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Kiss the Boss

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Andreas Schweiger OC (Own Character)
10.04.2016
14.12.2016
25
88.830
 
Alle Kapitel
7 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
25.07.2016 4.393
 
Meine Lieben,
ich melde mich nach meiner langen Kreativ Pause mit Madandi zurück. Seit gespannt was in diesem Kapitel auf euch wartete. Ein großes Lob geht an Zirpende Grille, die immer wieder meine Kapitel durch ließt, mir konstruktive Kritik gibt und immer für mich da ist. Ich danke dir vom ganzen Herzen.
Danke für die vielen Aufrufe, aber noch eine Bitte habe ich an die anonymen Leser. Wenn ihr die Geschichte toll findet, dann hinterlasst irgend wie eine Nachricht. Den es für jeden Autor deprimierend das so wenige einen Kommentar hinterlassen. Den auch wir Autoren sind nicht perfekt und ich nehme immer konstruktive Kritik an.  Also drückt auf den Button "Review" und schreibt was. Auch wen es nur 1 Satz ist. Doch schon ein Satz kann viel auslösen.

Eure Juli Malfoy
                                                                                              *******

München, Abend, Sonntag

„Dann sehen wir uns erst wieder am Mittwoch oder?“, fragte mich mein Boss, stellte meinen Koffer in meinen Flur und blieb unschlüssig neben mir stehen.
„Danke, das ich dabei sein durfte. Ja, wir sehen uns aber erst nächsten Mittwoch. Ich hab jetzt Uni, die kommende Woche “, sagte ich, blickte meinen Chef an und sah in seine Augen.
„Ach stimmt da war ja was. Ich kann mir einfach deinen Kursplan nicht merken, aber wen wir Hilfe brauchen kann ich dich anrufen oder?“, fragte der Münchner Koch und zog mich automatisch in eine Umarmung und ich genoss das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Ich fühlte mich das erste Mal wieder wohl hier in München, dachte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter und sagte: „Es ist immer wieder schön wenn du mich so in den Arm nimmst. Hast du Lust noch ein wenig hier zu bleiben? Wir können DVD gucken? Und ja kannst du“
„Würde ich ja gerne, aber meine Lektorin für das Buch will morgen ein Skript sehen und Madeleine?“, fragte mein Chef, ich blickte nach oben und er sagte weiter  „Du bist was besonders für mich und ich will immer noch sehen wie es mit uns weitergeht. Was hältst du davon wenn
wir morgen gemeinsam kochen oder gemeinsam ins Kino gehen oder was dir einfällt?“ Er blickte mich mit seinen blauen Augen an und ich sagte: „Klar, es kommt aber darauf an wie ich mit dem lernen vorankomme. Ich muss auch noch ein paar Hausarbeiten schreiben und ja, die hab ich viel zu lange vor mich hingeschoben.“
Sie muss also lernen? Kann ich verstehen, sie war aber auch süß und niedlich, dachte der sich der Münchner Koch und musste an den  Sex letzte Nacht denken und er musste zugeben, so guten Sex hatte er schon lange nicht mehr gehabt ob sie auch auf Sex Spielchen stand?, fragte sich der Münchner Koch und sagte: : „Dann werde ich jetzt so langsam mal gehen.“
„Ja, musst du wohl“, sagte und ich löste mich von meinen Boss, folgte ihn zu meiner Wohnungstür und sagte: „Dann schreiben wir? Schön dass du mich hergebracht hast.“
„Kein Problem, komm her Kleines“, sagte Andi zog mich an sich und legte seine Lippen auf meine. Ich stöhnte leicht in den leidenschaftlichen Kuss hinein und genoss das Gefühl. In diesen Moment wusste ich hatte mich in meinen Boss verliebt, dachte ich, zog ihm die Basecap vom Kopf und fuhr durch seine dunkelblonden Haare und lächelte in den Kuss hinein.
„So schön es auch ist, ich muss jetzt wirklich gehen. Mach nicht zu lange und vergiss das Essen nicht“, sagte mein Boss, löste sich von mir und ich blickte ihn nachdenklich nach wie er die Treppen runter lief. Seufzend schloss ich meine Wohnungstür und lief zu meinem Bett und ließ mich drauf fallen und lächelte in mein Kissen.


