The Bird is Gone
von ronii
Kurzbeschreibung
Samuel Drake und Victor Sullivan sind auf der Suche nach den "Schatz von Lima" und geraten an einen skrupellosen Drogenboss, der vor nichts zurück schreckt um die besten Schatzsucher mobil zu machen um das unzähliger Vermögen auf der Kokosinsel vor der Küste Costa Ricas zu finden. Die Geschichte spielt nach Uncharted 4, ihr solltet es erst gespielt haben oder ein let´s play gesehen haben, da es später sicherlich zu gravierenden Spoilern kommen wird.
GeschichteAbenteuer, Familie / P16 / Gen
Elena Fisher
Nathan Drake
Victor Sullivan
22.05.2016
17.07.2017
3
6.451
09.06.2016
2.720
So ihr lieben...hier ist das zweite Kapitel von "the bird is gone"
Ich habe mir folgendes überlegt, zur Zeit bin ich beruflich sehr eingespannt und ich hab absolut keine Ahnung wie und wann ich zum schreiben komme so dass der inhalt des Kapitels meinen Ansprüchen entspricht. Also habe ich vorerst keine festen Upload tage für meine ff´s sondern habe jetzt ersteinmal den Donnsterstag zum "FF" Tag auserkoren. Das Heißt ich werde jeden Donnerstag ein Kapitel hochladen...das heißt nicht das zu the bird is gone sein wird...sondern ich werde das ja nach inspiration wechseln. Also Jeden Donnerstag entweder ein Kapitel von "the bird is gone", "Lost Soul" oder "You can´t escape" wenn "Lost Soul" dann abgeschlossen ist, wird meine thief ff "Shatter Me" nachrutschen. Das ist natürlich super für die Leute die die drei fanfictions von mir verfolgen und doof für diejenigen die sich nur für eine der dreien Interessieren. Es ist erst einmal eine Übergangslösung und ich hoffe das es irgendwann nen festen Tag für jede FF gibt...aber das wird erst einmal dauend. Also ich wünsche ich viel Spaß beim nächsten Kapitel und bin gespannt wie ein Flitzebogen was ihr davon haltet :) Lasst aufjedenfall ein Review da ^^
Lg ronii
_____________________________________________________________________________
„Victor Sullivan!“ rief der Mexikaner erfreut als Sully, den großen mit vielen kitschigen Statuen zugestellten Raum betrat und den Mann die Hand schüttelte.
„Ich hoffe du hast gute Neuigkeiten.“ Dies war keine hoffnungsvolle Frage, es war definitiv ein Befehl. Sully wusste er musste jetzt scharf nachdenken und ihre neuen Infos die im Prinzip nichts als ein unwichtiger Brief einer trauernden Ehefrau waren, möglichst gut verpacken.
Mit Ismael Zambada García, war absolut nicht zu Spaßen.
Der schwarzhaarige Mann, war zwar einen Kopf kleiner als Sully und war sonst auch eher ein unscheinbarer Mann, aber die Eskorte die Sully und Sam hier hineinbegleitet hatte die alle samt aus Zähne fletschenden Gorillas bestanden, ließen Sully freundlicher mit seinen Kunden umgehen als es normalerweise der Fall war.
Garcia bot Sully einen Platz in einen alten, auf hochglanzpolierten Ledersessel an und nahm ihn gegenüber Platz. Sam ignorierte er, wie bisher bei jeden ihrer gemeinsamen Treffen.
Garcia hatte nicht sonderlich viel übrig für den jungen Schatzsucher mit den losen Mundwerk, was aber vor allem daran lag, das es nicht DER junge Schatzsucher mit den losen Mundwerk war den er haben wollte. Es hatte Sully unglaublich viel Fingerspitzengefühl, gute Argumente und neue Preisverhandlungen gekostet, bis Garcia sich damit zufrieden gegeben hatte das Nathan Drake auf keinen Fall bei dieser Schatzsuche dabei sein würde.
Garcia ließ sich von einen seiner Gorillas eine kleine dunkle Holzkiste geben und nahm eine dicke kubanische Zigarre heraus und zündete sie an, entspannt lehnte er sich zurück und stieß den Rauch gen Zimmerdecke.
„Also....Victor. Erzählt mir von euren Fund in New York City.“
„Nunja, es gibt nicht viel darüber zu berichten. Wir waren in August Gisslers alten Haus und haben seinen Dachboden nach Anhaltspunkten über den Kirchenschatz von Lima durchsucht.“
Noch bevor Victor Sullivan seine Erzählungen fortsetzen konnte, fiel ihm der Mafiaboss ins Wort.
