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Fighting The Angels

von alegna70
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / Het
OC (Own Character) Samu Haber
29.10.2016
05.05.2023
249
314.770
40
Alle Kapitel
1.033 Reviews
Dieses Kapitel
6 Reviews
 
 
29.10.2016 1.728
 
Ihr Lieben!

Willkommen zu meiner neuen Geschichte!

Sie ist das versprochene Dankeschön für die unglaubliche Anzahl von euren Aufrufen von meinen Geschichten! :)

Ich habe gerade gesehen, es ist die 25. Geschichte die ich hier einstelle … Jaha, ich habe auch noch ein Leben ohne PC, sogar ein recht aufreibendes zeitweilig. Ich liebe es zu schreiben,  nenne es für mich Seele aushängen und es ist  mein absoluter Ausgleich zum täglichen Familienchaos :)

Diese Geschichte sollte eigentlich ein OS werden, da war ich mir ganz sicher … Nur dann haben sich Emotionen eingeschlichen und kurz ging nicht mehr … Die Idee dazu ist mir gekommen, als ich “Prisoner in Paradise“ zum ersten mal gehört habe, direkt hatte ich Bilder vor Augen und die mussten festgehalten werden.

Ich habe geplant, dass es zwei Kapitel pro Woche geben wird. Mehr geht leider nicht, auch wenn die Geschichte fertig geschrieben ist ( die damalige Kurzgeschichten)
Das Hochladen aller neuen Kapitel jede Nacht ist doch sehr zeitaufwendig, es wird mir sonst zu viel, zumal unser Internet derzeit extrem zickt. Ach ja, so was wie Schlaf sollte ich mir dann doch auch ab und zu mal gönnen … ;)

Ich hoffe das diese kleine Geschichte euch gefällt und freue mich natürlich über Feedback aller Art!

Die Jungs gehören natürlich sich selbst, ich leihe mir nur ihre Charaktere!
Diese Geschichte ist mein geistiges Eigentum und ich untersage die Verwendung des Textes von Dritten. Ich gebe sie ganz bewusst zum downloaden frei, da ich selbst eine Sehschwäche habe und allen ermöglichen möchte, die sie lesen möchten, es auch zu können. Wenn ich mitbekommen sollte, dass die Story geklaut wird, wird es geahndet und ich muss das leider dann ändern, alle Rechte sind bei mir!

Und nun wünsche ich auch viel Vergnügen mit



Fighting The Angels

1

Samu erwachte. Er brauchte einen Moment um sich zu orientieren wo er denn war. Leicht blinzelte er in den Raum hinein, der schon von Sonnenlicht durchflutet war. Das war aber so kein wirklicher Hinweis auf die Uhrzeit, es war Midsommer und die Sonne schien den ganzen Tag, wenn sie nicht gerade verstecken hinter den Wolken spielte. Es war warm, ein unbekannter dennoch vertrauter Duft lag in der Luft und so langsam wurde ihm bewusst wo er war …
Am besten war es einfach aufzustehen,  sich schnell im Bad frischzumachen und sich dann mit ein paar netten Worten zu verabschieden. So wie er es immer machte wenn er nach einer heißen Nacht in einer fremden Wohnung oder Hotelzimmer aufwachte. Aber irgendwas hielt ihn diesmal zurück genauso zu handeln, denn die Frau die neben ihm lag, die war keine Bekanntschaft für eine Nacht, er müsste noch den ganzen Tag mit ihr zusammenarbeiten …
Sein Blick fiel auf die junge Frau die noch immer in seinen Armen schlief. Sie war einfach nur bildschön und absolut berauschend gewesen. Auch wenn es nur ein One Night Stand gewesen war, genau das hatte es sein sollen, hatte er sich richtig gut dabei gefühlt. Es war nicht nur die pure Lust gewesen sie zu erobern, sie zu besitzen, eher eine Herausforderung gewesen von ihrer Sinnlichkeit kosten zu dürfen. Eine Sinnlichkeit die sie schon den ganzen Tag verströmt hatte und der er sich noch nie so bewusst gewesen war wie am Vortag.
Samus Gedanken gingen  an den vergangenen Tag zurück, der so absolut katastrophal begonnen hatte …

