Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 

Shawn's Schicksal

von Lona11
Kurzbeschreibung
GeschichteAngst, Schmerz/Trost / P16 / Gen
Burton 'Gus' Guster Carlton Lassiter Henry Spencer Juliet O'Hara Shawn Spencer
06.07.2016
26.08.2016
24
42.041
6
Alle Kapitel
65 Reviews
Dieses Kapitel
5 Reviews
 
 
26.08.2016 1.485
 
So liebe Leute, that's it! Das ist das allerletzte Kapitel meine Geschichte. Ich bedanke mich hiermit bei allen, die so geduldig auf die Updates gewartet haben und mich immer mit zahlreichen Reviews unterstützt haben. Ohne euch hätte ich nicht weitergeschrieben, also danke! Nun viel spaß beim letzten Kapitel von "Shawn's Schicksal".


Kapitel 24: Ende gut, alles gut?

5 Tage waren seit dem gescheiterten Überfall vergangen und Ed Stewart wurde wegen den Überfällen und schwerer Körperverletzung zu 6 Jahren Haft verurteilt und wurde gerade vom Polizeirevier ins Santa Barbara County Jail überführt. Mit Hand- und Fußfesseln wurde er von McNab nach draußen geführt und Ed konnte seinen Augen nicht trauen als er sah, was vor dem Revier los war. Eine riesige Menschenmenge befand sich auf der Straße, dem Gehweg und den Grünflächen rund ums Präsidium und standen rund um einen kleinen Tisch an dem kein anderer als Shawn Spencer mit Gus stand und den Leuten über ein Megaphon Dinge zuriefen.
„Spendenaktion für die kleine Lisa Stewart! Ohne Ihre Hilfe wird sie sterben und nie wirklich wissen, wer ihr Vater war.“ Ed war sprachlos und blieb mitten auf der Treppe stehen, was McNab nicht wirklich störte, da auch er ziemlich perplex war.
„Wow, das ist ja..“ war alles was der große Officer sagen konnte und beobachtete das Spektakel mit offenem Mund.
Als Shawn Ed an der Treppe stehen sah, rannte er sofort los zu ihm und gab Gus ein zweites Megaphon, damit er weitermachte. Komplett außer Puste kam er bei den zwei überraschten Männern an und musste erstmal durchatmen.
„Shawn, was ist das alles?“ fragte McNab erstaunt und kratzte sich am Kopf.
„Dass, mein lieber Buzz, ist eine Spendenaktion für die kleine Lisa.“ er wandte sich zu Ed, der bereits Tränen in den Augen bekam.
„Ich weiß, wie schwer dass alles für Sie sein muss, mein Vater hat es mich mehr als nur einmal spüren lassen. Auch er hätte fast seinen Sohn verloren und um ehrlich zu sein bin ich noch lange nicht über den Berg.“ er machte eine kleine Pause um noch mal Luft zu holen.
„Und es war naheliegend, dass Sie ins Gefängnis wandern und ich konnte das Schicksal Ihrer Tochter nicht einfach auf sich beruhen lassen, also musste ich etwas tun.“ Shawn drehte sich zu der Menge um und sprach in sein Megaphon.
„Hört mal alle her!“ sofort drehten sich alle um und hörten dem Hellseher zu.
„Dass ist der Mann, der sein Leben dafür hergibt um dass seiner Tochter zu retten. Ich erwarte kräftiges Handgeklapper!“ Shawn klatschte selbst wie wild in die Hände und die Menge tat es ihm gleich und jubelten Mr. Stewart zu, der sich nun nicht mehr zurückhalten konnte. Er war überwältigt von Shawn’s Spendenaktion und schluchzte heftig vor sich hin.
„Leert eure Taschen, tut was gutes und euch wird gutes widerfahren.“ Shawn merkte selbst, dass er jetzt ein wenig übertrieb, aber er handelte ganz nach dem Motto „viel hilft viel“. Dass tat es auch tatsächlich, denn plötzlich bewegte sich die gesamte Masse auf den kleinen Tisch zu, um ihren Anteil zu spenden.
„Darf ich noch bis zum Ende bleiben? Bitte.“ Ed wandte sich mit verheulten Augen an Buzz, der anscheinend selbst mit den Tränen kämpfen musste und nickte nur. Shawn lief währenddessen wieder zu Gus, um ihm seelisch beizustehen, denn die vielen Menschen machten ihn ganz verrückt und brachten ihn mächtig zum schwitzen. Auch wenn Shawn große Menschenmengen meiden sollte, war es ihm in diesem Moment völlig egal. Sein Vater hat ihn zwar mehrmals darauf hingewiesen, ist aber doch sehr stolz auf ihn, wie er das alles bewältigte, wenn er doch selbst mit einer lebensbedrohlichen Krankheit zu kämpfen hatte.
Nach etwa 2 Stunden hat sich alles etwas beruhigt und auch der Letzte warf seinen Anteil in die Spendenbox, die kurz vor dem Überlaufen war. Es dauerte eine weitere halbe Stunde, bis die beiden, naja wohl eher Gus, das ganze Geld gezählt hatte und die Augen weitete.
„Und Gus, wie sieht’s aus?“ wollte Buzz wissen, der sich trotz allem Mitgefühl doch langsam auf den Weg machen sollte.
„Wow, dass…dass ist DEUTLICH mehr als ich erwartet hatte.“ schluckte Gus und wischte sich mit der Hand den Schweiß von der Stirn. Ed konnte schon gar nicht mehr ruhig stehen und drängte ihn, endlich zu einer Antwort zu kommen.
„Das sind insgesamt $50.000!“ Diesmal gingen von allen drei der Mund auf und in Ed’s Augen bildeten sich schon wieder Tränen.
„Oh..mein..Gott! Damit kann die Behandlung locker bezahlt werden!“ Ed fiel auf die Knie und vergrub seinen Kopf in die Hände und schluchzte heftig.
„Ich danke Ihnen von ganzen Herzen! Sie sind ein sehr guter Mensch und ich hoffe sehr, dass Sie schnell wieder gesund werden. Ich hoffte, ich könnte irgendwas für Sie tun… aber ich werde Sie nie im Leben vergessen, den Retter meiner Tochter. Ich werde ihr von Ihnen erzählen wenn ich wieder draußen bin und Sie werden ihr Superheld sein. Gott beschützte Sie.“ Ed fiel Shawn um den Hals, so gut es eben mit den Handschellen ging, und er erwiderte die Umarmung und konnte sich ein paar Tränen von Ed’s aufbauenden Worten nicht verkneifen.
„Können wir?“ meinte McNab schließlich und wartete auf das Nicken von Stewart, bevor er ihn auf den Rücksitz seines Wagens setzte.
Shawn war sichtlich erschöpft von dem Tag, doch er war auch unglaublich froh und erleichtert, dass alles so gut geklappt hatte. Gus setzte sich neben ihn auf die Bank und nahm ihn in den Arm.
„Ich bin so stolz auf dich, Shawn. Die meisten Menschen, die eine schlimme Diagnose erhalten haben, ziehen sich zurück und werden griesgrämig. Doch du bist zum Gegenteil mutiert. Du warst schon früher großzügig wenn es sein musste, doch ich denke nicht dass du so etwas gemacht hättest, wenn du nicht krank geworden wärst. Versteh mich nicht falsch, alles wäre viel besser wenn du gesund wärst, doch ein Teil von dir ist zu einem besseren Mensch geworden. Dass schaffen nicht viele.“ Shawn war überwältigt von den netten und ehrlich gemeinten Worten von Gus und streckte ihm die Faust entgegen, die sein Freund sofort boxte und dabei breit grinste.
Gemeinsam saßen sie noch eine Weile auf der Bank und beobachteten den Sonnenuntergang, der heute besonders schön zu sein schien.

