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Kiss the Boss

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Andreas Schweiger OC (Own Character)
10.04.2016
14.12.2016
25
88.830
 
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17.04.2016 3.848
 
Dienstag, Wohnung von Madeleine, München

„Hab ich alles?“, fragte ich mich leise selber und ließ meinen Blick über meinen Reisekoffer und meine Handtasche und Laptoptasche schweifen.
Eigentlich müsste ich alles haben, dachte ich, lief in meine kleine, schicke Küche und biss genüsslich in das zweite Nutella Brötchen heute Morgen. Ich fühlte mich wirklich komplett entspannt, dachte ich weiter und ich wusste, dass der Prüfungsstress für erste weg war.
Ich schloss die Augen und genoss den Moment der Ruhe, der aber durch meine Scheiß Klingel geweckt wurde. Leise fluchend sagte ich: „Das kann nur mein Boss sein.“ Ich drückte auf den Türsummer und fragte: „Ja?“
„Ich bin es Andi. Ich wollte dich abholen“, sagte mein Boss von unten durch die Sprechanlage und ich sagte. „Ja, komm hoch. 10. Etage, es gibt aber keinen Aufzug.“ Ich drehte mich um, lief in die Küche und schnappte mir mein fertiges Rührei und den fertigen Kaffee.
Wie sehr liebte ich das Koffeinhaltige Getränk, dachte ich mir und öffnete meine Haustür und blickte in zwei blaue Augen. Ich musste schlucken. Ich hatte meinen Boss zwar schon oft in Freizeitkleidung gesehen aber diesmal sah er verdammt heiß aus. Ich schluckte den Bissen runter und sagte: „Komm rein, ich esse noch schnell fertig und dann können wir auch gleich los.“
„Kein Stress, so wohnt also eine Duale Studentin, recht klein“, sagte Andi und blickte sich dabei in meiner 1 Zimmer Wohnung um, die quasi Schlafzimmer, Küche und Wohnzimmer in einem war.
„Ja, ich kann mir mehr nicht leisten. Willst du auch einen Kaffee und Ei?“, fragte ich und schenkte meinem Boss automatisch eine Tasse ein.
„Warum fragst du noch, wenn du es  schon weißt? Aber danke, dir scheint es besser zu gehen und wie ich sehe isst du?“, fragte mich Andi und ich schluckte den letzten Bissen meines Rühreis runter und sagte: „Ja, ich esse wieder. Hat wahrscheinlich nur an dem Prüfungsstress gelegen. Wie war das Showkochen am Freitag noch?“ Ich stand langsam auf, räumte die Teller in die Spülmaschine, schaltete die Kaffeemaschine aus und blickte dabei zu meinem Boss, der seelenruhig an meinem kleinen Ecktisch saß.
„Sehr gut, sie haben die Tisch Deko gelobt. Bist du dann fertig?“, fragte mein Boss, stellte dabei seine Kaffeetasse in die Spülmaschine und berührte kurz meine Hand. Ich drehte mich um, lächelte ihn an und sagte: „Wir können gehen. Kannst du mir helfen mit meinem Koffer? Ich glaub ich hab zu viel eingepackt, obwohl das meiste ohnehin Bücher sind.“  Ich blickte ihn mit einem Grinsen an, schnappte mir meinen schwarzen Parka, band mir meinen schwarzen Schal um den Hals, schnappte mir meine Handtasche, und blickte ihn grinsend an.
„Geht klar“, sagte Andi und ich musste mir ein Lächeln verkneifen und fragte: „Doch zu schwer?“
„Nein, nur was hast du da drin? Wir bleiben nur 10 Tage weg und machen keine Weltreise. Dass ihr Frauen immer so viel einpacken müsst“ sagte mein Boss, ich streckte ihm frech die Zunge raus und sagte: „Ich bin immer vorbereitet, und das meiste sind Bücher.“ Ich folgte ihm nach draußen durch die Tür, schloss meine Haustür ab und folgte dabei meinen Boss nach unten auf die volle belebte Straße von München.