1 Woche später,  Schweiger2 München

„Madeleine, Kleines komm her. Gut siehst du aus“, sagte Franzi und die Konditorin und Mitinhaberin des Schweiger2 zog mich in eine enge Umarmung. Ich drückte meine Chefin und Ziehmutter kurz mich  und sagte: „Ich freue mich auch. Also wo brennt es denn?“
„Natascha ist krank und wir haben heute wirklich volles Haus. Wir beide müssen heute den Service machen mit Florian, aber erzähl mal wie es war es im Land der Croissant-Fresser und was hast du mit Andi gemacht?“, fragte mich Franzi, und blickte mich fragend an.
„Es war wunderschön, ich hab euch auch Geschenke mitgebracht. Hier Franzi für dich, da ich weiß das du auf ausgefallenen Schmuck stehst, dachte ich mir ich kauf dir diesen Schmuck. Er ist typisch für die Bretagne und es hat mich auch ein wenig an deine verrückte Art erinnert“, sagte ich und reichte ihr das Päckchen und lächelte, als ich die leuchtenden Augen  der hübschen schwarzhaarigen sah. Diese sagte: „Das hätte doch nicht sein müssen. Der Schmuck ist wundervoll, danke dir.“
„Sonnenschein da bist du ja endlich“, sagte Heike, und die Restaurantleiterin zog mich in eine Umarmung und ich drückte die 50 jährige und sagte: „Ja, hier bin ich, auch ich habe ein Geschenk für dich.“ Ich überreichte ihr das seidene Tuch und meine Chefin antwortete: „Danke schön, aber hat Franzi dir schon erzählt was vorgefallen ist?“ Ich blickte dabei die schwarzhaarige an und fragte: „Nein, nicht das ich wüsste, was ist denn vorgefallen. Weiß Andi denn schon Bescheid?“  
„Über was sollte ich Bescheid wissen?“, fragte mein Boss trat aus der Küche und ich umarmte mich kurz etwas länger als sonst und ich sagte: „Irgendwas ist vorgefallen.“
„Naja, Sonja behauptet, sie ist von dir schwanger, und du hättest sie sexuell Belästigt“, sagte Heike und ich blickte dabei erschrocken zu Andi und strich ihm beruhigend über den Rücken und fragte: „Das glaubst du doch selber nicht oder? Hat sie denn irgendwelche Beweise?“
„Nicht so richtig, aber schwanger ist sie, das steht fest“, sagte Heike, und ich schüttelte mit dem Kopf.
„Genau als würde ich auf eine 17 jährige einlassen. Das Fräulein soll mir noch einmal unter die Augen treten, dann kann sie ihre Kündigung haben“, sagte mein Boss und ich blickte dabei zu Franzi die ihm auch beruhigend über den Rücken strich und sagte: „Wir glauben es auch nicht. Sie lügt, aber beweisen können wir es auch nicht.“
„Mhm, ich frag mich noch immer warum sich eine 17 jährige sowas ausdenken muss, oder sagen muss? Aber solang es nur wir wissen ist doch eigentlich alles gut oder ging es schon aus den Türen hinaus?“, fragte ich weiter und blickte dabei zu Heike und Franzi und die Restaurantleiterin sagte: „Bis jetzt wissen es nur wir, aber ich glaube sie hat es den Mädchen erzählt. Da vorne kommt Sonja schon“, und zeigte dabei auf Sonja, die mit einem fröhlichen Grinsen auf dem Gesicht den Laden betrat und sagte: „Hallo.“
Dieses Weib, ich könnte sie erwürgen aber zum Glück glaubt Madeleine ihr nicht, dachte sich der Münchner Koch und versuchte, sich innerlich zu beherrschen.
„Sonja, ich muss mit dir reden. Kommst du bitte mal mit in den Personalraum und zwar sofort“, sagte ich und blickte dabei die 17 jährige Auszubildende mit einem neutralen Blick an.
„Sehr gerne Madeleine“, sagte Sonja und ich musste mich zusammenreißen, um sie nicht mit meinen Fingern zu zerfleischen.
„Für dich immer noch Frau Hertlein“, sagte ich bissig  und folgte ihr in Richtung des Personalraums.
„Ich hab Madeleine noch nie so bissig erlebt wie heute. Aber Andi was ist zwischen dir und Madeleine in Frankreich vorgefallen?“, fragte Franzi und folgte ihrem Geschäftspartner und Freund in Richtung der Küche.