„Und? Was habt ihr gefunden?“
Sully mochte es nicht sonderlich gerne wenn man ihm ins Wort fiel, erst recht nicht von Menschen die er lieber tot sehen wollte, aber er riss sich zusammen, er war zur Zeit nicht in der Position den meist gesuchten Mann von Mexico eine Lektion zu erteilen,
„Einen Brief von Mary Gissler, Augusts Frau...der uns die Bestätigung geliefert hat das der Schatz von Lima sowohl auch die anderen dort vermuteten Schätze noch auf der Kokosinsel verweilen.“
Garcia fuhr sich mit der Hand über den Schnurrbart, bevor er sich in seinen Sessel nach vorne lehnte und seine Unterarme auf seine Oberschenkel legte, so das die qualmende Zigarre gefährlich nah in Sullys Dunstkreis kam und dafür sorgte das sich die erste Schweißperle von seiner Stirn löste und sich ihren Weg hinab suchte.
Was hätte Victor jetzt darum gegeben einmal den Geschmack von den wunderbar ausgelesenen kubanischen Tabak auf seiner Zunge zu spüren. Er musterte die glühende Köstlichkeit und war sich sicher das sie bestimmt in Handarbeit angefertigt wurde. Sehnsüchtig verfolgte er die Glut die immer weiter die dünnen Tabakblätter auffraß und konnte sich nur schwer wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren.
„Victor, vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Ich wollte den Schatz haben und keine Bestätigung von irgendetwas was sowieso schon die ganze Welt weiß.“
Sully nickte und hoffte mit seiner Einsicht nicht das Fass zum überlaufen zu bringen.
„wir hatten gehofft das wir eine original Schatzkarte finden, aber leider war dem nicht so. Das heißt wir müssen unsere Suche etwas ausweiten und die historische Überbringung der Fakten überprüfen.“
„Hör auf um den heißen Brei zu reden und komm auf den Punkt Victor. Im Moment habe ich das Gefühl das du mich verarschen willst und keine Ahnung hast wo du und dein nutzloser Freund suchen sollt.“
„Hey.“ beklagte sich Sam von hinten und sofort hörte Sully das beunruhigende Klicken mehrere Waffen die entsichert wurden.
Victor vertraute einfach darauf Sam jetzt nicht mehr bereit war sich gegen die Gorillas aufzulehnen und ergriff wieder das Wort um die Situation abzukühlen.
„unser nächster Anhaltspunkt wäre Neufundland um nach den Grab von William Thompson zu suchen, der Kapitän der damals den Kirchenschatz von Lima nach Mexiko bringen sollte. Dort werden wir versuchen herauszubekommen welche Version der Geschichte stimmt, da es nicht konkret überliefert wurde ob er selbst das Schiff entführt hat oder ob die Crew sich gegen ihn aufgelehnt hat und je nachdem was sich als wahr herausstellt werden wir die nötigen Schritte einleiten um den Schatz zu finden.“
Garcia hörte sich geduldig Victors Plan an und als Sully geendet hatte hoffte er wirklich inständig, das die Aufführung seines Plans ihn gnädig stimmte.
„Okay, ich muss mich entschuldigen Victor, du scheinst tatsächlich zu wissen was du tust. Ich habe dir nicht umsonst diese Aufgabe anvertraut, du bist der mit der meisten Erfahrung und der die meisten Erfolge zu verbuchen hat.“
Sully zog seine Augenbraue in die Höhe, es war nie ein gutes Zeichen wenn ein Mann wie Garcia anfing sich bei jemanden zu entschuldigen, solche Männer mit so viel Einfluss in der Wirtschaft und in der Politik eines Landes, redeten nicht so mit den normalen Fußvolk.
Noch bevor Ismael Zambada Garcia den Mund wieder öffnete um das Gespräch weiterzuführen, wusste Sully was kommen würde und seine Miene versteinerte sich schlagartig. Victor Sullivan war wirklich nicht mehr der Jüngste aber es gab eine Person für die er jeder Zeit bereit war sich mit den gefährlichsten Mann Mexikos anzulegen.
„Ich werde dir natürlich alle nötigen Reisen bezahlen Victor, aber nicht mit ihm.“ Garcia nickte in Sams Richtung der immer noch von den Gorillas umzingelt, auf den dunkelroten Perserteppich stand und dessen gesunder Menschenverstand ihn untersagte sich zu bewegen.
Sullys Mundwinkel zuckten für einen kaum Wahrnehmbaren Moment nach oben, es war kein humorvolles Lächeln sondern eher die gehässige Vorfreude eines Boxers, der sich Monate lang auf den Kampf vorbereitet hatte und genau wusste das er trotzdem in der ersten Runde K.O gehen würde.
„Ich kann den Job nicht alleine Machen Ismael, mein Orthopäde wird nicht erfreut sein wenn ich mit meiner neuen Hüfte noch weitere Kletterpartien unternehme.“
„Ich will Nathan Drake.“
Sully lehnte sich wie ein Löwe bereit zum Sprung in den Ledersessel nach vorne und nagelte Garcia förmlich mit seinen Blick fest.
