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War of Olympus

Kurzbeschreibung
CrossoverAbenteuer, Fantasy / P18 / Gen
Hekate Leo Valdez Nico di Angelo OC (Own Character) Thanatos
30.01.2016
29.05.2023
89
237.748
10
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10.02.2016 2.774
 
Kapitel V - Ein neuer Feind


„Na also, geht doch. War das jetzt so schwer?“
    Knox klopfte Alaina anerkennend auf die Schulter. Sie hatte es nach stundenlangem Training endlich geschafft, die Holzpuppe mit dem Wurfmesser richtig zu treffen: in den Kopf.
    „Wenn man ein paar Wochen nicht trainiert, kommt man halt aus der Übung“, verteidigte Alaina sich.
    Ihr Tonfall verriet jedoch, dass sie ebenfalls stolz auf sich war.
    „Wie wäre es denn damit, auch außerhalb der Ferien mal ein Messer in die Hand zu nehmen?“, fragte Knox sie nun.
    „Hab ich mal versucht“, antwortete sie knapp.
    „Und?“
    „Meinem Dad hat es nicht so gefallen, dass dabei gelegentlich Sachen kaputt gegangen sind.“
    „Kannst du nicht einfach nach draußen gehen?“
    Alaina schüttelte den Kopf.
    „Ich wohne leider mitten in New York. Wenn man da einfach mit Bronzemessern durch die Gegend wirft, besteht die Gefahr, dass irgendjemand auf die Idee kommt, die Polizei zu rufen. Und bei einer so großen Stadt kann man auch nicht „mal eben“ ins Freie gehen. Es kann verdammt lange dauern, zu Fuß oder mit dem Auto rauß und wieder rein zu kommen.“
    Knox fand die Antwort seltsam. Gerade weil die Stadt so groß war, müsste man doch irgendwo seine Ruhe haben können.
    „Es gibt in der ganzen Stadt keinen einzigen Ort, wo man in Ruhe mit Messern werfen kann?“, fragte er ungläubig.
    Wieder schüttelte sie den Kopf. „Wenn man sich nicht mit Nebel umgibt, kann es immer sein, dass man von jemandem überrascht wird. Und du weißt ja, was passiert, wenn man außerhalb des Camps mit Magie rumspielt.“
    Knox nickte. Natürlich wusste er es. Auch ohne den Einsatz ihrer Kräfte lockten Halbgötter ziemlich schnell irgendwelche unfreundlichen Monster an. Aber wenn Alaina ihre Magie einsetzen würde, um nicht von den Sterblichen gesehen zu werden, würde sie noch schneller in Schwierigkeiten geraten als sonst.
    „Außerdem habe ich auch noch andere Sachen zu tun. Du kennst sicher den Grund, warum ich nur in den Ferien herkomme“, fügte sie hinzu.
    Knox selbst war nie auf eine richtige Schule gegangen. Die Grundlagen, also zu lesen und zu schreiben, konnte man zwar ohne Probleme hier im Camp lernen, was er auch getan hatte. Wenn es dann aber um andere Wissenschaften ging, musste man wohl oder übel eine richtige Schule besuchen.
    Seine Erinnerungen an die Zeit vor Camp Half-Blood waren nur sehr vage. Er war schon von einem Satyr gefunden worden, bevor er überhaupt in die Schule gekommen wäre. Damals musste er ungefähr fünf gewesen sein. Vorher hatte er seinen Erinnerungen zufolge immer in diesem Waisenhaus gelebt.
    Jane, die inzwischen eine seiner besten Freundinnen war, war schon als Baby ins Camp gebracht und dann von Nymphen aufgezogen worden. Knox glaubte aber nicht, dass sie sich noch daran erinnerte. Als sie dann fünf gewesen war, war sie sozusagen in die Hermeshütte umgezogen.
    Sie hatte Knox beim Training kennengelernt, als er sie vor ein paar seiner Halbgeschwister beschützt hatte. Seitdem waren sie unzertrennlich. Er hatte auch versucht, sie im Schwertkampf zu unterrichten, war jedoch kläglich gescheitert, genau wie alle anderen Ausbilder auch. Dafür hatte Jane aber ein außerordentliches Talent beim Bogenschießen bewiesen.
