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Josephine Klick Staffel 3

von bichi
Kurzbeschreibung
GeschichteKrimi, Liebesgeschichte / P16 / Gen
Fritz Munro Josephine Klick
20.10.2015
26.05.2016
38
86.642
3
Alle Kapitel
130 Reviews
Dieses Kapitel
4 Reviews
 
25.04.2016 3.255
 
So. Der Tag bricht an. Viel Spaß beim Lesen!


(Fritz) Die Wolken pusteten wie verrückt den Wind zu uns auf die Erde. Dieser fuhr durch die Äste, woraufhin diese sich bogen und Blätterrascheln entstehen ließen.  Scheinbar hatte sich der Sturm noch immer nicht ganz gelegt, aber wenigstens war es hier im Schloss warm, vor allem im Bett. Ein Lächeln lag auf meinem Gesicht, als ich an letzte Nacht dachte. Es war endlich passiert. Sie hatte es endlich verstanden. Doch wie dachte sie darüber? Sofort war meine gute Laune wie weggeblasen. Stattdessen kam die Unsicherheit. Unsicherheit darüber, wie es nun weitergehen würde. Langsam tastete sich meine linke Hand auf die andere Seite des Bettes, jedoch griff ich ins Leere. Schlagartig öffneten sich meine Augen und mit einem Ruck setzte ich mich auf, als mir bewusst wurde, dass Josephine sich nicht mehr im Bett befand. Hatte sie etwa die Flucht ergriffen?

Augenblicklich wurde ich entspannter, als meine Augen Josephine doch noch erspähten. Sie war also nicht geflüchtet. War das ein gutes Zeichen?! Ich blickte sie genauer an. Gerade stand sie da, als hätte ihr Körper eine angespannte Haltung eingenommen, mit nackten Füßen. Auch auf ihren Beinen befand sich lediglich ihre Unterhose. Mein Blick wanderte nach oben, woraufhin ich ein wenig schluckte. Ihr Oberkörper zierte mein Hemd, welches ich gestern getragen hatte. Ich runzelte die Stirn nachdenklich. Sie hatte meine Sachen an. Bedeutete das etwas Gutes? Meine Ohren vernahmen ein leises Schniefen, woraufhin ich mich ihrem Gesicht widmete. Nachdenklich sah sie nach draußen, wirkte, als würde sie über irgendetwas grübeln. Ich konnte mir auch gut vorstellen worüber. Es schien sie sehr zu beschäftigen, wenn sie noch nicht einmal mitbekommen hatte, dass ich wach war. Mit Schwung schlug ich die Bettdecke auf die Seite, ehe ich meine Beine aus dem Bett hievte und mir wenigstens meine Boxershorts überzog. Je mehr wir anhatten, desto besser konnten wir uns auf das Gespräch konzentrieren, welches wir jetzt unmittelbar führen würden. Noch einmal tief durchatmend ging ich auf Josephine zu, schaute jedoch, dass noch genügend Abstand zwischen uns war. Immerhin wollte ich sie nicht bedrängen. Nachdem ich zum Stehen gekommen war, sah ich sie lange Zeit an.

Doch noch immer sagte sie kein einziges Wort, woraufhin ich beschloss, den ersten Schritt zu tun. Kurz räusperte ich mich, fragte dann, ob alles gut sei. Diese Worte hatten sie scheinbar erreicht, zumindest reagierte sie darauf. Eilig drehte Bielefeld den Kopf zu meiner Seite, woraufhin ich erkennen konnte, dass es wohl alles andere als gut bei ihr sei. Keine Sekunde später demonstrierte mir auch ihr Körper diese Ansicht. Empört stemmte sie ihre Hände gegen die Hüften, ehe sie meinte: „Nichts ist gut Fritz, überhaupt nichts! Gott ich hätte niemals mitfahren sollen. Aber Hauptsache dir geht es gut. Kein Wunder, hattest gestern ja Spaß genug!“ Kaum waren ihre Worte ausgesprochen, schon spürte ich einen gewaltigen Stich in meiner Brust. Da war es, genau davor hatte ich mich gefürchtet. Dass sie es bereute. Aber wenn sie es nicht gewollt hätte, hätte sie es gestern Nacht nie so weit kommen lassen dürfen. Sie hätte sich denken können, dass ich mir Hoffnungen gemacht hatte deswegen. Wütend formten sich meine Augen zu Schlitzen. „Jetzt mach aber mal nen Punkt ja! Ich hab dich weder zu diesem Wochenende, noch gestern Nacht gezwungen!“