„Nein, Nathan Drake ist raus aus dem Geschäft.“
„Dann überzeuge ihn von einen letzten Einsatz, ich werde meine Bezahlung dann dementsprechend anpassen.“
„Nein. Du warst mit meinen Partner einverstanden entweder bleibt es dabei oder der Schatz von Lima bleibt auf der Kokosinsel oder wo auch immer er sich auf diesem gottverdammten Planeten befinden mag.“
Garcia fing leise anzulachen, er musste zugeben das er einen gewissen Respekt vor dem alten Schatzsucher hatte, so viel Biss hatte er ihn nicht zugetraut.
Seufzend erhob er sich aus dem Sessel und ging zu den schweren Eichenschreibtisch der sich in dem Raum befand und drückte die Zigarre mit einer gewissen Aggression, die seinen wahren Gemütszustand ans Licht brachte, in den mit reichlich Schnörkeln verzierten Aschenbecher aus. Er schwieg eine Weile und Sully beobachtete ihn dabei wie er seinen Kopf gesenkt hielt und augenscheinlich leise anfing zu zählen um die Wut die in ihn aufkochte wieder auf ein normales Level zu bringen.
Schließlich nickte er, als würde er sich selbst bestätigen das er dieses Gespräch weiter führen konnte.
„Weißt du, Victor?“ fing er an und spazierte dann einmal quer durch den Raum die Hände hinter den Rücken verschränkt, während er sich die nächsten Worte überlegte.
Sullys Blick verfolgte ihn mit hochgezogener Augenbraue, langsam aber sicher wurde dieses Aufeinander treffen absurd Klischeehaft und er gewöhnte sich schon mal an den Gedanken morgen neben einen abgetrennten Pferdekopf aufzuwachen, oder mit Beton an den Füßen im Rio Grande zu landen.
„Ich bin ein ziemlich mächtiger Mann und ich habe eine gewissen Sammelleidenschaft, auch ein mächtiger Mann braucht ein Steckenpferd. Also bitte sieh doch um, du hast ein geschultes Auge du wirst mir sicher bestätigen das ich hier einige seltene Artefakte von unsagbaren wert beherberge. Und jetzt appelliere ich an den Geschäftsmann der in die steckt, glaubst du wirklich ich hätte alle diese wertvollen Schätze erhalten wenn ich mich mit einen einfachen >Nein< zufrieden geben würde?“
Sully antwortete nicht auf die Frage, sein Gehirn arbeitete auf hochtouren und versuchte einen möglichst sauberen Plan zustande zu bringen. Natürlich mussten Sam und er ihre Waffen am Eingang abgeben, aber das war auch vollkommen egal. Garcias Leute würden bewaffnet oder nicht kurzen Prozess mit ihnen machen. Es passierte nun einmal sehr selten das solche Leute besonders viel Gnade zeigten.
Garcia ließ sich nicht von Sully´s Schweigsamkeit ablenken und ging wieder zurück zu dem Schreibtisch um eine der unteren Schubladen zu öffnen, er schien einen Moment lang etwas zu suchen, da Sully hin und wieder das Geräusch von Papier hörte was hin und her geschoben wurde, aber dann richtete der Drogenboss sich wieder auf und schlug bedächtig eine Akte auf. Er führte für den Bruchteil einer Sekunde seine Finger zu seinen Mund um sie zu befeuchten, damit er die Seiten leichter umblättern konnte und als er die richtige Seite gefunden hatte lächelte er zufrieden.
Er zog das lose Blatt Papier aus der Akte und reichte es schmunzelnd Sullivan und wartete geduldig seine Reaktion ab.
Victor hörte hinter sich ein unruhiges Rascheln und dann Sams stimme sagte „Entspannt euch Jungs, ich will nur mitlesen.“ und Sully spürte wie Sam über seine Schulter mit ihn zusammen auf das Blatt starrte. Aus den Augenwinkel sah er wie Garcia nickte um seinen Wachhunden mitzuteilen das es Sam erlaubt war sich zu bewegen.
„Siehst du Victor, ich bekomme immer das was ich will, man braucht nur das geeignete Druckmittel.“
Die beiden Schatzsucher schauten in die so vertrauten Augen von Cassandra Drake, Sams Nichte und Sullys nicht blutsverwandte Enkeltochter. Es war das Titelblatt von einer Forscher Zeitung auf dem sie abgebildet war und daneben einen so ausführlichen Steckbrief von Cassie, das sich Sam und Sully beinahe Schämen mussten das sie von ihr eigentlich so wenig wussten.
Während Sam seine Finger in die Rückenlehne des Ledersessels krallte und Garcia mit einen absolut tödlichen Blick begutachtete und sich auf den Bevorstehenden Kampf vorberiete, wurde Sully klar, das sich Garcia nie wirklich auf den Deal mit Sam eingelassen hatte, er hatte von Anfang an geplant an Nate heran zu kommen und hatte nur nach einen Grund gesucht seinen Plan endlich in die Tat umzusetzen.
„Gracia, du wirst ihr kein Haar krümmen. Wir sind hier fertig, der Auftrag ist geplatzt.“ knurrte Samuel und stieß sich von der Lehne ab und wandte sich zum gehen um. Sully brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen, das sie noch nicht in Aufbruchstimmung waren, er wusste genau was Sam vor hatte, aber egal wie sehr Sully überlegte fiel ihn keine Strategie ein die positiv für beide Enden könnte.
