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Mein Tagebuch

Kurzbeschreibung
KurzgeschichteAngst, Übernatürlich / P12 / Gen
OC (Own Character)
08.09.2016
08.09.2016
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Hallö ^^
Auf die Idee für diese FF hat mich eine App namens >>Mirai Nikki<< gebracht, wobei der Name ja schon alles sagt. Auf dieser App kann man Tagebucheinträge verfassen, mit einem Zeitstempel versehen und auch einen Button mit der Aufschrift >>Predict the future!<< drücken, dann werden einem drei "Zukunftseinträge" angezeigt.
Leider gitb es diese App noch nicht auf Deutsch, sodass ich sie auf Englisch verwende, und leidder ändert sich die Zukunft auf nicht zufällig, sondern nur, wenn man auf das Feld klickt. Aber ansonsten liebe ich diese App!
Das hat meine Fantasie angeregt, und diese Kurzgeschichte ist dabei herausgekommen. Die App spielt dabei natürlich eine Rolle.

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Mit einen statischen Rauschen öffnet sich das Tagebuch auf meinem Handy und ich fange an zu tippen.

>>11.24 Uhr, Schule: Astronomie ist so langweilig! Muss jetzt schnell zu nächsten Stunde.<<

Ich schließe die App wieder und mache mich auf den Weg zum nächsten Klassenraum, wo bereits mein Lehrer ungeduldig auf mich wartet und mir einen Vortrag über Pünktlichkeit hält. Dabei war ich nur kurz auf der Toilette! Ich kann nichts dafür, wenn andere Lehrer überziehen.
Im Unterricht höre ich wieder das Rauschen aus meiner Tasche. Beinahe alle aus der Klasse sehen mich an, nur der Lehrer hat das Geräusch anscheinend nicht bemerkt. Mist, ich hab den Ton nicht abgestellt... Dabei sollte sich die App doch gar nicht so verselbstständigen.
Unauffällig entsperre ich mein Handy und lese – einen Eintrag von in 45 Minuten? Dann beginnt doch die letzte Stunde heute.

>>12.15 Uhr, Schule: Herr Schmidt ist nicht da, heißt Freizeit in der Stadt!<<

Schnell stelle ich mein Handy auf lautlos und lasse es zurück in die Tasche gleiten.
In der Geographiestunde passe ich nicht auf, stattdessen denke ich über das eben nach. Klar, ich mag Physik nicht und würde mich echt freuen, wenn es ausfällt, aber leider ist das ziemlich unwarscheinlich. Bis es klingelt, male ich lauter Wirbel in mein Heft, was meinen Lehrer noch weiter zur Weisglut treibt, als er zufällig mal darauf sieht.
Nach dem Klingelzeichen um 12.10 Uhr gehe ich etwas lustlos zum Physikraum, um dort mit meiner Klasse auf den Lehrer zu warten, doch ein anderer Physiklehrer teilt uns mit, dass er zum Krankenhaus gefahren ist, da seine Tocher zusammengeklappt ist. Stirnrunzeld nehme ich mein Handy heraus.

>>12.25 Uhr, Stadtbibliothek: Bin gerade in der Bibliothek und habe meine Bücher abgegeben. Ich liebe es, wenn die letzte Stunde ausfällt!<<

Ich hatte tatsächlich vor, in die Bibliothek zu gehen... Gruselig. Andererseits gehe ich in solchen Freistunden immer dort hin, also warum nicht.
Ich verabschiede mich von meinen Freunden und gehe aus dem Schulgebäude, als wieder das Rauschen aus meiner Tasche erklingt. Ein Eintrag von in zwei Minuten ist erschienen.

>>12.19 Uhr, Stadt: Der Typ in dem roten Oberteil ist mir echt unheimlich. Ich habe den noch nie hier gesehen. Folgt er mir nicht schon seit der Schule? Aber so gut wie niemand würde den gleichen Weg wie ich benutzen!<<

Stirnrunzelnd mustere ich möglichst unauffällig meine Umgebung. Fünfzehn Meter von mir entfernt steht ein älterer Teenager mit rotem Shirt und Jeans, wobei ich durch die Kappi und den dunklen Schatten das Gesicht nicht erkennen kann. Ihn aus den Augenwinkeln weiter beobachtend, gehe ich weiter.
Ein Gedanke fährt mir durch den Kopf. War es im Anime nicht immer so, dass sich die Zukunft geändert hat, wenn ein anderer Tagebuchbesitzer in der Nähe war? Reiß dich zusammen, sage ich mir selbst. Das ist die Realität, kein Anime. Vermutlich können einfach seit dem Update solche Zufallszukunftsmeldungen immer wieder mal kommen.
Nicht wirklich beruhigt gehe ich weiter. Tatsächlich – der Kerl folgt mir immer noch! Und das, obwohl ich kleine Gassen benutze, die eigentlich kein normaler Mensch je betreten würde. Mein Handy rauscht.

