Die Schüler stürmten aus den Klassen, nur Leah ging langsam. Sie wartete scheinbar auf jemanden. Nathan kam aus dem Klassenzimmer gerannt. Ein scharfer Blick des Mädchens folgte ihm. Sofort fiel ihr auf, dass Whisper nicht neben ihm schwebte. "Gut, so.", murmelte sie und wurde von einer Stimme überrascht. "Du hast echt gut gesungen, meine Liebe." Es war Whisper, der mal wieder einen Annäherungsversuch wagte. Er schwebte immer näher an sie. Leah drückte ihn weg. "Ich bitte dich, lass mich einfach nur in Ruhe. Du gehst deine Wege und ich meine. Niemals werden unsere Wege gemeinsam führen. Das musst du akzeptieren.", erklärte sie dem Geist noch einfühlsam. Doch Whisper konnte es nicht akzeptieren. Er umarmte Leah herzlich und flüsterte zu ihr: "Nein, niemals werde ich akzeptieren, dass du mich hasst. Lass uns zusammen sein, für immer und ewig." Dann wurde es Leah zu viel. Kurzerhand geriet sie in Panik und schubste das Yo-kai weg. Weinend rannte sie von ihm weg und ließ in eiskalt da stehen. "Lass mich in Ruhe, du hässlicher Geist!", schrie sie und lenkte all die Aufmerksamkeit auf sich. "Was ist denn in Leah gefahren?", fragte Bär seine Freunde. "Keine Ahnung.", Freddie zuckte nur mit den Achseln. Nathan schwieg, weil er den Grund kannte. Draußen angekommen, lehnte sich Leah gegen einen Kirschbaum. Sie versuchte sich zu beruhigen. Kurz glitzerte der Kirschbaum, doch niemand hatte es gesehen. "Ich hasse diesen Geist einfach. Er ist hässlich, stinkt. Er hat weder eine besondere Fähigkeit oder weiß viel. Er ist einfach nur ein langweiliger Butler.", schimpfte sie leise, doch Whisper hatte dies gehört. Entgültig war er am Ende, dachte fast schon an Selbstmord. Aber er konnte nichts daran ändern. Er konnte nicht mehr sterben. Er musste für ewig damit leben, dass ihn sein Traummädchen, als hässlicher, nichtsnütziger Butler beschimpfte. Seine Gefühle waren zerstört, genau wie seine Hoffnung. Ein Traum war für ihn geplatzt. Mit Tränen folgte er Nathan. Doch sie wussten nicht, dass ihnen jemand folgte...