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No Date No Life

von Reave
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Jibril Shiro Sora Stephanie Dola Tet
30.11.2015
02.12.2015
2
3.035
3
Alle Kapitel
2 Reviews
Dieses Kapitel
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02.12.2015 1.784
 

Sora lag auf dem Bett. Seine Schwester Shiro hatte sich eng an seine Seite gelegt und klammerte sich mit ihrer kleinen Hand, während sie schlief, an dem Stoff seines T-Shirts fest. Sora lag wach und genoss die traute Zweisamkeit, während er das Muster auf dem schweren Tuch musterte, welches sich, von den Eckpfeilern des königlichen Bettes gehalten, über eben jenes spannte. Er lauschte dem zwitschern der Vögel außerhalb des Fensters und war glücklich, nun in dieser Welt zu sein und dieses graue und langweilige Spiel verlassen zu haben, aus dem sie beide gekommen waren und was sie früher ihre Welt genannt hatten. Sora drehte den Kopf und betrachtete seine süße Schwester, die sich inzwischen Kniestrümpfe und einen kurzen Rock angezogen hatte. In dem Moment bemerkte er, dass sich die Hand am Ende seines Armes, den er um Shiro gelegt hatte, genau auf der Höhe ihres Unterleibes befand, das blendend weiß  unter ihrem Rock hervor lugte . Er musste seine Hand nur ein bisschen bewegen um ihr Höschen zu berühren...Seine Gedanken bewegten sich wie in Zeitlupe, als er langsam seine Hand auf Shiro zuschob. Sie schlief tief und fest. "Sie würde nichts merken..." dachte Sora bei sich. Er bewegte seinen Finger Zentimeter um Zentimeter. Nur noch wenige Augenblicke trennten ihn von seinem weißen Traum....

"Klopf Klopf" vernahm es Sora deutlich von der Tür. Er zog blitzschnell seine Hand zurück, als sich diese auch schon öffnete und Steph zaghaft ihren Kopf hineinsteckte. Sie blickte Sora an, der die immer noch schlafende Shiro im Arm hielt und trat vollständig in den Raum. Die Tür fiel hinter ihr leise in das Schloss. Als Sora sie erwartungsvoll anstarrte wurde sie leicht rot im Gesicht und begann zögernd zu sprechen: "Sora...das ich heute Morgen so plötzlich rein kam...das tut mir leid...Ich wünschte ich könnte es wieder gut machen..." An dieser Stelle stockte sie kurz. "Möchtest du heute mit mir in die Stadt gehen?" Schnell fügte sie hinzu "Natürlich kann Shiro auch mit. Aber ich seh schon du bist beschäftigt...", drehte sich um und versuchte den Raum so schnell wie möglich zu verlassen. Ihr Kopf hatte mittlerweile die Farbe einer reifen Tomate angenommen. "Ich und Shiro würden gerne mit dir gehen, nicht war" sagte Sora und richtete bei seinen Worten den Blick auf Shiro, die sich bei den Worten ihres Bruders in seinem Arm zu regen begonnen hatte und nun mit ihren schläfrigen Augen zu ihm hinaufschaute. "Mit mir gehen..." erschrak Steph und schüttelte ihren Kopf, wohl um die Gedanken zu vertreiben, die ihr bei diesen Worten gekommen waren." "Gibst du mir dann ein Eis Oni?" fragte sie und über Soras Gesicht huschte ein Lächeln. "Natürlich bekommst du das" antwortete er und drückte Shiro einen Kuss auf die Stirn, während sich diese mit ihren Händen an ihn klammerte. "Ich warte dann vor dem Tor auf euch" quiekte Steph erfreut und ging aus dem Zimmer, während sie erfreut von einem Bein aufs andere sprang.

