Ein falscher Mord
von Luischen
Kurzbeschreibung
Andi Schweiger wird wegen einem Mord verurteilt den er nicht begangen hat. Die Kochprofis und seine rechte Hand Luisa versuchen seine Unschuld zu beweisen. Zwischen kochen, der Sendung drehen und dem ganz normalen Wahnsinn bahnen sich Liebschaften an, die das Leben der Hauptdarsteller mächtig auf den Kopf stellen. (Ich zeichne keine Biografien nach!)
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / Gen
18.02.2016
08.03.2016
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07.03.2016
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Ich hatte meine Hände vor die Augen gepresst, während ich stumm weinte. Es tat wirklich weh, auch wenn ich Nils das Glück gönnte. Ich war verletzt. Als es an der Tür klopfte, wischte ich mir unter den Augen her. „Ja.“, antwortete ich mit zitternder Stimme. Als die Tür aufging, schlug mir gleich wieder dieser Geruch entgegen. Dieser Geruch den ich wohl nie vergessen konnte. „Hallo schöne Frau.“, lachte Andi, als er mein Büro betrat. Ich sah ihn einfach nur ausdruckslos an. „Freust du dich nicht mich wiederzusehen?“, fragte er ein wenig überrascht und ließ sich auf meinem Schreibtisch nieder. Ich antwortete wieder nicht. Was sollte ich dazu auch sagen? Natürlich war ich froh, dass er endlich aus dem Knast raus war, allerdings war ich nach unserer letzten Begegnung nicht ganz so glücklich ihn zu sehen.
„Sieh mich an.“, forderte er. Ich hob den Kopf und sah ihm in die Augen. „Warum siehst du mich nicht an wie früher? Warum hast du mich nicht vom Gefängnis abgeholt?“, fragte er „Kannst du dich an unser letztes Treffen erinnern? Du hast mich ja förmlich weggeschickt. Du wolltest mich nicht sehen. Da konnte ich mir nicht vorstellen, dass du mich heute sehen willst.“, antwortete ich ohne eine Regung in meinem Gesicht. Ich konnte sehen wie sich sein Gesichtsausdruck veränderte. Er schien langsam zu begreifen. „Ich…“, fing er an, doch ich schüttelte nur den Kopf und wand mich wieder meiner Arbeit zu.
„Luisa hör mir zu. Ich war ein Arsch ok? Ich hätte dich nicht so wegschicken dürfen. Es tut mir leid.“, ich sah nur kurz auf und nickte nur. Jetzt fing Andi an zu knurren. Er packte mein Kinn etwas grob und schob es hoch, so dass ich ihn ansehen musste. „Jetzt sieh mich an!“, forderte er etwas gereizt „Was willst du denn Andi? Du warst der letzte Arsch. Ich habe deinen Laden geschmissen, mich halb umbringen lassen und habe meine Beziehung mit Nils aufgegeben, um weiter hier arbeiten zu können.“, fauchte ich. „Das mit Nils war also kein Scherz?“ „Warum sollte ich darüber Witze machen?“, ich nahm seine Hand von meinem Kinn. „Ich habe so viel für dich aufgegeben und du spazierst hier rein als wäre nie etwas gewesen. Scheiße Andi ich kann nicht mehr. Ich bin am Ende!“. Ich stürmte an ihm vorbei nach draußen. Ich konnte ihn gerade einfach nicht sehen.
Ich ging Andi aus dem Weg, ertrug ich seine gute Laune doch kaum. Für ihn begann ein neues Leben, für mich war all das hier nur ein Kampf. Ich wollte den Laden nicht aufgeben, ich hatte hier eine Menge Zeit und Arbeit investiert, aber bleiben wollte ich eigentlich auch nicht. Ich ging also Andi aus dem Weg, verschanzte mich in meinem Büro und arbeitete noch mehr. Die ganze Sache ging sogar eine lange Zeit gut. Andi ließ mich in Ruhe, er war ohnehin zu sehr mit seiner neuen Freundin beschäftigt. Sie war wohl ein Fan gewesen und hatte ihm immer wieder Briefe in das Gefängnis geschrieben. Als die Sache zwischen Nils und mir angefangen war, hatte Andi sich auf sie eingelassen und sich verliebt. Er war glücklich, Nils war glücklich, ich stürzte mich nur tiefer in die Arbeit.
