Ich folge euch
von DeiXSaso
Kurzbeschreibung
Takan war immer ein Sklave. Als sein Meister von einem Sklaven erschlagen wird, der schwarze Magie praktiziert, ist es nur natürlich für ihn, seinem neuen Meister zu folgen. Ein One-Shot, der beschreibt wie aus zwei Sklaven Freunde wurden.
GeschichteFreundschaft / P12 / Gen
Dakova
Hoher Lord Akkarin
Takan
02.02.2016
02.02.2016
1
1.680
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Die Luft um Takan schien in Flammen zu stehen, er hustete den Staub den er in die Lunge bekommen hatte so gut es ging aus und versuchte durch seine tränenden Augen den Kampf weiterhin zu verfolgen. Sein Meister stand noch, doch um ihn herum lagen so viele Leichen, deren jedes Gesicht er kannte. Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn zusammen fahren und er blickte in die zusammengekniffenen, dunklen Augen des Gildenmagiers. Also bin ich doch nicht der letzte Überlebende, dachte er und war ein wenig erleichtert. Dem Druck Akkarins auf seiner Schulter folgend zog er sich mit ihm weiter von dem Kampf weg, auch wenn Dakova sie sicherlich in der Nähe haben wollte. Doch die frische Briese, in der Takan endlich wieder ohne ein brennen Luft holen konnte vertrieb den Gedanken für einige Augenblicke aus seinem Kopf. Er sah zu Akkarin herüber, der mit zusammen gezogenen Brauen den Kampf verfolgte. In dem Blitzgewitter funkelten seine Augen und der Hass, mit dem er die Bewegungen seines Meisters verfolgte jagte Takan einen schauer über den Rücken. Dann endete schließlich der Sturm aus magischen Angriffen und Dakova stand über dem Körper des toten Ichani. "Takan, kleiner Gildenmagier, kommt her." Takan stieg über die Leichen und kniet neben seinem Meister nieder, bot ihm seinen Arm da. Akkarin ließ sich nur langsam und am ganzen Leib bebend neben ihm nieder. Während Takan seine Kraft schwinden fühlte erkannte er auch den Grund für das Leid seines Mitsklaven; nicht weit von ihnen lag die Lustsklavin Dakovas, auf die der Magier ein Auge geworfen hatte. Er stand auf und begann die verbliebenen Vorräte und gut erhaltene Kleidung einzuammeln. Erneut war ihm Bewusst geworden, warum ihn Gefühle wie Liebe oder Zuneigung nicht passieren durften. Denn während Akkarin die nächsten Tage teilnahmslos hinter Dakova hertrottete, ließ sich Takan von den ersten kälteren Windböen des Winters Sachakas genüsslich das Haar ins Gesicht wehen. Er war froh zu Leben.
Takan sah entsetzt zu, wie der Boden vor ihm einbrach und den einzigen Mann verschluckte, den er als Verbündeten angesehen hatte. Staub wirbelte auf und von der mageren gestallt Akkarins war nichts mehr zu sehen. Die anderen Sklaven hinter ihm begannen zu tuscheln und er spürte ihre Blicke im Rücken, als er sich über das Loch beugte und ihn den tiefer gelegenen Tunnel blickte. In dem Licht das seine Fackel warf konnte er nur Felsen und Trümmer sehen, nichts deutete darauf hin, dass der kleine Gildenmagier gefallen war. Takan schloss kurz die Augen und verabschiedete sich von ihm, ehe er sich den anderen Sklaven zuwandte. Sie sahen nun ihn fragend an, da er als langjährigster Gefangener Dakovas für sie wohl eine Führungsfigur darstellte. Unbehaglich sah er sich in dem Tunnel um und deutete schließlich auf einen kleineren Nebengang, der sie näher zu dem verfeindeten Ichani führen konnte. Er folgte den anderen und kam nicht umhin sich als letzter Sklave Dakovas einsam zu fühlen. Tunnel stürzten aber nun einmal ein, da konnte auch er nichts dran ändern. Der schmale Gang führte Takan und die Anderen schließlich in mehrere große Höhlen, in denen die Vorräte des Ichani waren. Die Sklaven untersuchten die zahlreichen Kisten und Takan wandte sich einer bereits geöffneten Kiste zu, in der alte, auf Stroh gebettete Flaschen lagen, in denen dunkler Wein das Licht seiner Fackel reflektierte. Nachdem er den Korken kontrolliert hatte, stahl sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Wenn er diese Kiste seinem Meister brachte, müsste er sich für eine lange Zeit keine Sorgen mehr machen, bei ihm in Ungnade zu fallen. Er hob sie und trat den Weg zum Eingang der Höhle an. Ihm folgten weitere Sklaven, die Lebensmittel trugen.
