Die Rückkehr der Reinen
von Alexa Senneon
Kurzbeschreibung
Die Brandschlacht mit den Wächtern ist schon lang vorüber, doch haben die Reinen niemals aufgehört die Wächter zu hassen und hegen noch heute den Wunsch die Wächter zu vernichten. Mit der Zeit haben die Reinen wieder an Stärke gewonnen, nun können sie zurückkehren und ihre Ziele endlich umsetzen. Und ich bin mittenrein gefallen, geflogen, gestolpert? Na ja, wie auch immer, erlebe ich das Geschehen, hautnah mit und stehe nun vor der Wahl: Soll ich mich den Wächtern anschließen oder mich einfach verstecken und abwarten?
GeschichteAbenteuer / P12 / Gen
OC (Own Character)
28.09.2016
09.10.2016
6
8.195
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28.09.2016
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Kapitel 2:
Es war schon fast Nachmittag, als ich die ersten Bäume am Horizont erspähen konnte.
Ich war schon fast auf dem Boden, von der Flughöhe her, wie sollte ich da nur auf einem Baum landen?
Doch diese Frage musste ich erst einmal auf später verlegen denn da kam mir eine junge Eule entgegen; direkt auf Kollisionskurs!
Gerade noch rechtzeitig konnte ich ausweichen.
Das war knapp gewesen.
„Oh! Entschuldige! Ich wollte dich nicht über den Haufen fliegen, aber ich kann das noch nicht so gut.“, rief die junge Eule.
„Schon gut, dass kenne ich!“, rief ich.
„Wirklich?“, fragte er.
„Ja. Ich musste schnell lernen zu fliegen. Da kann sowas schon mal passieren.“, sagte ich.
„Ah gut das du mir nicht böse bist.“, sagte die junge Eule, nach näherer Betrachtung ein junger Bartkauz.
„Hältst du mich etwa auch für eine von den Reinen?“, fragte ich ihn.
„Nein, wieso? Die erkennt man doch, wegen der roten Farbe im Gefieder. Du hast die nicht, zumindest soweit ich sehen kann.“, meinte der junge Bartkauz.
„Wie heißt du eigentlich?“, fragte ich ihn.
„Mein Name ist einfach. Ich heiße Boris. Und du?“, antwortete Boris.
„Ich bin Natasha, aber nenn mich ruhig Tasha.“, sagte ich.
„Na dann, hallo Tasha.“, begrüßte er mich richtig.
„Hallo Boris. Wohnst du in Ambala?“, fragte ich.
„Ja. Und von wo kommst du?“, fragte Boris munter.
„Aus Transiya.“, antwortete ich.
„Wo ist denn das?“, fragte er.
„Das ist noch hinter den Südlanden. Da gibt es ganz tolle Bäume und dort leben alle friedlich, haben friedlich gelebt.“, sagte ich, „Aber ich musste dort schnell weg, weil es da gefährlich war. Und meine Eltern konnten nicht helfen, und ich muss jetzt auf meine Geschwister aufpassen. Und ich hatte noch nicht fliegen gelernt, nicht mal eine Ästlingsstunde, deswegen mache ich auch so einen Lärm beim Fliegen.“
„Ach so, ich bin einfach kein so guter Flieger, auch nach vielen nervenaufreibenden Ästlingsstunden nicht. Und jetzt muss ich lernen, wie man ohne Ast fliegt.“, sagte er, „Und wie du siehst bin ich grottenschlecht, wenn man uns vergleicht. Ist das dein erster Flug?“
„Ja, leider. Ich hätte gerne mehr Zeit zum Lernen gehabt, aber was nicht ist, das ist nicht.“, antwortete ich.
Boris war echt nett und er hielt mich nicht für eine Reine.
Wir flogen so dahin und ich stieg auch wieder höher, was ich aber neben dem Gespräch mit Boris gar nicht wahrnahm.
„Komm mit! Ich stelle dir meine Familie vor!“, rief Boris begeistert.
Wir schlugen einen Kurs in den Westen von Ambala ein.
Nach einer halben Flugstunde erreichten wir die Stelle.
Doch schon von weitem sahen wir einen großen Waldbrand.
„Mama! Papa! Wo seid ihr?“, rief Boris ängstlich, was man dem großen Bartkauz gar nicht zutrauen würde.
„Mama! Papa! Wo seid ihr?“, rief Boris verzweifelt.
Da flog eine Fleckenkauzfamilie zu uns hinauf.
