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Die Fahrt von Malaga nach Marbella dauerte gut eine Stunde. Samu gönnte sich die Route am Meer entlang, auch wenn die Gebühren kostete. Wenn er sonst dazu tendierte gerne mal schnell zu fahren, genoss er auf dieser Strecke jeden einzelnen Kilometer. Das Wetter war perfekt. Sie hatten zwanzig Grad und die Sonne schien von einem fast wolkenlosen Himmel.
In Marbella am Hotel angekommen, parkte Samu den Wagen in der Tiefgarage des Hotels, diesen Parkplatz hatte er, wie auch das Auto, bereits im Vorfeld gebucht, damit nichts an den BMW drankommen würde. Der Blick auf die anderen umstehenden Autos verriet Tyra, dass sie mit ihrer Vermutung richtig lag, dass es ein Hotel der absoluten Luxusklasse war. Der Name des Hotels hatte ihr nicht wirklich was gesagt, dass änderte sich aber schlagartig, als sie entdeckte, zu welcher Kette es gehörte. Als sie am Fahrstuhl standen, neben dem das Schild mit einem Willkommensgruß hing, sah sie Samu an: „Du bist schon ein bisschen verrückt oder? Dass ist viel zu teuer hier!“
Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen: „Du hast recht, aber, ich erfülle mir damit einen sehr langgehegten Wunsch!“ Der Fahrstuhl war angekommen, öffnete seine Türen und der Luxus begann …
Samu drückte den Knopf fürs Parterre, auf der die Rezeption war. Ty sah ihn fragend an: „In wie fern?“
Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen: „Als ich damals hier in Spanien gelebt habe, unter anderem in Malaga, hab ich das Hotel gesehen. Damals hab ich mir vorgenommen, dass ich es mir irgendwann mal leisten kann hier abzusteigen! Jetzt kann ich es und vor allem, jetzt habe ich die perfekte Begleitung dazu! Mit dir kann ich diese Zeit hier auch richtig genießen!“
Er schaffte es immer wieder ganz nebenbei ein Kompliment raus zuhauen. Tyra lächelte ihn an: „Danke Süßer! Aber verrückt bist du trotzdem!“
Mit einem entwaffnendem Lächeln sah Samu seine süße Schwedin an: „Ob ich nun eine Riesenfete irgendwo schmeiße, oder mir hier ein entspanntes Wochenende mit dir gönne, die Kosten halten sich fast die Waage! Aber hier ist es mir wesentlich lieber.“ Die Tür vom Fahrstuhl öffnete sich wieder und Samu trat hinaus, wartete, bis Ty ihm folgte. Dann nahm er ihre Hand und zusammen ging es zur Rezeption.  Während Samu sie eincheckte, sah Ty sich in der Lobby um. Sie war sehr exklusiv eingerichtet, fast hatte man den Eindruck im Orient zu sein. Warme Farben dominierten den Eingangsbereich, dazu Gold. Der Raum war lichtdurchflutet, wirkte dadurch absolut einladend. Samu kam mit den Keycards zurück zu Tyra und sah sie an: „Alles geregelt minun ruusu! Beeindruckend, oder? Ich war einmal hier drinnen früher ..“
Leicht nickte Tyra: „Hat definitiv was!“
Er lächelte sie an: „Komm, wie müssen hoch in die dritte Etage … Und bevor du etwas sagst, wenn du das Zimmer siehst, es war die zweit günstigste Kategorie!“
Sie verkniff sich den Kommentar, dass es die günstigste vermutlich auch getan hätte, lächelte ihn nur an: „Bin gespannt!“ Es ging wieder zurück zu den Aufzügen und die Beiden fuhren hoch. Im dritten Geschoss angekommen suchte Samu ihr Zimmer. Da das Hotel sehr übersichtlich eingeteilt war, hatte er es auch schnell gefunden. Mit einem leisen Klick öffnete sich die Tür und er hielt sie seiner Freundin auf. Sie trat ein und konnte ein leises Wow nicht unterdrücken, alleine der Ausblick auf das Meer war schon perfekt!
Samu trat ein, schloss die Tür hinter sich und lächelte Tyra an: „Der Ausblick musste einfach sein!“
Das konnte sie tatsächlich nachvollziehen! Sie gingen durch das Zimmer, welches klassisch edel eingerichtet war. Das Doppelbett war aus einen dunklen Holz, das Bettzeug im warmen cremeweiß. Auf dem Bett stand ein Obstkorb mit frischen Früchten. Das Zimmer war länglich, in der Ecke zur Außenwand stand ein Zweiersofa im Blumenprint. Gegenüber vom Bett stand eine Kommode, darüber war ein großer Flatscreen- TV angebracht. Neben dem Bord war dann noch ein kleiner, eleganter Schreibtisch, auf dem zwei Gläser und eine Flasche Wein bereit gestellt waren, davor ein bequem aussehender Stuhl, auch cremefarben bezogen.
Um das Bett herum war in der Wand eine kleine Nische ausgebreitet, die mit Led's in einem warmen Licht beleuchtet war. Das Zimmer war in einem sehr angenehmem Ambiente gehalten, wie Tyra fand …
Sie gingen raus auf dem Balkon, auf dem ein Tisch und zwei Stühle aus einem dunklen Holz standen. Er war nicht sehr groß, reichte aber um gemütlich draußen zu sitzen und das Schönste war, durch den freien Blick raus auf das Meer, konnte ihnen natürlich auch keiner in das Zimmer gucken. Das war ein wichtiger Punkt, bei der Buchung in Samus Augen. Er hatte auf Nummer sicher gehen wollen, dass niemand sie irgendwie stalken konnte …
Tyra strahlte Samu an: „Es ist wunderschön hier! Danke Liebster!“
Er trat zu ihr, zog sie in seinen Arm und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen: „Schön, dass es dir gefällt! Lass uns die Tage hier einfach nur genießen! Wer weiß, ob wir dieses Jahr nochmals die Gelegenheit haben ...“ Nochmals fanden sich ihre Lippen und zärtlich verführte Samu seine süße in einen tiefen Kuss.
Erst als der Atem ihnen ausging, ließen sie diesen zu ende gehen und Tyra lächelte ihn an: „Das werde ich! Danke! Ich hoffe aber sehr, dass wir trotz allem nochmals Zeit haben für uns ...“
Samu sah sie mit einem Blick voller Liebe an: „Hoffen tue ich das auch …. Aber ich weiß auch, dass es einfach sehr viel Arbeit ist, ein Album zu veröffentlichen, dazu nach so langer Zeit … Vier Jahre sind Welten, dazu hat sich in den paar Jahren auf dem Markt so einiges verändert … Ich kann es ehrlich gesagt nicht abschätzen … Darum bin ich so glücklich darüber, dass du zu mir ziehen willst minun ruusu! Das bedeutet mir so unglaublich viel! Wenn ich nach Hause komme, komme wirklich nach Hause, zu der Frau, die ich liebe ...“
Seine Worte ließen ihr Herz erwärmen. Er hatte immer gesagt, dass er sich darüber freuen würde, wenn sie zu ihm ziehen würde, wie glücklich ihn diese Tatsache machen würde. Aber wie viel es ihm wohl wirklich bedeutete, dass hatte er ihr gerade erst bewusst gemacht. Vielleicht war es nicht der perfekte Moment, diesen Schritt während so einer arbeitsintensiven Phase zu wagen, aber sie ahnte, dass das genau der Punkt für ihn war, seiner Vergangenheit wegen ….