Warm Bodies - Zurück zum Anfang
von r-is-thinking
Kurzbeschreibung
Alles hat sich zum Guten gewendet für R. Julies Liebe hat ihn wieder zum Menschen gemacht und zusammen blicken sie in eine glückliche Zukunft. Doch dann findet R sich plötzlich am Flughafen wieder, am Tag, als er Julie kennenlernte, als alles anfing. Und er ist wieder ein Zombie, eine lebende Leiche, ein Monster. Wie wird er Julie aufgrund dieser verrückten Zeitreise überzeugen, dass er sie nicht töten will und wird er es erneut schaffen ein Mensch zu werden?
GeschichteSchmerz/Trost, Liebesgeschichte / P16 / MaleSlash
Colonel Grigio
Julie Grigio
M / Marcus
Nora
Perry Kelvin
R
03.04.2016
09.05.2017
8
24.770
4
01.05.2016
1.018
Langsam sah ich mich um, aus körperlichen und psychischen Gründen unfähig mich schnell zu bewegen. Wie ich es nicht für Jahrzehnte konnte...
Der Flughafen sah genau so aus wie er immer ausgesehen hatte, voller herumschwankenden, ziellosen Zombies, die nur gelegentlich ein leises Stöhnen oder Knurren von sich gaben.
Das Licht, das durch die großen Fenster des Terminals, in dem ich stand fiel, ließ vermuten, dass es früh am Vormittag war.
Dabei war es doch gerade eben spät am Nachmittag gewesen... Was mich zur nächsten Frage führte.
Wie konnte ich hier sein? Was zur Hölle war passiert? Ich sah hinunter auf meine grauen Hände, absolut verwirrt. Wo war Julie?
Julie... Ich musste sofort zu ihr. Ich hatte ein schreckliches Gefühl in der Magengegend. Irgendetwas war hier ganz und gar nicht in Ordnung...
(Bitte, lass wenigstens Julie in Sicherheit sein...)
Oder... war das alles am Ende nur ... ein Traum gewesen? Doch selbst wenn, eine lebende Leiche, wie ich nun wieder eine war, konnten nicht träumen. Und mein Gehirn konnte sich doch nicht etwas so komplexes ausdenken wie das, was ich in den letzten Monaten durchlebt hatte...
Ich konnte niemanden wie Julie einfach erfinden.
Oder Nora. Oder Perry... Das war einfach nicht möglich.
Und dennoch stand ich hier. Wieder ein Zombie, wieder im Flughafen, welcher voller anderer Leichen wie ich war, was darauf schließen ließ, dass die Welt wieder so war, wie sie es für acht lange Jahre gewesen war...
Ich wollte weinen. Ich wollte wirklich weinen, aber ich konnte nicht, und so stand ich einfach nur da, unfähig und unwillig mich zu bewegen, so verwirrt und erschüttert war ich.
Aber... Julie und ich, wir beide zusammen hatten die Welt exhumiert... Hatten die Menschen und die Zombies verbündet, im Kampf gegen die Bonies...
Bonies. So schnell wie möglich drehte ich mich um die eigene Achse und überprüfte meine Umgebung.
Wenn alle anderen hier wieder Zombies waren, dann gab es auch die Bonies wieder... Würden sie sich an mich erinnern?
Glücklicherweise schienen gerade keine in der Nähe zu sein.
Doch ich brauchte Antworten. Ich musste irgendwie wieder menschlich werden... musste zu Julie, ihr alles erklären...
Aber... würde sie sich überhaupt an mich erinnern... schnell schob ich den Gedanken beiseite. Natürlich würde sie sich an mich erinnern. Das alles war nur... ja, was war das alles?
Ich hatte keine Ahnung, versuchte aber für den Moment das beste aus der Situation zu machen und schlurfte so rasch ich konnte zu einem Toten in meinem Alter (Obwohl ich nur schätzen konnte, da ich selbst mein eigenes Alter nicht wusste), welcher trotz seines ziemlich ramponierten und toten Zustandes immer noch sein Longboard hinter sich herzog.
Er ignorierte mich, als ich ihn mit dem schwachen Versuch eines Griffs an seiner Jacke festzuhalten versuchte und ging einfach weiter. Mühevoll überholte ich ihn und stellte mich ihm direkt in den Weg.
Sein Blick, welcher zuvor starr auf den Boden gerichtet war, richtete sich nun endlich auf mich, jedoch schien er durch mich durchzusehen und mich gar nicht richtig wahrzunehmen.
Ich holte tief Luft. "Wwwaaaa"
Oh nein.
Ich konnte nicht mehr richtig sprechen. Als wäre meine Zunge aus Schleifpapier, stolperte ich über das einfache Wort und blieb daran hängen.
Es war so frustrierend. So lange hatte ich gebraucht, bis ich endlich ohne stottern sprechen konnte.
So geduldig hatte Julie mit mir geübt, jeden Tag, genauso wie sie mir Lesen und Schreiben beigebracht hat, voller Verständnis für die Scham, die ich darüber empfand, dass ich alles nochmal von vorne lernen musste.
Julie... Nein, ich musste mich konzentrieren.