Er beschloss sich schließlich auch zu erheben und Garcia keines Blickes mehr zu würdigen, er drehte sich zu Tür um und hatte Lieber einen Feind im Nacken als fünf und wartete auf Sams Manöver.
Der ältere Drake streckte seine Hand nach dem vergoldeten Türknauf aus und sofort hatte er von einen etwas übermotivierten Mitarbeiter von Garcia den Lauf seiner AK47 im Rücken.
Sam wartete keine Sekunde zu lang, jeder normale Mensch wäre in dieser Situation wie angewurzelt stehen geblieben, aber Sam nutzte die Gelegenheit um sich schwungvoll umzudrehen und verpasste seinen verdutzen Gegner eine saftige Kopfnuss. Noch während er zu Boden fiel, entriss Sam ihm sein Gewehr und erschoss als Erstes einen der Gorillas der nur wenige Momente von Sully entfernt war, bevor er hinter einen der Regale die mit Artefakten gefüllt waren, in Deckung ging. Der Ältere wusste sofort welche Strategie dahinter steckte und stürzte sich auf die vor ihm liegende Leiche und nahm ihn sein Gewehr ab und wich sofort zurück hinter den alten Ledersessel in dem er gerade noch gesessen hatte. Garcia fluchte hinter ihm auf spanisch und Sully atmete einmal tief durch als er sah wie der Mafiaboss, sich in sein Blickfeld schob und nach einer Waffe verlangte. Jetzt gab es keine Gefahr mehr hinter seinen Rücken und er konnte sich wunderbar auf die Menschen vor ihn konzentrieren.
Das einzige Problem war, das das Getöse was sie hier veranstalteten noch eine größere Meute, wütender Wachhunde anlockte.
Sie konnten sich unmöglich den Weg durch das Gebäude frei schießen, sie brauchten einen Fluchtweg der sich in unmittelbarer Nähe befand.
Victor verließ seine Deckung und ging rückwärts zu den großen Fenstern auf der anderen Seite des Schreibtisch und hoffte das sich dort eine Gelegenheit gab sich möglichst schnell vom Acker zu machen.
Er ging hinter dem Schreibtisch in die Hocke und feuerte blind eine Salve von Schüssen ab, während er sich mit der anderen Hand an den Verschluss des Fensters zu schaffen machte. Es dauerte eine kleine Weile bis er die Haken aus der Halterung lösen konnte, aber endlich spürte er wie der Fensterrahmen nachgab und sich nach außen aufdrücken ließ. Aus dem Augenwinkel sah er Dachpfannen durch die untergehende Sonne unter ihm aufblitzen, zumindest konnten sie erst einmal auf den Dach unter ihnen Landen, einen Weg nach unten gab es immer...irgendwie.
Sully richtete sich für einen kurzen Moment auf, verteilte gezielt 3 Kopfschüsse an den Idioten die Sam am nächsten standen und stieß danach schwungvoll das Raumhohe Fenster auf.
„SAM!“ rief er um auf sich und seinen Fluchtplan aufmerksam zu machen und feuerte einige Schüsse ab um seinen Partner Deckung zu geben während dieser auf das geöffnete Fenster zu rannte und gekonnt auf das untere Dach landete. Sullivan war ihn dicht auf den Fersen und ließ sich ebenfalls ca. 2 Meter in die tiefe fallen. Als seine Schuhe das Dach berührten lösten sich einige Dachpfannen und brachten somit den alten Abenteurer zu Fall.
Er rutschte verzweifelt nach Halt suchend den Abgrund auf dem schrägen Dach entgegen und schaffte es schließlich bevor er in die tiefe Stürzte sich an der Regenrinne des Gebäudes festzuhalten. Für einen kurzen Moment war er selbst von seiner Leistung überrascht und fühlte sich so jung wie schon lange nicht mehr, aber das Glücksgefühl währte nicht lange.
Er schaute nach oben und sah Sam der wieder zu ihn hin gestürmt war um ihn wieder auf das Dach zu ziehen, allerdings waren Garcias Männer einer wilden Verfolgungsjagd keinesfalls abgeneigt und so sprangen sie alle, nach wie vor schwer bewaffnet aus dem geöffneten Fenster. Sam griff gerade nach Sully Hemdkragen um ihn wieder hochzuziehen als Garcia der im Fensterrahmen stand einen spanischen Befehl brüllte und kurz darauf warfen sich die 3 Männer die noch übrig waren auf Sam.
Sam der von den zusätzlichen Gewicht überrumpelt war rutschte gefährlich nach an den Rand des Daches heran, ihn blieb nichts anderes übrig als Sully loszulassen und sich selber mit den Händen auf der Regenrinne abzustützen um nicht abzustürzen. Diese knackte bedrohlich und schien maßlos überfordert mit der Last die sie nun zu tragen hatte.
