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Ein kleines bisschen Glück

von Luischen
Kurzbeschreibung
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P18 / Gen
23.03.2016
06.04.2016
16
21.982
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24.03.2016 1.285
 
Fo: Hallo meine Hübsche. Ich komme die Tage wegen ein paar Terminen nach Hamburg. Vielleicht hast du ja Lust mich zu sehen? Melde dich doch mal.
Luisa: Klar! Du darfst gerne bei mir vorbei kommen und ich koche uns was.
Fo: Klingt gut. Ich melde mich, wenn ich in Hamburg bin.

Ich wollte gerade das Handy weglegen, als ich einen Anruf bekam. „Plogstedt?“ „Nils hier. Kann ich vorbei kommen?“ „Klar, was ist denn los?“ „Erkläre ich dir gleich.“ „Gut, bis gleich.“, und wirklich keine fünf Minuten später klingelte es an der Tür. Nils sah abgehetzt aus, irgendwie fertig. „Gott Nils, was ist denn los?“, fragte ich, er zog mich in den Arm „Ich… Lia ist einfach so verschwunden. Ich war auf Dreh mit Andi und Fo und als ich wieder gekommen bin, war sie weg. Sie hat nur einen Zettel da gelassen, dass sie Schluss macht. Ich meine… Was… Was soll das?“ „Gott Nils.“, ich zog ihn wieder in meine Arme „Bier?“, fragte ich und er nickte.
Wir ließen uns mit unserem Bier auf dem Balkon nieder. „Du hast echt einen geilen Ausblick.“, sagte er anerkennend. „Mika hat die Wohnung für mich organisiert.“ „Wirklich genial.“, sagte er und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. „Ja hier zu Frühstücken, hat schon was.“ „Das wird Fo sicher gefallen.“ „Wie kommstn jetzt auf Fo?“, fragte ich und versuchte den Schock zu verbergen. „Auf dem Dreh hat er fast durchgängig nur von dir geredet und ich dachte ich rate mal ins Blaue.“, lachte er  „Also läuft da echt was bei euch?“ „Ich weiß nicht. Wir hatten auf Dads Geburtstag was, haben aber gesagt, es ist nur ne lockere Sache, weil wir Beide eigentlich nichts Festes wollen.“ „Und uneigentlich?“ „Naja er gefällt mir schon.“, Nils fing an zu schmunzeln „Er hat echt eine harte Scheidung durch. Da ist es uns lieber er schwärmt von dir, als dass er Trübsal bläst und schlechte Laune hat, da ist er nämlich mehr als unerträglich. Dann lieber einen verliebten Gockel.“ „Hat ers echt so offensichtlich gemacht?“ „Naja wir haben einen Abend ganz gut getrunken und da konnte er seinen Babbel kaum halten. Andi hats wohl nicht ganz so ernst genommen. Hauptsächlich hat er vom Tanzen geredet, aber es kam schon deutlich durch, dass er schon ein bisschen mehr an dir findet.“, ich lächelte zufrieden.
„Das gefällt dir oder?“, hakte er nach „Wie gesagt, Fo ist ein schöner Mann. Natürlich fühle ich mich da geschmeichelt.“, Nils grinste „Ein Bier auf das neue Traumpaar.“ „Lass das bloß Dad nicht hören. Der reißt Fo und mir den Kopf ab.“ „Ich hab Ole noch nie ausrasten sehen.“ „Oh Dad kann ziemlich an die Decke gehen. Eigentlich ist er ein ganz Ruhiger, aber wenn er gereizt wird, dann kannst du nur noch in Deckung gehen.“ „Wie so ein kleines Rumpelstilzchen?“ „Genau wie Rumpelstilzchen.“, lachte ich.

Es klingelte an der Tür und mit einem breiten Lächeln öffnete ich. „Ja Holla die Waldfee.“, kam es von Fo als er mich sah. Ohne ein weiteres Wort schob er mich in die Wohnung, seine Hände gleich an meinen Hüften. „Ich dachte wir verlegen den Nachtisch vor und essen danach?“, fragte ich und er grinste schelmisch „Wie könnte ich bei dem Anblick erst essen?“, fragte er und drückte mich gegen die Wand. Ja ich hatte ihn ein wenig reizen wollen und stand nun nur in einem leichten Negligee und mit einem dünnen Bademantel vor ihm. Er hob mich gekonnt hoch und presste mich noch enger gegen die Wand. „Du bist ganz schön frech, dass weißt du schon?“, fragte er, ich biss ihm auf die Unterlippe „Dann bestraf mich doch.“, raunte ich. Fo begann zu brummen „Mädchen was soll ich bloß mit dir anfangen?“, fragte er „Als würde dir da nichts zu einfallen.“ „Wo ist dein Schlafzimmer?“, fragte er.
Schwer keuchend lag ich auf dem Rücken neben ihm. Er hatte seine Hand auf meinen Bauch gelegt. „Du bist unglaublich.“, brummte er „Du bist aber auch nicht schlecht.“, lachte ich und rollte mich in seine Arme „Du hast mir echt mein Selbstvertrauen wiedergegeben.“ „Du hattest also noch andere Frauen außer mir.“, lachte ich „Wie kommst du denn da drauf?“ „Ich bin eine Frau und ich sehs an dem Glänzen in deinen Augen.“ „Bist du mir böse?“ „Wir sind doch nicht zusammen.“, lachte ich und küsste ihn. Fo zog mich fest an sich. Ein wenig eifersüchtig war ich dann schon. Nach dem Gespräch mit Nils hatte ich gedacht, dass da vielleicht ein bisschen mehr als diese lockere Sache zwischen mir und Fo entstehen könnte, doch ich ließ mich einfach auf die Sache ein. Was passieren sollte, würde passieren.