„Jetzt musst du deinen Koffer selber nehmen, ich hab noch meinen Koffer“, sagte mein Boss und ich nahm in meinen Koffer ab und stellte mich neben ihn auf den Gehweg und sagte: „Kein Problem.“
„Danke, da vorne kommt unser Taxi schon“, sagte Andi und winkte dabei dem Taxifahrer zu. Er war aber auch ein gut aussehender Kerl, und in dieser Jeans und dem engen roten Shirt und der Lederjacke drüber sah er aber auch gut aus, dachte ich mir und versuchte das Bild aus dem Kopf zu bekommen.
Madeleine, sei vernünftig er ist immer noch dein Boss. Grob gesehen war er nur noch 1 Jahr mein Boss, denn wollte ich wirklich in München bleiben?, fragte ich mich innerlich und blickte dabei den freundlichen Taxifahrer an. Dieser fragte: „Soll das auch alles mit?“
„Ja, ich nehme meine Handtasche mit nach vorn“, sagte ich, setzte mich auf die Rückbank, und lehnte mich entspannt ans Fenster.
„Geht klar, Fräulein und wohin geht denn die Reise von ihrem Freund und ihnen?“, fragte der Taxifahrer und ich blickte entgeistert Andi an, der neben saß, und dieser sagte: „Zum Flughafen Franz-Josef-Strauß, bitte. Es ist ein Geschäftstermin.“ Ich blickte dabei kurz zu Andi und ich musste schmunzeln. Mein Blick wanderte nach draußen auf den Verkehr der schönen Hauptstadt von Bayern. Die Stadt war wie New York, sie blieb einfach nie stehen, dachte ich mir und ich blickte dabei nachdenklich zu Andi. Dieser fragte: „Alles ok bei dir? Du siehst so nachdenklich aus.“
„Nichts, ich bin nur ein wenig müde. Wohin geht es eigentlich als erstes, wenn wir in Köln sind?“, fragte ich weiter und blickte dabei von meinem Smartphone hoch in Andis Augen. Innerlich war ich froh, dass ich eine enge schwarze Leggins, einen weißen, langen Pullover und meine Lieblingsturnschuhe angezogen hatte. Es war bequem und wer weiß wie lang ich im Flugzeug bzw. im Auto sitzen würde, dachte ich mir und beglückwünschte mich innerlich selber zu dem perfekten Outfit.
„Von Köln fahren wir nach Haltern am See. Wie gut sind eigentlich deine Französisch-Kenntnisse?“, fragte mich mein Boss und ich blickte ihn mit hoch gezogenen Augen an und sagte:  „Ich kann schon ziemlich gut französisch sprechen und schreiben auch.  Ich sag mal B2 Niveau schon warum fragst du?“ Ich blickte ihn nachdenklich an, und blickte dabei nach draußen und sah schon von weitem den Münchner Flughafen.
„Ja, wir fliegen nach Haltern am See nach Frankreich, genauer gesagt nach Paris“, sagte Andi und ich merkte wie seine Augen anfingen zu leuchten.
„Hier sind wir. Das macht dann bitte 25.00 €“, sagte der Taxifahrer und hielt wenige Minuten später vor dem Flughafengebäude.
„Echt? Ich dachte immer die Kochprofis drehen nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aber wie kommt ihr dann nach Frankreich?“, fragte ich, stieg aus und nahm dankend meinen Koffer und meinen Rucksack entgegen, und stellte meine Handtasche auf meinem Koffer ab und blickte dabei meinen Boss an. Dieser bezahlte gerade das Taxi und sagte: „Wenn uns deutschsprachige Restaurants rufen, kommen wir auch nach Frankreich, wie in diesem Fall. Wir waren sogar schon in Mallorca und auf Gran Canaria, aber das ist mein erster Fall, seit dem ich dabei bin, für den wir nach Frankreich fliegen. Kommst du, wir müssen zum Check In.“ Ich nickte, folgte meinen Boss in die Flughafen Halle und stellte mich neben ihn am Schalter von Air Berlin.
