Runes
von Yumiko Youku
Kurzbeschreibung
Im Runemarks, Runelight und Gospel of Loki Fieber, kam mir eine Idee in den Kopf und ich wollte es einfach mal aufs Papier bringen. Keine Ahnung in welche Richtung sich das ganze entwickelt, aber ich lass es so einmal mal hier. ;) ---Grob geht es um eine neue Runenträgerin, Liv, die von Odin nach Asgard gebracht wird. Ihr Dämonenblut macht sie nicht gerade zum Star der Runde und ihre Sprüche kommen nicht bei allen gut an. Und was sollte das erst geben, wenn sie auf den Hundsstern, den Trickster trifft? -> Ps: Kafka meinte einst, dass Schrift unveränderlich ist, allerdings befinden wir uns im Digitalen Zeitalter und da kann es sehr oft vorkommen, dass ich bereits bestehende Kapitel überarbeite. Alles befindet sich im Wandel. ;)
GeschichteMystery / P12 / Gen
Loki
OC (Own Character)
Odin
09.06.2016
23.07.2016
4
4.865
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09.06.2016
709
01. Prolog
So genau hatte man mich nie über meine Herkunft aufgeklärt.
Vielleicht war ich ein Halbling. Ein halber Dämon, ein halber Gott, oder ein halber Mensch. Oder vielleicht war ich der Erzeugnis eines Blitzes, eines Lauffeuers, eines Flusses, oder ich war einfach unter einem Fels hervor gekrochen.
Hier war alles möglich. Ich meine, schließlich erzählte man sich die ersten Riesen seien aus dem Schweiß eines Urwesens hervor gegangen und der Himmel sei ein Stück Schädeldecke und Wolken Hirn. Und so weiter.
Aber eine Abstammung aus dem Chaos erschien mir am wahrscheinlichsten, da mich die meisten der Asen bei meiner Ankunft mit vielsagenden Seitenblicken bedachten. Odin, der Allvater, der Anführer der Asen trat vor, und verkündetet, dass ich nun eine von ihnen sei.
Asgard war gewaltig, deshalb blieb ich zunächst, für meine Natur, ungewöhnlich wortkarg. Deshalb hob ich nur meine rechte Hand, als Odin mich vorstellte und zeigte ihnen das Runenmal auf meinem Handrücken. Es sah im Augenblick aus, wie eine frische Wunde, vermutlich weil es beinahe nichts anderes war. Der Schmerz war immer noch nicht ganz abgeebbt. Ich war ja Recht gut im Ausblenden von Schmerzen, doch als Odin mir die Rune eingebrannt hatte, hatte ich mir einen Schmerzenslaut nicht verkneifen können. ᛞ Dagaz, so hieß die Rune, auch Daeg genannt. Die Rune stand für den Tag und zugleich der Sonnenuntergang, dem die Nacht folgte. Ich persönlich fand ihre Form nicht sonderlich ästhetisch, aber darüber lies es sich ja bekanntlich streiten. Außerdem hatte mich ja keiner gefragt.
Als ich den Kopf hob, standen alle zwölf Asen vor mit, mir Ausnahme natürlich Odin, welcher immer noch neben mir stand, seine schwere Hand auf meiner Schulter. Hinter ihnen erstreckte sich Asgard. Ich kannte ja nur die Geschichten. Ich meine, wer außer den Göttern konnte behaupten er sei schon einmal auf der Himmelsfeste gewesen? Auf jeden Fall konnte ich die zwölf Hallen der Götter, ja jeder Gott hatte eine Halle für sich, sehen. Plus die anderen fünf mehr oder wichtigen Gebäude hier. Die Bifröst, die Regenbogenbrücke lag hinter mir, wie sonst wären Odin und ich auch nach Asgard gelangt?