„Nichts, ok wir hatten was mit einander und ich mag sie schon wirklich sehr gerne. Wir hatten wundervolle Momente in Frankreich, doch sie ist 16 Jahre jünger als ich und dazu noch meine Angestellte“, sagte mein Boss und blickte dabei seine gute Freundin an.
„Ich wusste doch das zwischen euch mehr ist, Boss“,  sagte Dominik der gerade zur Tür rein kam und Franzi sagte: „Ja, das haben wir auch gemerkt. Aber sind die 16 Jahre Altersunterschied nicht egal wenn man sich liebt? Sehe dir doch einfach mal Heidi Klum und Vito Schnabel an? Die sind auch 10 Jahre auseinander oder sogar 13 Jahre und es funktioniert. Genauso Sky du Mont und seine Ehefrau, obwohl die lassen sich ja wieder scheiden aber iIhr harmoniert auch so wirklich gut zusammen und sie passt wirklich gut zu dir. Sie ist mir viel lieber als Luisa.“
„Du hast ja recht“, sagte Andi wurde aber in seinem Satz unterbrochen, und eine fuchsteufelswilde Luisa stürmte in die Küche und sagte mit hysterischer Stimme: „Du hast also was mit deiner Angestellten? Wie tief bist du nur gesunken, lässt dich mit einer 24 jährigen ein?“
„Woher weißt du das denn?“, fragte mein Boss und blickte dabei seine Ex Freundin an, die ihm direkt einen Flyer von der Bretagne vor die Nase hielt und sagte: „Durch diesen Flyer, ich glaube kaum, dass ein Bild von euch beiden am Strand lügen könnte. So innig wie ihr euch anschaut und dann noch dieser Untertitel „Bretagne Strand-ein Strand der Verliebten“. Wie konntest du nur?“
Franzi schnappte sich den Flyer und sagte: „Luisa, und selbst wenn zwischen Madeleine und Andi was laufen sollte wir würden uns für sie beide tierisch freuen außerdem geht es dich doch nichts mehr an. Du hast damals Andi betrogen mit deinem Boss über einen langen Zeitraum hinweg.“
„Wie kannst du nur Franzi? Ich dachte wir wären Freundinnen?“, fragte Lucy hysterisch und etwas trauriger Stimme und blickte dabei die Chefin vom Schweiger2 an. Diese sagte: „ Ich bin mit dir nicht befreundet. So wie du Andi behandelt hast,  du warst immer nur auf sein Restaurant aus und auf sein Geld. Ich bitte dich jetzt das Restaurant zu verlassen und spreche dir Hausverbot aus.“
„Das kannst du doch nicht machen? Andi und ihr alle werdet es bereuen sich mit mir eingelassen zu haben. Vor allem Madeleine, ihr wird das Lachen noch vergehen“, sagte die Ex Freundin wurde aber sofort von dem Sommelier unterbrochen, der auch in die Küche trat und sagte: „Hab ich irgendwas verpasst oder warum steht ihr  hier? Übrigens sie kann es machen. Schließlich ist sie die Chefin und jetzt bitte Luisa, verlasse die Küche von dir bekommt man ja Augenkrebs.“  
Die Augen der feurigen Blondine begannen zu leuchten und sie sagte:„Das werdet ihr bereuen vor allem Madeleine. Mir meinen Freund auszuspannen.“ Sie drehte sich um und verließ mit wehenden Haar die Küche.
Der Münchner Koch seufzte und sagte:„So hatte ich mir das alles nicht vorgestellt. Eine krank Ex, die einen das Leben zur Hölle macht. Gestern hat sie wirklich noch vor meiner Wohnungstür gestanden und hat mich terrorisiert. Es war wirklich schlimm“ Der Münchner Sternekoch blickte dabei in die Runde und seuftze leise. Sein Blick wanderte auf sein Display Hintergrund und ein Lächeln zauberte sich auf sein Gesicht.
„Aber des Bild ist süß geworden wirklich, ich muss schon sagen ihr beiden passt perfekt zusammen“, sagte Franzi und auch die anderen nickten zu.