„Hier ist dein Ticket, ich hoffe es macht dir nichts aus neben mir zu sitzen?“, fragte mich mein Boss und reichte der Flugbegleiterin von Air Berlin freundlich das Ticket.
„Neben so einem gut aussehenden, charmanten Chef sitze ich doch gerne“, sagte ich und lächelte dabei  die Flugbegleiterin an.
„Willkommen bei Air Berlin. Hier ist ihre Boarding Card, einen schönen Flug“, sagte die blonde Flugbegleiterin und man merkte wie sie Andi geradezu mit ihren Blicken auszog.
Ich zog die Augenbrauen nach oben, schnappte mir meine Handtasche und lief neben meinem Boss in Richtung Gate.
„Das freut mich zu hören. Sag mal was läuft eigentlich zwischen dir und Florian?“, fragte mich Andi direkt und ich blickte in seine blauen Augen und sagte: „Nichts, inoffiziell sind wir zusammen aber so richtig rund läuft es auch nicht und gibt es bei dir eine Herzensdame, von der ich noch nichts weiß?“ Ich blickte ihn an und innerlich hoffte ich, dass sein Herz noch nicht vergeben war.
„Nein, ich bin viel zu sehr beschäftigt und seit der Trennung von Luisa hatte ich einfach keine Zeit mehr“, sagte Andi und blickte mich dabei nachdenklich an.
„Kein Trauerkloß sein, das steht dir wirklich nicht. Aber du warst auch nie verheiratet hast nur mit dieser Luisa in einer 15 Jahre lang andauernden Lebensgemeinschaft gelebt, warum hat du nie geheiratet?“, fragte ich weiter, stellte mich neben ihn und blickte dabei nach draußen auf den Flughafen, wo Flugzeuge der verschiedensten Maschinentypen und Airlines landeten und starteten.
„Nein, ich wollte nie heiraten und jetzt mit knapp 40, hat mich auch noch nicht die Lust gepackt. Ich hab noch immer Jahre lang auf die richtige gewartet und warte noch immer“, sagte mein Boss und ich holte mein Handy raus und sagte: „Jetzt machen wir erstmal ein Selfie für die Facebook Seite. Und lächeln.“ Ich hielt die Handykamera hoch, stellte mich neben meinen Boss, suchte den passenden Filter raus und blickte dabei grinsend in die Kamera.
„Du bist fast genau so schlimm wie Nils. Er ist bei uns wirklich die Selfie Queen schlecht hin, willst du einen Kaffee?“, fragte mich mein Boss und der knapp 1,90 große Mann blickte mich an.
„Nein, ich lad grad das Bild hoch in Facebook. Wie findest du die Hashtags #boss #Holiday# Köln# Happy Monday #Sunny?“, fragte ich und klickte dabei die einzelnen Hashtags auf meiner privaten Facebook Seite an und setzte die passenden Verlinkungen von mir und Andi Schweiger.
„Mach ruhig, ich kenne mich bis heute damit nicht aus“, sagte Andi und ich schüttelte mit den Kopf und sagte: „Ja, ist der neue Trend. Ich bin auch nur durch meine Stiefschwester drauf gekommen. Die ist 14 und liebt es Hashtags zu machen.“ Ich grinste ihn an und meine Gedanken wanderten zu meiner Adoptivfamilie die in Hamburg saß und eigentlich gar nicht meine richtige Familie war. Ich unterdrückte den Gedanken sofort und blickte meinen Boss an.
„Werte Fluggäste, letzter Aufruf für die Passagiere für den Flug von München nach Köln von Air Berlin. Bitte begeben sie sich zum Boarding“, hörte ich die Stimme der Bodenstewardess und ich drehte mich zu meinen Boss um und sagte: „Ich würde sagen wir gehen zum Boarding. Ich will den Fensterplatz haben.“  Ich lief langsam neben Andi zum Boarding, reichte der Dame freundlich meine Bordkarte und wartete auf Andi und fragte: „Kommst du oder hat dich die nette Flugbegleiterin nicht los gelassen?“ Ich blickte ihn mit einen Grinsen an und gemeinsam betraten wir das Flugzeug von Air Berlin.