    Das demonstrierte sie ihm jetzt ein weiteres Mal, als ein Pfeil an ihm vorbeiflog und sich in den Kopf der als Ziel aufgestellten Holzpuppe bohrte. Er fuhr erschrocken einen Schritt zurück und hätte dabei beinahe Alaina umgestoßen.
    „Wofür war das denn jetzt?“, fragte sie eher überrascht als verärgert.
    „Oh, verdammt!“, murmelte Knox.
    „Tut mir leid“, fügte er hastig hinzu, „, wenn unsere Meisterbogenschützin da drüben meint, unbedingt direkt an mir vorbeischießen zu müssen.“
    Alaina bemerkte Jane erst jetzt.
    „Ah, die Scharfschützin gesellt sich auch mal zu uns“, rief sie ihr zu.
Jane schulterte ihren Bogen und rannte auf Alaina zu.
    "Und was wird das jetzt?", fragte sich Knox.
    Alaina trat einen Schritt zur Seite sodass Jane an ihr vorbeistürmte.
    „Hey!“, rief diese scheinbar beleidigt und zog einen Schmollmund.
    „Was habe ich dir zum Thema Umarmen gesagt?“, wies Alaina sie streng zurecht.
    „Schon gut, erst anhalten, danach umarmen“, gab Jane nach. „Chiron hat mich geschickt. Er fragt sich, wo ihr beide bleibt.“
    „Bleiben, wieso...“, setzte Knox an, als ihm auffiel, dass die Arena komlett leer war.
    „Oh scheiße!“, platzte es aus ihm heraus. „Stimmt ja, wir spielen ja heute „Eroberung der Flagge“!“
    Die drei Freunde rannten los, um noch rechtzeitig am Haupthaus anzukommen.

„Ihr seid spät!“, tadelte Chiron Knox und Alaina, als sie ihn erreichten.
    Knox suchte hektisch nach einer Ausrede.
    „Wir... ähm... haben gar nicht gemerkt, dass plötzlich alle gegangen sind“, murmelte er verlegen.
    „Und wenn ich sie nicht geholt hätte, wüssten sie es jetzt immer noch nicht“, fügte Jane hilfsbereit hinzu.
    Alaina warf ihr einen Blick zu, der eindeutig sagte: 'Musste das jetzt sein?' Dann wandte sie sich Chiron zu.
    „Und in welche Teams kommen wir?“
    „Nun, was dich betrifft, Knox, deine Hütte wartet schon bei Zeus' Faust auf dich. Alaina und Jane, ihr kommt mit mir. Ich zeige euch die Position der anderen Flagge.“
    Er drehte sich um und ging.
    Die beiden Mädchen folgten ihm, wobei Jane ihm noch ein „Wir machen dich fertig!“ zuflüsterte.
    Knox lächelte und brach zu der ihm genannten Position auf.

...

„Da bist du ja endlich!“, meinte Clarisse gereizt, als er Zeus' Faust erreichte.
    Die Hütten von Ares und Athene, die sich fast immer gegen den Rest verbündeten, hatten sich hier versammelt.
    „Da bin ich“, gab er betont arrogant zurück. „Können wir anfangen?“
    „Wenn du nicht solange gebraucht hättest, wären wir vielleicht schon fertig“, knurrte sie noch wütender als vorher.
    „Könnt ihr das auch ausdiskutieren, nachdem wir gewonnen haben?“, mischte sich nun Malcolm ein.
    Er war der Hüttenälteste der Athene-Hütte, seit Annabeth nach Camp Jupiter umgezogen war. Clarisse warf ihm einen giftigen Blick zu.
    „Bereit machen zum Vorrücken“, bellte sie dann.
    Knox ging in Angriffsstellung wie die anderen auch.
    „Du nicht“, sagte Clarisse gebieterisch.
    Er sah sie überrascht an.