Draußen angekommen luden sie die Schätze ab. "Wo ist mein kleiner Gildenmagier? Takan?" Angesprochener zuckte zusammen und fiel demütig auf die Knie. "Der Tunnel brach ein und er fiel hinab, in ein tieferes Tunnelsystem. Ich habe keine Anzeichen gefunden, dass er noch lebt, Meister." Missfallen spiegelte sich in der Miene des schwarzen Magiers wieder und er griff nach seiner reich verzierten Klinge. Er kam auf Takan zu, der seine Stirn gegen den Boden drückte und leise "Vergebt mir, Meister" murmelte. An den Haaren riss ihn sein Meister hoch und legte ihm die Hand an die Schläfe. Erneut sah Takan Akkarin fallen und sich selbst am Rand des Loches stehen. Dakova schubste ihn in den Staub. "Ihr alle", richtete er das Wort an die Sklaven, die sein Bruder ihm vermacht hatte, "geht zurück in den Tunnel. Derjenige von euch, der mir meinen kleinen Magier bringt, ob er nun tot ist oder nicht, erhält eine Belohnung." Sofort liefen die Sklaven los und verschwanden in der Miene. Auch Takan erhob sich, doch sein Meister hielt ihn zurück. "Du bleibst hier und kochst mir etwas." "Ja, Meister." Takan verneigte sich und stellte einen Topf auf das Feuer, ehe er in den Vorräten des feindlichen Ichani nach Zutaten für ein Mahl suchte, dass hoffentlich die schlechte Laune Dakovas anheben konnte. Während Takan kochte, hörte er, wie die erste Weinflasche entkorkt wurde und bereute, dass er sich nicht vorher einen Schluck des gewiss teuren Weines gesichert hatte.
Takan erstarrte und sah zu dem Mann, der soeben aus dem Eingang der Miene getreten war. Sein schwarzes Haar wehte im Wind und der Geruch getrockneten Blutes wurde durch die Luft an das Lagerfeuer getragen. Der Gildenmagier strahlte eine Macht aus, die Takan nur von Ichani gewohnt war und sofort verstand er, was in den Stunden seit Sonnenuntergang geschehen sein musste. Warum kein Sklave zurückgekehrt war und auch, warum sein Meister in einem tiefen schlaf neben dem Feuer lag und bei der unglaublichen Macht, die auf ihn zu kam, nicht erwachte. "Meister", sagte er und machte einen Schritt auf den Schlafenden zu, als ihn eine Kraft zu Boden presste und seinen Mund verschloss. Panik stieg in Takan auf, als er erkannte dass es Akkarin war, der den Zauber wirkte, der Magie benutzte. Ob er mich tötet, so wie die anderen, fragte er sich und folgte mit seinen Augen dem hageren Mann, der zum Feuer trat und eine Klinge zückte, deren rubinbesetzter Griff im Feuer funkelte. Die Klinge fuhr fast schon sanft über Dakovas Arm und sobald Blut aus der Wunde trat und sein Meister die Augen mit den viel zu großen Pupillen aufschlug, legte Akkarin seine bereits blutverkrustete Hand auf die Wunde und nahm sich die gesammte Kraft des Mannes. Als Dakovas Blick leer in den Himmel ging erhob sich Akkarin und wandte der Szene den Rücken. Die Magie, die Takan am Boden gehalten hatte, gab ihn frei, er setzte sich auf und sah Akkarin hinterher, der ins Ödland aufbrach. Takan ließ seinen Blick sinken und seufzte. Was sollte nun aus ihm werden? Wem sollte er folgen, nun, da sein Meister tot vor ihm lag? Ein Blitz zuckte über den Himmel und erleuchtete Akkarins Umriss in einiger Entfernung. Takan nahm sich eine große Tasche und begann Vorräte einzusammeln. Der Mörder meines Meisters, ist ein genau so guter Meister wie jeder andere Ichani, dachte er sich und folgte Akkarin in einigem Abstand.