Einladung
Es ging schnell, aber wenn man den richtigen Menschen gefunden hat, muss man die Chance ergreifen. Wir heiraten und du bist herzlich eingeladen mit uns zu feiern. Wir erwarteten dich in Hamburg.
Einen lieben Gruß
Nils & Julia
Ich saß einfach nur da und starrte die Einladung an. Dass es ihm so ernst war, hatte ich nicht einmal erahnt. Mir war zwar klar, dass er wirklich verliebt war, dass Nils diese Frau allerdings heiraten wollte, war mir nicht klar gewesen. Aber was hatte ich mir auch vorgestellt? Dass er nie heiraten würde? Ich legte den Brief zur Seite und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Ich war mir nicht sicher ob ich zu dieser Hochzeit gehen sollte. Vielleicht hatte Nils mir die Einladung auch nur aus Höflichkeit geschickt und hoffte eigentlich, dass ich absagen würde. Ich wusste es einfach nicht. Eigentlich wollte ich ihm aber auch zeigen, dass ich mich wirklich für ihn freute, dass ich wollte dass er glücklich war. Ob ich das allerdings wirklich überzeugend rüberbringen konnte, wusste ich nicht.
Alleine hockte ich in meiner Wohnung bei einer Falsche Wein, als mein Handy klingelte. Ich sah auf den Display „Nils“. Ich nahm ab „Ja?“, fragte ich schon fast unfreundlich. „Hey. Ich wollte nur kurz hören wies dir geht.“ „Passt scho.“, antwortete ich „Schön bei mir ist auch alles gut. Du ich habe noch keine Antwort auf deine Einladung bekommen. Du kommst aber doch zur Hochzeit oder etwa nicht? Luisa das kannst du mir nicht antun. Ich möchte dich dabei haben. Wir sind doch immer noch Freunde oder nicht?“ „Ja das sind wir. Ich komme.“ „Das freut mich. Wirklich! Und Julia auch. Sie will dich endlich mal kennenlernen.“ „Ich freu mich auch sie kennenzulernen.“ „Du kannst doch sicher zusammen mit Andi und Lana kommen.“, sagte Nils und traf damit einen Nerv. „Na mal sehen.“, antwortete ich nur „Gut. Ich freue mich schon dich wiederzusehen.“, sagte er und ich konnte förmlich hören wie er lächelte „Ich mich auch. Bis dann.“, sagte ich und legte auf.
Auf das Gespräch brauchte ich erst einmal einen tiefen Schluck aus meinem Weinglas. Ja ich freute mich ihn wiederzusehen und ich war glücklich für ihn, aber es war vielleicht war es auch die falsche Idee gewesen hinzufahren.
Ich schloss die Augen und trank. Was blieb mir auch sonst übrig. Eins allerdings wusste ich. Ich würde nicht mit Andi und Lana fahren. Ich konnte es nicht ertragen die Beiden so innig zusammen zu sehen, warum wusste ich nicht. Nun gut, eigentlich wusste ich es schon, aber ich wollte es mir nicht eingestehen. Andi war immer noch alles für mich und selbst wenn ich noch mit Nils zusammen gewesen wäre, wäre Andi vermutlich eines Tages doch zum Hindernis geworden. Warum konnte nicht alles sein wie früher? Nils und ich hätten nie was mit einander gehabt, wir wären weiterhin einfach nur Freunde und Andi und mich hätte man nie getrennt. Er hätte Lana nie kennengelernt. Ich nahm das Weinglas und warf es mit voller Wucht gegen die Wand. Da hatte sich so viel Wut in meinem Bauch angestaut, dass ich es nicht mehr aushielt. Ich fing an zu schreien und warf die Weinflasche hinter dem Glas her. Ich sprang von dem Stuhl und begann auch diesen zu zerlegen. Ich warf ihn gegen den Türrahmen. Das Holz splitterte nur so.
