Another perfect day
Kurzbeschreibung
Jim und Swain sprangen ins Wasser, acht Sekunden vor der Explosion. Bei vier waren sie in vier Metern Tiefe, bei eins in sieben, bei null schlug es sie bewusstlos. Aber sie überlebten. Swain dachte dabei immer an seine Tochter Chloe, Jim nur an Kate, die seinen Antrag angenommen hatte. Das hielt sie beide am Leben. - Ich konnte mich nicht damit abfinden, dass Jim es nicht schaffen sollte, also habe ich ein alternatives Ende der fünften Staffel geschrieben und es mit der Folge "One perfect day" verwoben. Zum Leidwesen von Mike endet es positiv für Jim und Kate, aber Dutchy kann sie ihm letztlich ausreden. - Kenntnis der letzten Folge ist nicht unbedingt erforderlich, aber hinreichend hilfreich. :)
GeschichteAbenteuer, Familie / P12 / Gen
Kate "XO" McGregor
14.09.2016
14.09.2016
8
7.761
14.09.2016
815
Disclaimer: Weder die auftretenden Figuren noch einige der aus der Serie übernommenen Szenen gehören mir.
Another perfet day
Heimatkurs, Rückführung des verdächtigen Schiffes, 06:50, Zweiter Tag der Operation
„Ich habe das Gefühl, der Boss hat uns diesen Job gegeben, um mich vom Schiff herunter zu kriegen.“, stellte Kate ihre Vermutung in den Raum. Dutchy sah weg und pustete ertappt die Luft aus den Lungen. „Ja. Vielleicht hab ich ihm ja gewisse Dinge gesteckt wegen…“, offenherzig blickte er zu ihr auf. „Warum in aller Welt haben sie das getan?“, echauffierte Kate sich ungehalten. „Er ist unser befehlshabender Officer, er hatte eine Warnung verdient.“ Kate legte aufgebracht eine Hand an die Stirn und drehte sich halb von ihm weg. „Schon deswegen, weil ich weiß, dass sie auch Gefühle füreinander hatten.“, fügte Dutchy noch hinzu.
„Deswegen war beim ersten Versuch meine Beziehung zu Captain Roth gescheitert. Mike und ich hatten nach einem gemeinsamen Lehrgang eine Liaison. Er war mein Ausbilder. Wir dachten nicht, dass wir uns jemals wieder so nah begegnen würden. Bis ich auf die Hammersley versetzt worden bin. Dort ist alles wieder hochgekocht und es knisterte lange immer wieder. Da war eindeutig noch diese gewisse Spannung zwischen uns. Bis ich Jim begegnet bin. Unsere erste Verabredung war eine Katastrophe. Er hat ständig telefoniert und ich hatte keine Ahnung, was für dringende Gespräche ein Buchhalter seiner Verabredung schon vorziehen kann. Nun ja, dass er kein Buchhalter und ich nicht in der Personalabteilung war hatten wir am nächsten Morgen ziemlich schnell raus, als er als SAS Agent am Pier vor mir stand. Wir sollten ihn und ein paar seiner Männer auf die Samaru-Inseln bringen, damit sie dort einheimische Truppen ausbilden konnten. Das ging alles gut, bis wir dann einen gemeinsamen Einsatz hatten.
Er und Mike waren beide auf einer der Samaru-Inseln, wir waren dort zum Aufbauen der Infrastruktur eingeteilt und sind auf einen Ring von Rebellen gestoßen. Mike und Jim waren gemeinsam an Land, als unser Trupp auf einen Hinterhalt gestürzt ist. Die beiden sind bei der Explosion einer Handgranate verwundet worden. Mike hat Jim bis zum Beiboot geschleppt. Als die beiden unten in der Offiziersmesse lagen habe ich neben Mike, und nicht neben Jim, mit dem ich zu dem Zeitpunkt eine Beziehung führte, gesessen und ihn angefleht, mich nicht allein zu lassen. Aber Jim hat zu dem Zeitpunkt nicht geschlafen. Er hat es mitgehört und mich bei unserer nächsten Begegnung im Krankenhaus, als ich gerade von einem Besuch beim Captain kam, freigegeben und es mir erklärt. Er war an diesem Nachmittag in der Offiziersmesse schon längst bei Bewusstsein und hat nicht eingegriffen, nichts gesagt.“ „Er hat sie einfach für einen anderen ziehen lassen?“, fragte Dutchy. „Das hat er getan. Wohingegen Mike…“ Sie atmete tief durch. „Seine Karriere ist ihm wirklich wichtig. Ich habe die Reißleine gezogen, weil ich ihm nicht mehr im Weg stehen wollte. Ich finde es nicht fair, jemanden zu einer Entscheidung zu zwingen.“ „Und sich für ihn entschieden. Zu seinem Vorteil.“, sagte Dutchy mehr zu sich selbst.
