Ókami & Otoko?
von MakaniKaizoku
Kurzbeschreibung
Ein kleines Wolfsmädchen lebt tief im Wald. Sie ist ganz alleine, bis eines Tages Kisho sie findet. Irgendwie scheinen die beiden Verbunden zu sein und so zeigt jeder dem anderen seine Welt.
GeschichteAllgemein / P16 / Gen
OC (Own Character)
19.12.2015
23.02.2016
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19.12.2015
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Das kleine Mädchen im Wald
Es war ein sonniger, aber dennoch frischer Morgen. Leichter Nebel zog sich über den uneben Boden. Es waren nur zwei Wesen unterwegs. Ein Junge, der einfach seinen Frust rauslassen wollte, in dem er durch den Wald rannte. Und ein Mädchen, dass sich wie jeden Morgen ihre Nahrung suchte. Sie beide lebten in zwei verschiedenen Welten. In einer, in der Menschen eng zusammen lebten und in einer, in der die Freiheit eine große Bedeutung hatte. Diese beiden Wesen ahnten nie, je aufeinander zu Stoßen. Doch an diesem einen Tag spannte das Schicksal ein unsichtbares Seil und schon war es geschehen.
„Ahh!“, schrie das Mädchen überrascht, als es über ihre eigenen Füße stolperte und quer über das feuchte Laub rutschte. Sie stand gerade wieder auf, als sie in der nächsten Sekunde erneut das Gleichgewicht verlor und den Hand hinab rollte. Unter ihr joggte gerade ein Junge vorbei, er hörte Musik und bekam das ganze Geschrei gar nicht mit, bis plötzlich etwas schweres auf ihm landete und er hechelnd nach Luft schnappte. „Geh, von, mir, runter!“, presste er hervor, es dauerte nicht lange, da wich das Gewicht auch schon von seinem Rücken. Erschöpft rappelte sich der Junge auf und kniff die Augen zusammen, um zu erkennen, wer da vor ihm stand. „Mist, wo ist meine Brille?!“, schimpfte er nur und tastete mit seinen Händen den Boden ab. „E...Entschuldige“, hörte er das Mädchen vor sich. Er richtete wieder seinen Blick zu ihr. Seine Wagen wurden plötzlich knall rot. „Ist sie nackt?“, schoss es ihm durch den Kopf, als er ihre blasse Haut sah. „Es tut mir leid“, war das letzte was er hörte, bevor das Mädchen sich umdrehte und in den Wald rannte. „Hey, warte!“, rief er ihr hinterher, doch es war zu spät.
Benommen lehnte der Junge am Baum, seine Brille hatte er inzwischen wieder gefunden, doch nun fragte er sich, was das gerade sollte. Wer war das Mädchen? Warum war sie alleine? Und vor allem, wieso war sie nackt? Aber er konnte sich auf keine Sache einen Reim machen. Also stand er wieder auf, klopfte sich den Dreck von der Hose und schlenderte zurück nach Hause. Dort angekommen wollte er sich vor den Fernseher setzen und Videospielen spielen, aber irgendwie konnte er sich nicht konzentrieren. Immer wieder kreisten seine Gedanken um das Mädchen. Als sie wegrannte, hatte er noch etwas gesehen. Jedoch war er sich sicher, es sich nur eingebildet zu haben. Schließlich gab es so etwas nicht. Nie. Aber dennoch…
Am nächsten Morgen, es war zum Glück Sonntag, stand der Junge auf und fragte sich, was er nun tun sollte. „Kisho-kun, bist du schon wach?“, rief da plötzlich sein Vater. „Ja, warum?“, kam seine Gegenfrage. „Hol doch bitte noch Brötchen“, bat dieser ihn. Genervt rollte Kisho mit den Augen, seufzte jedoch, schnappte sich Geld und Beutel, um dann raus zu gehen. Es dauerte nicht lange, schon hatte er Brötchen gekauft. Da wehte ihm der Geruch von Fleisch um die Nase. Der Metzger hatte heute auch auf. Kisho überlegte, dann kaufte er ein wenig Wurst und ging auch schon. Da gelangte er an die Weggabelung. Recht, nach Hause. Oder links in den Wald? Etwas lenkte seine Füße auf die linke Seite und wenig später stand er wieder an der gleichen Stelle, wo das Mädchen auf ihn gefallen war. „Du bist manchmal echt blöd“, lachte sich Kisho selber aus und wollte umkehren. Da sah er zwischen den Bäumen etwas. Er kniff die Augen zusammen. Tatsächlich, da stand sie und versteckte sich hinter einem Baumstamm, jedoch sah sie immer wieder neugierig zu ihm. „Willst du was?“, fragte er und hielt die Packung mit der Wurst hoch. Eifrig nickte sie. „Dann musst du schon her kommen“, lachte er amüsiert. Doch jetzt schüttelte sie ernst den Kopf. Er seufzte, legte belustigt die Packung auf einen Stein und ging. „Du bist echt seltsam“, meinte er nur und versuchte nicht zurück zu blicken. Aber er hörte wie die Blätter unter ihren Füßen knisterten.
Kisho war sich sicher, das Mädchen nicht mehr zu sehen. Das waren zwei Begegnungen, völlig zufällig, völlig ungeplant. Aber der Junge sollte sich täuschen...
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