Ich schluckte schwer, versuchte es nochmal.
"Wwwwa-ass... l-lo-los?", schaffte ich schließlich zu sagen.
Der Typ starrte mir etwa eine Minute lang stumm in die Augen, befreite sich dann aus meinem sehr halbherzigen Griff und verschwand in die entgegengesetzte Richtung, wo sich das Gepäckband befand.
Anscheinend hatte er keine Ahnung wovon ich redete, oder, was wahrscheinlicher schien, verstand er nicht mal, was ich überhaupt von ihm wollte. Wie sollte ich etwas aus diesen gehirnlosen Kreaturen herausbekommen?
(Du warst, nein, bist selbst eine von ihnen. Also beleidige sie nicht.)
Okay, was nun? Was zur Hölle sollte ich bloß machen? Ich könnte den Flughafen durchsuchen... obwohl ich nicht das Gefühl hatte, dass Julie hier war. Selbst als ich wieder ganz Mensch war konnte ich fühlen, ob Julie sich in meiner Nähe befand oder nicht. Und gerade in diesem Moment, fühlte ich mich so einsam und verlassen wie noch nie.
Also was tun? Ich konnte schlecht mit dem Auto in die "Green Zone" fahren, nicht in diesem Zustand. Wenn wirklich, irgendwie wieder alles so war, wie es war bevor ich Julie kennenlernte, würden die Menschen in der Green Zone nicht zögern jeden Zombie hier in den Kopf zu schießen. Ich würde es wahrscheinlich nicht mal bis zu Julies Haus schaffen.
Ich brauchte definitiv Hilfe. Aber es gab niemanden der... M.
Es gab jemandem, mit dem ich reden konnte, jemand, der mir helfen konnte. Wenn er hier war, M, oder Marcus wie er ja eigentlich hieß, würde er mir zuhören. Selbst wenn er auch wieder eine lebende Leiche war... er war mein bester Freund.
Er würde mir helfen. Ich musste ihn nur noch finden, er musste einfach hier sein, wo auch sonst?
Gerade als ich den Beschluss gefasst hatte Marcus zu suchen, bemerkte ich etwas anderes, was ich zuvor nicht wahrgenommen hatte.
Ich hatte... Hunger.
Und ich meinte nicht den menschlichen Hunger, welcher auf menschlichen Essen aus war, und den ich erst seid ein paar Monaten kannte. Nicht die Art von Hunger, den man mit einem Apfel stillen konnte.
Nein, ich war hungrig auf... Mensch.
So zuwider wie der Gedanke schien, es war die Wahrheit. Das bestätigte mir mein Gefühl, ich war wirklich wieder ein Zombie.
Sobald ich den Hunger bemerkte, wurde er stärker. Bald würde ich ihn überall im Körper fühlen, wie ein zerrendes und schmerzendes Summen in jeder Zelle, und dann würde ich meinen Instinkten nachgehen und auf die Jagd gehen... meine Natur würde übernehmen und ich würde wieder töten.
(Auf keinen Fall. Ich hab schon oft genug getötet.)
Ich musste M finden, und das schnell.
Der Flughafen sah genau so aus wie er immer ausgesehen hatte, voller herumschwankenden, ziellosen Zombies, die nur gelegentlich ein leises Stöhnen oder Knurren von sich gaben.
Das Licht, das durch die großen Fenster des Terminals, in dem ich stand fiel, ließ vermuten, dass es früh am Vormittag war.
Dabei war es doch gerade eben spät am Nachmittag gewesen... Was mich zur nächsten Frage führte.
Wie konnte ich hier sein? Was zur Hölle war passiert? Ich sah hinunter auf meine grauen Hände, absolut verwirrt. Wo war Julie?
Julie... Ich musste sofort zu ihr. Ich hatte ein schreckliches Gefühl in der Magengegend. Irgendetwas war hier ganz und gar nicht in Ordnung...
(Bitte, lass wenigstens Julie in Sicherheit sein...)
Oder... war das alles am Ende nur ... ein Traum gewesen? Doch selbst wenn, eine lebende Leiche, wie ich nun wieder eine war, konnten nicht träumen. Und mein Gehirn konnte sich doch nicht etwas so komplexes ausdenken wie das, was ich in den letzten Monaten durchlebt hatte...
Ich konnte niemanden wie Julie einfach erfinden.
Oder Nora. Oder Perry... Das war einfach nicht möglich.
Und dennoch stand ich hier. Wieder ein Zombie, wieder im Flughafen, welcher voller anderer Leichen wie ich war, was darauf schließen ließ, dass die Welt wieder so war, wie sie es für acht lange Jahre gewesen war...
Ich wollte weinen. Ich wollte wirklich weinen, aber ich konnte nicht, und so stand ich einfach nur da, unfähig und unwillig mich zu bewegen, so verwirrt und erschüttert war ich.
Aber... Julie und ich, wir beide zusammen hatten die Welt exhumiert... Hatten die Menschen und die Zombies verbündet, im Kampf gegen die Bonies...
Bonies. So schnell wie möglich drehte ich mich um die eigene Achse und überprüfte meine Umgebung.