„Sehr witzig, du gehst vor“, sagte Andi und ich schlängelten mich an ihn vorbei und lief vor ihm zu unseren Sitzen.  
Wie es wohl ist ihren Po anzufassen, ihn zu berühren. Ihre Klamotten vom Leib zu reißen und sie am besten gleich hier zu verführen, dachte Andi und schüttelte sofort mit dem Kopf. Diese Gedanken gehörten nicht in seinen Kopf. Madeleine ist noch 1 Jahr lang deine Auszubildende und 16 Jahre jünger als du, sagte die innere Stimme des Koches und Andi seufzte.
„Alles ok mit dir? Du siehst so nachdenklich aus? Bedrückt dich irgendwas?“, fragte ich sofort, blickte meinen Boss an, und verliebte mich noch mehr in seine blauen Augen.
„Nein, alles ok. Ich freue mich nur dass du mit kommst. Ich glaub die Jungs und das komplette Team werden dich lieben“, sagte Andi und ich blickte ihn mit einem liebevollen Grinsen an und sagte: „Ich hoffe doch auch. So kann ich wenigstens mein französisch aufbessern. Ich hab aus Spaß mal gegoogelt wo Haltern am See liegt und was für „Attraktionen“ es dort gibt. Es gibt wirklich nicht viel aber eine ziemlich belebte Innenstadt.“ Ich zeigte dabei die Fotos von Haltern die ich im Internet gefunden hatte.
„Sehr geehrte Damen und Herren, ich begrüße sie Namen des Bordpersonals von Air Berlin auf dem Flug von München nach Köln. Unsere geschätzte Flugdauer beträgt ungefähr 45 Minuten. Bitte schnallen sie sich an. Legen sie die Sicherheitsgurte an und lösen sie erst wenn sie das entsprechende Zeichen oben auf über Ihnen sehen“, sagte die junge blondierte Stewardess, die mich an eine Barbie erinnerte, und blickte dabei mit ihrem künstlichen Lächeln über die Passagiere.
„Das blöde Ding geht einfach nicht zu“, sagte ich leise und versuchte den Gurt rüber zu ziehen.
„Brauchst du Hilfe? So dick bist du doch gar nicht“, sagte mein Boss und ich unterbrach ihn sofort  undnsagte: „Sehr witzig, und ja ich bräuchte Hilfe.“
„Sag das doch gleich“, sagte Andi, beugte sich kurz über mich und ich zuckte innerlich zusammen, als er seine Unterarme auf meinem Oberschenkel ablegte, und mit der Hand den Gurt von der Seite löste und ihn über meinen Schoss zog.
Ich merkte wie eine Gänsehaut meinen Körper überzog. Wie es wohl wäre? fragte ich mich innerlich doch weiter kam ich mit dem Gedanken nicht, denn schon wurde ich nach hinten in den Sitz gedrückt als die Maschine abhob. Ich drehte mich zu meinem Boss um und sagte: „Danke, übrigens  für die Hilfe. Ich bin wirklich Handwerklich unbegabt.“ Ich nickte ihm zu und blickte dabei dann nach draußen und sah, dass München immer kleiner wurde.
„Sehr geehrte Gäste, wir haben unsere Reiseflughöhe erreicht. Sie können nun den Gurt wieder lösen. Das Bordpersonal wird in wenigen Minuten durch die Sitzreihen gehen und Ihnen verschiedene Kalte und warme Getränke anbieten“, sagte die Stewardess und schob den Getränkewagen durch den Mittelgang.