Es tat gut die Wut endlich raus zulassen und so sah meine Wohnung am Ende meines Wutausbruchs wie ein Schlachtfeld aus. Ich hatte alles zertrümmert was mir in den Weg gekommen war. Meine Hände bluteten. Es war mir egal. Ich legte mich einfach nur auf mein Bett und fiel in einen schweren, traumlosen Schlaf.
„Sieh mich an.“, forderte er. Ich hob den Kopf und sah ihm in die Augen. „Warum siehst du mich nicht an wie früher? Warum hast du mich nicht vom Gefängnis abgeholt?“, fragte er „Kannst du dich an unser letztes Treffen erinnern? Du hast mich ja förmlich weggeschickt. Du wolltest mich nicht sehen. Da konnte ich mir nicht vorstellen, dass du mich heute sehen willst.“, antwortete ich ohne eine Regung in meinem Gesicht. Ich konnte sehen wie sich sein Gesichtsausdruck veränderte. Er schien langsam zu begreifen. „Ich…“, fing er an, doch ich schüttelte nur den Kopf und wand mich wieder meiner Arbeit zu.
„Luisa hör mir zu. Ich war ein Arsch ok? Ich hätte dich nicht so wegschicken dürfen. Es tut mir leid.“, ich sah nur kurz auf und nickte nur. Jetzt fing Andi an zu knurren. Er packte mein Kinn etwas grob und schob es hoch, so dass ich ihn ansehen musste. „Jetzt sieh mich an!“, forderte er etwas gereizt „Was willst du denn Andi? Du warst der letzte Arsch. Ich habe deinen Laden geschmissen, mich halb umbringen lassen und habe meine Beziehung mit Nils aufgegeben, um weiter hier arbeiten zu können.“, fauchte ich. „Das mit Nils war also kein Scherz?“ „Warum sollte ich darüber Witze machen?“, ich nahm seine Hand von meinem Kinn. „Ich habe so viel für dich aufgegeben und du spazierst hier rein als wäre nie etwas gewesen. Scheiße Andi ich kann nicht mehr. Ich bin am Ende!“. Ich stürmte an ihm vorbei nach draußen. Ich konnte ihn gerade einfach nicht sehen.
Ich ging Andi aus dem Weg, ertrug ich seine gute Laune doch kaum. Für ihn begann ein neues Leben, für mich war all das hier nur ein Kampf. Ich wollte den Laden nicht aufgeben, ich hatte hier eine Menge Zeit und Arbeit investiert, aber bleiben wollte ich eigentlich auch nicht. Ich ging also Andi aus dem Weg, verschanzte mich in meinem Büro und arbeitete noch mehr. Die ganze Sache ging sogar eine lange Zeit gut. Andi ließ mich in Ruhe, er war ohnehin zu sehr mit seiner neuen Freundin beschäftigt. Sie war wohl ein Fan gewesen und hatte ihm immer wieder Briefe in das Gefängnis geschrieben. Als die Sache zwischen Nils und mir angefangen war, hatte Andi sich auf sie eingelassen und sich verliebt. Er war glücklich, Nils war glücklich, ich stürzte mich nur tiefer in die Arbeit.
Einladung
Es ging schnell, aber wenn man den richtigen Menschen gefunden hat, muss man die Chance ergreifen. Wir heiraten und du bist herzlich eingeladen mit uns zu feiern. Wir erwarteten dich in Hamburg.