Soweit erstmal zum ersten Eindruck. Viele Eindrücke konnte ich ja nicht sammeln, als ich dort von den Götter umringt stand. „Ihr Name ist Liv.“, lies Odin seine Mitgötter wissen, „Ich hoffe ihr werdet sie freundlich in unserer Mitte aufnehmen.“ Heimdall beäugte mich kritisch. Er war der Wächter der Asen und Bewacher der Regenbogenbrücke. Also dass er mich so anstarrte konnte bestimmt nicht daran liegen, dass er ein Problem mit seinen Augen hatte, sonst würde man ihn sicher seines Amtes entheben. „Sie trägt das Chaos in sich. Das kann ich von hier aus sehen.“ Keine Glanzleistung wenn man nur etwa einen Meter entfernt stand. „Warum hast du sie hier her gebracht, Odin?“ Der Göttervater blieb gelassen und antwortete ruhig, während er mit seinem verbliebenen Auge die anderen fixierte: „Wir leben in schweren Zeiten und unsere Feinde werden immer zahlreicher. Ihr könnt mir glauben, ich habe mit Bedacht und überlegt gehandelt. Ihre Fähigkeiten werden uns zu Pass kommen.“ Odin hatte, als er mich aufgespürt hatte, im Ansatz wissen lassen, was er von mir erwartete, also grinste ich die Anwesenden an. „Ich werde mein Bestes geben.“, meinte ich zuckersüß und Heimdall knirschte mit den Goldzähnen, doch ein gut platzierter und bestimmender Blick von Odin brachte ihn zum Schweigen.
Ich bezog also ein Zimmer Fensal, dem Palast von Frigg, Odins Gemahlin. Eine andere Halle wäre wohl unschicklich gewesen. Außerdem konnte man weibliches Personal nie genug haben, denn trotz Runenmal und allem, war ich ihnen, Himmel bewahre, nicht gleich gestellt. Ich warf mich auf das Bett und starrte an die Decke, während ich mein Runenmal an meiner Hand betrachtete. Ab und zu leuchtete es schwach rot auf und brannte ein wenig, so als hatte ich vor einer Weile etwas heißes angefasst. Nicht besonders unangenehm, aber etwas prickelnd. Das war also meine erste Begegnung mit den Asen. Naja, sie hatten mich eben nicht überfordern wollen. Das zeugte von einem gewissen Anstand und Besorgnis, also das sagte ich mir selbst. Ich selbst konnte mir nur wenig vorstellen, was mich hier noch erwarten würde, aber langweilig würde es hoffentlich nicht. Mir blieb nur eine kleine Fantasiereise um mir das ganze auszumalen und abwarten, ob es denn so kommen würde.
So genau hatte man mich nie über meine Herkunft aufgeklärt.
Vielleicht war ich ein Halbling. Ein halber Dämon, ein halber Gott, oder ein halber Mensch. Oder vielleicht war ich der Erzeugnis eines Blitzes, eines Lauffeuers, eines Flusses, oder ich war einfach unter einem Fels hervor gekrochen.
Hier war alles möglich. Ich meine, schließlich erzählte man sich die ersten Riesen seien aus dem Schweiß eines Urwesens hervor gegangen und der Himmel sei ein Stück Schädeldecke und Wolken Hirn. Und so weiter.
Aber eine Abstammung aus dem Chaos erschien mir am wahrscheinlichsten, da mich die meisten der Asen bei meiner Ankunft mit vielsagenden Seitenblicken bedachten. Odin, der Allvater, der Anführer der Asen trat vor, und verkündetet, dass ich nun eine von ihnen sei.