„Wie kann man so einen Job einfach nur sein ganzes Leben lang machen“, sagte ich und blickte dabei zu Andi, der gerade auf sein Smartphone rumhantierte. Ich blickte nach drüben und lächelte als er unser Selfie auf der Seite vom Schweiger2 veröffentlichte und sagte: „Ich guck auf dem Bild blöd.“
„Gar nicht, du guckst richtig süß. Richtig Erwachsen, wie alt bist du?“, fragte mich mein Boss und ich guckte ihn mit hochgezogen Augenbrauen an und sagte: „24, steht alles in meiner Personalakte und wie lange arbeite ich jetzt schon bei dir im Schweiger²? Knapp 3 Jahre und du müsstet eigentlich mein Alter wissen.“ Ich blickte mit einen bösen Blick an und lehnte mich entspannt zurück.
„Du musst wissen je älter man wird umso schwieriger wird es mit dem merken aber ich glaube du hast am 21.7 Geburtstag oder?“, fragte er weiter. .
16 Jahre war sie jünger als ich doch warum reagierte mein Körper auf eine 24 jährige. Ich musste zugeben, schlecht aussehen tat sie wirklich nicht und auch der Charakter war reifer als der von manch anderen, dachte der 40 jährige Münchner Koch weiter und lächelte als er die ersten „Likes“ unter dem Bild sah.
„Wo treffen wir eigentlich die anderen?“, fragte ich und ich wusste das Nils Egtermeyer das Jellyfish in Hamburg betrieb und Frank Oehler die Speisemeisterei in Stuttgart.
„Wir treffen uns alle in Köln am  Flughafen“, sagte mein Boss und blickte dabei wieder in die Bordzeitschrift.

Köln Flughafen, 12.00 Uhr

„Andi, schön dich zu sehen“, sagte Fo, begrüßte meinen Chef, und ich stellte mich neben Andi. Dieser sagte: „Ich freu mich auch.“
„Madeleine, also ich bewundere Andi immer noch dafür, wie er es geschafft hat, so eine gut aussehende junge Dame als seine Duale Studentin zu gewinnen“, sagte der Stuttgarter Koch und ich umarmte ihn kurz, ehe ich zur Antwort mit folgender Aussage ansetzte: „Das frage ich mich auch. Aber 1 Jahr hat er mich  noch an der Backe.
„Freunde des Göttlichen Tages, entschuldigt meine Verspätung aber mein Flieger aus Hamburg hatte Verspätung und danach musste ich mir noch einen köstlichen Kaffee aus dem wunderschönen Starbucks gönnen“, sagte der Hamburger Koch und trat mit Sonnenbrille auf der Nase, stylish gegelten Haaren mit Undercut an der Seite und schwarzen Shirt, schwarzen Röhrenjeans und schwarzen Sneakers auf uns zu.
„Kein Problem Andi und Madeleine sind auch gerade erst gekommen. Ich hab den Wagen schon geholt, ich würde sagen wir starten wir haben einen etwas längeren Weg vor uns“, sagte Fo und blickte dabei in die Runde.
„Nils, wo hast du den Starbucks gesehen? Ich würde gerne mir noch vorher einen leckeren Karamell Cappuccino in XXXL holen und dazu einen leckeren  Donut, wenn die Zeit noch bleibt?“, fragte ich und umarmte den Hamburger Koch zur Begrüßung.
„Wir haben Zeit“, sagte Fo und blickte dabei zu Andi, der neben mir stand und einfach nur mit den Schultern zuckte.
„Andi, passt du bitte auf meine Tasche auf? Ich bin in 10 Minuten wieder da“, sagte ich, blickte meinen Boss mit einem Grinsen an und lief im schnellen Schritt in Richtung des Starbucks Kaffees, das sich gleich gegenüber befand.
„Schweiger, du musst zugeben sie ist schon heiß. Hat sie nun einen Freund?“, fragte der Hamburger direkt und hob entschuldigend die Hände als er den tödlichen Blick von Andi sah und der Münchner Koch sagte: „Nein, aber da kommt sie schon wieder. Ging aber wirklich schnell.“
„Ja, es war auch nicht viel los. Ich liebe Karamell Cappuccino, sie haben sogar meinen Namen richtig geschrieben“, sagte ich etwas mit Stolz und hielt meinen Kaffee Becher stolz in die Mitte.