    „Soweit ich weiß, ist der Neue im anderen Team. Wir wissen nicht genau, wie stark er ist, darum möchte ich, dass jemand hier bleibt, auf den ich mich verlassen kann.“
    Einen Moment lang sah er sie verblüfft an. Hatte sie ihm gerade tatsächlich ein Kompliment gemacht?
    „Was guckst du so?“, fragte sie.
    Knox riss sich wieder zusammen. „Gut. Ich werde jeden verprügeln, der der Flagge zu nahe kommt.“
    „Das hoffe ich für dich“, sagte sie bevor sie sich umdrehte und im Wald verschwand.
    Knox bezog zusammen mit den anderen, die als Verteidiger eingeteilt worden waren, seine Stellung oben auf dem Steinhaufen und wartete.
    Es dauerte nicht lange, bis die ersten gegnerischen Halbblute aus dem Wald gestürmt kamen.
    „Verteidigungslinie bilden!“, kommandierte Knox.
    „Eigentlich habe ich hier das Komma...“, widersprach einer seiner Halbbrüder.
    „Mir egal“, unterbrach Knox ihn. „Verteidigungslinie bilden und zwar jetzt!“
    Die anderen führten den Befehl schließlich aus, während Knox selbst sich den Angreifern entgegenstellte. Er versuchte als erstes, ihre Stärke einzuschätzen, während sie schon damit begannen, ihn einzukreisen. Es handelte sich um eine Tochter des Hermes und einen Sohn des Apollo. Knox war sich sicher, dass er sie ohne Probleme würde besiegen können.
    Die Tochter des Hermes griff ihn mit einem Schwerthieb an, den er problemlos mit seinem Schild abwehrte. Knox schätzte, dass sie noch nicht besonders lange hier war und beschloss daher, nicht allzu hart zuzuschlagen.
    Ihren nächsten Angriff parierte er mit seiner Streitaxt, um den Schild für den nun folgenden Pfeilschuss seines zweiten Gegners freizuhaben.
    Nachdem der Pfeil vom Schild abgeprallt war, rammte Knox seiner Gegnerin das Knie in den Bauch. Sie klappte ohne ein Wort zusammen.
    Den mittlerweile ebenfalls abgefeuerten zweiten Pfeil blockierte Knox ebenso wie den ersten, bevor er auf seinen Gegner zurannte und den Schild dabei als Rammbock benutzte.
    Die Attacke zeigte ihre Wirkung. Der Sohn des Apollo wurde gegen einen Baum geschleudert und fiel ebenfalls zu Boden.
    „Ja! So macht man das!“, rief Knox seinen Verbündeten zu.
    Ein bisschen Prahlerei musste einfach sein! Er zog sich ein Stück von den Bäumen zurück, um nicht Opfer eines Hinterhalts zu werden.
    „Können wir nächstes Mal vielleicht auch einen abhaben?“, fragte jemand.
    Es klang eher vorwurfsvoll als fragend.
    „Wenn ihr schneller seid, ja!“, sagte Knox hochmütig.
    Die anderen ihn verwirrt an, kamen aber nicht mehr zum Antworten. Denn der nächste Gegner trat nun aus dem Wald hervor.
    Ja, er trat. Oder vielmehr, sie trat. Nova Paine hatte nicht versucht, sie zu überraschen und schien es auch nicht eilig zu haben. In ihrer rechten Hand schwenkte sie lässig einen Speer.
    „Also, wer von euch will als erstes auf die Fresse kriegen?“, fragte sie herausfordernd.
    Wieder kam niemand zum Antworten, da nun noch jemand aus dem Wald hervortrat, der es genauso wenig eilig hatte.
    Morton Deader stach dadurch hervor, dass er keine Rüstung trug. Knox wurde ein wenig nervös. Wenn sich jemand traute, ohne Rüstung mitzukämpfen, war er entweder lebensmüde oder hielt sich für so gut, dass er keine brauchte. Da Morton nicht unbedingt depressiv wirkte, schätzte Knox ihn in die zweite Kategorie.