„Gerade deswegen und weil ich fair zu ihm bin, finde ich, haben jetzt Jim und ich eine faire Chance verdient. Ich bin mit seinem Antrag über Mike hinweg gekommen. Rein gefühlsmäßig und das endgültig. Es war, als hätte man den Motor des Schiffes ausgestellt, dass mich in die entgegengesetzte Richtung meines Kurses zieht.“ Dutchy begriff, wie viel ihr dieser Neuanfang bedeutete. „Und Jim hat in seinem Antrag davon gesprochen, dass er einmal die Frau finden würde, für die er sein Leben ändern würde. Das hat seine Großmutter zu ihm gesagt, als er jung war, und ihm vor ihrem Tod ihren Verlobungsring gegeben. Diesen Ring hat er jetzt mir geschenkt. Dutchy, und jetzt wollen sie mir weißmachen, es wäre die falsche Entscheidung?“ „Nein, Kate. Ich habe jetzt verstanden, wie viel Ihnen das wert ist.“
Kate machte sich kurz an den Geräten zu schaffen und korrigierte den Kurs. „Jetzt, da sie die erwähnte Vorgeschichte kennen, können sie meinen Standpunkt vielleicht nachvollziehen. Ich meine wir beide haben auch eine interessante Vorgeschichte, angefangen dabei, dass sie mich ins Wasser gestoßen haben.“ „Halt, halt, halt.“ Er hob abwehrend die Hände. „Um sie aus dem Schussfeld zu bringen. Diese Handlung war reine Intuition.“ „Darüber hatten wir uns auch ziemlich in der Wolle und jetzt sind wir trotzdem Freunde. Also möchte ich Sie bitten, mein Privatleben privat bleiben zu lassen und nicht vor dem Captain auszubreiten. Was ich mit Mike zu regeln habe, regele ich von nun an allein. Einverstanden? Er wird alles erfahren, was für ihn notwendig sein wird, versprochen.“ „Abgemacht.“ Somit war Dutchy zu Stillschweigen verpflichtet. Mike tappte, was Kates Beziehung anging, im Dunkeln, er erfuhr davon weiter nichts, Kate hielt das meiste von ihm fern. So war es erträglicher für alle Beteiligten. „Und nun lassen sie uns nach Hause fahren und das Schiff an die FEDs übergeben.“ „Jawohl, Ma´am.“ Auf ihren Lippen lagen zwei verhalten, verschmitzte Grinsen.
Another perfet day
Heimatkurs, Rückführung des verdächtigen Schiffes, 06:50, Zweiter Tag der Operation
„Ich habe das Gefühl, der Boss hat uns diesen Job gegeben, um mich vom Schiff herunter zu kriegen.“, stellte Kate ihre Vermutung in den Raum. Dutchy sah weg und pustete ertappt die Luft aus den Lungen. „Ja. Vielleicht hab ich ihm ja gewisse Dinge gesteckt wegen…“, offenherzig blickte er zu ihr auf. „Warum in aller Welt haben sie das getan?“, echauffierte Kate sich ungehalten. „Er ist unser befehlshabender Officer, er hatte eine Warnung verdient.“ Kate legte aufgebracht eine Hand an die Stirn und drehte sich halb von ihm weg. „Schon deswegen, weil ich weiß, dass sie auch Gefühle füreinander hatten.“, fügte Dutchy noch hinzu.
„Deswegen war beim ersten Versuch meine Beziehung zu Captain Roth gescheitert. Mike und ich hatten nach einem gemeinsamen Lehrgang eine Liaison. Er war mein Ausbilder. Wir dachten nicht, dass wir uns jemals wieder so nah begegnen würden. Bis ich auf die Hammersley versetzt worden bin. Dort ist alles wieder hochgekocht und es knisterte lange immer wieder. Da war eindeutig noch diese gewisse Spannung zwischen uns. Bis ich Jim begegnet bin. Unsere erste Verabredung war eine Katastrophe. Er hat ständig telefoniert und ich hatte keine Ahnung, was für dringende Gespräche ein Buchhalter seiner Verabredung schon vorziehen kann. Nun ja, dass er kein Buchhalter und ich nicht in der Personalabteilung war hatten wir am nächsten Morgen ziemlich schnell raus, als er als SAS Agent am Pier vor mir stand. Wir sollten ihn und ein paar seiner Männer auf die Samaru-Inseln bringen, damit sie dort einheimische Truppen ausbilden konnten. Das ging alles gut, bis wir dann einen gemeinsamen Einsatz hatten.