„Danke, ich bin froh das Team hinter mir steht und ich muss sagen ich war mit Madeleine noch nie so glücklich wie ich jetzt bin. Mit ihr kann ich reden, lachen, weinen. Sie versteht mich und sie ist ein wundervoller Mensch. Dank ihr hab ich Schmetterlinge, die ich aus über 20 Jahren nicht mehr hatte. Ich liebe sie wirklich aber wie sage ich es ihr nur?“, fragte mein Freund und blickte dabei in die Runde und weiter zu Sammi, dem Beihilfskoch und der Iraner sagte: „Einfach raus sagen.  Ganz ehrlich Madeleine, liebt dich wirklich also keine Angst, Boss.“
„Du hast wohl recht. Ich hab die Tester vom Michelin Stern überzeugt also warum sollte ich nicht auch eine einfache Liebeserklärung hinbekommen?“, fragte der Münchner Koch, strafte seine Schulter und lief in Richtung Personalraum.
„Sonja, warum hast du gesagt Andi hätte ich geschwängert obwohl es nicht stimmt?“, fragte ich einige Meter weiter im Personalraum und blickte dabei die 17 jährige Auszubildende an. Sie blickte mich mit großen Augen an und sagte: „Tut mir wirklich leid, aber ich bin wirklich schwanger und Herr Schweiger hat mich niemals angefasst oder ähnliches. Nur ich musste einen Vater auftischen.“
„Warum musstest du einen Vater auftischen? Weißt du was du gemacht hast ist Rufmord und das kann für Herrn Schweiger schlimme Konsequenzen haben. Ist dir das Bewusst, hast du es nur Frau Hochstadt und Frau Schweiger erzählt?“ Ich blickte sie mit einen mütterlichen Blick an und legte fürsorglich einen Arm um ihre Schulter.
„Ja, mir tut es auch so unendlich leid bekomm ich jetzt wirklich eine Kündigung?“, fragte mich Sonja und ich merkte das es der 17 jährigen wirklich leid tat und sagte: „Nein,  ich spreche dir eine mündliche Verwarnung aus. Und jetzt geh, und wenn du Hilfe brauchst wegen dem ungeborenen Kind, dann sag mir bitte Bescheid.“
„Danke, Frau Hertlein, ich gehe dann wieder an die Arbeit“, sagte Sonja, stand auf und nickte mir freundlich zu.
Nächstes Problem geschafft, wer ruft mich denn jetzt an? fragte ich mich innerlich als ich den Klingelton meines Handy hörte. Ich holte es aus meiner Tasche, hob die Augenbrauen nach oben als ich eine unbekannte Nummer sah und fragte: “Hertlein?“
„Frau Hertlein, hier ist die Hamburger Kripo. Wir müssen Ihnen mitteilen das ihre Eltern Frau und Herr van Thyssen bei einen schweren Verkehrsunfall letzte Nacht ums Leben gekommen sind“, sagte der Mann am anderen Ende der Leitung und ich merkte wie sich alles in mir zusammenzog. Ich lehnte mich an den Spind und fragte: „Sicher? Ich hab mit meiner Mutter doch noch geschrieben, vor 3 Tagen da war noch alles in Ordnung. Sicher das sie sich nicht irren? Und wie ist es den passiert? Gibt es schon irgendwelche Erkenntnisse?  Was wird aus meinen Geschwistern Marlene und Tom?“ Ich merkte, wie langsam die Tränen kamen. Wie konnten meine Eltern sterben? fragte ich mich und ich wurde durch die Stimme des Kommissars wieder in die Realität zurück geholt. Dieser sagte: „Da gibt es noch was, ihre Eltern haben sie als alleinigen Vormund von Marlene und Tom eingetragen. Im Falle eines Todesfalles übernehmen sie die Vormundschaft bis zu den 18 Lebensjahren von Marlene und Tom. Die Ermittlungen laufen noch aber wir gehen davon aus das ihr Vater die Kurve zu schnell genommen hat, ausgerutscht ist mit dem Wagen und beide haben sich mehr mal Überschlagen und sind den Abhang hinter gefallen. Beide waren sofort tot. Aber nähere Informationen kann ich Ihnen sagen wen die Obduktion der Laichen durch ist und die unsere Kollegen vom Kriminalamt mehr raus gefunden haben.  Könnten Sie so schnell wie möglich nach Hamburg kommen?“  
„Wie ich sollte die Vormundschaft übernehmen und das ganze hört sich für mich an, wie ein schlechtes Tatort Drehbuch.  Ich bin doch selber noch Studentin, aber ja kann ich wie geht es meinen Geschwistern denn?“, fragte ich und ich wusste das ich für meine Geschwister stark sein musste.