Josephine schien mich zu ignorieren. Aufgebracht fing sie an, durch den Raum zu gehen, während sie ständig „Scheiße“ daher brabbelte. Immer wieder fuhr sie mit ihrer rechte Hand durchs Haar, während ihre linke auf ihrem Mund lag. Sie wirkte, als wäre sie geschockt, als wolle sie es nicht wahr haben, was zwischen uns passiert war. Eine Tatsache, die mich verletzte. Mir wurde immer deutlicher bewusst, dass ihr gestern nichts bedeutet hatte und sie es am liebsten so schnell wie möglich vergessen wollte. „Dass DU dir keine Gedanken machst, ist mir klar. DU bist Single und kannst schlafen mit wem du willst. Aber ICH bin das nicht.“ Tzz. Wenn sie wüsste, wie viel Kopfzerbrechen ich schon wegen ihr hatte. Außerdem fühlte es sich nicht an, als ob ich Single wäre. Irgendwie schien sie immer schneller zu quasseln.

Als würde sich vor ihr eine unsichtbare Mauer befinden, blieb sie abrupt stehen und blickte mich an. Ich hielt die Luft an, als ich in ihren Augen Verachtung, Schock und Panik vernahm. Ob das erste Gefühl wohl mir galt? „Gott verdammt. Ich hab meinen  Freund betrogen. Verstehst du! Ich hab ihn hintergangen!“ meinte sie mit wild fuchtelnden Händen. Ja und ich war schuld dafür oder was?! „Jetzt krieg dich wieder ein! Ist ja nicht so, als ob er es nicht auch machen würde!“ Ich wusste nicht weshalb, aber innerlich hatte ich das Verlangen, sie zu beruhigen. Abermals ignorierend fuhr sie fort.

„Verdammt das hätte nicht passieren dürfen.“ hielt sie weiterhin vor, wobei ich das Gefühl hatte, als würde sie es eher sich selbst sagen, als würde sie ein Selbstgespräch führen. Das hätte nicht passieren dürfen? Vielleicht hätte sie sich das früher überlegen sollen. Ich  hatte wirklich die Schnauze voll. Ja ich hatte nicht erwartet, dass sie mir freudig um den Hals springen würde. Aber dass sie es wirklich am liebsten ungeschehen machen würde, traf mich mehr als erwartet. Wütend holte ich tief Luft und deutete mit ausgestrecktem Arm auf die Tür, ehe ich ihr zu fauchte: „Dann hau doch ab Bielefeld. Ich bin nicht auf dich angewiesen, um Spaß zu haben. Also verschwinde!!!!“ brach es aus mir heraus. Eigentlich wollte ich nicht, dass meine Worte so hart klangen, aber ich konnte nicht anders. Ich musste mich schützen. Als hätte ihr jemand gerade eine Ohrfeige verpasst, stand sie geschockt da, rührte sich nicht. Perplex öffnete sich ihr Mund. Ich runzelte die Stirn leicht, als ich glaubte, in ihren Augen Verletztheit zu sehen. „Du …. du wolltest gestern einfach nur Sex?“ fragte sie leise, es schien beinahe, als wäre sie betroffen darüber. Warf sie mir mein Verhalten jetzt etwa vor?! Ich war derjenige, der ausgenutzt wurde! Sie war schließlich diejenige, die sich nicht entscheiden konnte. „Ich hab echt keine Lust auf dieses Dreieckschaos.“ teilte ich ihr sachlich mit und drehte mich um. Alles was ich wollte war, mich anzuziehen, um so schnell wie möglich von ihr wegzukommen. Langsam bückte ich mich nach meiner blauen Jeans, doch kaum hatte ich sie berührt, schon vernahm ich eine wütende Stimme hinter mir, die mich anschrie: „Verdammt du verstehst aber auch gar nichts!!!!!!“ Ich hielt in meiner Bewegung inne. Ernsthaft!? Sie kapierte wochenlang nichts und warf mir jetzt vor, ahnungslos zu sein?! Energisch drehte ich mich um und blickte sie sauer an. „Ich weiß, dass du gestern Nacht bereust. Mehr muss ich verdammt nochmal nicht wissen.“ fluchte ich.
„Das ist doch gar nicht wahr!!!!!!“ schrie sie mir bestimmt entgegen. Sie leugnete es also? Ich wollte den Mund aufmachen, um sie darauf anzusprechen, jedoch wurde ich von ihr unterbrochen.
„Ich bereue es nicht, verflucht nochmal! Genau da liegt doch das Problem!“ fuhr sie fort.
Nach ihren Worten herrschte absolute Stille. Dazu waren wir beide viel zu perplex. Sie ….. sie bereute es nicht?! Völlig überrascht starrte ich sie mit offenen Mund an. War......... waren diese Worte gerade wirklich aus ihrem Mund gekommen? Ich versuchte etwas zu sagen, nachzufragen, wie sie das meinte, doch mein Hals fühlte sich trocken an, als wäre ich unfähig zu sprechen. Es war, als würden meine Gedanken gerade Achterbahn fahren. Am Rande bekam ich mit, dass Josephine sich auf das Bett gesetzt hatte und nachdenklich auf den Boden starrte.