Er und Mike waren beide auf einer der Samaru-Inseln, wir waren dort zum Aufbauen der Infrastruktur eingeteilt und sind auf einen Ring von Rebellen gestoßen. Mike und Jim waren gemeinsam an Land, als unser Trupp auf einen Hinterhalt gestürzt ist. Die beiden sind bei der Explosion einer Handgranate verwundet worden. Mike hat Jim bis zum Beiboot geschleppt. Als die beiden unten in der Offiziersmesse lagen habe ich neben Mike, und nicht neben Jim, mit dem ich zu dem Zeitpunkt eine Beziehung führte, gesessen und ihn angefleht, mich nicht allein zu lassen. Aber Jim hat zu dem Zeitpunkt nicht geschlafen. Er hat es mitgehört und mich bei unserer nächsten Begegnung im Krankenhaus, als ich gerade von einem Besuch beim Captain kam, freigegeben und es mir erklärt. Er war an diesem Nachmittag in der Offiziersmesse schon längst bei Bewusstsein und hat nicht eingegriffen, nichts gesagt.“ „Er hat sie einfach für einen anderen ziehen lassen?“, fragte Dutchy. „Das hat er getan. Wohingegen Mike…“ Sie atmete tief durch. „Seine Karriere ist ihm wirklich wichtig. Ich habe die Reißleine gezogen, weil ich ihm nicht mehr im Weg stehen wollte. Ich finde es nicht fair, jemanden zu einer Entscheidung zu zwingen.“ „Und sich für ihn entschieden. Zu seinem Vorteil.“, sagte Dutchy mehr zu sich selbst.
„Gerade deswegen und weil ich fair zu ihm bin, finde ich, haben jetzt Jim und ich eine faire Chance verdient. Ich bin mit seinem Antrag über Mike hinweg gekommen. Rein gefühlsmäßig und das endgültig. Es war, als hätte man den Motor des Schiffes ausgestellt, dass mich in die entgegengesetzte Richtung meines Kurses zieht.“ Dutchy begriff, wie viel ihr dieser Neuanfang bedeutete. „Und Jim hat in seinem Antrag davon gesprochen, dass er einmal die Frau finden würde, für die er sein Leben ändern würde. Das hat seine Großmutter zu ihm gesagt, als er jung war, und ihm vor ihrem Tod ihren Verlobungsring gegeben. Diesen Ring hat er jetzt mir geschenkt. Dutchy, und jetzt wollen sie mir weißmachen, es wäre die falsche Entscheidung?“ „Nein, Kate. Ich habe jetzt verstanden, wie viel Ihnen das wert ist.“
Kate machte sich kurz an den Geräten zu schaffen und korrigierte den Kurs. „Jetzt, da sie die erwähnte Vorgeschichte kennen, können sie meinen Standpunkt vielleicht nachvollziehen. Ich meine wir beide haben auch eine interessante Vorgeschichte, angefangen dabei, dass sie mich ins Wasser gestoßen haben.“ „Halt, halt, halt.“ Er hob abwehrend die Hände. „Um sie aus dem Schussfeld zu bringen. Diese Handlung war reine Intuition.“ „Darüber hatten wir uns auch ziemlich in der Wolle und jetzt sind wir trotzdem Freunde. Also möchte ich Sie bitten, mein Privatleben privat bleiben zu lassen und nicht vor dem Captain auszubreiten. Was ich mit Mike zu regeln habe, regele ich von nun an allein. Einverstanden? Er wird alles erfahren, was für ihn notwendig sein wird, versprochen.“ „Abgemacht.“ Somit war Dutchy zu Stillschweigen verpflichtet. Mike tappte, was Kates Beziehung anging, im Dunkeln, er erfuhr davon weiter nichts, Kate hielt das meiste von ihm fern. So war es erträglicher für alle Beteiligten. „Und nun lassen sie uns nach Hause fahren und das Schiff an die FEDs übergeben.“ „Jawohl, Ma´am.“ Auf ihren Lippen lagen zwei verhalten, verschmitzte Grinsen.