Die Sonne stand hoch am Himmel, als Takan beobachtete, wie Akkarin am dritten Tag ihrer Reise zusammen brach. Er lief weiter durch den Sand, bis er neben seinem Meister kniete und einen der Wasserschläuche öffnete. Er setzte ihn an die Lippen des erschöpften Mannes und ließ das klare Wasser langsam in dessen Mund und Rachen fließen. Sein Meister hustete, kam wieder zu Bewusstsein und setzte sich auf, riss sich von ihm los und leerte den Wasserschlauch in wenigen Schlucken. Bereitwillig nahm er auch das Brot, dass Takan ihm nun darbot und als er sich gestärkt und ausgeruht hatte, betrachtete er seinen Verfolger nachdenklich. "Warum bist du mir gefolgt, Takan?" Verständnislos erwiederte er den verwirrten Blick Akkarins. "Ein Sklave folgt seinem Meister." Akkarin erstarrte und schüttelte schnell den Kopf. "Ich bin nicht dein Meister, Takan. Dein Meister war Dakova und ist tot." Takan nickte bedächtig. "Ihr habt ihn getötet, Meister. Als Sklave falle ich damit eurem Besitz zu." "Ich will dich aber nicht besitzen!" Diese Worte trafen Takan wie einen Schlag und er dachte nach, womit er seinen neuen Meister bereits nach nur wenigen Gesprächsminuten so sehr verärgert haben konnte. "Wenn es wegen des Brotes ist, ich weiß es ist schon älter gewesen, aber ihr-" "Hör auf!", rief Akkarin erschrocken und Takan gehorchte. "Takan, ich war ein Sklave, wie du. Und jetzt wo Dakova tot ist, möchte ich nur noch hier weg, bevor Kariko mich erwischt." "Weg, Meister?", fragte Takan verwirrt und trank nun ebenfalls einen Schluck. Er verstand nicht ganz, was sein neuer Meister meinte. Es gab kein Entkommen vor Kariko, dass musste ihm doch klar sein. Andererseits war sein Meister sehr stark, vielleicht würde er einen Kampf gegen den anderen Ichani sogar gewinnen. "Ich werde versuchen den Weg zurück zur Gilde zu finden", erklärte Akkarin sein Vorhaben. "Dann werde ich euch begleiten, Meister." Takan verstand nicht, warum sein Gegenüber erneut unwillig das Gesicht verzog. "Vielleicht wollt ihr vorher allerdings den Blutstein Dakovas durch euren ersetzten?", schlug er vor, um seinem Meister eine Hilfestellung zu geben. Wenn er nicht von selbst wusste, wie man sich als Ichani verhielt, würde Takan es ihm auf dem Weg in die Gilde schon beibringen. Schließlich konnte er nicht zulassen, dass sein Meister mit solchen Fehltritten schlecht vor den anderen dastand. "Du trägst deinen Blutstein noch?", fragte Akkarin erstaunt und Takan öffnete den Mund und präsentierte seinen Goldzahn, der an einigen Stellen rot schimmerte. Er spürte die langen Finger Akkarins an seinen Lippen, als er den Zahn heraus nahm und auf dem Boden zerschlug. "Takan, du bist frei. Wenn es dein Wunsch ist, mich in die Gilde zu begleiten, werde ich dich mitnehmen. Aber nicht als Sklaven." Akkarins Augen fesselten Takans und die nächsten Worte hatte Takan sich nie träumen lassen eines Tages in seinem Leben zu hören: "Sondern als Freund."