„Wow, ich weiß die Starbucks Mitarbeiter sind nicht gerade die schlausten, aber Leute, wir stellen uns zusammen für ein Selfie“, sagte Nils zückte sein Handy und ich stellte mich zwischen Andi und Nils und blickte mit meinem Cappuccino in der Hand in die Kamera und setzte mein schönstes Lächeln auf.
„Ich finde das Bild ist Top geworden. Madeleine, wie heißt du in Facebook?“, fragte mich der Hamburger Koch und ich tippte automatisch meinen Facebook Namen in die Suchleiste von Facebook und klickte auf Freundschaftsanfrage versenden. Lächelnd gab ich Nils das Handy zurück, klickte auf meinem auf bestätigen und sagte: „Jetzt hast du mich als Freundin. Du hättest mich auch einfach bei Andi suchen können. Aber Leute sollten wir nicht langsam los?“
„Stimmt“, sagte Fo und ich lief zwischen Nils und Andi in Richtung eines großen schwarzen Vans und sagte: „Ich sitz am Fenster.“
„Eigentlich wollte ich am Fenster sitzen, aber dir lass ich selbstverständlich den Vortritt. Fo, ich hab dich mit auf der Verlinkung bei Facebook gesetzt“, sagte Nils und blickte dabei auf den Stuttgarter der sich vorne auf den Fahrersitz gesetzt hatte und sagte: „Was hab ich anders von dir erwartete. Pia wird sich freuen, wenn sie sieht das wir diesmal ein ziemlich junges Ding dabei haben.“
„Ey, ich bin 24 und bin Studentin ja? Duale Studentin und irgendwer muss ja die Top Hotels und Restaurants der Welt managen warum nicht auch wir?“, fragte ich, setzte mich ans Fenster und blickte dabei kurz über mein E Mail Programm und rief die Kurspläne und die E-Mail meines Profs ab.
„Stimmt auch wieder, meine Nichte studiert auch Hotel und Gastronomie Management. Ich weiß nur dass ihr ziemlich viel reist“, sagte Fo und lenkte dabei den schwarzen Van Richtung Autobahn.
„Stimmt, kann es sein das du mit Melanie Oehler verwandt bist?“, fragte ich und ich wusste das Melanie immer etwas von einem Oehler aus Stuttgart erzählt hatte.
„Ja, das ist mein Patenkind. Hast aber lange gebraucht um das zu kapieren“, sagte Fo und ich sagte: „Naja, der Name Oehler ist ja auch weit verbreitet. Ja, Melanie studiert mit mir zusammen. Sie ist eigentlich ganz gechillt, sie fliegt ja jetzt nach Amsterdam, und morgen dann nach Barcelona und weiter nach Madrid“, sagte ich und man merkte den etwas neidischen Unterton in meiner Stimme.
„Und du fliegst mit uns nach Frankreich, ich hoffe doch du kannst französisch?“, fragte Nils und grinste mich an und ich sagte: „Ja, ich kann französisch, englisch, spanisch, italienisch und russisch.“
„Andi, du hast wirklich einen verdammt guten Fang gemacht. Mein französisch reicht gerade mal so aus das ich mir was zu essen bestellen kann und das war es dann“, sagte Fo und ich musste leicht lächeln. Ich blickte dabei auf mein Smartphone wo 2 Facebook Verlinkungen mit dem Foto von Nils, Andi, Fo und mir und den Hashtags #newfamily #next Stop Haltern am See, #gute Laune und #schönes Wetter, 5 Instagram Anfragen, und 4 Facebook Freundschaftsanfragen aufleuchteten. Ich klickte drauf und klickte auf bestätigen und legte mein Handy wieder in meine Handtasche, schloss die Augen und genoss die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings.


