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Die Tochter des Lichts

Kurzbeschreibung
GeschichteMystery, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger Shane Clarke / Red Wind Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
08.06.2016
06.12.2016
16
21.434
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26.09.2016 1.324
 
Das war alles nur ein weiterer mieser Traum gewesen, dachte ich als ich die Augen wieder öffnete. Nachdem ich ganz intensiv die Bettdecke angestarrt hatte fand ich den Fehler. Das war nicht mehr die kleine Pension. Mit einem Ruck setzte ich mich auf und erkannte das Zimmer. Er hatte es doch echt gewagt und mich wieder nach Bay Harbor geschleppt. Der würde was erleben. Raus aus dem Bett, nicht darüber nachgedacht das ich nur Unterwäsche trug, raus aus dem Zimmer und gebrüllt.
„Bin im Bad.“
Also die Tür ruckartig geöffnet und reinmarschiert.
„Du verdammter Mistkerl!“
Böser Blick und Arme verschränkt.
„Dir auch einen guten Morgen.“
Dieses Grinsen hätte ich ihm liebend gern aus dem Gesicht gekratzt.
Erst jetzt wurde mir die Situation so richtig bewusst. Meine Wangen liefen vor Wut und Scham rot an, ich öffnete den Mund und klappte ihn wieder zu.
„Es war zu deinem besten, solange du noch keine richtige Kontrolle über deine Ninjakräfte hast.“
„Klar, damit du mich weiter schön kontrollieren und manipulieren kannst, du, du....“
Leider hatte ich ihn mir in diesem Moment genauer angesehen und was ich da sah ließ die Röte noch intensiver werden. Natürlich bekam er das mit und grinste noch breiter.
„Ich werde wieder verschwinden.“
„Dann würdest du deine Pflichten ignorieren.“
„Keine Erinnerung, keine Pflichten.“
„Du hast geschworen die Unschuldigen zu beschützen, egal was passiert.“
„Ich bin aber jetzt eine andere.“
„Tief in dir drin bist du immer noch mein Mädchen und ich würde dich gerne zurück haben.“
Wie schaffte er es das ich mich schlecht fühlte?
„Gib mir eine Chance, bitte Pat. Nur einen Tag, an dem ich dir alles erklären möchte. Dann kannst du entscheiden ob du bleibst oder gehst.“
„Du wirst mich nicht verfolgen?“
„Nein, du hast mein Wort.“
Auch wenn es ihm wehtun würde, das las ich in seinen Augen.
„Einen Tag, mehr nicht!“
Damit drehte ich mich um und hatte es verdammt eilig aus dem Bad zu kommen. Der Anblick der sich mir da geboten hatte, ein verdammt gut proportionierter Körper und eine eng sitzende Boxer, es hatte mich nicht wirklich kalt gelassen.
Dieser heiße Kerl sollte mir gehören?
Das trieb meinen Puls dann doch etwas in die Höhe, was aber blieb war die Kleinigkeit das er mich geschlagen hatte.


Hunter hatte mir die große Bibliothek gezeigt und das spezielle Buch mit der Legende der Tochter des Lichts und ihren Kämpfern. Er tippte auf eine bestimmte Textzeile:
„DAS FEUER WIRD SELBST DIE DUNKELSTE NACHT ERHELLEN. ES WIRD FÜR ALLE EIN ZEICHEN DER HOFFNUNG SEIN!“
Kopfschüttelnd klappte ich das Buch zu, damit konnte doch nicht ich gemeint sein.
„Ich soll also die Tochter des Lichts sein? Aber warum ausgerechnet ich?“
„Weil du ein außergewöhnlicher Mensch bist.“
„Es gibt doch bestimmt noch andere die mit dem Feuer verbunden sind, ich kann nicht die einzige hier sein.“
„Das ist die Donnerninja-Akademie und du bist die einzige hier die Feuer und Donner kontrollieren kann.“
„Also davon merke ich überhaupt nichts.“
„Das wird wieder, du musst nur zu deinem inneren Ninja finden.“
„Dann hab ich das alles ziemlich drauf, was?“
„Du kannst mir mühelos meinen Ninjahintern versohlen.“
Die Vorstellung fand ich amüsant.    
„Aber wie soll ich mit dem ganzen klarkommen?“
„Dafür hast du doch deine Familie und mich.“
Täuschte ich mich oder war er mir näher gekommen?
„Du hast gesagt das meine Erinnerung aus dem Zusammenhang gerissen ist, dann erklär mal was da passiert ist.“
„Würde das denn etwas ändern? Wenn ich dich verstanden habe wirst du eh morgen verschwinden, warum sollte ich mir dann die Mühe machen?“
„Du kannst es auch lassen.“
Ich schob den Stuhl zurück und ging an ihm vorbei.
„Wir hatten einen Einsatz und ein vergiftetes Insekt hat mich gestochen. Kurz darauf bin ich zu einem brutalen Idiot geworden, habe Dustin verprügelt und dich fast vergewaltigt. Ich hatte keinerlei Kontrolle mehr über mich, sonst wäre das niemals passiert. Genauso wie damals kann ich jetzt nur sagen das du mein Leben bist und ich dir niemals mit Absicht wehgetan habe.“
Ich sah zu ihm auf und wusste das er die Wahrheit gesagt hatte.
„Was mache ich denn sonst wenn es ein großes Problem gibt?“
„Einen Krisenrat einberufen.“
„Würdest du das machen?“
„Klar, lass uns mal einen Ausflug zum Ninjaops machen.“