Takan sah entsetzt zu, wie der Boden vor ihm einbrach und den einzigen Mann verschluckte, den er als Verbündeten angesehen hatte. Staub wirbelte auf und von der mageren gestallt Akkarins war nichts mehr zu sehen. Die anderen Sklaven hinter ihm begannen zu tuscheln und er spürte ihre Blicke im Rücken, als er sich über das Loch beugte und ihn den tiefer gelegenen Tunnel blickte. In dem Licht das seine Fackel warf konnte er nur Felsen und Trümmer sehen, nichts deutete darauf hin, dass der kleine Gildenmagier gefallen war. Takan schloss kurz die Augen und verabschiedete sich von ihm, ehe er sich den anderen Sklaven zuwandte. Sie sahen nun ihn fragend an, da er als langjährigster Gefangener Dakovas für sie wohl eine Führungsfigur darstellte. Unbehaglich sah er sich in dem Tunnel um und deutete schließlich auf einen kleineren Nebengang, der sie näher zu dem verfeindeten Ichani führen konnte. Er folgte den anderen und kam nicht umhin sich als letzter Sklave Dakovas einsam zu fühlen. Tunnel stürzten aber nun einmal ein, da konnte auch er nichts dran ändern. Der schmale Gang führte Takan und die Anderen schließlich in mehrere große Höhlen, in denen die Vorräte des Ichani waren. Die Sklaven untersuchten die zahlreichen Kisten und Takan wandte sich einer bereits geöffneten Kiste zu, in der alte, auf Stroh gebettete Flaschen lagen, in denen dunkler Wein das Licht seiner Fackel reflektierte. Nachdem er den Korken kontrolliert hatte, stahl sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Wenn er diese Kiste seinem Meister brachte, müsste er sich für eine lange Zeit keine Sorgen mehr machen, bei ihm in Ungnade zu fallen. Er hob sie und trat den Weg zum Eingang der Höhle an. Ihm folgten weitere Sklaven, die Lebensmittel trugen.
Draußen angekommen luden sie die Schätze ab. "Wo ist mein kleiner Gildenmagier? Takan?" Angesprochener zuckte zusammen und fiel demütig auf die Knie. "Der Tunnel brach ein und er fiel hinab, in ein tieferes Tunnelsystem. Ich habe keine Anzeichen gefunden, dass er noch lebt, Meister." Missfallen spiegelte sich in der Miene des schwarzen Magiers wieder und er griff nach seiner reich verzierten Klinge. Er kam auf Takan zu, der seine Stirn gegen den Boden drückte und leise "Vergebt mir, Meister" murmelte. An den Haaren riss ihn sein Meister hoch und legte ihm die Hand an die Schläfe. Erneut sah Takan Akkarin fallen und sich selbst am Rand des Loches stehen. Dakova schubste ihn in den Staub. "Ihr alle", richtete er das Wort an die Sklaven, die sein Bruder ihm vermacht hatte, "geht zurück in den Tunnel. Derjenige von euch, der mir meinen kleinen Magier bringt, ob er nun tot ist oder nicht, erhält eine Belohnung." Sofort liefen die Sklaven los und verschwanden in der Miene. Auch Takan erhob sich, doch sein Meister hielt ihn zurück. "Du bleibst hier und kochst mir etwas." "Ja, Meister." Takan verneigte sich und stellte einen Topf auf das Feuer, ehe er in den Vorräten des feindlichen Ichani nach Zutaten für ein Mahl suchte, dass hoffentlich die schlechte Laune Dakovas anheben konnte. Während Takan kochte, hörte er, wie die erste Weinflasche entkorkt wurde und bereute, dass er sich nicht vorher einen Schluck des gewiss teuren Weines gesichert hatte.
Takan erstarrte und sah zu dem Mann, der soeben aus dem Eingang der Miene getreten war. Sein schwarzes Haar wehte im Wind und der Geruch getrockneten Blutes wurde durch die Luft an das Lagerfeuer getragen. Der Gildenmagier strahlte eine Macht aus, die Takan nur von Ichani gewohnt war und sofort verstand er, was in den Stunden seit Sonnenuntergang geschehen sein musste. Warum kein Sklave zurückgekehrt war und auch, warum sein Meister in einem tiefen schlaf neben dem Feuer lag und bei der unglaublichen Macht, die auf ihn zu kam, nicht erwachte. "Meister", sagte er und machte einen Schritt auf den Schlafenden zu, als ihn eine Kraft zu Boden presste und seinen Mund verschloss. Panik stieg in Takan auf, als er erkannte dass es Akkarin war, der den Zauber wirkte, der Magie benutzte. Ob er mich tötet, so wie die anderen, fragte er sich und folgte mit seinen Augen dem hageren Mann, der zum Feuer trat und eine Klinge zückte, deren rubinbesetzter Griff im Feuer funkelte. Die Klinge fuhr fast schon sanft über Dakovas Arm und sobald Blut aus der Wunde trat und sein Meister die Augen mit den viel zu großen Pupillen aufschlug, legte Akkarin seine bereits blutverkrustete Hand auf die Wunde und nahm sich die gesammte Kraft des Mannes. Als Dakovas Blick leer in den Himmel ging erhob sich Akkarin und wandte der Szene den Rücken. Die Magie, die Takan am Boden gehalten hatte, gab ihn frei, er setzte sich auf und sah Akkarin hinterher, der ins Ödland aufbrach. Takan ließ seinen Blick sinken und seufzte. Was sollte nun aus ihm werden? Wem sollte er folgen, nun, da sein Meister tot vor ihm lag? Ein Blitz zuckte über den Himmel und erleuchtete Akkarins Umriss in einiger Entfernung. Takan nahm sich eine große Tasche und begann Vorräte einzusammeln. Der Mörder meines Meisters, ist ein genau so guter Meister wie jeder andere Ichani, dachte er sich und folgte Akkarin in einigem Abstand.