„Los, sperrt sie ihn, wir werden sie noch brauchen.“
War das letzte was Sully von Ismael Zambada Garcia hörte, bevor sich mit einen letzten Knacken die Regenrinne aus ihrer Halterung löste und die Schwerkraft ihre unbarmherzige Aufgabe nachkam und die Regenrinne inklusive Victor Sullivan in die Tiefe zerrte.
Ich habe mir folgendes überlegt, zur Zeit bin ich beruflich sehr eingespannt und ich hab absolut keine Ahnung wie und wann ich zum schreiben komme so dass der inhalt des Kapitels meinen Ansprüchen entspricht. Also habe ich vorerst keine festen Upload tage für meine ff´s sondern habe jetzt ersteinmal den Donnsterstag zum "FF" Tag auserkoren. Das Heißt ich werde jeden Donnerstag ein Kapitel hochladen...das heißt nicht das zu the bird is gone sein wird...sondern ich werde das ja nach inspiration wechseln. Also Jeden Donnerstag entweder ein Kapitel von "the bird is gone", "Lost Soul" oder "You can´t escape" wenn "Lost Soul" dann abgeschlossen ist, wird meine thief ff "Shatter Me" nachrutschen. Das ist natürlich super für die Leute die die drei fanfictions von mir verfolgen und doof für diejenigen die sich nur für eine der dreien Interessieren. Es ist erst einmal eine Übergangslösung und ich hoffe das es irgendwann nen festen Tag für jede FF gibt...aber das wird erst einmal dauend. Also ich wünsche ich viel Spaß beim nächsten Kapitel und bin gespannt wie ein Flitzebogen was ihr davon haltet :) Lasst aufjedenfall ein Review da ^^
Lg ronii
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„Victor Sullivan!“ rief der Mexikaner erfreut als Sully, den großen mit vielen kitschigen Statuen zugestellten Raum betrat und den Mann die Hand schüttelte.
„Ich hoffe du hast gute Neuigkeiten.“ Dies war keine hoffnungsvolle Frage, es war definitiv ein Befehl. Sully wusste er musste jetzt scharf nachdenken und ihre neuen Infos die im Prinzip nichts als ein unwichtiger Brief einer trauernden Ehefrau waren, möglichst gut verpacken.
Mit Ismael Zambada García, war absolut nicht zu Spaßen.
Der schwarzhaarige Mann, war zwar einen Kopf kleiner als Sully und war sonst auch eher ein unscheinbarer Mann, aber die Eskorte die Sully und Sam hier hineinbegleitet hatte die alle samt aus Zähne fletschenden Gorillas bestanden, ließen Sully freundlicher mit seinen Kunden umgehen als es normalerweise der Fall war.
Garcia bot Sully einen Platz in einen alten, auf hochglanzpolierten Ledersessel an und nahm ihn gegenüber Platz. Sam ignorierte er, wie bisher bei jeden ihrer gemeinsamen Treffen.
Garcia hatte nicht sonderlich viel übrig für den jungen Schatzsucher mit den losen Mundwerk, was aber vor allem daran lag, das es nicht DER junge Schatzsucher mit den losen Mundwerk war den er haben wollte. Es hatte Sully unglaublich viel Fingerspitzengefühl, gute Argumente und neue Preisverhandlungen gekostet, bis Garcia sich damit zufrieden gegeben hatte das Nathan Drake auf keinen Fall bei dieser Schatzsuche dabei sein würde.
Garcia ließ sich von einen seiner Gorillas eine kleine dunkle Holzkiste geben und nahm eine dicke kubanische Zigarre heraus und zündete sie an, entspannt lehnte er sich zurück und stieß den Rauch gen Zimmerdecke.
„Also....Victor. Erzählt mir von euren Fund in New York City.“
„Nunja, es gibt nicht viel darüber zu berichten. Wir waren in August Gisslers alten Haus und haben seinen Dachboden nach Anhaltspunkten über den Kirchenschatz von Lima durchsucht.“
Noch bevor Victor Sullivan seine Erzählungen fortsetzen konnte, fiel ihm der Mafiaboss ins Wort.
„Und? Was habt ihr gefunden?“
Sully mochte es nicht sonderlich gerne wenn man ihm ins Wort fiel, erst recht nicht von Menschen die er lieber tot sehen wollte, aber er riss sich zusammen, er war zur Zeit nicht in der Position den meist gesuchten Mann von Mexico eine Lektion zu erteilen,
„Einen Brief von Mary Gissler, Augusts Frau...der uns die Bestätigung geliefert hat das der Schatz von Lima sowohl auch die anderen dort vermuteten Schätze noch auf der Kokosinsel verweilen.“
Garcia fuhr sich mit der Hand über den Schnurrbart, bevor er sich in seinen Sessel nach vorne lehnte und seine Unterarme auf seine Oberschenkel legte, so das die qualmende Zigarre gefährlich nah in Sullys Dunstkreis kam und dafür sorgte das sich die erste Schweißperle von seiner Stirn löste und sich ihren Weg hinab suchte.