„Sie werden vom Jugendamt betreut. Ich lasse ihnen die Daten alle zukommen, sie müssen aber auch noch mit dem Jugendamt reden. Mein Beileid“, sagte der Kommissar und ich legte einfach auf.
Ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen und ließ meinen Tränen freien Lauf.
„Herr Schweiger ich möchte mich entschuldigen bei Ihnen“, sagte Sonja und blickte dabei ihren Chef an. Dieser sagte:  „Entschuldigung angenommen. Aber bitte mache sowas nie wieder. Wen du Probleme hast, dann komm zu mir oder zu Madeleine. Den ich bin dein Ausbilder.
„Danke, ich werde sowas nie wieder machen.. Ich gehe dann nach draußen und decke die Tische ein“, sagte Sonja und lief in Richtung Küche.  
Tief durch atmen Schweiger, du hast sonst andere Sachen geschafft, dachte sich der Münchner Koch, öffnete den Personalraum und rannte sofort auf mich zu. Und fragte: „Was ist denn los?“
„Nichts ist los..meine“, sagte ich weiter kam ich nicht und ich merkte wie die Tränen wieder liefen.
„Schh“, sagte mein Boss, zog mich in eine Umarmung, strich mir beruhigend über den Rücken und sagte weiter: „Beruhig dich.“
Ich konnte ihr unmöglich sagen, dass ich mit ihr zusammen sein wollte, dachte sich der Münchner Koch und schob den Gedanken wieder nach hinten und blickte dabei mich an. Er nahm mein Gesicht drehte es zu sich und fragte: „Was ist denn passiert, das du so aufgelöst hier sitzt?“
„Ich hatte gerade einen Anruf von der Kripo in Hamburg meine Eltern sind bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Sie haben mir auch die Vormundschaft für Marlene und Tom gegeben bis zu ihrem 18 Lebensjahr. Ich will nicht, dass du mich mit verschmiertem Mascara siehst“, sagte ich und ich merkte wie mir schon wieder die Tränen kamen.
„Alles wird gut, ich bin für dich da und das Team auch und du siehst noch immer wunderschön aus. Du kannst auch komplett verweint vor mir sitzen und du würdest immer noch aussehen wie eine Prinzessin“, sagte Andi weiter und ich blickte in die Augen meines Bosses und sagte: „Ich kann mich aber nicht um 2 Kinder kümmern. Wie soll das finanziell denn alles gehen. Dann muss ich auch noch nach Hamburg mich um alles kümmern. Ich habe keine Ahnung wie ich des schaffen soll.“ Ich merkte wie die Angst in mir hochstieg und ich zu zittern begann.
„Ich unterstütze dich dabei und wenn du willst fahren wir gemeinsam hoch nach Hamburg. Ich hab eh eine Einladung bekommen und ich bin für dich da“, sagte mein Boss und ich merkte wie mir das Herz stehen blieb und sagte: „Danke, ich muss auch weiter machen.“
„Du machst heut gar nichts mehr, du gehst heim zu dir und ruhst dich aus. Ich werde Heike und Franzi informieren und ich komme danach zu dir“, sagte mein Boss und ich war dankbar dass Andi für mich da war. Ich lehnte mich an seine Brust und versuchte die Tränen zu unterdrücken und sagte: „Ich habe Angst das nicht zu schaffen. Marlene ist 14 ein Teenager und Tom ist 10 Jahre alt. Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll. Was soll ich der Frau vom Jugendamt erzählen? Ich wohne in einer 1 Zimmer Wohnung“, und doch wusste ich innerlich das ich meine Geschwister nicht zu irgendwelchen Pflegeeltern geben konnte. Den Marlene und Tom waren zwar nur meine Stiefgeschwister aber doch waren sie für mich wie meine richtigen Geschwister, dachte ich weiter und versuchte meine Tränen und Trauer im Zaum zu halten.
„Wir schaffen das gemeinsam. Jetzt komm“, sagte der Münchner Koch half mir hoch und ich nahm mir meine Tasche und meine Jacke, trocknete noch einmal meine Augen und folgte meinen Boss in Richtung Küche.
„Was ist passiert? Andi hat dich doch nicht etwas entlassen oder irgendwas mit dir angestellt?“, fragte sofort Franzi und die hübsche schwarzhaarige zog mich in eine Umarmung und ich unterdrückte die Tränen, die wieder hoch kamen.