Langsam ging ich auf sie zu und setzte mich vorsichtig neben sie hin. Ich war unschlüssig, was ich jetzt tun sollte. Sollte ich sie in den Arm nehmen, etwas sagen oder einfach nur warten, bis sie etwas sagte? Woher sollte ich wissen, was richtig war?! Mein Kopf sagte mir, dass ich dringend eine Antwort auf meine Frage haben musste. Mein Herz wiederum sehnte sich danach, einen Arm um sie zu legen und mein Bauch …. der riet mir, einfach abzuwarten. Früher hätte ich mich hundert Prozentig für die erste Variante entschieden. Doch ich hatte mich verändert, Josephine hatte mich verändert. "Ja ich bereue, dass ich Greg betrogen hab. Aber die Nacht selbst ........ (sie schüttelte den Kopf) die bereue ich nicht." flüsterte sie mir zu. Lange saßen wir einfach so da, hingen beide unseren Gedanken nach. Meine Sorgen waren also um sonst gewesen?

„Wieso können wir keine normalen Freunde sein?“ unterbrach sie mein Denken. Ich dachte ernsthaft über ihre Frage nach, doch eine richtige Antwort konnte ich nicht darauf finden. „Waren wir denn jemals normale Freunde?“ fragte ich und blickte Josephine an. Diese bekam nach meiner Frage ein kleines Lächeln, welches jedoch sofort wieder verschwand und dem grüblerischen Gesichtsausdruck wich. „Stimmt. Früher haben wir uns gehasst wie die Pest und jetzt können wir scheinbar die Finger nicht voneinander lassen“, stellte sie fest, sah mich danach an. „Fritz was ist das mit uns?“ fragte sie mich wie aus heiterem Himmel. Ich musste schlucken und suchte fieberhaft nach einer Antwort. Was sollte ich ihr sagen?! Immerhin wusste ich es selbst nicht so genau.

(Josie) Wie gebannt starrte ich auf Fritzs Lippen, wartete auf eine Antwort. Doch mein Kollege starrte nachdenklich gerade aus, schien zu überlegen, was er sagen sollte. Je länger er darüber nachdachte, desto nervöser wurde ich. Was würde er mir nun wohl sagen?! Langsam fing er an, mich anzusehen, wirkte jedoch noch immer grüblerisch. „Ganz ehrlich. Ich weiß es nicht Josephine. Aber wenn wir dem nicht nachgehen, werden wir wohl nie herausfinden, was es ist.“ Ich fing an, seine Worte zu reflektieren. Dem nachgehen? Meinte er etwa so eine Art Freundschaftsplus? Oder gar eine Beziehung? Wollte er etwa alles auf eine Karte setzen? Ich konnte wahrnehmen, dass er seinen Oberkörper leicht zu mir gedreht hatte, um mich anzusehen. „Josephine das ist ein Spiel mit dem Feuer. Ich könnte dadurch meinen Job verlieren“, sagte er, holte tief Luft und fuhr fort, „Aber ich wäre bereit, ihn zu riskieren. Die Frage ist nur ….. bist du es auch?“ Mein Herz war berührt über seine Ehrlichkeit, vor allem auch deswegen, weil ich ihm mehr bedeutete als ich bisher angenommen hatte. Doch war ich ebenfalls dafür bereit? Wenn es schief gehen würde, dann hätte ich nicht nur Greg völlig um sonst verletzt, sondern auch Fritz und mich. Irgendetwas in mir sagte mir, dass Greg mich nicht so verletzt könnte wie Fritz. War ich also so weit, dieses Risiko einzugehen? „Was hältst du davon Josephine?“ hörte ich ihn neben mir sagen, nachdem ich lange einfach gerade aus gestarrt hatte. Ich blickte ihm direkt in die Augen, die mich voller Wärme ansahen. „Du meinst du und ich? Ein .... Wir?“ fragte ich sicherheitshalber noch einmal nach.
Fritz nickte unsicher als Bestätigung. Vor meinem inneren Auge tauchte ein Bild von Fritz und mir auf, eng umschlungen spazierten wir im Wald und waren glücklich. Ein Anblick, woran ich mich gewöhnen könnte. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, ehe ich ein „Klingt eigentlich ganz gut.“ sagte.

