Ein kleines bisschen Glück
von Luischen
Kurzbeschreibung
Nach drei Jahren in Australien, habe ich beschlossen zurück nach Hamburg zu kommen, zurück zu meiner Familie, zurück in ein Leben, das ich beinahe vergessen hatte. Das ich jedoch auf Dads Geburtstagsparty den Mann fürs Leben finden würde und von diesem Moment an das Leben aller Kochprofis gewaltig auf den Kopf stellte, wusste ich nicht. Auch wenn ich es mir eigentlich hätte denken können, war ich doch immer Dads kleiner Wirbelwind.
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P18 / Gen
23.03.2016
06.04.2016
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30.03.2016
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Dad saß lange bei mir. Wir redeten nicht viel, aber es tat gut. Ich hatte die Augen geschlossen und war an seiner Schulter fast eingedöst, als es erneut an der Tür klopfte. „Ich mach schon.“, lächelte Dad und legte mich in die Kissen. Ich nickte, während ich die Decke um mich zog. Ich wollte einfach nur schlafen. „Kann ich… kann ich mit ihr reden?“, hörte ich Fos tiefes Brummen an der Tür „Sei bloß gut zu ihr, sonst bekommst du es mit mir zu tun!“, dann war Dad verschwunden und Fo trat ein. „Lass mich bitte einfach in Ruhe.“, murmelte ich. „Luisa bitte, lass es mich erklären.“ „Wenn du dann endlich Ruhe gibst.“ „Ich verspreche es dir!“, er setzte sich neben mich auf das Bett. „Ich… Mir liegt unglaublich viel an dir. Du bist wundervoll. Gleich als ich dich das erste Mal gesehen habe, wusste ich wie wundervoll du bist. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Die Sache am Kanal, das war atemberaubend. Ich wusste nicht, womit ich das verdient hatte. Und ich konnte mir nicht vorstellen, dass eine Frau wie du Gefallen an Jemandem wie mir haben könnte. Ich habe mit ihr geschlafen, weil ich so unsicher war. Das muss ziemlich bescheuert klingen, ich weiß. Aber es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzten.“, vorsichtig nahm er meine Hände in Seine.
„Es tut mir wirklich leid.“, er sah mich aus diesen dunklen, beruhigenden Augen an. Trotzdem spürte ich, wie sich Tränen in meinen Augen bildeten. „Weißt du warum es so weh tat? Du hast sie beinahe präsentiert, wie eine Trophäe und sie ist so hübsch. Unglaublich schlank, lange blonde Haare. Und ich dagegen? Sieh mich an, ich bin… Einfach nur ich. Weißt du wie weh es tut jeden Tag wieder vor Augen geführt zu bekommen, dass ich nichts davon bin? Ich bin nicht schlank, oder hübsch, oder in sonst irgendeiner Weise besonders. Ich bin einfach nur ich.“ „Und glaub mir, es gibt nichts Besseres. Ich habe in meinem Leben nie eine schönere Frau als dich gesehen. Für mich bist du viel schöner als sie.“, er strich mir über die Wange.
Wie mit einem Zucken griff ich nach seiner Hand. „Meinst du das ernst?“ „Ja und ich will nichts Lockeres zwischen uns. Ich will mit dir zusammen sein. Ganz offen, kein Verstecken, keine anderen Partner. Nur du und ich.“, ich hielt seine Hand fest. „Ich… Ich weiß nicht.“, murmelte ich „Du hast alle Zeit der Welt. Ich werde dich nicht drängen, ich will nur, dass du weißt, dass ich auf dich warte. Egal wie lange.“, ich lächelte schwach.
Am nächsten Morgen wurde ich mit einem pochenden Auge wach. Scheiß Mistbarbie. Im Badezimmer angekommen musste ich feststellen, dass ich aussah wie ein Preisboxer. Auch mit einer Menge Make-Up schaffte ich es nicht das riesige Veilchen zu überdecken. Ich knurrte unwirsch und machte mich auf den Weg zum Frühstück. Andi erblickte mich als Erster, sofort brach er in einen Lachkrampf aus, sodass auch die anderen Jungs herum fuhren. Dad sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. „Wirbelwind.“, brachte er hervor, bevor auch er zu lachen begann. „Ihr seid scheiße.“, knurrte ich und ließ mich neben Nils fallen, der mich mitleidig ansah. „Ich geh dir ein bisschen Eis holen.“, lächelte er und ich nickte dankbar. „Du weißt, dass du dafür leiden wirst?“, fragte ich an Fo gewandt „Gerne.“, brummte dieser und jagte mir damit gleich wieder Schauer den Rücken herunter. Ich sah die Lust in seinen Augen, als von Andi Würge Laute kamen „Boah Leute nicht am Frühstückstisch.“ „Und nicht wenn ich dabei bin!“, protestierte auch Dad „Bilder. In. Meinem. Kopf!“, lachte Andi und presste sich die Hände vor die Augen.