Haltern am See, Hotel „Sternenblick“, 20.00 Uhr  

„Nils, Andi, Fo, schön euch zu sehen gut seht ihr aus“, sagte eine quirlige junge Frau und zog die 3 Köche in eine Umarmung und drehte sich sofort zu mir um und sagte: „Du bist dann bestimmt Madeleine oder? Unsere Hilfe beim Service Coaching und die Hilfe bei der Buchhaltung bei den kommenden 2 Restaurants? Willkommen im chaotischen aber lieben Team von RTL 2.“
„Ja, die bin ich. Freut mich“, sagte ich und ich umarmte kurz die Regieassistentin und verkniff mir zu fragen wie sie mit den Namen hieß. Denn im Studium hatte ich gelernt, andere nicht auf ihre Fehler aufmerksam zu machen.
„Das ist Mary, die Regieassistentin und die treue Seele von unserem Team und das dort ist Gordon der Regisseur und das sind die beiden Kameramänner Detlef und Fabian“, sagte mein Boss, beugte sich leise zu mir rüber du zeigte dabei auf 3 Männer ungefähr um die 30. Ich nickte und hielt mich erst mal im Hintergrund und analysierte die Lage.
„Jungs, schön das ihr da seid. Du bist dann bestimmt Madeleine oder? Freut mich, wir reden bereden am besten gleich die kommenden Drehtage hier. Ich hab schon im Restaurant für uns alle bestellt“, sagte Gordon und ich versuchte einigermaßen, mir alles zu merken. Ich drehte mich zu Andi um und fragte: „Die Koffer einfach so hier in der Lobby stehen lassen?“
„Ja, stell deinen Koffer am besten zu meinem“, sagte mein Boss, nahm mir automatisch den Koffer ab und ich blickte ihm mit einem Kopfschütteln nach und sagte: „Ich hätte das auch selber machen können.“
„Nein, und jetzt komm mit“, sagte mein Boss, und ich setzte mich wenige Minuten später neben ihn im Restaurant an den gedeckten Tisch.
„So wir haben schon Angefangen, die Anfangsszene im Lokal zu drehen, morgen würden wir dann als erstes eure Analyse im Auto drehen und dann ab Nachmittag ziehen wir dann dich dazu und du kümmerst dich bitte um die Zahlen. Und das andere sehen wir dann“, sagte Gordon und ich nickte einfach nur.
„Bist du sprachlos?“, fragte mich Nils, der neben mir saß und ich sagte: „Nein, ich finde es vollkommen ok wie euer Regisseur es geplant hat.“ Ich lächelte dabei freundlich in die Runde.
„Freut mich, wir haben hier insgesamt für 4 Tage eingecheckt und dann geht es am Freitag nach Frankreich“, sagte Gordon weiter, wurde aber sofort von Fo unterbrochen. Der Stuttgarter Koch frage: „Wohin gehen wir den in Frankreich? Andi hat etwas von eine Pariser Vorort erzählt, Nils sagte es geht an die Cote d‘Azur und ich möchte gerne wissen wohin es genau geht.“
„Stimmt doch gar  nicht, in der Mail stand wirklich Paris“, sagte mein Boss und ich trat ihn leicht unterm Tisch an das Schienbein und flüsterte leise: „Ist doch egal wohin, Hauptsache Frankreich.“
„Mhm“, sagte mein Boss und rieb sich mit dem anderen Fuß das Schienenbein.
„Es geht in die Bretagne, in die französische Hafenstadt Brest und dort in ein kleines deutsches Lokal. Nähere Informationen bekommt ihr in den nächsten Tagen. Jetzt lasst uns erstmal diesen Drehtag rum bringen“, sagte der Regisseur und ich nickte.
Lang war ich nicht mehr in Frankreich gewesen, dachte ich mir und erst jetzt wurde mir bewusst, das mein Schüleraustausch schon über 10 Jahre her war. Ich musste unbedingt wieder meiner französischen Austauschschülerin schreiben, dachte ich mir und machte mir innerlich eine Notiz auf meine Liste, die ich ganz nach oben setzte. Ich trank einen Schluck meines Wassers, und hörte dabei den Gesprächen des Teams zu.

Outfit Madeleine http://www.miss.at/images/uploads_657/1/0/5/4710661/Unbenant-1_1429261979128632_v0_l.jpg
(rechtes Outfit=)
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