Wenn alle anderen hier wieder Zombies waren, dann gab es auch die Bonies wieder... Würden sie sich an mich erinnern?
Glücklicherweise schienen gerade keine in der Nähe zu sein.
Doch ich brauchte Antworten. Ich musste irgendwie wieder menschlich werden... musste zu Julie, ihr alles erklären...
Aber... würde sie sich überhaupt an mich erinnern... schnell schob ich den Gedanken beiseite. Natürlich würde sie sich an mich erinnern. Das alles war nur... ja, was war das alles?
Ich hatte keine Ahnung, versuchte aber für den Moment das beste aus der Situation zu machen und schlurfte so rasch ich konnte zu einem Toten in meinem Alter (Obwohl ich nur schätzen konnte, da ich selbst mein eigenes Alter nicht wusste), welcher trotz seines ziemlich ramponierten und toten Zustandes immer noch sein Longboard hinter sich herzog.
Er ignorierte mich, als ich ihn mit dem schwachen Versuch eines Griffs an seiner Jacke festzuhalten versuchte und ging einfach weiter. Mühevoll überholte ich ihn und stellte mich ihm direkt in den Weg.
Sein Blick, welcher zuvor starr auf den Boden gerichtet war, richtete sich nun endlich auf mich, jedoch schien er durch mich durchzusehen und mich gar nicht richtig wahrzunehmen.
Ich holte tief Luft. "Wwwaaaa"
Oh nein.
Ich konnte nicht mehr richtig sprechen. Als wäre meine Zunge aus Schleifpapier, stolperte ich über das einfache Wort und blieb daran hängen.
Es war so frustrierend. So lange hatte ich gebraucht, bis ich endlich ohne stottern sprechen konnte.
So geduldig hatte Julie mit mir geübt, jeden Tag, genauso wie sie mir Lesen und Schreiben beigebracht hat, voller Verständnis für die Scham, die ich darüber empfand, dass ich alles nochmal von vorne lernen musste.
Julie... Nein, ich musste mich konzentrieren.
Ich schluckte schwer, versuchte es nochmal.
"Wwwwa-ass... l-lo-los?", schaffte ich schließlich zu sagen.
Der Typ starrte mir etwa eine Minute lang stumm in die Augen, befreite sich dann aus meinem sehr halbherzigen Griff und verschwand in die entgegengesetzte Richtung, wo sich das Gepäckband befand.
Anscheinend hatte er keine Ahnung wovon ich redete, oder, was wahrscheinlicher schien, verstand er nicht mal, was ich überhaupt von ihm wollte. Wie sollte ich etwas aus diesen gehirnlosen Kreaturen herausbekommen?
(Du warst, nein, bist selbst eine von ihnen. Also beleidige sie nicht.)
Okay, was nun? Was zur Hölle sollte ich bloß machen? Ich könnte den Flughafen durchsuchen... obwohl ich nicht das Gefühl hatte, dass Julie hier war. Selbst als ich wieder ganz Mensch war konnte ich fühlen, ob Julie sich in meiner Nähe befand oder nicht. Und gerade in diesem Moment, fühlte ich mich so einsam und verlassen wie noch nie.
Also was tun? Ich konnte schlecht mit dem Auto in die "Green Zone" fahren, nicht in diesem Zustand. Wenn wirklich, irgendwie wieder alles so war, wie es war bevor ich Julie kennenlernte, würden die Menschen in der Green Zone nicht zögern jeden Zombie hier in den Kopf zu schießen. Ich würde es wahrscheinlich nicht mal bis zu Julies Haus schaffen.
Ich brauchte definitiv Hilfe. Aber es gab niemanden der... M.
Es gab jemandem, mit dem ich reden konnte, jemand, der mir helfen konnte. Wenn er hier war, M, oder Marcus wie er ja eigentlich hieß, würde er mir zuhören. Selbst wenn er auch wieder eine lebende Leiche war... er war mein bester Freund.
Er würde mir helfen. Ich musste ihn nur noch finden, er musste einfach hier sein, wo auch sonst?
Gerade als ich den Beschluss gefasst hatte Marcus zu suchen, bemerkte ich etwas anderes, was ich zuvor nicht wahrgenommen hatte.
Ich hatte... Hunger.
Und ich meinte nicht den menschlichen Hunger, welcher auf menschlichen Essen aus war, und den ich erst seid ein paar Monaten kannte. Nicht die Art von Hunger, den man mit einem Apfel stillen konnte.
Nein, ich war hungrig auf... Mensch.
So zuwider wie der Gedanke schien, es war die Wahrheit. Das bestätigte mir mein Gefühl, ich war wirklich wieder ein Zombie.
Sobald ich den Hunger bemerkte, wurde er stärker. Bald würde ich ihn überall im Körper fühlen, wie ein zerrendes und schmerzendes Summen in jeder Zelle, und dann würde ich meinen Instinkten nachgehen und auf die Jagd gehen... meine Natur würde übernehmen und ich würde wieder töten.
(Auf keinen Fall. Ich hab schon oft genug getötet.)
Ich musste M finden, und das schnell.