    Er grinste. Diesem Trottel würde er schon noch zeigen, was er von seiner Arroganz hatte. Er wollte schon auf ihn zurennen, als er von Nova abgefangen wurde.
    „Kannst du dich nicht mal selbst beschützen?“, rief Knox ihm spöttisch zu, als er begann, mit Nova zu kämpfen.
    Er bereute seine Worte fast sofort. Als Er Novas ersten Speerstich mit seinem Schild abblockte und mit seiner Axt nach ihrem Bein schlug, beobachtete er, wie die Hälfte seiner Verbündeten, drei an der Zahl, auf Morton losgingen.
    Der erste schlug mit dem Schwert nach ihm und wurde von Morton, der ihm spielend auswich, mit einem bloßen Faustschlag gegen den Unterkiefer außer Gefecht gesetzt.
    Knox, der sich bisher passiv verhalten hatte, wurde von Nova in die Defensive gedrängt. Er musste einen Speerstich nach dem anderen abwehren.
    Als sie ihn schließlich einen oberflächliche Schnittwunde am Oberschenkel zufügte, sah er ein, dass er so zu langsam war. Er schlug mit aller Kraft mit dem Schild nach ihr, sodass sie, wie von ihm erwartet, zurückwich.
    Er ließ den Schild fallen und schlug mit der Axt zweimal auf sie ein. Den zweiten Schlag blockte sie mit ihrem Speer, der beim Aufprall heftig knackte. Das war ein gutes Zeichen. Knox hoffte, dass der Speer keinen weiteren Treffer aushalten würde.
    In der Absicht, die Waffe seiner Gegnerin zu zerstören, schlug er ein weiteres Mal zu.
    Diese rollte sich jedoch zur Seite und hob den Schild auf, den Knox vorher fallengelassen hatte. Seinen nächsten Schlag blockte Nova mit dem Schild ab, bevor sie ein weiteres Mal zustach und ihn diesmal in die linke Schulter traf.
    Knox reagierte schnell und zerbrach den Speer in der Mitte. Nova, die den Schild schon wieder fallengelassen hatte, nutzte den Moment, den er für diese Aktion brauchte, um ihm einen Faustschlag ins Gesicht zu verpassen, sodass er zurücktaumelte.
    Bevor sie sich jedoch erneut auf ihn stürzen konnte, wurde sie von zwei weiteren Kindern des Ares attackiert. Der letzte von ihnen hatte versucht, seinen Verbündeten im Kampf gegen Morton zu helfen, war jedoch zusammen mit diesen innerhalb von Sekunden niedergeschlagen worden.
    Jetzt kam Morton mit einem Schwert, das er einem von ihnen abgenommen hatte, auf Knox zu. Dieser warf einen kurzen Blick zur Seite, um festzustellen, dass Nova noch immer beschäftigt war.
    Knox ging Morton langsam entgegen und schlug mit seiner Axt zu, als er direkt vor ihm stand.
    Aber anstatt auszuweichen, wie es fast alle anderen Gegner von Knox getan hatten, packte er einfach den Axtgriff und schlug Knox dreimal mit dem Griff seines Schwertes ins Gesicht.
    Dieser Typ braucht wirklich keine Rüstung, war Knox letzter Gedanke, bevor er das Bewusstsein verlor.

...

Knox' Kopf fühlte sich an, als ob jemand mehrfach irgendeinen harten Gegenstand dagegengeknallt hatte. Ihm fiel ein, dass ja genau das passiert war.
    „Auch wieder wach, Holzfäller?“, hörte er eine amüsierte Stimme neben sich.
    Knox musste gar nicht hinsehen, um zu erkennen, dass es sich um Jane handelte. Er wollte sich aufsetzen, als ihn eine Hand sanft zurückdrückte.
    „Nichts überstürzen!“, sagte eine weitere Stimme. „Du hast ganz schön was abbekommen.“
    „Ach was, Alaina!“, stritt Knox ab. „Mein Stolz ist verletzt, sonst gar nichts.“
    Seine Freundin sah ihn lächelnd an.
    „Sicher“, meinte sie ironisch.