„Boris. Es tut uns so leid!“, sagten sie und mir war klar, dass sie tot waren, aber war es das auch für Boris?
„Deine Mutter wollte deine Geschwister holen, aber sie ist nicht zurückgekommen und dein Vater ist wieder hinein geflogen um sie zu suchen. Vom ihm hat man einen Schmerzensschrei gehört, der bald verstummt ist. Sie sind tot Boris. Es tut mir so leid!“, sagte die Kauzmutter.
Boris Augen wurden glasig, dann schlugen seine Flügel langsamer.
„Boris! Du darfst nicht ins Feuer fliegen! Es würde dich das Leben kosten!“, sagte ich und sein Blick heftete nun auf mir.
„Sie ist keine Reine.“, stellte die Fleckenkauzmutter verblüfft fest.
„Wieso? Sollte ich?“, fragte ich verwirrt.
„Nein, aber die Tytos die das Feuer gelegt haben, waren es. Sie haben Boris Familie auf dem Gewissen.“, sagte die Fleckenkäuzin.
„Die haben kein Gewissen. Die töten zum Spaß, wer will denn nur so grausam sein?“, sagte ich.
„Und was wird aus mir?“, fragte Boris.
„Eine Waise.“, antwortete ich.
„Also bin ich alleine?“, fragte er.
„Nein. Wenn du willst kannst du ja mit mir zum großen Baum fliegen und den Wächtern erzählen, was die Reinen für Gräueltaten begehen. Dann könntest du wenigstens dafür sorgen, dass die Reinen dafür büßen werden.“, sagte ich.
„Du würdest mich mitnehmen?“, fragte er.
Ich nickte.
„Aber wir müssen irgendwo Unterschlupf suchen, zumindest bis zum nächsten Dunkel.“, sagte ich.
„Ihr könnt mit uns kommen, wenn ihr wollt.“, sagte die Fleckenkäuzin.
Dankbar folgten wir ihr.
Mit ihnen verbrachten wir den Tag in einer Baumhöhle und machten uns beim nächsten dunkel auf den Weg zum Hoolemeer.
Nach einigen Stunden landeten wir auf einem Baum.
Dort war eine nett aussehende Baumhöhle, in der wir rasten wollten.
Gerade als wir in die Höhle treten wollten, sprang ein junger Uhu aus eben dieser.
„Wer seid ihr? Was wollt ihr? Bleibt ihr hier? Wollt ihr mir was tun? Wehe ihr versucht mir meine Beute zu klauen!“, sagte der junge Uhu in einer Geschwindigkeit, die sogar für Eulen schwierig zu verstehen war.
„Wir…Wir…Wir…“, begann Boris.
„Liebe Eule, ich bin Natasha und das ist Boris. Wir kommen vom Königreich Ambala hier her. Wir wollten uns nur für eine kurze Zeit hier ausruhen und dann weiter fliegen. Und nein, wir wollen nicht hier bleiben, wir wollen zum großen Ga’Hoole-Baum fliegen. Nein wir wollen dir nichts tun und dir auch nicht deine Beute klauen.“, beantwortete ich nach einander alle seine Fragen.
„Nicht?“, fragte er.
„Nein.“, sagte ich.
„Ihr wollt zum großen Baum?“, fragte er.
„Ja, genau. Wir wollen den Wächtern von den Gräueltaten der Reinen berichten.“, sagte ich.
„Von den Reinen? Wer ist das?“, fragte der Uhu.
Gerade als Boris antworten wollte, landete ein Höhlenkauz auf dem Ast.
„Umino, wer ist das?“, fragte er.
Umino hieß der Uhu also.
„Das sind zwei Ir… ich meine Eulen, die zu den Wächtern fliegen wollen.“, sagte Umino.
„Ja, und wie heißen sie?“, spezifizierte der Höhlenkauz seine Frage.
„Das sind Boris und Natasha, Henno.“, sagte Umino.
„Und was wollen sie bei den Wächtern?“, fragte Henno.
„Denen von irgendwelchen Gräueltaten von den Reimen erzählen.“, sagte Umino.
„Den Gräueltaten der Reinen.“, sagten Boris und ich synchron.
„Die Reinen?“, fragte Henno zitternd.
Ich nickte.
„Wenn ihr wollt, dann könnt ihr ja mitkommen, oder Tasha?“, bot Boris an und ich nickte.
„Gerne.“, sagte Henno.
„Dann brechen wir auf!“, sagte Boris und breitete seine Schwingen aus.
