Hei!

Ja, mich gibt es noch und auch meine Geschichten :)
Die letzten Wochen waren doch sehr aufregend gewesen! Norwegen ist einfach ein weiteres Traumland und zu Helsinki und den Konzerten kann ich einfach nur sagen, es war eine Achterbahnfahrt der Emotionen mit verdammt vielen Überschlägen …

Ich hatte ja gesagt, wenn ich es irgendwie hinbekomme, dann kommen nochmal ein paar Kapitel, bevor es mich im August an die Ostsee zieht. Und, ich habe es hinbekommen :) Zwar haben wir schon Ferien, aber ich habe vor, diese und nächste Woche zu posten, bevor es dann in Teil zwei der Sommerpause geht.
Ich muss gestehen, die Aufrufzahlen in den einzelnen Geschichten und vor allem im Gesamten zu sehen, war eine extrem große Motivation! Ihr seid einfach unfassbar!
Willkommen allen Neuen, die mitlesen, ich freue mich extrem über so viel Zuspruch! Danke für Eure Aufrufe, die Favoriteneinträge, Eure Reviews und die Sternchen <3


243

Pünktlich um 19.40 Uhr landete Tyra am nächsten Abend in Vantaa. Da sie länger bei Samu bleiben würde, hatte sie dementsprechend mehr Gepäck mit und musste nun auf dieses warten. Es war das erste Mal, dass sie sich länger in dem Bereich vom Flughafen aufhalten musste. Es war Freitagabend und einiges los. Zeitgleich mit ihr war auch ein Flieger aus Berlin gelandet und das machte die Schwedin ein wenig nervös. Natürlich konnte Samus Stalkerin nicht wissen, dass sie jetzt gerade auch in Finnland angekommen war, aber alleine der Gedanke, dass die auch da sein könnte, verursachte ein flaues Gefühl in ihrem Magen.
Immer wieder sah sie sich um, scannte ihre Umgebung ab und sie hatte das Gefühl, es dauerte ewig, bis die ersten Gepäckstücke kamen. Aber Tyra entdeckte Sabine nicht und sie hoffte, dass das auch wirklich so war. Als sie endlich ihren Koffer vom Band holen konnte, atmete sie erleichtert auf und verließ schnellen Schrittes den Flughafen. Samu wollte sie abholen und hatte geschrieben, wo er auf sie wartete. Es war ein milder Abend, endlich war der Frühling auch in Finnland richtig angekommen. Sie entdeckt ihren Freund schon von weiten, er war mit seinem Cabrio da, was sie leicht grinsen ließ. Offenbar konnte Samu es nicht erwarten, endlich wieder oben offen zu fahren und sie vermutete, dass er das auch schon gemacht hatte. Nun aber war das Verdeck unten und sie war nicht böse darum. Sobald er sie entdeckte, stieg er aus dem Wagen aus und wartete auf sie mit einem Lächeln im Gesicht. Sie musste ihm wiedermal zugestehen, dass er verdammt sexy aussah. Er hatte einfach nur ein weißes Hemd an, welches lässig über seine knackige schwarze Jeans hing. Die Ärmel hatte er hochgekrempelt und die oberen Knöpfe waren geöffnet. Dazu trug er rote Chucks und natürlich die obligatorische Kappe und Sonnenbrille. Die letzten Schritte kam er ihr entgegen und zog sie in seine Arme, um sie zu begrüßen: „Hei Sweety! Guten Flug gehabt?“
Sanft fanden sich ihre Lippen für einen kurzen Kuss und sie nickte: „Ja, alles super! War nur einiges los gerade …“
Er wurde hellhörig: „War irgendwas besonders?“
Sie schüttelte leicht ihren Kopf: „Nein, aber ein Flieger aus Berlin war auch gerade angekommen … Es war ein komisches Gefühl!“
Direkt verstand er, was sie meinte: „Die war aber nicht dabei, oder? Sie kann nicht wissen, dass du heute zu mir kommst!“
Sofort nickte sie: „Ich weiß, aber irgendwie … Es ist einfach ein komisches Gefühl … Ich hab sie aber nicht entdeckt!“
Er sah sie voller Liebe an: „Sehr gut! Ich habe vorhin extra noch einen Post abgesetzt, dass ich am Flughafen bin … Da kann sie jetzt spekulieren … Wir lassen uns das Wochenende nun aber nicht verderben!“
Ty lächelte ihn an: „Du denkst echt mit! Hast du was bestimmtes vor?“