    „Wie lange war ich k.o.?“, fragte er.
    „Seeeeehr lange!“, antwortete Jane. „Eine ganze Stunde!“
    Knox nickte und öffnete die Augen. Nachdem sie sich wieder an das Licht gewöhnt hatten, stand er wieder auf. Als er Alainas besorgten Blick sah, versicherte er ihr nochmals, dass es ihm gut ging.
    Die drei verließen die Krankenstation wieder. Draußen stellte Knox fest, dass es bereits dämmerte.
    „Wie ist das Spiel überhaupt ausgegangen, nachdem Morton mich umgehauen hat?“, fragte er nun.
    Es war Alaina, die grinsend antwortete: „Wir haben haushoch gewonnen. Als Nova mit der Flagge über den Fluss gerannt ist, waren die meisten von euch so überrascht, dass sie gar nicht reagiert haben. Dachten die, dass die Flagge uneinnehmbar ist?“
    „Wahrscheinlich“, sagte Knox. „Alles lief großartig, bis die beiden aufgetaucht sind. Bevor er mich k.o. gehauen hat, hat er vier Gegner ohne das geringste Problem im Alleingang erledigt. Und zwar ohne Waffen.“
    „Im Ernst?“, fragte Jane ungläubig.
    Bevor Knox etwas erwidern konnte, ließ ein lautes „WUFF!“ sie alle drei erschrocken herumfahren.
    Mitten im Camp, und außerdem direkt hinter ihnen, stand, wie aus dem Nichts aufgetaucht, Percys zahmer Höllenhund Mrs O'Leary. Ein erschrockenes „Wow!“ ging durch die Masse der Halbgötter.
    Einen Moment später fiel Knox auf, dass eine Person auf dem Tier saß. Oder eher: gesessen hatte.
    Hazel war direkt nach der Ankunft heruntergefallen und lag nun reglos auf dem Boden. Jane erreichte sie als erstes und drehte sie auf den Rücken. Jetzt wurde die gewaltige Schnittwunde an ihrer Seite sichtbar. Sie war so tief, dass man ihre Gedärme sehen konnte.
    „Was ist passiert?“, fragte Jane sie eindringlich.
    Hazel öffnete mühsam die Augen.
    „Camp Jupiter wird an... angegriffen...“, brachte sie noch hervor bevor ihre Muskeln erschlafften.
    „NEIN!“ brüllte eine Stimme hinter ihnen.
    Es war Jason. Jane ignorierte ihn und richtete das Wort an den Höllenhund.
    „Mrs O'Leary, kannst du uns zurück dorthin bringen?“
    „WUFF!“
    „Ich hoffe, das war ein Ja“, murmelte Jane.
    Dann sprang sie auf den Rücken des Höllenhundes.
    „Warte!“, knurrte Jason wutentbrannt. „Ich komme mit!“
    Er setzte sich hinter Jane auf Mrs O'Leary's Rücken.
    „Ich auch!“, beschloss Knox.
    Er sah auffordernd zu Alaina, die jedoch den Kopf schüttelte.
    „Nein, ich... ich glaube, ich bleibe lieber hier“, sagte sie leise.
    „Du hast Angst“, stellte Knox überrascht fest.
    „Ja“, gab sie zu. „Ich habe Angst. Angst vor dem, was ich sehe, wenn ich mitkomme.“
    Einen Moment hielt sie inne. „Und ich bin nicht bereit, mein Leben für Leute zu riskieren, die ich nicht mal kenne.“
    Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und ging. Knox stieg hinter Jane und Jason auf den Rücken des Höllenhundes.
    „Feigling!“, rief Jason ihr wütend nach.
    Alaina reagierte nicht. Wäre da nicht dieser Zeitdruck, und hätte Jason nicht gerade eben eine Freundin verloren, hätte Knox ihm jetzt eine reingehauen.
    Warum sollte es bitte feige sein, sein Leben behalten zu wollen? Er hatte keine Gelegenheit, den Gedanken zu Ende zu führen, da Mrs O'Leary nun die Schattenreise startete.
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