Auch ich schwang mich in die Lüfte.
Mittlerweile hatte ich es geschafft lautlos zu fliegen.
Hinter mir flogen Boris, Henno und Umino.
Jetzt waren wir schon viert. Es wurden immer mehr.
Am Anfang war ich allein gewesen, aber jetzt habe ich meine Freunde.
Bis zum Abend kämpften wir uns durch die Nebelschwaden und Stürme rund um den Baum herum.
Es war schon fast Nachmittag, als ich die ersten Bäume am Horizont erspähen konnte.
Ich war schon fast auf dem Boden, von der Flughöhe her, wie sollte ich da nur auf einem Baum landen?
Doch diese Frage musste ich erst einmal auf später verlegen denn da kam mir eine junge Eule entgegen; direkt auf Kollisionskurs!
Gerade noch rechtzeitig konnte ich ausweichen.
Das war knapp gewesen.
„Oh! Entschuldige! Ich wollte dich nicht über den Haufen fliegen, aber ich kann das noch nicht so gut.“, rief die junge Eule.
„Schon gut, dass kenne ich!“, rief ich.
„Wirklich?“, fragte er.
„Ja. Ich musste schnell lernen zu fliegen. Da kann sowas schon mal passieren.“, sagte ich.
„Ah gut das du mir nicht böse bist.“, sagte die junge Eule, nach näherer Betrachtung ein junger Bartkauz.
„Hältst du mich etwa auch für eine von den Reinen?“, fragte ich ihn.
„Nein, wieso? Die erkennt man doch, wegen der roten Farbe im Gefieder. Du hast die nicht, zumindest soweit ich sehen kann.“, meinte der junge Bartkauz.
„Wie heißt du eigentlich?“, fragte ich ihn.
„Mein Name ist einfach. Ich heiße Boris. Und du?“, antwortete Boris.
„Ich bin Natasha, aber nenn mich ruhig Tasha.“, sagte ich.
„Na dann, hallo Tasha.“, begrüßte er mich richtig.
„Hallo Boris. Wohnst du in Ambala?“, fragte ich.
„Ja. Und von wo kommst du?“, fragte Boris munter.
„Aus Transiya.“, antwortete ich.
„Wo ist denn das?“, fragte er.
„Das ist noch hinter den Südlanden. Da gibt es ganz tolle Bäume und dort leben alle friedlich, haben friedlich gelebt.“, sagte ich, „Aber ich musste dort schnell weg, weil es da gefährlich war. Und meine Eltern konnten nicht helfen, und ich muss jetzt auf meine Geschwister aufpassen. Und ich hatte noch nicht fliegen gelernt, nicht mal eine Ästlingsstunde, deswegen mache ich auch so einen Lärm beim Fliegen.“
„Ach so, ich bin einfach kein so guter Flieger, auch nach vielen nervenaufreibenden Ästlingsstunden nicht. Und jetzt muss ich lernen, wie man ohne Ast fliegt.“, sagte er, „Und wie du siehst bin ich grottenschlecht, wenn man uns vergleicht. Ist das dein erster Flug?“
„Ja, leider. Ich hätte gerne mehr Zeit zum Lernen gehabt, aber was nicht ist, das ist nicht.“, antwortete ich.
Boris war echt nett und er hielt mich nicht für eine Reine.
Wir flogen so dahin und ich stieg auch wieder höher, was ich aber neben dem Gespräch mit Boris gar nicht wahrnahm.
„Komm mit! Ich stelle dir meine Familie vor!“, rief Boris begeistert.
Wir schlugen einen Kurs in den Westen von Ambala ein.
Nach einer halben Flugstunde erreichten wir die Stelle.
Doch schon von weitem sahen wir einen großen Waldbrand.
„Mama! Papa! Wo seid ihr?“, rief Boris ängstlich, was man dem großen Bartkauz gar nicht zutrauen würde.
„Mama! Papa! Wo seid ihr?“, rief Boris verzweifelt.
Da flog eine Fleckenkauzfamilie zu uns hinauf.
„Boris. Es tut uns so leid!“, sagten sie und mir war klar, dass sie tot waren, aber war es das auch für Boris?
„Deine Mutter wollte deine Geschwister holen, aber sie ist nicht zurückgekommen und dein Vater ist wieder hinein geflogen um sie zu suchen. Vom ihm hat man einen Schmerzensschrei gehört, der bald verstummt ist. Sie sind tot Boris. Es tut mir so leid!“, sagte die Kauzmutter.