Er nahm ihr den Koffer ab, um ihn in seinem Kofferraum zu verladen: „Ich will einfach nur nicht von der belästigt werden! Komm, lass uns von hier verschwinden!“ Er öffnete ihr die Beifahrertür und Ty stieg ein. Mit schnellen Schritten war er um den Wagen rum und stieg auch ein. Im nächsten Moment startete er den Motor und sah zu Ty: „Warum fragst du, ob ich was vorhabe?“
Lächelnd sah sie zu ihm rüber: „Naja, weißes Hemd ist nicht wirklich deine Standardgarderobe!“
Er sah an sich runter, grinste leicht und erklärte: „Ach so … Nein, keine Ahnung, war mir nach … Hast du schon was gegessen?“
Sie schüttelte den Kopf: „Nein, ich bin direkt nach der Arbeit zum Flughafen durchgestartet und hab mir da nur eine Zimtschnecke gegönnt!“
Verstehend nickte der Musiker: „Gut, dann hab ich alles richtig gemacht! Ich hab nämlich auch noch nichts gegessen und uns einen Tisch beim Thailänder reserviert! Ist das okay für dich?“
Sofort nickte sie: „Klingt sehr gut! Können wir noch gerade nach Hause fahren, damit ich mich frisch machen kann?“
Ihre Wortwahl ließ Samu lächeln. Dass sie sein Haus tatsächlich schon als Zuhause bezeichnete, machte ihn glücklich: „Natürlich, hab erst für neun Uhr reserviert, falls du Verspätung haben solltest!“ Sie lächelte zurück und ließ sich entspannt in den Sitz sinken. Sie hatte Wochenende und das wollte sie wirklich genießen, bevor es ab dem Montag wieder mit den Jungs ins Studio ging.
Während der Fahrt erzählte Samu ihr von einem Treffen mit dem Label in Helsinki, welches er am Mittag gehabt hatte. Da war es wieder darum gegangen, wie weit er Planungen für ein neues Album hatte. Entgegen seinem Vorhaben hatte er nun doch angedeutet, dass er zuversichtlich sei, im Sommer eine neue Single zu veröffentlichen und auch ein Album nicht unwahrscheinlich war. Mit dieser Aussage hatte er für eine Überraschung gesorgt und sofort hatten die mehr wissen wollen. Aber da war er dann stur geblieben und hatte keine weiteren Auskünfte gegeben, er wollte sich keinem Druck aussetzten. Tyra konnte ihn und seine Gedankengänge verstehen. Nun wusste sein Label, dass was in Planung war. Nur mussten die sich jetzt noch ein wenig in Geduld üben, wobei es ja wirklich um keinen langen Zeitraum mehr gehen würde, nur wussten die das halt noch nicht. Wenn alles gut lief, dann würden sie jetzt im Studio alle fehlende Songs noch aufnehmen und sobald dieses passiert war, wollte Samu sich mit den Plattenfirmen in Finnland und Deutschland zusammensetzten, verhandeln und die weiteren Schritte planen. Wobei, auch da waren er und Mikko intern schon weit. Die Locations für die Tour im Herbst und auch für eine Frühjahr hatten sie inzwischen gebucht beziehungsweise geblockt und die Vorbereitungen liefen diesbezüglich auf Hochtouren. Ty sah immer mal wieder rüber zu Samu, während er ihr alles erzählt und sie sie erkannt, dass er wirklich glücklich war, wie es gerade lief. Wenn er ihr früher erklärt hatte, dass er nicht wusste, wie es weitergehen würde, strahlten nun seine Augen. Er spürte ihre Blicke und sah lächelnd zu ihr rüber: „Alles okay?“
Leicht streichelte sie ihm über die Wange: „Absolut! Du siehst glücklich aus, wenn du erzählst!“
Samu nickte: „Bin ich auch! Im Augenblick läuft alles, wie ich es mir vorstelle! Es fühlt sich gut an, wieder planen zu können. Aber am glücklichsten macht es mich, dass du jetzt hier bist und wir das Wochenende für uns haben. Und dann, dass du beim Album dabei bist! Du bist mein Schlüssel zum Glück!“
Er haute einfach so eine wunderschöne Liebeserklärung raus, Tys Herz quoll über vor Glück. Sie strahlte ihn an: „Vielen lieben Dank mein Schatz! Dass ist schön zu hören ...“
Da sie an einer roten Ampel standen, sah er wieder zu ihr rüber, nahm ihre Hand und küsste ihre Fingerspitzen: „Es ist die Wahrheit! Seitdem du in meinem Leben bist, ist das Glück zu mir zurückgekehrt!“ Und wieder bröckelte seine Mauer ein bisschen mehr …