Die Sonne stand hoch am Himmel, als Takan beobachtete, wie Akkarin am dritten Tag ihrer Reise zusammen brach. Er lief weiter durch den Sand, bis er neben seinem Meister kniete und einen der Wasserschläuche öffnete. Er setzte ihn an die Lippen des erschöpften Mannes und ließ das klare Wasser langsam in dessen Mund und Rachen fließen. Sein Meister hustete, kam wieder zu Bewusstsein und setzte sich auf, riss sich von ihm los und leerte den Wasserschlauch in wenigen Schlucken. Bereitwillig nahm er auch das Brot, dass Takan ihm nun darbot und als er sich gestärkt und ausgeruht hatte, betrachtete er seinen Verfolger nachdenklich. "Warum bist du mir gefolgt, Takan?" Verständnislos erwiederte er den verwirrten Blick Akkarins. "Ein Sklave folgt seinem Meister." Akkarin erstarrte und schüttelte schnell den Kopf. "Ich bin nicht dein Meister, Takan. Dein Meister war Dakova und ist tot." Takan nickte bedächtig. "Ihr habt ihn getötet, Meister. Als Sklave falle ich damit eurem Besitz zu." "Ich will dich aber nicht besitzen!" Diese Worte trafen Takan wie einen Schlag und er dachte nach, womit er seinen neuen Meister bereits nach nur wenigen Gesprächsminuten so sehr verärgert haben konnte. "Wenn es wegen des Brotes ist, ich weiß es ist schon älter gewesen, aber ihr-" "Hör auf!", rief Akkarin erschrocken und Takan gehorchte. "Takan, ich war ein Sklave, wie du. Und jetzt wo Dakova tot ist, möchte ich nur noch hier weg, bevor Kariko mich erwischt." "Weg, Meister?", fragte Takan verwirrt und trank nun ebenfalls einen Schluck. Er verstand nicht ganz, was sein neuer Meister meinte. Es gab kein Entkommen vor Kariko, dass musste ihm doch klar sein. Andererseits war sein Meister sehr stark, vielleicht würde er einen Kampf gegen den anderen Ichani sogar gewinnen. "Ich werde versuchen den Weg zurück zur Gilde zu finden", erklärte Akkarin sein Vorhaben. "Dann werde ich euch begleiten, Meister." Takan verstand nicht, warum sein Gegenüber erneut unwillig das Gesicht verzog. "Vielleicht wollt ihr vorher allerdings den Blutstein Dakovas durch euren ersetzten?", schlug er vor, um seinem Meister eine Hilfestellung zu geben. Wenn er nicht von selbst wusste, wie man sich als Ichani verhielt, würde Takan es ihm auf dem Weg in die Gilde schon beibringen. Schließlich konnte er nicht zulassen, dass sein Meister mit solchen Fehltritten schlecht vor den anderen dastand. "Du trägst deinen Blutstein noch?", fragte Akkarin erstaunt und Takan öffnete den Mund und präsentierte seinen Goldzahn, der an einigen Stellen rot schimmerte. Er spürte die langen Finger Akkarins an seinen Lippen, als er den Zahn heraus nahm und auf dem Boden zerschlug. "Takan, du bist frei. Wenn es dein Wunsch ist, mich in die Gilde zu begleiten, werde ich dich mitnehmen. Aber nicht als Sklaven." Akkarins Augen fesselten Takans und die nächsten Worte hatte Takan sich nie träumen lassen eines Tages in seinem Leben zu hören: "Sondern als Freund."