Boris Augen wurden glasig, dann schlugen seine Flügel langsamer.
„Boris! Du darfst nicht ins Feuer fliegen! Es würde dich das Leben kosten!“, sagte ich und sein Blick heftete nun auf mir.
„Sie ist keine Reine.“, stellte die Fleckenkauzmutter verblüfft fest.
„Wieso? Sollte ich?“, fragte ich verwirrt.
„Nein, aber die Tytos die das Feuer gelegt haben, waren es. Sie haben Boris Familie auf dem Gewissen.“, sagte die Fleckenkäuzin.
„Die haben kein Gewissen. Die töten zum Spaß, wer will denn nur so grausam sein?“, sagte ich.
„Und was wird aus mir?“, fragte Boris.
„Eine Waise.“, antwortete ich.
„Also bin ich alleine?“, fragte er.
„Nein. Wenn du willst kannst du ja mit mir zum großen Baum fliegen und den Wächtern erzählen, was die Reinen für Gräueltaten begehen. Dann könntest du wenigstens dafür sorgen, dass die Reinen dafür büßen werden.“, sagte ich.
„Du würdest mich mitnehmen?“, fragte er.
Ich nickte.
„Aber wir müssen irgendwo Unterschlupf suchen, zumindest bis zum nächsten Dunkel.“, sagte ich.
„Ihr könnt mit uns kommen, wenn ihr wollt.“, sagte die Fleckenkäuzin.
Dankbar folgten wir ihr.
Mit ihnen verbrachten wir den Tag in einer Baumhöhle und machten uns beim nächsten dunkel auf den Weg zum Hoolemeer.
Nach einigen Stunden landeten wir auf einem Baum.
Dort war eine nett aussehende Baumhöhle, in der wir rasten wollten.
Gerade als wir in die Höhle treten wollten, sprang ein junger Uhu aus eben dieser.
„Wer seid ihr? Was wollt ihr? Bleibt ihr hier? Wollt ihr mir was tun? Wehe ihr versucht mir meine Beute zu klauen!“, sagte der junge Uhu in einer Geschwindigkeit, die sogar für Eulen schwierig zu verstehen war.
„Wir…Wir…Wir…“, begann Boris.
„Liebe Eule, ich bin Natasha und das ist Boris. Wir kommen vom Königreich Ambala hier her. Wir wollten uns nur für eine kurze Zeit hier ausruhen und dann weiter fliegen. Und nein, wir wollen nicht hier bleiben, wir wollen zum großen Ga’Hoole-Baum fliegen. Nein wir wollen dir nichts tun und dir auch nicht deine Beute klauen.“, beantwortete ich nach einander alle seine Fragen.
„Nicht?“, fragte er.
„Nein.“, sagte ich.
„Ihr wollt zum großen Baum?“, fragte er.
„Ja, genau. Wir wollen den Wächtern von den Gräueltaten der Reinen berichten.“, sagte ich.
„Von den Reinen? Wer ist das?“, fragte der Uhu.
Gerade als Boris antworten wollte, landete ein Höhlenkauz auf dem Ast.
„Umino, wer ist das?“, fragte er.
Umino hieß der Uhu also.
„Das sind zwei Ir… ich meine Eulen, die zu den Wächtern fliegen wollen.“, sagte Umino.
„Ja, und wie heißen sie?“, spezifizierte der Höhlenkauz seine Frage.
„Das sind Boris und Natasha, Henno.“, sagte Umino.
„Und was wollen sie bei den Wächtern?“, fragte Henno.
„Denen von irgendwelchen Gräueltaten von den Reimen erzählen.“, sagte Umino.
„Den Gräueltaten der Reinen.“, sagten Boris und ich synchron.
„Die Reinen?“, fragte Henno zitternd.
Ich nickte.
„Wenn ihr wollt, dann könnt ihr ja mitkommen, oder Tasha?“, bot Boris an und ich nickte.
„Gerne.“, sagte Henno.
„Dann brechen wir auf!“, sagte Boris und breitete seine Schwingen aus.
Auch ich schwang mich in die Lüfte.
Mittlerweile hatte ich es geschafft lautlos zu fliegen.
Hinter mir flogen Boris, Henno und Umino.
Jetzt waren wir schon viert. Es wurden immer mehr.
Am Anfang war ich allein gewesen, aber jetzt habe ich meine Freunde.
Bis zum Abend kämpften wir uns durch die Nebelschwaden und Stürme rund um den Baum herum.