Asgard war gewaltig, deshalb blieb ich zunächst, für meine Natur, ungewöhnlich wortkarg. Deshalb hob ich nur meine rechte Hand, als Odin mich vorstellte und zeigte ihnen das Runenmal auf meinem Handrücken. Es sah im Augenblick aus, wie eine frische Wunde, vermutlich weil es beinahe nichts anderes war. Der Schmerz war immer noch nicht ganz abgeebbt. Ich war ja Recht gut im Ausblenden von Schmerzen, doch als Odin mir die Rune eingebrannt hatte, hatte ich mir einen Schmerzenslaut nicht verkneifen können. ᛞ Dagaz, so hieß die Rune, auch Daeg genannt. Die Rune stand für den Tag und zugleich der Sonnenuntergang, dem die Nacht folgte. Ich persönlich fand ihre Form nicht sonderlich ästhetisch, aber darüber lies es sich ja bekanntlich streiten. Außerdem hatte mich ja keiner gefragt.
Als ich den Kopf hob, standen alle zwölf Asen vor mit, mir Ausnahme natürlich Odin, welcher immer noch neben mir stand, seine schwere Hand auf meiner Schulter. Hinter ihnen erstreckte sich Asgard. Ich kannte ja nur die Geschichten. Ich meine, wer außer den Göttern konnte behaupten er sei schon einmal auf der Himmelsfeste gewesen? Auf jeden Fall konnte ich die zwölf Hallen der Götter, ja jeder Gott hatte eine Halle für sich, sehen. Plus die anderen fünf mehr oder wichtigen Gebäude hier. Die Bifröst, die Regenbogenbrücke lag hinter mir, wie sonst wären Odin und ich auch nach Asgard gelangt?
Soweit erstmal zum ersten Eindruck. Viele Eindrücke konnte ich ja nicht sammeln, als ich dort von den Götter umringt stand. „Ihr Name ist Liv.“, lies Odin seine Mitgötter wissen, „Ich hoffe ihr werdet sie freundlich in unserer Mitte aufnehmen.“ Heimdall beäugte mich kritisch. Er war der Wächter der Asen und Bewacher der Regenbogenbrücke. Also dass er mich so anstarrte konnte bestimmt nicht daran liegen, dass er ein Problem mit seinen Augen hatte, sonst würde man ihn sicher seines Amtes entheben. „Sie trägt das Chaos in sich. Das kann ich von hier aus sehen.“ Keine Glanzleistung wenn man nur etwa einen Meter entfernt stand. „Warum hast du sie hier her gebracht, Odin?“ Der Göttervater blieb gelassen und antwortete ruhig, während er mit seinem verbliebenen Auge die anderen fixierte: „Wir leben in schweren Zeiten und unsere Feinde werden immer zahlreicher. Ihr könnt mir glauben, ich habe mit Bedacht und überlegt gehandelt. Ihre Fähigkeiten werden uns zu Pass kommen.“ Odin hatte, als er mich aufgespürt hatte, im Ansatz wissen lassen, was er von mir erwartete, also grinste ich die Anwesenden an. „Ich werde mein Bestes geben.“, meinte ich zuckersüß und Heimdall knirschte mit den Goldzähnen, doch ein gut platzierter und bestimmender Blick von Odin brachte ihn zum Schweigen.
Ich bezog also ein Zimmer Fensal, dem Palast von Frigg, Odins Gemahlin. Eine andere Halle wäre wohl unschicklich gewesen. Außerdem konnte man weibliches Personal nie genug haben, denn trotz Runenmal und allem, war ich ihnen, Himmel bewahre, nicht gleich gestellt. Ich warf mich auf das Bett und starrte an die Decke, während ich mein Runenmal an meiner Hand betrachtete. Ab und zu leuchtete es schwach rot auf und brannte ein wenig, so als hatte ich vor einer Weile etwas heißes angefasst. Nicht besonders unangenehm, aber etwas prickelnd. Das war also meine erste Begegnung mit den Asen. Naja, sie hatten mich eben nicht überfordern wollen. Das zeugte von einem gewissen Anstand und Besorgnis, also das sagte ich mir selbst. Ich selbst konnte mir nur wenig vorstellen, was mich hier noch erwarten würde, aber langweilig würde es hoffentlich nicht. Mir blieb nur eine kleine Fantasiereise um mir das ganze auszumalen und abwarten, ob es denn so kommen würde.
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