Mit Pizza lagen wir auf dem Sofa. Ich kraulte Fo durch die Haare und er brummte. Eigentlich war es wirklich schön so mit ihm hier zu liegen. Er hatte seinen Kopf auf meinen Bauch gelegt. Ich genoss seine Nähe. Meine Finger drehten die grauen Haare, ich strich über seine Kopfhaut, spürte seine Wärme auf meinen Fingerspitzen, bis Fo meine Hand ergriff. Verwirrt sah ich ihn an. Er begann mit seinen Fingern über meine Handinnenfläche zu fahren. „Hab ich dich eigentlich mal gefragt was du arbeitest?“, fragte er. Ich begann zu lachen „Nein, hast du nicht.“ „Erzählst dus mir?“ „Ich bin Bloggerin.“ „Was?“, fragte er und ich begann noch mehr zu lachen „Eine Bloggerin. Ich schreibe über Sachen auf einer Website. Ich hab mich mittlerweile aufs Foodblogging spezialisiert. Ich schreibe Rezepte, mache Fotos von dem Essen. Ich gehe in Restaurants, schreibe kleine Berichte, Kritiken. All sowas eben.“, er lächelte „Kommst du mal zu mir in die Speisemeisterei und schreibst über uns?“ „Ich seh den Artikel schon vor mir. Hallo liebe Blogleser, leider kann ich euch über die Speisemeisterei nicht viel schreiben, weil ich viel zu beschäftigt damit war, mit dem superheißen Chef zu schlafen.“, er ließ wieder dieses dunkle Lachen hören, dass mir einen Schauer den Rücken herunter laufen ließ.
„Also kommst du vorbei?“, fragte er und ich grinste „Klar. Ich hab gehört dein Restaurant ist in einem Schloss?“ „Ja, wird dir sicher gefallen.“ „Bestimmt. Wenn du da ist, werde ich schon auf meine Kosten kommen.“, ein sachtes Brummen „Wie kommt es eigentlich, dass  eine so junge Frau, mit Jemandem wie mir schlafen will, wenn doch sicher die Jungs in deinem Alter Schlange stehen?“, ich grinste „Erstens, steht bei mir Niemand Schlange und Zweitens, warum nicht? Du bist für dein Alter, auch echt gut in Schuss.“ „Ich bin ja auch noch keine 70.“, lachte er. Er drehte sich um und zog mich mit einer glatten Bewegung unter sich. Ich drückte mich ein Stück nach oben und biss ihn fordernd in die Unterlippe „Wenn du so weiter machst werde ich meinem Souschef erklären müssen, warum meine Lippe so kaputt ist.“ „Und was sagst du ihm dann?“ „Dass ichs mit einer heißen 21. Jährigen treibe, wofür ich vielleicht umgebracht werde und deshalb jeden Tag voll ausnutzen muss.“ „Na das wird er sicher verstehen.“, also biss ich wieder zu „Gott Mädchen du bringst mich noch völlig um den Verstand.“, er fuhr mit seinen Händen gierig unter mein Shirt „Du bist auch nicht viel besser.“, knurrte ich und biss ihn zärtlich in den Hals.
Schneller als ich mich umsehen konnte, waren wir wieder nackt. Fo war überall und ich wollte mehr. Ich presste meinen Körper gegen den Seinen. „Fo, Gott.“, brachte ich hervor, während seine Lippen über mein Schlüsselbein wanderten und ein Kribbeln hinterließen. Seine Hände hatten meine Hüften gepackt. Es war rau, aber es war unglaublich. Mehr als hin und wieder seinen Namen zu keuchen, schaffte ich nicht, doch genau das schien ihn mehr und mehr anzuspornen. „Gott du bist so schön.“, brummte er gegen meine Schulter. Wie heiß mich dieses Brummen machte. Wie heiß mich dieser Mann machte.
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