Einen lieben Gruß
Nils & Julia
Ich saß einfach nur da und starrte die Einladung an. Dass es ihm so ernst war, hatte ich nicht einmal erahnt. Mir war zwar klar, dass er wirklich verliebt war, dass Nils diese Frau allerdings heiraten wollte, war mir nicht klar gewesen. Aber was hatte ich mir auch vorgestellt? Dass er nie heiraten würde? Ich legte den Brief zur Seite und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Ich war mir nicht sicher ob ich zu dieser Hochzeit gehen sollte. Vielleicht hatte Nils mir die Einladung auch nur aus Höflichkeit geschickt und hoffte eigentlich, dass ich absagen würde. Ich wusste es einfach nicht. Eigentlich wollte ich ihm aber auch zeigen, dass ich mich wirklich für ihn freute, dass ich wollte dass er glücklich war. Ob ich das allerdings wirklich überzeugend rüberbringen konnte, wusste ich nicht.
Alleine hockte ich in meiner Wohnung bei einer Falsche Wein, als mein Handy klingelte. Ich sah auf den Display „Nils“. Ich nahm ab „Ja?“, fragte ich schon fast unfreundlich. „Hey. Ich wollte nur kurz hören wies dir geht.“ „Passt scho.“, antwortete ich „Schön bei mir ist auch alles gut. Du ich habe noch keine Antwort auf deine Einladung bekommen. Du kommst aber doch zur Hochzeit oder etwa nicht? Luisa das kannst du mir nicht antun. Ich möchte dich dabei haben. Wir sind doch immer noch Freunde oder nicht?“ „Ja das sind wir. Ich komme.“ „Das freut mich. Wirklich! Und Julia auch. Sie will dich endlich mal kennenlernen.“ „Ich freu mich auch sie kennenzulernen.“ „Du kannst doch sicher zusammen mit Andi und Lana kommen.“, sagte Nils und traf damit einen Nerv. „Na mal sehen.“, antwortete ich nur „Gut. Ich freue mich schon dich wiederzusehen.“, sagte er und ich konnte förmlich hören wie er lächelte „Ich mich auch. Bis dann.“, sagte ich und legte auf.
Auf das Gespräch brauchte ich erst einmal einen tiefen Schluck aus meinem Weinglas. Ja ich freute mich ihn wiederzusehen und ich war glücklich für ihn, aber es war vielleicht war es auch die falsche Idee gewesen hinzufahren.
Ich schloss die Augen und trank. Was blieb mir auch sonst übrig. Eins allerdings wusste ich. Ich würde nicht mit Andi und Lana fahren. Ich konnte es nicht ertragen die Beiden so innig zusammen zu sehen, warum wusste ich nicht. Nun gut, eigentlich wusste ich es schon, aber ich wollte es mir nicht eingestehen. Andi war immer noch alles für mich und selbst wenn ich noch mit Nils zusammen gewesen wäre, wäre Andi vermutlich eines Tages doch zum Hindernis geworden. Warum konnte nicht alles sein wie früher? Nils und ich hätten nie was mit einander gehabt, wir wären weiterhin einfach nur Freunde und Andi und mich hätte man nie getrennt. Er hätte Lana nie kennengelernt. Ich nahm das Weinglas und warf es mit voller Wucht gegen die Wand. Da hatte sich so viel Wut in meinem Bauch angestaut, dass ich es nicht mehr aushielt. Ich fing an zu schreien und warf die Weinflasche hinter dem Glas her. Ich sprang von dem Stuhl und begann auch diesen zu zerlegen. Ich warf ihn gegen den Türrahmen. Das Holz splitterte nur so.
Es tat gut die Wut endlich raus zulassen und so sah meine Wohnung am Ende meines Wutausbruchs wie ein Schlachtfeld aus. Ich hatte alles zertrümmert was mir in den Weg gekommen war. Meine Hände bluteten. Es war mir egal. Ich legte mich einfach nur auf mein Bett und fiel in einen schweren, traumlosen Schlaf.