Wieder ging es durch einen Wald, bis zu einem Wasserfall, vor dem schon Victoria und Gelbshirt, äh Dustin warteten.
„Kommt es dir irgendwie bekannt vor?“
Ich sah mich um, dann aber nur mit dem Kopf schütteln. Also setzten wir unseren Weg fort und ich sah das Tori und Dustin mal eben so über das Wasser gingen. Ich blieb stehen und glaubte nicht was ich da sah.
„Komm, es passiert nichts.“
Aber das war doch vollkommen unmöglich. Hunter kam zu mir zurück und streckte seine Hand aus. Klar, er war mein Verlobter, aber ich war noch nicht bereit ihm voll und ganz zu vertrauen, würde ich das überhaupt jemals wieder können? Vorsichtig ging ich weiter, aber unsere Begleiter waren weg.
„Wo sind sie?“
„Ich zeige es dir.“
Deutlich war der Schmerz in den blauen Augen zu sehen, aber er konnte das nicht von mir erwarten. Wir gingen weiter auf den Wasserfall zu und waren dann auch schon hindurch.
„Siehst du, so einfach ist das!“
Ich sah ihn an, seine Kleidung hatte sich geändert, er trug einen schwarzen Anzug mit dunkelroten Streifen. Er sah meinen bewundernden Blick.
„Deiner ist ähnlich.“
Ich sah an mir hinunter, er hatte Recht, meiner hatte feuerrote Streifen.

Wir kamen ins Ninjaops, ich sah mich neugierig um, alles war so neu. Ich traf auf ein neues, mir unbekanntes Gesicht.
„Das ist Cam, er hat dich in L.A. Gefunden.“
„Und wie das?“
Cam rückte seine Brille zurecht und überlegte kurz.
„Da du ein Ranger warst wird immer eine Art Signatur meinen Systemen zeigen wo du dich befindest.“
„Aha.“
„Du hast keine Ahnung wovon ich rede, oder?“
„Ganz genau.“
Er lachte, während ich langsam aber sicher einen dicken Kopf bekam
„Geht’s dir denn gut?“
„Ehrlich? Nein, ich will nur schreiend weglaufen.“
„Diese Herausforderung wirst du auch noch meistern.“
Ich sah mich zu der Stimme um, da kam ein älterer Mann in komischen Klamotten auf mich zu.
„Das ist der Sensej der Wind-Ninja-Akademie.“
Ich wollte ihm schon die Hand reichen, entschied mich dann aber für eine Verbeugung.
„Hunter hat dir bestimmt schon von der drohenden Gefahr berichtet.“
„Ja, aber ich habe keine Ahnung was ich machen soll. Es wäre alles okay, wenn ich mein Vogeldings noch hätte.“
„Dann wirst du bleiben?“
Tori sah mich voller Hoffnung an.
„Ich habe keine Ahnung was ich machen soll, einerseits will ich so weit weg wie möglich. Andererseits kann ich das alles nicht einfach ignorieren.“
„Keiner wird dich zu etwas drängen.“
Das glaubte ich sogar.
„Was mache ich denn sonst so wenn ich abschalten will?“
„Du bist auf der Crossstrecke.“
„Um was zu machen?“
Wieder dieses scheue Grinsen von Hunter.
„Um uns Jungs in Grund und Boden zu fahren.“
Ich blinzelte ihn an, war kurz verwirrt, um dann die Schulter zu zucken, inzwischen glaubte ich fast alles. Dustin brauchte nicht lange um mich zu überreden, ihm konnte man bestimmt nur schwer etwas abschlagen.
So verbrachte ich den Nachmittag damit den Jungs beim flitzen hinterher zu schauen. Die ganze Stimmung, die Geräusche, das alles war meine Welt und ich fühlte wie ich mich entspannte. Sogar so sehr das ich auf der Wiese einschlief. Und direkt in den nächsten schrecklichen Traum geriet. Diesmal traf es nicht nur Tori, nein auch Dustin und Hunter wurden Opfer eines grausamen Schicksals. Noch während ich schreiend aufwachte spürte ich die Hände die nach mir griffen. Es war reiner Instinkt der mich reagieren ließ und Dustin in den Staub schickte.
„Du hast es immer noch drauf“, meinte er und kam wieder auf die Beine.
„Ich muss das alles so schnell wie möglich hinkriegen, die Unschuldigen müssen beschützt werden.“
„Dann bleibst du also?“
Ich nickte und war mir trotzdem nicht sicher ob es nicht ein Fehler war.
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