Die Geschichte von Liebe und Hass, Wahrheit und Lüge
von Herr der Diebe
Kurzbeschreibung
Seit seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, ist der sechzehnjährige Tobias Waise. Zusammen mit seiner zwei Jahre jüngeren Schwester Elena ist er aus dem Waisenhaus abgehauen und flieht vor der Polizei, die ihnen noch immer auf den Fersen ist. In Venedig haben die beiden den fünfzehnjährigen Waisenjungen Marco kennengelernt. Kurze Zeit später treffen sie dann auch noch auf eine Bande, deren Anführer sich Herr der Diebe nennt.
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P12 / Gen
Mosca
OC (Own Character)
Riccio
Scipio
Wespe
09.07.2016
13.07.2016
4
2.651
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09.07.2016
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Zitternd vor Kälte saßen Elena, Marco und ich an einer Hauswand und versuchten, uns nicht von den dunklen Schatten beeindrucken zu lassen, die hier überall waren. Wir alle hatten Angst davor, irgendwann zu erfrieren oder zu verhungern, doch wir redeten nie darüber. Eigentlich war es ja gar nicht so kalt, aber wenn man nur in Shirts und kurzen Hosen in der Nacht am Boden saß, kamen einem selbst fünfzehn Grad Celsius schon eiskalt vor.
„Was haben wir noch zu essen?”, fragte Elena nun. Ich suchte in dem Rucksack, den wir notdürftig aus alten Stofffetzen zusammengenäht hatten, nach etwas Essbarem. „Wir haben noch einen Apfel, zwei Schokoriegel und eine Scheibe Brot.” Elena nickte. „Dann sollten wir uns das bis morgen aufheben.” Sie hasste es von uns Dreien am allermeisten, Essen zu stehlen und war froh, das so selten wie nur möglich tun zu müssen. „Elena, wir haben alle drei den ganzen Tag noch nichts gegessen”, entgegnete Marco. Da musste ich ihm leider zustimmen, da ich wirklich hungrig war. Elena verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. „Ich werde heute noch nichts essen.” Ich seufzte. Sie konnte manchmal so stur sein. Ich hoffte, dass sie etwas essen würde, wenn Marco und ich auch etwas aßen, also nahm ich mir den Apfel und biss herzhaft hinein. Und Marco brach sich ein Stück von der Scheibe Brot herunter. Doch Elena aß nichts.
„Sieht so aus, als könntet ihr etwas zu Essen brauchen”, sagte plötzlich eine Stimme und wir fuhren erschrocken herum. Da stand ein Junge mit einer furchteinflösenden schwarzen Maske. Er hatte sich angeschlichen, ohne dabei auch nur ein einziges Geräusch zu machen. „Wir haben alles, was wir brauchen”, erwiderte Elena kühl. Ich warf meiner Schwester einen dankbaren Blick zu. Meine Stimme wäre sicher nicht so fest gewesen. „Seid ihr euch da sicher? Ich könnte euch ganz leicht etwas zu Essen beschaffen. So lange, bis ihr für euch selbst sorgen könnt. Ihr müsst nur mit mir kommen.” Ich beäugte ihn misstrauisch. Warum sollte er uns einfach so helfen wollen? „Da gibt es doch bestimmt einen Haken”, entgegnete Marco. Der Junge lachte. „Es gibt keinen Haken. Ich sorge bereits für drei andere Kinder wie euch, ihr könnt sie gerne fragen.” „Wir kommen mit”, seufzte ich. Ich hatte das nicht für mich getan, sondern für Elena und Marco. Die beiden brauchten endlich ein richtiges Zuhause. „Aber eine Frage hätte ich noch”, meinte Marco, „wie heißt du eigentlich?” „Man nennt mich Herr der Diebe. Aber ihr könnt einfach Scipio zu mir sagen.”
Scipio hatte uns zu einem verlassenen Kino geführt und uns seinen Freunden vorgestellt. Ricchio war ein Junge mit zerzausten Haaren und viel zu großen Zähnen, Mosca war ein dunkelhäutiger Junge und Wespe war ein hübsches Mädchen mit langen schwarzen Haaren.
