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Josephine Klick - Allein unter Cops

Kurzbeschreibung
GeschichteKrimi, Liebesgeschichte / P16 / Gen
Alexander Mahler Fritz Munro Josephine Klick
09.07.2016
09.08.2016
15
9.197
 
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01.08.2016 1.414
 
Kurz vor 19 Uhr kam ich an und torkelte ungeschickt mit meinen Schuhen in das Restaurant. Fritz saß schon drin und erwartete mich. Gott, sah der heiß aus. Seine Haare waren mit ein wenig Gel zur Seite gekämmt. Außerdem trug er einen Anzug der weder zu elegant noch zu leger wirkte, darunter hatte er ein weißes Hemd an, in dem sich sein muskulöser Körper abzeichnete. Hätte ich mich nicht unter Kontrolle gehabt, wäre ich ihn glatt angesprungen. Als mich Fritz sah, stand er auf und umarmte mich und rückte mir meinen Stuhl zurecht. Sowas hatte noch nie ein Mann für mich gemacht, seit wann war Fritz so ein Gentleman? Ich roch sein Parfum und fand es einfach nur unwiderstehlich. "Er ist nur ein Kollege!", rief ich mich in Gedanken zur Vernunft. Wir plauderten, nach anfänglichen Schwierigkeiten, drauf los. Fritz brachte mich mehrmals zum Lachen. Ich glaube, ich habe mich noch nie so wohl gefühlt wie in diesen Augenblick. Wir verstanden uns super, zusammenfassend war der Abend wunderbar. Meine Hand lag auf den Tisch, während ich seinen Worten lauschte. Fritz Hand kam meiner immer näher und anstatt auf Abstand zu gehen, kam ich ihn entgegen. Bis er schließlich meine Hand ergriff. Mein Herz pochte und plötzlich tauchten Schmetterlinge in meinen Bauch auf. "Na super Josephine, jetzt hast du es endgültig geschafft dich über beide Ohren in Fritz zu verlieben." Er schaute mir direkt in die Augen und für einen Augenblick war alles vergessen. Nur Fritz und ich zählten, alles andere war egal. Ich erwachte leicht aus meiner Trance, als zwei bekannte Gesichter am Restaurant vorbei liefen. "Moment mal, das war doch. Hatte ich also vorhin richtig recherchiert.", meine Gedanken überschlugen sich. Ich musste sofort handeln, auch wenn ich damit diesen schönen Augenblick zerstörte. Ich stürmte raus und Fritz hinterher. 'Josephine kannst du mir erklären was los ist?', fragte er zärtlich.
'Luise Hofstädter und Anna Lehmbach.'
'Was ist mit denen?'
'Die kennen sich.'
'Wie kommst du denn darauf?'
'Guck!'
Wir versteckten uns hinter einer Hausecke, um die Fritz jetzt herum schaute. Dort standen Anna und Luise, die anscheinend stritten. 'Was bedeutet das?', fragte er verwirrt. 'Ich hatte mir sowas schon gedacht.'
'Wieso das?'
'Der Onkel von Anna besitzt ein Bestattungsunternehmen.'
'Verstehe. Du meinst also die beiden haben gemeinsame Sache gemacht?'
Ich nickte zustimmend. 'Ok ich gehe jetzt dahin, das ist die perfekte Gelegenheit.'
'Stop. Ich schicke Alex eine Nachricht das er mit der Polizei anrücken soll.'
'Wir sind die Polizei!'
'Josephine warte .. diese Frau macht mich wahnsinnig.'
Widerwillig folgte mir Fritz. Langsam konnte ich Gesprächsfetzen wahrnehmen. 'Das alles war doch deine Idee!', rief Anna erzürnt.
'Du hast mir geholfen.'
'Geholfen bei den zwei Morden, richtig?', mischte ich mich ein. 'Wie kommen Sie auf sowas Absurdes?', fragte Luise selbstsicher.
'Das erkläre ich Ihnen gerne. Sie,Luise, konnten Isabel nicht leiden, sie hegten sogar eine richtigen Groll auf Isabel. Unter einen Vorwand haben sie ihr damals vorgeschlagen mit Anna zum See zu fahren. Dort haben Sie Isabel dann getötet. Deshalb auch die Wunde am Kopf, ich gehe davon das sie Isabell die zugefügt haben, um sie anschließend in das Wasser zu werfen damit es wie ein Unfall aussieht. Doch sie beide waren trotzdem noch verdächtig, also gaben sie sich einfach gegenseitig ein Alibi. Ein perfekter Plan bis Kai Ihnen auf die Schliche gekommen ist. Also musste er auch sterben. Damit auch diesmal keiner an ihrer Aussage verzweifelt, mussten sie die Leiche schnell und weit weg schaffen. Das war mit den Leichenwagen, von Anna Lehmbachs Onkel möglich. Denn wer würde schonen einen Leichenwagen mit einer Leiche darin für komisch oder kriminell halten? Aus diesen Grund durfte auch kein Blut an den Toten sein, deswegen wählten Sie als Todesursache einen Genickbruch. Möchte jemand von Ihnen meine Zusammenfassung noch ergänzen?'