>>12.24 Uhr, Stadtbibliothek: Der folgt mir definitiv! Ich bin eben in die Stadtbibliothek, er hinterher. Habe mich erstmal auf dem Mädchenklo eingeschlossen, um kurz nachzudenken.<<

Ich lege unmerklich an Tempo  zu, bis ich das mir Sicherheit verheißende Stadtbibliothekgebäude sehe. Ich stürme hinein und komme nicht umhin zu bemerken, dass ich immernoch verfolgt werde. Wie in meinem Tagebuch stand, gehe ich erst mal zur Toilette, wohin er mir zum Glück nicht zu folgen scheinen will.
Das Tagebuch lag innerhalb weniger Minuten definitiv zu oft richtig. Das kann kein verdammter Zufall sein! Aber das hier ist die Realität, kein verfluchter Anime, also wie ist das möglich?
Ich atme tief durch und beschließe, den kleinen Raum zu verlassen und nach unten zu gehen, um zu sehen, wo der mysteriöse Kerl hin ist, als mein Handy wieder ein statisches Rauschen von sich gibt. Erschrocken stelle ich fest, dass ich das gleiche Rauschen auf voon draußen, kurz vor der Toilettentür, hören kann. Im Augenblick ist 12.27 Uhr.

>>12.29 Uhr, Stadtbibliothek: Er scheint ganz okay zu sein. Als ich aus der Toilette gekommen bin, hatte er davor auf mich gewartet und angesprochen. Er ist auch ein "Zukunftstagebuchbesitzer". Ich kann immernoch nicht so wirklich glauben, dass diese App zumindest bei mir mit der Zukunft so zutreffend ist.<<

Heißt das, ich bin nicht in Gefahr? Oh Gott, klinge ich paranoid. Ich atme einmal tief durch und öffne die Tür.
Der Teenager hat seine Kappe abgenommen, sodass ich sein Gesicht sehen kann und er irgendwie nur noch halb so bedrohlich und unheimlich wirkt. Er hält mir sein Handy hin, und ich sehe den Bildschirm des Tagebuchs.
„Du hast das auch, oder? Kannst du mir helfen?“ Etwas misstrauisch lust ich auf mein Tagebuch, doch die Zukunft ändert sich nicht. Nur ein weiterer Eintrag erscheint.

>>12.32 Uhr, Stadt: Wir sitzen hinter der Stadtbibliothek und unterhalten uns. Keine Gefahr.<<

Als ich dem Fremden als Antwort zunicke, bemerke ich nebenbei, dass selbst mein Tagebuch-Ich paranoid geworden ist, wenn es schon solche Bemerkungen macht.
Wie im Eintrag beschrieben gehen wir zu einem ungestörten Platz ziemlich dicht hinter der Stadtbibliothek. „Ich wohne im Nachbarort und mache hier eine Ausbildung. Ab gestern Abend dann zeigt mir diese App immer wieder zukünftige Einträge ein, die immer eingetroffen sind! Als ich dann an der Schule vorbeigelaufen bin, hatte sich dir Zukunft zu ersten Mal mit dem Rauschen verändert. Ich dachte mir, im Anime war das immer so, dass dann andere Tagebuchbesitzer in der Nähe sind, also habe ich vor der Schule gewartet, um die Person, dich, abzufangen und zu reden. Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll!“ Ich überlege kurz. „Also, entweder haben die Spiele erneut begonnen, was ich allerdings nicht hoffe, ich bin nämlich nicht besonders scharf aufs Sterben. Die zweite Möglichkeit ist, dass wir einfach nur irgendwie Glück haben und das Schicksal uns irgendwie belohnen will. Beides echt unwahrscheinlich, aber mehr fällt mir echt nicht ein.“ Etwas frustriert starre ich auf das Handy.

>>12.40 Uhr, Stadt: Wir tauschen Nummern aus und ich gehe zur Schule zurück, alles normal. Naja, mehr oder weniger.<<

Beruhigt schaue ich auf diese Meldung, als plötzlich wieder das Rauschen ertönt. Ihm scheint es nicht anders zu gehen, denn auch er schaut etwas überrascht auf sein Smartphone. Der bildschirm rauscht und der Eintrag ändert sich.

>>12.40 Uhr, Stadt: Beobachtet und die schwarzhaarige Person da hinten?<<
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