Was hätte Victor jetzt darum gegeben einmal den Geschmack von den wunderbar ausgelesenen kubanischen Tabak auf seiner Zunge zu spüren. Er musterte die glühende Köstlichkeit und war sich sicher das sie bestimmt in Handarbeit angefertigt wurde. Sehnsüchtig verfolgte er die Glut die immer weiter die dünnen Tabakblätter auffraß und konnte sich nur schwer wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren.
„Victor, vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Ich wollte den Schatz haben und keine Bestätigung von irgendetwas was sowieso schon die ganze Welt weiß.“
Sully nickte und hoffte mit seiner Einsicht nicht das Fass zum überlaufen zu bringen.
„wir hatten gehofft das wir eine original Schatzkarte finden, aber leider war dem nicht so. Das heißt wir müssen unsere Suche etwas ausweiten und die historische Überbringung der Fakten überprüfen.“
„Hör auf um den heißen Brei zu reden und komm auf den Punkt Victor. Im Moment habe ich das Gefühl das du mich verarschen willst und keine Ahnung hast wo du und dein nutzloser Freund suchen sollt.“
„Hey.“ beklagte sich Sam von hinten und sofort hörte Sully das beunruhigende Klicken mehrere Waffen die entsichert wurden.
Victor vertraute einfach darauf Sam jetzt nicht mehr bereit war sich gegen die Gorillas aufzulehnen und ergriff wieder das Wort um die Situation abzukühlen.
„unser nächster Anhaltspunkt wäre Neufundland um nach den Grab von William Thompson zu suchen, der Kapitän der damals den Kirchenschatz von Lima nach Mexiko bringen sollte. Dort werden wir versuchen herauszubekommen welche Version der Geschichte stimmt, da es nicht konkret überliefert wurde ob er selbst das Schiff entführt hat oder ob die Crew sich gegen ihn aufgelehnt hat und je nachdem was sich als wahr herausstellt werden wir die nötigen Schritte einleiten um den Schatz zu finden.“
Garcia hörte sich geduldig Victors Plan an und als Sully geendet hatte hoffte er wirklich inständig, das die Aufführung seines Plans ihn gnädig stimmte.
„Okay, ich muss mich entschuldigen Victor, du scheinst tatsächlich zu wissen was du tust. Ich habe dir nicht umsonst diese Aufgabe anvertraut, du bist der mit der meisten Erfahrung und der die meisten Erfolge zu verbuchen hat.“
Sully zog seine Augenbraue in die Höhe, es war nie ein gutes Zeichen wenn ein Mann wie Garcia anfing sich bei jemanden zu entschuldigen, solche Männer mit so viel Einfluss in der Wirtschaft und in der Politik eines Landes, redeten nicht so mit den normalen Fußvolk.
Noch bevor Ismael Zambada Garcia den Mund wieder öffnete um das Gespräch weiterzuführen, wusste Sully was kommen würde und seine Miene versteinerte sich schlagartig. Victor Sullivan war wirklich nicht mehr der Jüngste aber es gab eine Person für die er jeder Zeit bereit war sich mit den gefährlichsten Mann Mexikos anzulegen.
„Ich werde dir natürlich alle nötigen Reisen bezahlen Victor, aber nicht mit ihm.“ Garcia nickte in Sams Richtung der immer noch von den Gorillas umzingelt, auf den dunkelroten Perserteppich stand und dessen gesunder Menschenverstand ihn untersagte sich zu bewegen.
Sullys Mundwinkel zuckten für einen kaum Wahrnehmbaren Moment nach oben, es war kein humorvolles Lächeln sondern eher die gehässige Vorfreude eines Boxers, der sich Monate lang auf den Kampf vorbereitet hatte und genau wusste das er trotzdem in der ersten Runde K.O gehen würde.
„Ich kann den Job nicht alleine Machen Ismael, mein Orthopäde wird nicht erfreut sein wenn ich mit meiner neuen Hüfte noch weitere Kletterpartien unternehme.“
„Ich will Nathan Drake.“
Sully lehnte sich wie ein Löwe bereit zum Sprung in den Ledersessel nach vorne und nagelte Garcia förmlich mit seinen Blick fest.
„Nein, Nathan Drake ist raus aus dem Geschäft.“
„Dann überzeuge ihn von einen letzten Einsatz, ich werde meine Bezahlung dann dementsprechend anpassen.“
„Nein. Du warst mit meinen Partner einverstanden entweder bleibt es dabei oder der Schatz von Lima bleibt auf der Kokosinsel oder wo auch immer er sich auf diesem gottverdammten Planeten befinden mag.“
Garcia fing leise anzulachen, er musste zugeben das er einen gewissen Respekt vor dem alten Schatzsucher hatte, so viel Biss hatte er ihn nicht zugetraut.
Seufzend erhob er sich aus dem Sessel und ging zu den schweren Eichenschreibtisch der sich in dem Raum befand und drückte die Zigarre mit einer gewissen Aggression, die seinen wahren Gemütszustand ans Licht brachte, in den mit reichlich Schnörkeln verzierten Aschenbecher aus. Er schwieg eine Weile und Sully beobachtete ihn dabei wie er seinen Kopf gesenkt hielt und augenscheinlich leise anfing zu zählen um die Wut die in ihn aufkochte wieder auf ein normales Level zu bringen.
Schließlich nickte er, als würde er sich selbst bestätigen das er dieses Gespräch weiter führen konnte.
„Weißt du, Victor?“ fing er an und spazierte dann einmal quer durch den Raum die Hände hinter den Rücken verschränkt, während er sich die nächsten Worte überlegte.
Sullys Blick verfolgte ihn mit hochgezogener Augenbraue, langsam aber sicher wurde dieses Aufeinander treffen absurd Klischeehaft und er gewöhnte sich schon mal an den Gedanken morgen neben einen abgetrennten Pferdekopf aufzuwachen, oder mit Beton an den Füßen im Rio Grande zu landen.
„Ich bin ein ziemlich mächtiger Mann und ich habe eine gewissen Sammelleidenschaft, auch ein mächtiger Mann braucht ein Steckenpferd. Also bitte sieh doch um, du hast ein geschultes Auge du wirst mir sicher bestätigen das ich hier einige seltene Artefakte von unsagbaren wert beherberge. Und jetzt appelliere ich an den Geschäftsmann der in die steckt, glaubst du wirklich ich hätte alle diese wertvollen Schätze erhalten wenn ich mich mit einen einfachen >Nein< zufrieden geben würde?“
Sully antwortete nicht auf die Frage, sein Gehirn arbeitete auf hochtouren und versuchte einen möglichst sauberen Plan zustande zu bringen. Natürlich mussten Sam und er ihre Waffen am Eingang abgeben, aber das war auch vollkommen egal. Garcias Leute würden bewaffnet oder nicht kurzen Prozess mit ihnen machen. Es passierte nun einmal sehr selten das solche Leute besonders viel Gnade zeigten.
Garcia ließ sich nicht von Sully´s Schweigsamkeit ablenken und ging wieder zurück zu dem Schreibtisch um eine der unteren Schubladen zu öffnen, er schien einen Moment lang etwas zu suchen, da Sully hin und wieder das Geräusch von Papier hörte was hin und her geschoben wurde, aber dann richtete der Drogenboss sich wieder auf und schlug bedächtig eine Akte auf. Er führte für den Bruchteil einer Sekunde seine Finger zu seinen Mund um sie zu befeuchten, damit er die Seiten leichter umblättern konnte und als er die richtige Seite gefunden hatte lächelte er zufrieden.
Er zog das lose Blatt Papier aus der Akte und reichte es schmunzelnd Sullivan und wartete geduldig seine Reaktion ab.
Victor hörte hinter sich ein unruhiges Rascheln und dann Sams stimme sagte „Entspannt euch Jungs, ich will nur mitlesen.“ und Sully spürte wie Sam über seine Schulter mit ihn zusammen auf das Blatt starrte. Aus den Augenwinkel sah er wie Garcia nickte um seinen Wachhunden mitzuteilen das es Sam erlaubt war sich zu bewegen.
„Siehst du Victor, ich bekomme immer das was ich will, man braucht nur das geeignete Druckmittel.“
Die beiden Schatzsucher schauten in die so vertrauten Augen von Cassandra Drake, Sams Nichte und Sullys nicht blutsverwandte Enkeltochter. Es war das Titelblatt von einer Forscher Zeitung auf dem sie abgebildet war und daneben einen so ausführlichen Steckbrief von Cassie, das sich Sam und Sully beinahe Schämen mussten das sie von ihr eigentlich so wenig wussten.
Während Sam seine Finger in die Rückenlehne des Ledersessels krallte und Garcia mit einen absolut tödlichen Blick begutachtete und sich auf den Bevorstehenden Kampf vorberiete, wurde Sully klar, das sich Garcia nie wirklich auf den Deal mit Sam eingelassen hatte, er hatte von Anfang an geplant an Nate heran zu kommen und hatte nur nach einen Grund gesucht seinen Plan endlich in die Tat umzusetzen.
„Gracia, du wirst ihr kein Haar krümmen. Wir sind hier fertig, der Auftrag ist geplatzt.“ knurrte Samuel und stieß sich von der Lehne ab und wandte sich zum gehen um. Sully brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen, das sie noch nicht in Aufbruchstimmung waren, er wusste genau was Sam vor hatte, aber egal wie sehr Sully überlegte fiel ihn keine Strategie ein die positiv für beide Enden könnte.
Er beschloss sich schließlich auch zu erheben und Garcia keines Blickes mehr zu würdigen, er drehte sich zu Tür um und hatte Lieber einen Feind im Nacken als fünf und wartete auf Sams Manöver.
Der ältere Drake streckte seine Hand nach dem vergoldeten Türknauf aus und sofort hatte er von einen etwas übermotivierten Mitarbeiter von Garcia den Lauf seiner AK47 im Rücken.
Sam wartete keine Sekunde zu lang, jeder normale Mensch wäre in dieser Situation wie angewurzelt stehen geblieben, aber Sam nutzte die Gelegenheit um sich schwungvoll umzudrehen und verpasste seinen verdutzen Gegner eine saftige Kopfnuss. Noch während er zu Boden fiel, entriss Sam ihm sein Gewehr und erschoss als Erstes einen der Gorillas der nur wenige Momente von Sully entfernt war, bevor er hinter einen der Regale die mit Artefakten gefüllt waren, in Deckung ging. Der Ältere wusste sofort welche Strategie dahinter steckte und stürzte sich auf die vor ihm liegende Leiche und nahm ihn sein Gewehr ab und wich sofort zurück hinter den alten Ledersessel in dem er gerade noch gesessen hatte. Garcia fluchte hinter ihm auf spanisch und Sully atmete einmal tief durch als er sah wie der Mafiaboss, sich in sein Blickfeld schob und nach einer Waffe verlangte. Jetzt gab es keine Gefahr mehr hinter seinen Rücken und er konnte sich wunderbar auf die Menschen vor ihn konzentrieren.
Das einzige Problem war, das das Getöse was sie hier veranstalteten noch eine größere Meute, wütender Wachhunde anlockte.
Sie konnten sich unmöglich den Weg durch das Gebäude frei schießen, sie brauchten einen Fluchtweg der sich in unmittelbarer Nähe befand.
Victor verließ seine Deckung und ging rückwärts zu den großen Fenstern auf der anderen Seite des Schreibtisch und hoffte das sich dort eine Gelegenheit gab sich möglichst schnell vom Acker zu machen.
Er ging hinter dem Schreibtisch in die Hocke und feuerte blind eine Salve von Schüssen ab, während er sich mit der anderen Hand an den Verschluss des Fensters zu schaffen machte. Es dauerte eine kleine Weile bis er die Haken aus der Halterung lösen konnte, aber endlich spürte er wie der Fensterrahmen nachgab und sich nach außen aufdrücken ließ. Aus dem Augenwinkel sah er Dachpfannen durch die untergehende Sonne unter ihm aufblitzen, zumindest konnten sie erst einmal auf den Dach unter ihnen Landen, einen Weg nach unten gab es immer...irgendwie.
Sully richtete sich für einen kurzen Moment auf, verteilte gezielt 3 Kopfschüsse an den Idioten die Sam am nächsten standen und stieß danach schwungvoll das Raumhohe Fenster auf.
„SAM!“ rief er um auf sich und seinen Fluchtplan aufmerksam zu machen und feuerte einige Schüsse ab um seinen Partner Deckung zu geben während dieser auf das geöffnete Fenster zu rannte und gekonnt auf das untere Dach landete. Sullivan war ihn dicht auf den Fersen und ließ sich ebenfalls ca. 2 Meter in die tiefe fallen. Als seine Schuhe das Dach berührten lösten sich einige Dachpfannen und brachten somit den alten Abenteurer zu Fall.
Er rutschte verzweifelt nach Halt suchend den Abgrund auf dem schrägen Dach entgegen und schaffte es schließlich bevor er in die tiefe Stürzte sich an der Regenrinne des Gebäudes festzuhalten. Für einen kurzen Moment war er selbst von seiner Leistung überrascht und fühlte sich so jung wie schon lange nicht mehr, aber das Glücksgefühl währte nicht lange.
Er schaute nach oben und sah Sam der wieder zu ihn hin gestürmt war um ihn wieder auf das Dach zu ziehen, allerdings waren Garcias Männer einer wilden Verfolgungsjagd keinesfalls abgeneigt und so sprangen sie alle, nach wie vor schwer bewaffnet aus dem geöffneten Fenster. Sam griff gerade nach Sully Hemdkragen um ihn wieder hochzuziehen als Garcia der im Fensterrahmen stand einen spanischen Befehl brüllte und kurz darauf warfen sich die 3 Männer die noch übrig waren auf Sam.
Sam der von den zusätzlichen Gewicht überrumpelt war rutschte gefährlich nach an den Rand des Daches heran, ihn blieb nichts anderes übrig als Sully loszulassen und sich selber mit den Händen auf der Regenrinne abzustützen um nicht abzustürzen. Diese knackte bedrohlich und schien maßlos überfordert mit der Last die sie nun zu tragen hatte.
„Los, sperrt sie ihn, wir werden sie noch brauchen.“
War das letzte was Sully von Ismael Zambada Garcia hörte, bevor sich mit einen letzten Knacken die Regenrinne aus ihrer Halterung löste und die Schwerkraft ihre unbarmherzige Aufgabe nachkam und die Regenrinne inklusive Victor Sullivan in die Tiefe zerrte.