Der finnische Musiker war schon viel zu spät  aufgestanden an diesem verflixten Tag und hatte sich richtig beeilen müssen um noch rechtzeitig am Flughafen anzukommen. Seine sonst so geliebte Ruhe mit einem guten Kaffee und dem Frühstücksfernsehen hatte er vergessen können, nur eine schnelle Dusche und einen Kaffee zwischen Tür und Angel war drinnen gewesen. Anschließend war er wie ein Henker durch seine geliebte Heimatstadt gerast um noch irgendwie pünktlich zu sein. Drei rote Ampeln hatte er übersehen müssen und Samu hatte das ungute Gefühl, dass er wenn er aus Stockholm wieder zurück war, sehr teure Post im Briefkasten vorfinden würde.
Am Flughafen ging das Chaos weiter. Sein Parkhaus, in dem er immer stand, war aus irgendwelchen Gründen geschlossen und so musste er sich erst mal einen neuen Parkplatz suchen, auf dem sein geliebter Wagen sicher untergebracht war. Vollkommen abgehetzt war er endlich bei den Jungs angekommen, die ihn breit angrinsten und seine Erklärung, dass er normalerweise nie mehr verschlief, lachend abwinkten, alte Gewohnheiten würde sich  nie ändern!
Beim Sicherheitscheck piepte es natürlich nur bei ihm, warum wusste keiner so wirklich und sein Handgepäck musste er auch noch ausräumen, Sprengstofftest … Die Jungs warteten feixend auf ihn und machten auf seine Kosten ihre Witze. Natürlich ging die Sicherheit vor aber an dem Morgen nervte es den Sänger einfach nur noch.
Später im Café verschüttete er natürlich noch seinen Kaffee, welcher ihm auch noch auf die Jeans lief, sehr zur Schadefreude der ganzen Bande. Ab dem Augenblick an war sich der Sänger sicher gewesen, dass es nicht sein Tag werden würde, was alles andere als passend war. Sein Timing war mehr als unpassend …
Sie hatten in Stockholm ein Studio gemietet um neue Songs aufzunehmen. Es war länger her dass sie als Band zusammen im Studio gewesen waren und brannten nun so richtig darauf. Natürlich hätten sie auch in Helsinki oder Holla ins Studio gehen können, aber sie liebten das gewissen Flair in Stockholm und dort flossen positive Energien. Samu war alles andere als ausgeglichen an diesem Morgen und die Aussicht einen Song an einem Tag einzuspielen beruhigte ihn nicht wirklich.
Das Chaos ging weiter, sie starteten zu spät aber Dank des günstigen Rückenwindes landeten sie zumindest pünktlich in der schwedischen Hauptstadt.  Beim Gepäckeinsammeln hatten sie wirklich mal Glück, alles was ihnen gehörte kam doch ziemlich zügig an.  Dafür war das Wetter mehr als mies, es regnete wie aus Kübeln, Midsommer in Schweden und dann so was, die Stimmung von Samu neigte sich langsam gen Null.  Im Gegensatz zu ihm ließen sich die Jungs ihre gute Laune nicht verderben und zogen ihn immer weiter auf als er auch noch in eine Pfütze trat.
Vom Flughafen ging es auf direktem Wege ins Studio, in dem sich der verkorkste Tag wirklich für den Sänger fortsetzte. Er fand einfach nicht in den Song hinein den er als Demo schon einmal perfekt eingesungen hatte. Mal wieder passte sein Timing nicht und Riku und Sami verdrehten irgendwann nur noch ihre Augen. Sie wollten den Song live einspielen, es hörte sich vollkommener an in ihren Ohren. Samu war schon leicht der Verzweiflung nahe als Tyra, ihr Soundengineer, endlich bei ihnen auftauchte und ihn breit grinsend begrüßte: „Na Mister Ichbinimmergutdrauf, jetzt bin ich ja da, alles wird gut!“