Nils kam mit Eis wieder an den Tisch getrabt und sah ein wenig verwirrt zu Andi. „Ignorier ihn einfach.“, kommentierte ich und entwand ihm das Eis „Luisa will Fo bestrafen, das Barbie ihr den Schuh an den Kopf geworfen hat und Fo steht drauf!“, quakte Andi. Nils brauchte einen Moment, bis auch er schlagartig blass wurde. „Zu viele Informationen!“, knurrte nun auch Nils und presste die Augen zu. Ich vergrub mein Gesicht in dem Beutel Eis. So hatte ich das gar nicht gemeint, auch wenn ich sicher nichts dagegen einzuwenden hatte.
Wir kamen in das Restaurant und ich begab mich gleich in die Küche. „Das ist heute mein Revier.“, machte ich den Jungs klar. Die australische Küche war mein Fachgebiet und ich konnte die Drei nicht gebrauchen, während ich vorbereitete. Ich wollte die Küchecrew einspannen. Sie würden ab Morgen ohnehin alleine klar kommen. Doch die Crew war alles andere als interessiert und ich musste mehr als nur einmal dafür sorgen, dass sie spurten. Doch je länger ich in der Küche war, desto eigenartiger wurde mir. Ich schob es zunächst auf das Veilchen, denn mit jedem Schritt den ich tat, wurde mir schwindeliger, doch je länger ich hier stand, desto deutlicher wurde ein eigenartiger Geruch, der nicht in die Küche gehörte. Ich krallte mich an der Küchenzeile fest. Die Küchencrew war wohl wieder rauchen. Meine Beine begannen zu zittern. „Hallo?“, rief ich in die Küche, bekam allerdings keine Antwort „Kann mir bitte Jemand helfen?“, meine Stimme war nicht mehr als ein klägliches Quieken, auf das ich mitsamt meinem Topf in der Hand zu Boden ging.
„Wasser!“, brummte Fo und hob meinen Kopf vorsichtig an „Gott Mädchen, was machst du denn?“, langsam öffnete ich meine Augen. „Hier stimmt was nicht.“, krächzte ich „Bring bitte alle aus der Küche.“.
Und ich hatte Recht behalten. Es hatte doch nicht an meinem Veilchen gelegen. Meine Nase hatte mich nicht getäuscht. Eine der Gasleitungen in der Küche war nicht richtig abgedichtet gewesen. Das Restaurant wurde für einige Tage geschlossen, der Finalabend abgesagt und ich ins Krankenhaus gefahren. Ich hatte nichts lebensbedrohliches, dennoch wollte man mich zur Beobachtung da behalten, worüber ich alles andere als erfreut war. Fo weigerte sich mir noch mal von der Seite zu weichen. Er war der festen Überzeugung, wäre er mit in der Küche gewesen, hätte er das Gas viel eher gerochen, woraufhin ein lautstarker Streit zwischen uns ausbrach, den wir kurz darauf nicht minder lautstark im Krankenhausbett beilegten.
Er legte sich neben mich und grinste breit „Ist das ein Anfang?“, fragte er „Na für dich wars doch wohl ein Ende.“, scherzte ich „Für dich nicht? Na dann muss ich noch mal ran.“, doch ich hielt ihn lachend neben mir „Bitte, ich brauche eine Pause. Sonst bringst du mich um!“ „Und du nennst mich alten Mann?“, ich schlug nach ihm „Ich hatte eine Gasvergiftung Blödmann!“ „Weil du mich nicht mit in die Küche gelassen hast!“ „Willst du wieder zu streiten anfangen?“ „Na wenns so endet wie gerade.“, er grinste frech „Das halte ich nicht aus.“, lachte ich und rollte mich einfach in seine Arme.
Fo meinte es wirklich ernst mit mir. Er kam einmal die Woche zu mir nach Hamburg, oder ich fuhr zu ihm nach Stuttgart. Auch jetzt machte ich mich wieder auf die unheimlich lange Fahrt und freute mich einfach auf ein langes Wochenende mit meinem Fo. Er machte mich irgendwie einfach glücklich und auch ich schien ihm gut zu tun. Dad hatte sich mittlerweile damit abgefunden, dass ich einen Freund hatte, der älter war als er selbst. Und ihm war es lieber, dass es Fo war, als Jemand, den er nicht kannte.