________________________________________________________________________

-1 Jahr später-

„Was heißt das, Phil? Ist das wieder einer deiner Scherze? Ich sag’s dir gleich, ich bin heute definitiv NICHT zum Scherzen aufgelegt!“ Shawn saß zusammen mit Jules und seinem Vater im Sprechzimmer von Dr. Moran und sie konnten alle gerade nicht glauben, was sie da hörten.
„Nein, ich meine es ernst, Shawn. Die Knochenmarkbiopsie die wir gemacht haben hat eindeutige Ergebnisse geliefert. Der Krebs ist weg!“ Shawn’s Augen weiteten sich, während Jules geschockt und mit Tränen in den Augen die Hand vor den Mund hielt und Henry einfach nur der Mund offen stehen blieb.
„Oh.. mein.. Gott.. Shawn du bist geheilt!“ jubelte Jules und sein Vater gleichzeitig und fielen ihm energisch um den Hals, doch der schien noch nicht so glücklich zu sein. Ein Blick zu Dr. Moran zeigte, dass auch er noch nicht ganz jubeln konnte.
„Was ist denn?“ fragte Jules sofort.
„Naja… Ich bin vielleicht für den Moment symptomfrei, aber richtig krebsfrei bin ich erst nach 5 Jahren.“ Henry und Jules sahen Dr. Moran an, dessen Nicken seine Aussage bestätigte.
„Das ist richtig. Die 5-Jahre-Überlebensrate liebt bei etwa 40%.“ wieder waren Henry und Jules geschockt, diesmal aber im negativen Sinne.
„Nur 40%? Das ist aber nicht sonderlich viel, oder?“ meinte Henry, der Dr. Moran besorgt ansah.
„Naja im Gegensatz zu anderen Krebsarten ist die Prognose relativ gut. Und ich bin mir sicher, nein, sehr sicher sogar, dass Shawn dass schaffen wird.“ Shawn lachte ein wenig und die anderen sahen ihn zustimmend an und nickten eifrig.
„Das will ich doch hoffen. Ich bin mir sicher dass ihr zwei euch irgendwas verrücktes einfallen lassen würdet nach meinem Tod. Ein ausgestopfter Shawn Spencer oder einbalsamiert und wie eine Mumie eingewickelt. Ich bestehe aber auf einen offenen Sarg, der in meinem Zimmer zur Schau gestellt wird. Inklusive Eintritt natürlich.“ alle im Raum lachten und schüttelten den Kopf bei Shawn’s verrückter Aussage. Doch sie waren alle froh, dass er so ist, wie er ist. Niemals hätten sie sich ein Leben ohne ihren Hellseher, besten Freund, Freund und allerbesten Sohn den man sich wünschen kann, vorstellen können. Wenn der Tag noch so mies war, machte ihn Shawn Spencer immer zu einem besonderen Tag. Es war jeder Tag ein Shawn-Spencer-Tag.


_______________________________________________________________________


Nochmal: Danke, Danke, DANKE! Es hat mir wahnsinnig viel spaß gemacht die Geschichte zu schreiben und ich glaube ich habe mich für meine erste Psych-Fic ganz gut geschlagen, oder was meint ihr? ;)
Wenn euch andere Krimiserien auch gefallen, könnt ihr gern mein Profil besuchen, da werdet ihr noch ein, zwei finden.
Man sieht, bzw, hört sich bestimmt bald wieder, bis demnächst Psych-os!
Review schreiben
 
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast