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Die Tochter des Lichts

Kurzbeschreibung
GeschichteMystery, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger Shane Clarke / Red Wind Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
08.06.2016
06.12.2016
16
21.434
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02.10.2016 1.638
 
Das Buch der Legenden konnte ich inzwischen schon fast auswendig, trainierte jeden Tag abwechselnd mit Hunter und Tori um meine Techniken wieder auf den neuesten Stand zu bringen und hatte trotzdem keine Ahnung wie es jetzt weiter gehen sollte. Wenn wir das Böse bekämpften dann aber bestimmt nicht nur mit den Fäusten. Cam hatte schon alles versucht was in seiner Macht stand um an eine andere Powerquelle zu gelangen, bisher ohne Erfolg.

Ziemlich fertig schlurfte ich die Treppe hoch, wollte einfach nur noch ins Bett fallen. Kaum hatte ich mich unter dem kühlen Laken verkrochen überkam mich auch schon der Schlaf.

>Im Traum befand ich mich in einer Höhle. Obwohl es dunkel war hatte ich keine Angst, denn ich war nicht alleine, Hunter war in meiner Nähe. Also wagte ich mich weiter in die Dunkelheit hinein, spürte das da vor mir etwas wichtiges war. So erreichte ich kurz darauf einen Steinblock, der wie eine Art Altar aussah. Dort, in der Mitte des Steins lag eine Kette, die rötlich schimmerte. Von der Kette magisch angezogen trat ich näher und berührte das kühle Metall. Es war als wäre es lebendig, es fühlte sich ganz warm an. Der Stein der an der Kette befestigt war begann zu glühen, wurde immer wärmer in meiner Hand. Ohne lange darüber nachzudenken legte ich mir die Kette um den Hals und wusste das der Kampf bald beginnen würde>


„Dann müssen wir nur noch die Höhle finden“
Ich hatte Hunter von dem Traum erzählt, er hatte direkt das ganze Team zusammen getrommelt. Jetzt sah er voller Tatendrang in die Runde.
„Es gibt ja auch nur unzählige davon in Bay Harbor. Die Höhle könnte aber auch irgendwo am Arsch der Welt sein.“
Was hatte Shane denn die Stimmung verdorben, oder war er immer so pessimistisch?
„Hast du irgendein Problem mit mir?“
Denn anders konnte ich mir seine wütenden Blicke nicht erklären, er starrte mich an als hätte ich ihm sein Pausenbrot geklaut. Aber er gab mir keine Antwort. Deshalb sah ich auch die anderen fragend an.
„Da muss doch etwas sein.“
„Es wäre besser gewesen wenn du gar nicht zurück gekommen wärst.“
Ich konnte hören das Hunter neben mir tief einatmete.
„Also doch was persönliches.“
„Wegen dir haben wir unsere Power verloren, bist du überhaupt zu etwas nütze?“
„Shane das reicht!“
Hunter baute sich vor mir auf, versperrte mir damit ziemlich die Sicht.
„Nein es reicht noch lange nicht. Ihr alle behandelt sie wie ein neues Weltwunder. Gerade jetzt wo wir wieder unseren Kopf hinhalten müssen, was kommt dann von ihr? Nichts denn ohne ihren Wundervogel ist sie ein Nichts.“
„Dich wurmt es doch nur das Patty uns anführen soll und nicht mehr du.“
„Denkt doch was ihr wollt.“
Damit war für Shane alles gesagt und er verließ die Wohnung.
„Das meint er nicht so.“
Wieso glaubte ich das Dustin überhaupt nicht?
„Vielleicht wäre es doch besser gewesen zu verschwinden.“
Auch ich verließ die Runde und schloss mich im Schlafzimmer ein.


>Ich befand mich wieder in dieser Höhle, nur diesmal konnte ich die Umgebung deutlicher erkennen. Ein sicheres Gefühl sagte mir das ich bereits einmal hier gewesen war, mich aber nicht mehr erinnerte, was für ein Wunder. Deshalb versuchte ich mir alles genauestens einzuprägen und wartete darauf das ich erwachte>
.
Dann hieß es flott aus dem Bett, ab in das andere Schlafzimmer, wenn einer mir helfen konnte dann Hunter. Der lag auf dem Bauch und gab leise Schnarchgeräusche von sich. Bestimmt hätte ich das in jedem anderen Moment süß gefunden, der Anblick ließ mich auch jetzt nicht kalt, doch es war nicht so wie er sich wünschte.
„Hunter?“
Der gab keine Regung von sich, also tippte ich ihn mal ganz vorsichtig an. Ein Grunzer folgte und er drehte sich auf den Rücken.
„Bist du wach?“
Anscheinend nicht, also erneut angetippt, deutlich fester diesmal. Seine Hand schoss vor und umklammerte mein Handgelenk. Es war für mich als hätte ich direkt in eine Steckdose gepackt, ein fremdes aber gleichzeitig auch vertrautes Gefühl. Er blinzelte mich verschlafen an, dann wanderte sein Blick zum Ausschnitt meines Tops und er räusperte sich.
„Gut du bist wach. Ich brauche deine Hilfe, in meinem Traum war ich wieder in dieser Höhle und sie kam mir so bekannt vor, waren wir öfter dort unterwegs?“
Er runzelte die Stirn und dachte nach.
„Da gibt es die Geisterhöhlen, dort hast du damals meine Eltern wieder in diese Welt gebracht. Die andere ist in der Nähe, dort hatten wir unsere Prüfung bevor wir Sensejs wurden.“
„Ist das weit von hier? Ich würde mich gerne umsehen.“
„Wir könnten morgen direkt los, willst du die anderen mitnehmen?“
„Lieber nicht, wenn es eine Sackgasse ist will ich mich nicht blamieren.“
„Gut, dann bis morgen früh.“
„Danke das ich auf deine Hilfe zählen kann.“
Er schenkte mir ein Lächeln voller Zuneigung und für den Hauch einer Sekunde war da ein Schmetterling der in meinem Bauch mit den Flügeln schlug. Konnte aber auch daran liegen das ich die Enchiladas nicht vertrug.


„Ich soll da hoch?“
Mein  Gesicht musste lustig wirken, denn Hunter nickte grinsend.
„Warum machst du das nicht und ich warte hier?“
„Es war dein Traum, nicht meiner.“
„Kann mir vorstellen wovon du träumst.“
„Ach ja?“
Er sah mich mit einem Blick an der mir Schauer über den Rücken jagte, ich konnte mir immer besser vorstellen was ihn so anziehend machte.
„Klar, ihr Kerle habt nur das eine im Kopf.“
Eine hochgezogene Augenbraue und schiefes Grinsen.
„Gut, aber wenn ich hier runter falle ist es deine Schuld und ich rede nie wieder mit dir.“
„Verlass dich auf deinen inneren Ninja und alles wird gut.“
„Der mag mich aber grade überhaupt nicht.“
„Gib dir etwas mehr Zeit.“
„Wenn ich das alles richtig verstehe kann es bald sehr knapp mit der Zeit werden, wegen mir könnten Menschen zu Schaden kommen.“
„Du wirst wie immer dein bestes geben, davon bin ich überzeugt. Also wie sieht es aus, soll ich dir hoch helfen?“
Das ließ mein Stolz dann doch nicht zu, zweifelnd näherte ich mich der Felswand und begann im Schneckentempo den Aufstieg. Dabei konnte ich deutlich die Blicke spüren die auf mir ruhten, was es nicht wirklich einfacher machte. Blieb nur die Frage ob ich schon wieder bereit war vollkommen zu vertrauen?
Ich war schon etwas außer Puste als ich mich über den Rand zerrte und erstmal schnaufend liegenblieb. Hunter war direkt hinter mir und schien sich gar nicht angestrengt zu haben, Angeber.
„Ich hoffe das ich dieses mal nicht um meine Manneskraft fürchten muss.“
Ich blinzelte ihn verständnislos an.
„Wäre witziger wenn du dich erinnern könntest.“
„Das bezweifle ich.“
Er seufzte und streckte seine Hand nach mir aus, berührte mich aber nicht.
„Wird es jemals wie damals werden?“
Bei seinem Blick hätte ich doch Herzrasen und Butterknie bekommen müssen, aber da war rein gar nichts.
Wie war aus mir nur so ein gefühlloser Mensch geworden?
Das fragte ich mich auch noch als wir die Höhle betraten.