„Madeleine hat heute frei. Heike, ihr schafft es auch ohne sie oder?“, fragte Andi und die Restaurantleiterin blickte ihren Boss an und sagte: „Klar, aber Kind was ist los.“
„Jetzt lasst sie heim, ich erzähl es euch dann was passiert ist“, sagte mein Boss, ich löste mich aus der Umarmung  von Franzi und blickte dabei meine Kollegen an und sagte: „Tut mir leid wenn ihr heute auf mich verzichten müsst.“ Ich putzte meine Nase, drehte mich noch einmal zu meinem Boss um und Andi zog mich in eine Umarmung und flüsterte: „Bis Heute Abend. Halt die Ohren steif, Kleines.“
Ich lächelte leicht, löste mich aus der Umarmung und lief durch die Hintertür nach draußen und in Richtung Straßenbahn Haltestelle.
„So und jetzt sag mir was los ist? Was hast du mit ihr gemacht?“, fragte Franzi sofort und blickte ihren Schwager und Geschäftspartner an.
„Sie hat vorhin einen Anruf von der Kripo Hamburg erhalten. Ihre Eltern sind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und haben ihr die Vormundschaft von ihren Geschwistern gegeben“, sagte Andi und der Münchner Koch lehnte sich an die Küchentheke und blickte dabei sein Team an.
„Dann kann ich es  verstehen, ich werde auf alle Fälle sie unterstützen komme was wolle. Außerdem ich weiß wie schwer es ist Eltern zu verlieren“, sagte Heike und auch Franzi nickte und fragte: „Wie geht sie damit um? Und weiß man schon genauers?
„Naja ich glaube sie verdrängt alles und ob man schon was zum Unfallhergang sagen kann, weiß ich nicht. Sie war so aufgelöst und ich hab es nach hinten geschoben den Gedanken, ihr zu sagen dass ich mit ihr zusammen sein will.  Ich werde nächste Woche mit ihr hoch nach Hamburg fahren und ihre Geschwister holen. Ich dachte mir das sie bei mir einzieht, ich hab in meiner Wohnung noch 2 Zimmer frei und vielleicht könnten wir den Jugendamt auftischen das Madeleine meine Freundin ist“ , sagte der Münchner Koch und er wusste das diese Idee nicht das beste war aber was blieb ihm anderes übrig.
„Oh mein Gott, ich werde sie genauso unterstützen, Jungs ihr auch oder?“, fragte Dominik und blickte dabei das Küchenteam vom Schweiger2 ein und der französische Souschef sagte: „Ja, selbstverständlich. Sie ist der Sonnenschein hier im Restaurant. Wenn sie kommt strahlt die Sonne, egal ob es draußen regnet oder schneit.“ Der französische Souschef blickte dabei in die Runde und weiter zu Maria, der Küchenhilfe und selbst die hübsche Blondine nickte.
„Ich werde auch alles tun“, sagte Sammi und der Iraner blickte dabei mit in die Runde und jeder in der Küche wusste wie schwer es wirklich war.
„Klingt nach einem Plan, und ihr harmoniert auch so miteinander. Weiß sie schon von ihrem Glück?“, fragte Franzi Schweiger und legte automatisch eine Hand auf ihren noch flachen Bauch.
„Die Idee kam ihr jetzt.  Ich werde heut Abend zu ihr gehen und es ihr Vorschlagen und ich weiß schon warum wir ein unschlagbares Team sind. Danke für eure Hilfe aber nun lasst uns endlich anfangen, den schließlich haben wir heute volles Haus“, sagte Andi und blickte dabei auf Heike, Franzi und das komplette Küchen Team.




Warum mussten meine Eltern so bei Zeiten sterben? fragte ich mich und blickte auf das Bild von mir, meinen Geschwistern und meinen Eltern bei ihrer Silbernen Hochzeit vor 5 Jahren. Ich strich vorsichtig über den Bildrahmen, kuschelte mich in die Decke auf meinem Bett und genoss den warmen Tee.
Wie sollte ich bitte schön 2 Kinder aufziehen und dazu noch in einer 1 Zimmer Wohnung? fragte ich mich innerlich und ich wusste, dass es unmöglich war.
Madeleine, du schaffst das, du bist eine starke Frau. Du musst für deine Geschwister da sein, sagte mein inneres ich und ich wusste dass es Recht hatte. Leise flüsterte ich: „Mama, Papa was habt ihr mir nur für eine schwierige Aufgabe gegeben?“
Ich wusste dass ich es für meine Eltern tat und meine Geschwister eine wundervolle Kindheit zu geben, dachte ich mir und blickte auf das Bild.

