I want to help you

A/N: Hallo liebes Sea Patrol-Fandom. Ich bin Mega07ghost und freue mich wirklich den Mut gefunden zu haben, um hier einen OS zu posten. Es ist immer wieder aufregend ein neues Fandom zu betreten. Diese Story ist bereits älter und wurde bereits auf meinem englischen Account hochgeladen, aber ich habe mir gedacht: ,,Warum sollte ich es nicht einfach übersetzten, ein wenig überarbeiten und dann hier posten?"
Nunja... genau das tue ich also jetzt.
Es gibt in diesem OS Spoiler für Staffel 5 (um genau zu sein, geht es um ROs Vergangenheit). Ich wünsch euch viel Spaß~

I want to help you

,,Hey Mann, alles okay bei dir?" 2Dads betrat seine Kajüte und sah RO, der auf dem Boden lag, an die Decke starrte und seine Frage nicht beantwortete. Leo setzte sich zu ihm und sah ihn fragend an. Was war denn jetzt schon wieder mit RO?
,,Was ist los?"
Aber Robert redetete nicht, sondern drehte sich einfach nur um. 2Dads seufzte und stand wieder auf. Er wollte gerade gehen, als eine ihm sehr bekannte Stimme ihn aufhielt.
,,Sie hassen mich."
2Dads drehte sich verwirrt um. Er hatte keine Ahnung wovon sein Zimmergenosse sprach.
,,Was?"
,,Sie hassen mich.", wiederholte RO einfach nur seine Worte. Seine Stimme war kalt und gefühlslos. Leo setze sich wieder auf den Boden und Robert richtete sich auf, so dass sie sich ins Gesicht sehen konnten. 2Dads sah irritiert aus.
,,Wovon redest du? Wer hast dich?", fragte er, darauf hoffend, dass er es verstehen würde.
,,Alle. Die ganze Crew."
Diese Antwort brachte Leo zum Lachen.
,,Na klar, wir hassen dich auf jeden Fall.", antwortete er, deutlich ironisch. Doch er ergänzte sofort:
,,Nein, jetzt mal im Ernst... Wieso glaubst du, dass wir dich alle hassen?"
RO starrte ihn ungläubig an. Für ihn war die Antwort vollkommen offensichtlich.
,,Ihr schickt mich weg, wenn ich mich euch anschließen will, ihr redet über mich hinter meinem Rücken. Muss ich noch mehr Beispiele geben?"
Leo schluckte. Jetzt, wo er darüber nachdachte... da hatte RO Recht. Sie waren wirklich nicht sehr freundlich zu ihm. Aber es war RO! Er war doch nicht besser. Robert war kalt, gebrochen und nicht in der Lage Gefühle zu zeigen. "Gebrochen"... 2Dads musste über das Wort nachdenken. Was war es? Was hatte RO gebrochen? Er hatte nie darüber gesprochen.
,,Hör zu, Robert. Wir hassen dich nicht. Es ist nur so... du bist manchmal echt..." 2Dads versuchte die richtigen Worte zu finden, aber RO unterbrach ihn: ,,Seltsam. Das ist das Wort, nachdem du suchst."
,,Ich hasse es, das zuzugeben, aber... ja... "seltsam" ist das Wort."
Robert schloss die Augen und seufzte.
,,Was war es? Wer oder was hat dich so sehr verletzt, dass du so komisch geworden bist?" 2Dads machte sich Sorgen, das tat er wirklich.
,,Ich- ich will nicht darüber sprechen."
,,Hör mal, ich will dir helfen. Ich will dich verstehen. Und ich will dich retten. Ich sehe dich innerlich sterben. Jedes Mal, wenn ich in deine Augen blicke, dann sehe ich, dass du dich immer weiter von uns entfernst. Aber ich will dich nicht verlieren."
RO öffnete die Augen und schaute 2Dads an. Dieser sah traurig aus, Tränen füllten seine Augen. Es überraschte Robert.
Der glückliche, lustige Leo Kosov-Meyer war traurig... traurig, wegen ihm.
,,Warum weinst du?", fragte RO und Leo stand erneut auf. Er wirkte wütend und enttäuscht.
,,Warte! 2Dads, bitte geh nicht."
Leo hörte nicht und verließ das Zimmer, aber Robert sprang sofort auf, folgte ihm und griff ihm am Arm.
,,Es tut mir Leid!"
Stille. Dann: ,,Was?"
2Dads war verwirrt. Hatte RO sich gerade bei ihm entschuldigt? Das war nicht gerade typisch für ihn.
,,Es... tut mir Leid, okay?" RO blickte zu Boden und errötete leicht. Sein Verhalten war ihm etwas peinlich.
,,Ich werde dir alles erzählen..."
Die Zwei gingen zurück in ihre Kajüte und setzen sich.
,,Also, was ist passiert?"
Robert versuchte die passenden Worte zu finden. Wie sollte er nur erklären, was ihm geschehen war?
,,Wei- weißt du noch, als ich dir von meinem Dad erzählt habe? Davon, dass er mich im Schrank eingesperrt und mich stundenlang nicht rausgelassene hat?"
Natürlich erinnerte 2Dads sich.
,,Aber du hast gesagt, dass das eine Lüge gewesen sei, oder?"
RO seufzte und antwortete:
,,Ich habe gelogen, als ich sagte, dass es eine Lüge ist. Mein Vater hat mich gehasst. Er schlug mich oft, schrie mich an. Ich versuchte es meiner Mutter zu erzählen, aber an den Wochenenden... da brachte sie mich trotzdem zu ihm. Ich denke, dass sie keine Wahl hatte. Sie musste viel arbeiten, damit wir ein gutes Leben hatten."
Leo sah RO an, geschockt und traurig. Er bedauerte Robert, hatte Mitleid mit ihm. Die Vergangenheit seines Freundes war grausam und deprimierend.
,,Es tut mir so Leid." Das war alles, was 2Dads sagen konnte.
,,Was tut dir Leid?" RO verstand nicht was 2Dads damit sagen wollte.
,,Deine Vergangenheit... Es tut mir Leid, dass du so viel durchmachen musstest. Ich habe nicht gewusst, was du erlebt hast.", erklärte Leo seine Aussage.
,,Niemand kann solche Dinge ahnen oder wissen. Ich habe es ja weder dir noch irgendjemand anderem vorher erzählt."
2Dads nickte langsam und Robert fuhr fort: ,,Mit 16 bin ich sofort ausgezogen. Aber meine Vergangenheit hat mich viel gelehrt. Ich habe gelernt, dass mich niemand versteht oder liebt. Und das wird auch immer so bleiben."
Robert beendete seine Geschichte.
,,ICH liebe dich. I- ich meine ich habe dich sehr gern, nicht "Liebe" auf eine romantische Art und Weise. Du bist mein Freund. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass du mein bester Freund bist.", sagte 2Dads. Und RO wusste, dass Leo es auch so meinte. Ja... sie waren Freunde. Und sie würden es auch für immer bleiben, nie die Seite des anderen verlassend.

Ende