Es gab keinen ausgetretenen Pfad oder so, ich folgte einfach nur einem inneren Gefühl.
„Ich muss das unbedingt schneller lernen.“
„Was genau?“
„Das alles, mit dem inneren Ninja und so, ich fühle mich so hilflos, wenn ich euch beim Training zusehe.“
„Dabei bist du doch die stärkste von uns.“
„Das sagst du nicht zum ersten Mal, oder?“
Nach ein paar weiteren Schritten blieb ich stehen und sah mich um.
„Hörst du das auch?“
Hunter lauschte, schüttelte dann aber den Kopf.
„Da ist eine Art Summen, es kommt von da.“
Ich deutete auf die andere Wand und ging direkt darauf zu. Hunter folgte mir und sah wie ich mich durch einen engen Spalt zwängte. Seufzend kam er hinterher, was uns wohl auf der anderen Seite erwarten würde?
Nicht besonders viel, denn als er mich wieder sah lehnte ich an einem Felsbrocken der einem Altar ähnelte und griff nach etwas.
„Die habe ich in meinem Traum gesehen.“
Jetzt wo ich die Kette in der Hand hielt hatte auch das Summen aufgehört. Als wäre es das normalste der Welt streifte ich mir das kühle Metall über den Kopf.
„Sei bitte vorsichtig.“
Ich winkte ab, als ich die Wärme auf meiner Brust spürte. Ein warmes Licht strahlte von dem Edelstein aus und ich fühlte das ich etwas besonderes war, nur ich wäre imstande die Geschöpfe des Bösen aufzuhalten.
„Okay, du hast jetzt diesen Stein, aber wirkliche Waffen zum kämpfen wären schon nett.“
Da musste ich Hunter recht geben.
Gedankenverloren umrundete ich den Steinblock und konnte deutlich dieses klicken hören. In Erwartung von einer drohenden Gefahr sah ich Hunter auf mich zuhechten, dann rempelte er mich auch schon um und landete eher unsanft auf mir. Ich sah ihn fragend an, er zuckte die Achseln, blieb aber wo er war. Es war kein unangenehmes Gefühl sein Gewicht auf mir zu spüren, ein deutliches Kribbeln breitete sich in meinem Inneren aus, ich kannte das Gefühl wohl nur zu gut. Immerhin waren wir ein Paar und hatten bestimmt nicht nur Händchen gehalten.
„Ich würde gerne wieder aufstehen.“
„Klar, ich dachte nur, also ich wollte...“
„Schon klar, du wolltest mich einfach nur flachlegen, kommt schon mal vor.“
Er starrte mich entsetzt an, ich schüttelte den Kopf und musste lachen. Dann schob ich ihn sanft von mir herunter und vermisste im selben Moment seinen Körper. Langsam aber sicher schien ich doch wieder auf dem Weg zu diesem hübschen Blondschopf zu sein.

Anscheinend hatte ich irgendeinen Mechanismus ausgelöst, der einen Teil der Wand zur Seite gleiten ließ.
„Wow, was haben wir denn da?“
Das fragte ich mich auch während ich Hunter in den angrenzenden Raum folgte. Und für den Bruchteil einer Sekunde ein komisches Gefühl hatte.
„Was war das?“
Dann hatte Hunter das also auch gespürt.
„Keine Ahnung, es war mir so als hätte ich eine unsichtbare Linie überschritten.“
Da konnte ich ja noch nicht ahnen das wir genau das gerade getan hatten.
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