Samu kannte den engelhaften Wirbelwind schon von ein paar Aufenthalten, bei denen er  alleine im Studio gewesen war. Er schätze sie sehr und nahm ihr den Spitznamen auch nicht übel, den hatte er schnell weg gehabt und normal war er ja auch immer gut drauf. Er begrüßte sie freudig, zog sie in seinen Arm und lächelte: „Dein Wort in den Ohren von dem da oben! Es muss einiges passieren, dass das noch ein guter Tag wird heute!“
Tyra grinste ihn an: „Tja, ohne mich kannst du halt nicht!“ Die Jungs, die die  Technikerin noch nicht kannten, sahen den Beiden schmunzelnd zu; endlich war da mal eine Frau die ihrem Freund und Leader in Sachen Sprüchen in nichts nachstand und auf gleicher Ebenen mit ihm spielte. Gemeinsam hörten sie sich mit ihr und ihrem Producer das bis dahin aufgenommene Material an und Tyra verdrehte nur noch die Augen, als sie das hörte. Samu hing grundsätzlich eine Note hinterher, pures Gift in ihren Ohren. Intensiv sah sie Samu in die Augen und fragte dann leise: „Was ist denn mit dir los heute? So hab ich dich noch nie gehört!“
In dem Augenblick passierte etwas in Samu, was er später nicht mehr nachvollziehen konnte. Er verlor sich in ihre klaren blauen Augen, die ihn gefangen nahmen. Auf einmal hatte er das Gefühl ihr vollkommen ausgeliefert zu sein und dass sie in seine Seele schauen konnte. Leicht zupfte sie ihn am Ärmel: „Samu, Hallo! Sprichst du mit mir? Ist ja nett dass dir anscheinend gefällt was du siehst, aber das hilft uns Hier und Jetzt nicht wirklich weiter!“
Schon wieder glucksten die Jungs im Hintergrund, so langsam wurde das Spielchen der Beiden interessant für sie.
Samu stotterte leise. „Ähm … Oh … Was?  Ich hab, ach, natürlich gefällt mir was ich sehe … Ty, es war einfach ein scheiß Tag bis jetzt!“
Kopfschüttelnd sah sie hoch zur Studiouhr: „Es ist halb elf und jetzt schon ein verkorkster Tag? Das sollten wir noch geändert bekommen! So, du gehst raus, nimm einen Kaffee mit und sammelst dich und wir Jungs, wir lernen uns jetzt erst mal richtig kennen damit ihr wisst, wer hier so mit eurem Frontmann umspringt!“
Samu sah sie entsetzt an, gehorchte dann aber doch denn in Sachen Studiofeeling wusste Tyra wirklich was gut war. Der Sänger  nahm sich einen Kaffee und ging raus, einmal runterfahren war angesagt.
Während Samu auf dem überdachten Balkon seinen Kaffee trank, beobachtete er wie Tyra und die Jungs sich unterhielten. Sie schien mit jedem Einzelnen etwas abzusprechen, wirbelte zwischen Mischpult und Instrumente hin und her und auf einmal nahm Samu ganz andere Sachen an ihr wahr. Bis jetzt hatte ihn ihre Fachlichkeit fasziniert zudem sie auch wirklich bildhübsch war, aber nun strahlte sie etwas aus, von dem er wissen wollte was es war. Ihre Bewegungen waren weich und jede einzelne sprach ihn vollkommen an. Es war ihm ein Rätsel warum er sie so noch nie registriert hatte, ihre absolute Weiblichkeit, in der er sich verlieren könnte … Auf einmal stand sie wieder lachend vor ihm, schüttelte ihren Kopf: „Hei, wo bist du denn schon wieder mit deinen Gedanken?! Wie kann ich es heute schaffen, dass du doch noch zur Höchstform aufläufst?“
„Geh mit mir Essen, heute Abend, wenn wir hier fertig sind!“, ohne drüber nachzudenken waren die Worte nur so aus seinen Mund gesprudelt.
Überraschte sah sie ihn an: „Dein Ernst? Normal mische ich Job mit Privaten nicht!“
Samu sah sie bittend an: „Ich auch nicht, aber können wir nicht mal eine Ausnahme machen?“
„Mal sehen … Wenn es nicht zu spät wird und mich ein gewisser Herr Haber nicht vollends schafft heute, dann könnte ich es mir noch überlegen!“
Nun zog ein Grinsen in das Gesicht des Sängers: „Okay, der Deal gilt! Lass uns anfangen, ich habe heute Abend noch was vor!“
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