Brennend heiße Luft schlug ihnen entgegen, als Sora und Shiro das Tor öffneten und die Straße betraten die zu ihrem Schloss führte. Die Sonne hatte den Höhepunkt ihrer Laufbahn erreicht und strahlte mit ganzer Kraft auf die Hauptstadt der Imanity Elchea. Sora hielt sich schützend die Hand über seine Augen, während Shiro ihren Sonnenschirm, den ihr einer der Mägde gegeben hatte, in einen anderen Winkel ausrichtete um nicht geblendet zu werden. Außer Steph, die unweit des Eingangs auf einem Springbrunnen saß, war keine Menschenseele zu sehen. Die Hitze muss sie alle vertrieben haben. Nicht einmal einer der streunenden Hunde, die man für gewöhnlich sieht, wagt sich bei dieser Hitze aus dem Schatten eines Hauses hervor. Sora merkte wie die Hitze ihm den Schweiß auf die Stirn trieb. Viel lieber wollte er jetzt im Schloss sein, in dem es durch die kalten Steine angenehm kühl war. Warum hatte er sich überhaupt auf diesen Ausflug eingelassen? Ach so ja, er wollte das Steph kein schlechtes Gewissen hat. Und so ging er nun, mit Shiro an der Hand, über den glühenden Steinboden des Schlossplatzes hinüber zum Brunnen. Steph, die die ganze Zeit wie gebannt in den Brunnen gestarrt hatte, bemerkte sie erst, als sie direkt hinter ihr standen. Vor Schreck zuckte sie zusammen und wär um ein Haar in den Brunnen gefallen, wäre Sora nicht im letzten Augenblick nach vorne gehechtet und hätte sie an ihrem Arm festgehalten. "Was für eine Steph" sagte Shiro vorwurfsvoll. Doch die beleidigte reagierte nicht und starrte weiterhin ihren Retter an. Dann endlich besann sie sich wo sie war und sagte hastig "Danke das du mich gerettet hast...es ist nur...ich hab euch nicht gehört...Die Fische waren so schön." Bei diesen Worten deutete sie in den Brunnen und deutlich waren die etwa zwanzig Fische zu sehen, die alle eine andere Farbe aufwiesen und sich ständig am Rande des Brunnens entlang umkreisten. Steph klopfte sich auf ihr Kleid, wohl weniger um den nicht vorhandenen Schmutz zu entfernen als aus Verlegenheit. Da viel Sora auf, dass sie das Kleid gewechselt hatte. Statt dem Roten von heute Morgen trug sie nun ein strahlend weißes Sommerkleid und dazu einen Strohhut, um welchen sich ebenfalls ein weißes Band befand. Ihre roten Haare stach deutlich in mitten all des weiß hervor waren das einzige worauf man den Blick wenden konnte. Mit Ausnahme ihrer Brüste, die sich deutlich unter ihrem Kleid abzeichneten und den Wunsch nach mehr weckten. Auch Shiro war das nicht entgangen: "Steph, du bist viel zu verdorben für all das weiß." Steph schnappte empört nach Luft und setzte zu einer Antwort an, als Sora schlichtend dazwischen ging: "So ihr beide, ihr hört jetzt bitte auf. Wir wollten zusammen einen Ausflug machen also benehmt euch oder einer von euch muss zuhause bleiben." Bei dieser Drohung hob er seinen rechten Zeigefinger. Bei dieser Aussicht wurden die beiden still und begannen zu beiden Seiten Soras den Weg hinab zur Stadt zu laufen.

Sie hatten lange das Schloss nicht mehr verlassen. Umso erstaunter waren sie, wie sich Elchea seit dem Zeitpunkt ihrer Ankunft verändert hatte. Die vorher dicht mit Efeu überwachsenen Straßen und Gebäude waren viel sauberer und es waren weder Bettler noch streunende Tiere zu sehen. Die Bäckerei vor der sie nun standen hatte nicht nur Brötchen wie damals, sondern nun ein reiches Sortiment an Süßwaren und Gebäck. All dies hatte die Stadt Sora und Shiro zu verdanken. Ihnen, und dem Wissen das sie aus ihrer Welt mitgebracht hatten. Auf ihrem Weg durch die Straßen der Stadt kamen sie an vielen Geschäften vorbei, die wie die Bäckerei eine neue Blüte erlebte. "Wenn das nur mein Großvater sehen könnte. Das es den Imanity jetzt wieder gut geht und das sie in Sicherheit sind" sagte Steph auf einmal. Sora drehte sich um Steph war stehen geblieben und blickte in den Himmel hinauf. Eine einzelne Träne rann ihr die Wange herunter. Sora schritt auf sie zu, legte seine Arme um sie und drückte sie. "Das muss er nicht sehen. Er weiß es. Er wusste es schon damals, das eines Tages wieder die Zeit der Imanity kommen würde. Sei nicht traurig Steph. Er hat auch dir vertraut das du die Imanity weiter führen wirst und das tust du. Du kannst stolz auf dich sein. Und jetzt Kopf hoch, wir müssen zu einer Eisdiele." Von seinen Worten mit neuem Mut erfüllt strahlte Steph ihn an und nickte. "Kommt mit, ich weiß wo sie ist" rief sie, während sie bereits die Straße entlang rannte. Und Sora und Shiro folgten ihr.