„Jellyfish, Meyer am Apparat“, sagte Elisabeth Meyer am anderen Ende der Leitung und schenkte dabei nebenbei den Rotwein im Jellyfish in Hamburg ein.
„Ich bin es Andi. Ist Nils zufällig in der Nähe?“, fragte mein Boss am anderen Ende der Leitung und lief die Straße entlang zu meinem Wohnhaus.
„Andi, schön von dir zu hören. Warte meine bessere Hälfte ist in der Küche, übrigens von dir das Bild auf dem Flyer und der junge Dame daneben ist wirklich schön geworden“, sagte die Freundin von Nils Egtermeyer, lief in die Küche und rief: „Nils, Schweiger am Apparat für dich.“
„Andi? Warte ich komm gleich“, sagte der Hamburger Koch als Antwort und drehte sich dabei zu seinem Sous Chef um und sagte: „Zander ausnehmen.“
„Andi, hier ist er“, sagte Ella, reichte das Telefon ihrem Freund und dieser sagte: „Andi, was verschafft mir die Ehre?“
„Madeleine und ich kommen dich nächste Woche besuchen. Wir haben eine Einladung zum Fischerverein bekommen. Außerdem wollt ich Madeleine begleiten, ihre Eltern sind gestorben“, sagte der Koch lief durch die Haustür die eine ältere Damen öffnete, und lief die Treppen nach oben.
„Wie ihre Eltern sind gestorben? Ich hab gelesen das die van Thyssen vor 2 Tagen einen schweren Verkehrsunfall hatten und sind beide dabei tödlich verunglückt“, sagte Nils und er wusste nicht ob beide Fälle miteinander zusammen hingen.
„Ich glaube nicht dass Madeleine mit den van Thyssen verwandt ist. Auf alle Fälle kommen wir euch besuchen, ich erzähle dir dann alles“, sagte der Münchner Koch, legte auf und klingelte an meiner Haustür.
Welcher Depp war das denn jetzt bitte schön?, fragte ich mich, schaute auf die Uhr und lief mit Jogginghose, Pulli zur Tür, öffnete diese und wurde sofort von meinem Boss in eine Umarmung gezogen. Ich lehnte mich an seine Brust und sagte: „Du hättest nicht kommen müssen. Ich komm gut alleine zurecht.“ Ich schniefte leicht.
„Sieht man, ich muss mit dir reden“, sagte der Münchner Koch und folgte mir in mein Zimmer und ich fragte „Willst du einen Tee?“
„Ich mach mir selber einen, aber setz dich her, Kleines“, sagte Andi und zog mich neben sich auf  die Couch. Ich hob entschuldigend die Arme und sagte:“ Tut mir Leid wenn es hier so chaotisch aussieht.“
„Kein Problem, aber ich hab mir überlegt dass du hier keine 2 Kinder großziehen kannst. Warum ziehst du nicht einfach zu mir? Ich habe eine 6 Zimmer Wohnung und zwei Zimmer sind noch frei. Und dem Jugendamt tischen wir auf das wir  zusammen sind“, sagte Andi, blickte mich dabei mit seinen blauen Augen an und wartete gespannt auf meine Antwort.
„Die Idee klingt nicht schlecht, aber du bist mein Boss ich bin deine Angestellte, das kommt nicht gut rüber“,  sagte ich und ich merkte wie mein böses ich innerlich mein gutes ich trat.
„Sehe es als Freundschaftslösung an. Wir haben ja sexuell gesehen eine Beziehung“, sagte Andi und er zog mich an sich so dass ich mich zwischen seinen Beinen setzte und meinen Kopf an seine Schulter legen konnte. Konnte ich das Angebot wirklich eingehen? Madeleine, du liebst diesen Kerl. Vergesse einmal, das er dein Boss ist, sagte eine innere Stimme zu mir und ich wusste das sie Recht hatte und ich sagte: „Du hast recht, aber ich werde trotzdem ein Teilmiete mit zahlen. Diese Wohnung muss ich dann kündigen. Ich weiß nicht wie ich dir danken soll dafür,  das du mir und meinen Geschwistern helfen tust“
„Wie du meinst, und gemeinsam schaffen wir das wirklich“, sagte der Münchner Koch und ich drückte automatisch seine Hand, die er um meinen Bauch gelegt hatte.
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