'Das.. das stimmt nicht', schrie Luise. 'Ok das mit Kai stimmte, was musste sich dieser Idiot auch einmischen? Aber das damals mit Isabel war wirklich ein Unfall. Diese dumme Kuh. Ich kämpfte jahrelang um die Anerkennung meines Mannes, er wollte nicht mal meinen Namen mit auf das Klingelschild schreiben. Wissen Sie wie demütigend das ist, wenn andauernd alle fragen ob ich wirklich hier wohne und nicht nur eine Affäre sei. Und dann kam Isabel. Alle liebten sie, sogar Richard. Isabel und Kai hatten Streit und natürlich nahm Richard sie sofort bei uns auf, ohne mich zu fragen. An einem Sommertag meinte sie, zu mir wir sollten an einen See fahren. Ich wollte nicht allein sein mit Isabel und rief Anna an die promt kam, wir kannten uns von der Uni. Erst war alles okay, bis mein Mann anrief. Er meinte Isabel könnte so lange bleiben wie sie wollte und er würde ihr auch ein Schild mit ihren Namen an die Tür hängen. Ich bin in dem Moment ausgerastet, diese Frau bekam alles das was ich verdient hätte. Ich sah rot, nahm einen schweren Stein und schlug immer wieder auf sie ein. Danach stand wir unter Schock, Anna hatte Angst in das Gefängnis zu kommen. Also schmiedeten wir ein Plan. Zuerst verarztete ich die Wunde, danach warfen wir sie in den See und ließen alles wie ein Unfall aussehen. Es funktionierte bis Kai dahinter kam, was wirklich geschehen war. Kai meinte wir sollten sofort zur Polizei gehen oder er macht es. Ich überrascht ihn in sein Haus und sagte ich würde zu Polizei gehen, hätte vorher aber noch etwas durst. Kai trank auch was dabei flösste ich ihn Schlafmittel ein und benutzte ein Seil damit Kai einen Genickbruch erlitt. Hinter den Haus wartete schon Anna mit den Leichenwagen. Die anderen Ausführungen die Sie erklärt haben stimmen. Das wars wohl.' In diesem Moment kam Alex mit mehreren Polizisten und Polizeiwagen. 'Erzählen Sie die gleiche Geschichte unseren Kollegen nochmal?' 'Ja.' 'Sehr gut.', mit diesen Worten packte Fritz meine Hand und rannte weg. 'Hey, was wird das?'
'Willst du unbedingt das Alex uns entdeckt und fragt was wir hier so schick zusammen machen?'
'Du findest mich schick?'
'Nein, ich finde dich atemberaubend hübsch.'
Ich wurde rot und blickte zu Boden. 'Josephine beeil dich.'
'Lauf du mal mit diesen Schuhen.'
'Komm her.', er wollte mich tatsächlich tragen. Obwohl mir dieser Gedanke mehr als nur gefiel antwortete ich:'Auf gar keinen Fall.' Und zog meine Schuhe aus, so rannte ich mich mit Fritz durch die Nacht. Es war das absurdeste Date das ich je hatte aber auch das schönste. Viel zu schnell kamen wir an meinen Haus an. Wir standen beide unschlüssig davor. 'Tja, mit dir wird es einen jedenfalls nie langweilig.' Ich sagte gar nichts, die Schmetterlinge in meinen Bauch schlugen Loopings und flüsterten:'Küss ihn, küss ihn.' Fritz beugte sich zu mir runter, strich mir zärtlich einen Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste meine Stirn. Er drehte sich um und ging. Ich konnte es nicht fassen, eigentlich sollte ich den Mund hallten. Aber darin war ich noch nie gut. 'Das war es?', schrie ich ihm hinterher. Fritz drehte sich um und kam wieder näher. 'Was?'
'Wir hatten einen wunderschönen Abend und dann küsst du mich auf die Stirn?'
'Nicht gut?'
'Nein', Gott ich musste mich wie ein trotziges Kind anhören.
'Was willst du denn?'
'Andersrum was willst du?'
'Josephine, ich möchte vor allem keine Spiele spielen mit dir. Dafür bin ich eindeutig zu alt.'
'Ok..'
'Kann ich dich jetzt endlich küssen oder wollen wir darüber noch eine halbe Stunde diskutieren?'
'Ach jetzt möchtest du mich auf einmal richtig küssen?'
'Ich wollte nur sicher gehen das du weißt was du willst. Du hast mich zurückgerufen und das hat mir gezeigt das ich dir mehr bedeute.'
'Gut kombiniert Watson.'
'Pfft Bielefeld?'
'Ja?'
'Hallt die Klappe!'
Dann küsste er mich und diesmal richtig. Die Schmetterlinge in meinen Bauch freuten sich und mein ganzer Körper kribbelte. Seine Lippen waren weich, sanft und einfach nur perfekt. Ich konnte mir gut vorstellen diesen Mann sehr lange zu küssen, vielleicht sogar für immer.
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