"Da wären wir" keuchte Steph außer Atem. "Das ist meine Lieblingseisdiele. Die haben hier alles was du dir vorstellen kannst." Sie stellten sich an und bekamen auch kurz darauf ihr Eis. Während sich Sora und Steph jeweils eine Kugel Erdbeere und Vanille gekauft hatten, wollte Shiro unbedingt ein das Bananeneis haben. "Wollen wir uns eben in den Park setzen? Das ist gemütlicher" fragte Steph und nach einem zustimmenden Nicken Soras und Shiros setzten sie sich auf eine Bank in dem nahe gelegenen Park, der zu Ehren des Gottes Tet gebaut worden war. Dies erkannte man an der lebensgroßen Marmorstatue, die in der Mitte des Parks auf einem hohen Podest stand. Was dieser Knirps, der sie in diese Welt gebracht hatte wohl grade machte fragte sich Sora, bis Steph sagte: "Ich muss mal kurz wo hin", aufstand und unauffällig in Richtung Toilette verstand. Als Sora, der ihr hinterher geblickt hatte, seinen Kopf umdrehte und seine Schwester anschaute traute er seinen Augen nicht.

Shiro trug die Haare auf der ihm zugewandten Seite über das Ohr zurück gestrichen. Mit geschlossenen Augen hatte sie das Bananeneis beidhändig am Stiel ergriffen und bewegte das obere Ende, das Bananenförmig war, langsam zwischen ihren Lippen vor und zurück. Sora bemerkte, wie sich sein Glied in der Hose regte und konnte nicht die Augen von Shiro lassen, die nun mit den Fingern am unteren, mittlerweile leicht weichem Ende des Eises herumspielte. Shiro beugte sich nach vorne und hielt das Eis zwischen ihren Händen fest im Griff. Nun begann sie statt dem Eis den Kopf zu bewegen. In immer schneller werdenden Bewegungen bewegte sie ihren Kopf auf und ab, immer die den Lippen fest um das Eis geschlossen. Ihrer Kehle entwich ein leises Stöhnen, das Sora zusammenfahren ließ. Er musste sie irgendwie aufhalten. Was dachte sie sich nur dabei? Wollte sie ihn etwa wahnsinnig machen? Er konnte seine Augen noch immer nicht von ihr lassen. Und in dem Augenblick, in dem er dachte er könne es nicht mehr länger aushalten stieß sich Shiro das Eis bis zum Anschlag in den Mund. Sora vernahm ein leichtes Würgen, doch dann schluckte Shiro das gesamte Eis hinunter. Sie blickte in strahlend an. Aus ihrem Mundwinkel rann ein bisschen geschmolzenes Eis. Er blickte sie immer noch sprachlos an. "Oh Shiro du bist fertig mit deinem Eis. Aber du hast dich schmutzig gemacht. Lass mich dir helfen." Sora drehte sich um und sah Steph, die mittlerweile wieder da war. Steph streckte grade ihren Arm nach Shiro aus, strich ihr mit dem Finger das Eis aus dem Gesicht und schob es sich in den Mund. "Das ist aber lecker." Das war zu viel für Sora. Er sprang auf und sagte hastig: "Kommt ihr beiden. Es wird spät. Lasst uns nach Hause gehen." "Aber warum? Hier ist es doch grade so schön..." entgegnete Steph, doch sie folgte ihm wortlos als er der Gruppe voraus hinauf zum Schloss eilte. Am Ende der Gruppe lief Shiro, leise kichernd.
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