Ich parkte mit großer Selbstverständlichkeit vor Fos Haus. Doch heute parkte hier noch ein weiteres Auto, das ich nicht kannte. Sofort war meine Selbstsicherheit verflogen. Ich klingelte an der Tür und eine Frau öffnete mir. Etwas verwirrt sah ich sie an. „Hi. Ich bin Maria.“, stellte sie sich mir freundlich vor „Luisa.“, antwortete ich etwas verwirrt. Sie ließ mich eintreten. „Frank, ich bin stolz auf dich, da hast du dir wirklich ein süßes Mädel geangelt.“, genannter kam in den Flur gestürmt und sah mich ein wenig geschockt an „Du bist früh.“, sagte er „Aber gut, wenns du schon hier bist, das ist meine Ex-Frau.“, stellte er mich der Dame vor. Mir rutschte das Herz in die Hose. War ihre Trennung nicht so dreckig gewesen? Was machte sie hier? Mein Blick huschte kurz zu Fo. Betrog er mich mit ihr?
„Es tut mir wirklich leid.“, er sah mich aus diesen dunklen, beruhigenden Augen an. Trotzdem spürte ich, wie sich Tränen in meinen Augen bildeten. „Weißt du warum es so weh tat? Du hast sie beinahe präsentiert, wie eine Trophäe und sie ist so hübsch. Unglaublich schlank, lange blonde Haare. Und ich dagegen? Sieh mich an, ich bin… Einfach nur ich. Weißt du wie weh es tut jeden Tag wieder vor Augen geführt zu bekommen, dass ich nichts davon bin? Ich bin nicht schlank, oder hübsch, oder in sonst irgendeiner Weise besonders. Ich bin einfach nur ich.“ „Und glaub mir, es gibt nichts Besseres. Ich habe in meinem Leben nie eine schönere Frau als dich gesehen. Für mich bist du viel schöner als sie.“, er strich mir über die Wange.
Wie mit einem Zucken griff ich nach seiner Hand. „Meinst du das ernst?“ „Ja und ich will nichts Lockeres zwischen uns. Ich will mit dir zusammen sein. Ganz offen, kein Verstecken, keine anderen Partner. Nur du und ich.“, ich hielt seine Hand fest. „Ich… Ich weiß nicht.“, murmelte ich „Du hast alle Zeit der Welt. Ich werde dich nicht drängen, ich will nur, dass du weißt, dass ich auf dich warte. Egal wie lange.“, ich lächelte schwach.
Am nächsten Morgen wurde ich mit einem pochenden Auge wach. Scheiß Mistbarbie. Im Badezimmer angekommen musste ich feststellen, dass ich aussah wie ein Preisboxer. Auch mit einer Menge Make-Up schaffte ich es nicht das riesige Veilchen zu überdecken. Ich knurrte unwirsch und machte mich auf den Weg zum Frühstück. Andi erblickte mich als Erster, sofort brach er in einen Lachkrampf aus, sodass auch die anderen Jungs herum fuhren. Dad sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. „Wirbelwind.“, brachte er hervor, bevor auch er zu lachen begann. „Ihr seid scheiße.“, knurrte ich und ließ mich neben Nils fallen, der mich mitleidig ansah. „Ich geh dir ein bisschen Eis holen.“, lächelte er und ich nickte dankbar. „Du weißt, dass du dafür leiden wirst?“, fragte ich an Fo gewandt „Gerne.“, brummte dieser und jagte mir damit gleich wieder Schauer den Rücken herunter. Ich sah die Lust in seinen Augen, als von Andi Würge Laute kamen „Boah Leute nicht am Frühstückstisch.“ „Und nicht wenn ich dabei bin!“, protestierte auch Dad „Bilder. In. Meinem. Kopf!“, lachte Andi und presste sich die Hände vor die Augen.
Nils kam mit Eis wieder an den Tisch getrabt und sah ein wenig verwirrt zu Andi. „Ignorier ihn einfach.“, kommentierte ich und entwand ihm das Eis „Luisa will Fo bestrafen, das Barbie ihr den Schuh an den Kopf geworfen hat und Fo steht drauf!“, quakte Andi. Nils brauchte einen Moment, bis auch er schlagartig blass wurde. „Zu viele Informationen!“, knurrte nun auch Nils und presste die Augen zu. Ich vergrub mein Gesicht in dem Beutel Eis. So hatte ich das gar nicht gemeint, auch wenn ich sicher nichts dagegen einzuwenden hatte.