„Also ich gehe wieder. Ich habe echt genug gesehen!”, motzte Elena. Doch ich hielt sie am Arm fest. „Kannst du nicht einfach mal ein wenig dankbar sein?”, zischte ich. „Dankbar wofür? Etwa für dieses zweitklassige Versteck hier? Ganz bestimmt nicht!”, schimpfte sie lautstark. „Es zwingt dich niemand, hierzubleiben”, erwiderte Scipio gelassen. „Gut!”, entgegnete sie und stapfte wütend nach draußen. Marco und ich wollten ihr nachlaufen, doch Scipio hielt uns zurück. „Ich rede mit ihr.” Er folgte Elena nach draußen. Das konnte ja was werden! Ich fragte mich, wie er Elena davon überzeugen wollte, hierzubleiben.
Schreibt mir doch ein paar Reviews. Ich will ja schließlich wissen, ob meine FF überhaupt jemand liest und ob sie euch gefällt.
„Was haben wir noch zu essen?”, fragte Elena nun. Ich suchte in dem Rucksack, den wir notdürftig aus alten Stofffetzen zusammengenäht hatten, nach etwas Essbarem. „Wir haben noch einen Apfel, zwei Schokoriegel und eine Scheibe Brot.” Elena nickte. „Dann sollten wir uns das bis morgen aufheben.” Sie hasste es von uns Dreien am allermeisten, Essen zu stehlen und war froh, das so selten wie nur möglich tun zu müssen. „Elena, wir haben alle drei den ganzen Tag noch nichts gegessen”, entgegnete Marco. Da musste ich ihm leider zustimmen, da ich wirklich hungrig war. Elena verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. „Ich werde heute noch nichts essen.” Ich seufzte. Sie konnte manchmal so stur sein. Ich hoffte, dass sie etwas essen würde, wenn Marco und ich auch etwas aßen, also nahm ich mir den Apfel und biss herzhaft hinein. Und Marco brach sich ein Stück von der Scheibe Brot herunter. Doch Elena aß nichts.
„Sieht so aus, als könntet ihr etwas zu Essen brauchen”, sagte plötzlich eine Stimme und wir fuhren erschrocken herum. Da stand ein Junge mit einer furchteinflösenden schwarzen Maske. Er hatte sich angeschlichen, ohne dabei auch nur ein einziges Geräusch zu machen. „Wir haben alles, was wir brauchen”, erwiderte Elena kühl. Ich warf meiner Schwester einen dankbaren Blick zu. Meine Stimme wäre sicher nicht so fest gewesen. „Seid ihr euch da sicher? Ich könnte euch ganz leicht etwas zu Essen beschaffen. So lange, bis ihr für euch selbst sorgen könnt. Ihr müsst nur mit mir kommen.” Ich beäugte ihn misstrauisch. Warum sollte er uns einfach so helfen wollen? „Da gibt es doch bestimmt einen Haken”, entgegnete Marco. Der Junge lachte. „Es gibt keinen Haken. Ich sorge bereits für drei andere Kinder wie euch, ihr könnt sie gerne fragen.” „Wir kommen mit”, seufzte ich. Ich hatte das nicht für mich getan, sondern für Elena und Marco. Die beiden brauchten endlich ein richtiges Zuhause. „Aber eine Frage hätte ich noch”, meinte Marco, „wie heißt du eigentlich?” „Man nennt mich Herr der Diebe. Aber ihr könnt einfach Scipio zu mir sagen.”
Scipio hatte uns zu einem verlassenen Kino geführt und uns seinen Freunden vorgestellt. Ricchio war ein Junge mit zerzausten Haaren und viel zu großen Zähnen, Mosca war ein dunkelhäutiger Junge und Wespe war ein hübsches Mädchen mit langen schwarzen Haaren.
„Also ich gehe wieder. Ich habe echt genug gesehen!”, motzte Elena. Doch ich hielt sie am Arm fest. „Kannst du nicht einfach mal ein wenig dankbar sein?”, zischte ich. „Dankbar wofür? Etwa für dieses zweitklassige Versteck hier? Ganz bestimmt nicht!”, schimpfte sie lautstark. „Es zwingt dich niemand, hierzubleiben”, erwiderte Scipio gelassen. „Gut!”, entgegnete sie und stapfte wütend nach draußen. Marco und ich wollten ihr nachlaufen, doch Scipio hielt uns zurück. „Ich rede mit ihr.” Er folgte Elena nach draußen. Das konnte ja was werden! Ich fragte mich, wie er Elena davon überzeugen wollte, hierzubleiben.
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