Wir kamen in das Restaurant und ich begab mich gleich in die Küche. „Das ist heute mein Revier.“, machte ich den Jungs klar. Die australische Küche war mein Fachgebiet und ich konnte die Drei nicht gebrauchen, während ich vorbereitete. Ich wollte die Küchecrew einspannen. Sie würden ab Morgen ohnehin alleine klar kommen. Doch die Crew war alles andere als interessiert und ich musste mehr als nur einmal dafür sorgen, dass sie spurten. Doch je länger ich in der Küche war, desto eigenartiger wurde mir. Ich schob es zunächst auf das Veilchen, denn mit jedem Schritt den ich tat, wurde mir schwindeliger, doch je länger ich hier stand, desto deutlicher wurde ein eigenartiger Geruch, der nicht in die Küche gehörte. Ich krallte mich an der Küchenzeile fest. Die Küchencrew war wohl wieder rauchen. Meine Beine begannen zu zittern. „Hallo?“, rief ich in die Küche, bekam allerdings keine Antwort „Kann mir bitte Jemand helfen?“, meine Stimme war nicht mehr als ein klägliches Quieken, auf das ich mitsamt meinem Topf in der Hand zu Boden ging.
„Wasser!“, brummte Fo und hob meinen Kopf vorsichtig an „Gott Mädchen, was machst du denn?“, langsam öffnete ich meine Augen. „Hier stimmt was nicht.“, krächzte ich „Bring bitte alle aus der Küche.“.
Und ich hatte Recht behalten. Es hatte doch nicht an meinem Veilchen gelegen. Meine Nase hatte mich nicht getäuscht. Eine der Gasleitungen in der Küche war nicht richtig abgedichtet gewesen. Das Restaurant wurde für einige Tage geschlossen, der Finalabend abgesagt und ich ins Krankenhaus gefahren. Ich hatte nichts lebensbedrohliches, dennoch wollte man mich zur Beobachtung da behalten, worüber ich alles andere als erfreut war. Fo weigerte sich mir noch mal von der Seite zu weichen. Er war der festen Überzeugung, wäre er mit in der Küche gewesen, hätte er das Gas viel eher gerochen, woraufhin ein lautstarker Streit zwischen uns ausbrach, den wir kurz darauf nicht minder lautstark im Krankenhausbett beilegten.
Er legte sich neben mich und grinste breit „Ist das ein Anfang?“, fragte er „Na für dich wars doch wohl ein Ende.“, scherzte ich „Für dich nicht? Na dann muss ich noch mal ran.“, doch ich hielt ihn lachend neben mir „Bitte, ich brauche eine Pause. Sonst bringst du mich um!“ „Und du nennst mich alten Mann?“, ich schlug nach ihm „Ich hatte eine Gasvergiftung Blödmann!“ „Weil du mich nicht mit in die Küche gelassen hast!“ „Willst du wieder zu streiten anfangen?“ „Na wenns so endet wie gerade.“, er grinste frech „Das halte ich nicht aus.“, lachte ich und rollte mich einfach in seine Arme.
Fo meinte es wirklich ernst mit mir. Er kam einmal die Woche zu mir nach Hamburg, oder ich fuhr zu ihm nach Stuttgart. Auch jetzt machte ich mich wieder auf die unheimlich lange Fahrt und freute mich einfach auf ein langes Wochenende mit meinem Fo. Er machte mich irgendwie einfach glücklich und auch ich schien ihm gut zu tun. Dad hatte sich mittlerweile damit abgefunden, dass ich einen Freund hatte, der älter war als er selbst. Und ihm war es lieber, dass es Fo war, als Jemand, den er nicht kannte.
Ich parkte mit großer Selbstverständlichkeit vor Fos Haus. Doch heute parkte hier noch ein weiteres Auto, das ich nicht kannte. Sofort war meine Selbstsicherheit verflogen. Ich klingelte an der Tür und eine Frau öffnete mir. Etwas verwirrt sah ich sie an. „Hi. Ich bin Maria.“, stellte sie sich mir freundlich vor „Luisa.“, antwortete ich etwas verwirrt. Sie ließ mich eintreten. „Frank, ich bin stolz auf dich, da hast du dir wirklich ein süßes Mädel geangelt.“, genannter kam in den Flur gestürmt und sah mich ein wenig geschockt an „Du bist früh.“, sagte er „Aber gut, wenns du schon hier bist, das ist meine Ex-Frau.“, stellte er mich der Dame vor. Mir rutschte das Herz in die Hose. War ihre Trennung nicht so dreckig gewesen? Was machte sie hier? Mein Blick huschte kurz zu Fo. Betrog er mich mit ihr?