Nachdem ich meine ehrlich gemeinten Worte ausgesprochen hatte, blickte ich Fritz unsicher an. Der Blick meines Kollegen wirkte entgeistert, fast, als würde er sich mein Geständnis eingebildet haben. Doch dem war nicht so. Ich wollte es versuchen. Er und ich. Genau das wollte ich ihm auch mit meinem intensiven Blick vermitteln. Es dauerte ein wenig, doch nach ein paar schweigsamen Minuten schien er es endlich verstanden zu haben. Etwas zaghaft streckte er mit seiner rechten Hand nach mir aus und legte sie auf meine Wange. Ich schloss die Augen und genoss das Gefühl, das er in mir auslöste. Am liebsten würde ich die Zeit genau in diesem Moment anhalten, um sie mir für immer in meinem Herzen zu bewahren. Nach langer Zeit fühlte ich mich endlich so richtig glücklich, ohne Wenn und Aber. Langsam öffnete ich wieder die Augen und blickte Fritzs, die so viel Liebe und Zuneigung ausstrahlten, dass es mir die Sprache verschlug. Wieso war mir das vorher nie aufgefallen?! Hatten meine Ängste mich vielleicht blind gemacht? Oder wollte ich es einfach nicht sehen, um einen Vorwand zu haben, den leichteren Weg zu gehen. Und dieser war nun mal Greg. Doch ich wollte nicht feige sein, nicht mehr. Ich wollte ihn. Das hatte mein Körper bereits vor meinem Verstand kapiert.

Als mir bewusst wurde, dass wir uns gerade gegenseitig unser Empfinden preis gegeben hatten, verspürte ich umso mehr den Wunsch, ihm so nah wie möglich zu sein. Vergessen waren Greg und die Tatsache, dass ich doch eigentlich in einer Beziehung war. Es kam mir vor, als würde es all diese Probleme zu diesem Zeitpunkt nicht geben. So wie damals, als wir uns das erste Mal verneint hatten. Auch da war die Welt stehen geblieben. Langsam beugte sich Fritz nach vor. Immer wieder huschte sein Blick von meinen Lippen zu meinen Augen. Als suchte er Bestätigung, mich zu küssen. Leicht nickte ich, woraufhin unsere Lippen miteinander verschmolzen. Mein Herz fing schneller an zu schlagen, als mir sein Duft in die Nase stieg. Gott er roch so anziehend männlich. Das Wissen, dass er lediglich seine Boxers anhatte, machte die Sache nicht gerade leichter. Ob es wohl forsch von mir wäre, ihn aufzufordern, sein letztes Kleidungsstück auszuziehen? Vermutlich! Aber ich konnte nicht anders. Ich wollte seine nackte Haut auf meiner fühlen. Ich wollte sein gesamtes Gewicht auf mir spüren, seinen männlichen Duft riechen, seinen Körper mit meinen Lippen küssen, ihn schmecken und berühren, wollte sein erregendes Stöhnen hören. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf intensivierte ich unseren Kuss. Meine Zunge strich bittend über seine Lippen. Natürlich hieß Fritz sie sogleich willkommen und fing an, mit seiner Zunge über meine zu streichen. Ich ließ einen zufriedenen Seufzer aus. Shcon jetzt konnte ich nicht mehr klar denken.

Meine Finger vergruben sich in sein Haar, wodurch diese ihm zu Berge standen. Wie in unserer ersten Nacht. Eilig schwang ich mein linkes Bein zu ihm rüber und setzte mich somit auf seinen Schoß. Sofort mussten wir stöhnen, als sich unsere, beinahe nackten, Unterkörper berührten. Fritz schien verstanden zu haben, worauf ich hinauswollte und löste sich ein wenig von mir. Schwer atmend blickte er mich an. Als er seinen Atem wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, sprach er mich an: „Josephine.“ Seine Stimme wirkte unsicher. „Fritz.“ unterbrach ich ihn, da ich genau wusste, dass er es mir ausreden wollte. Ich vermutete, dass  meine Beziehung zu Greg der Grund dafür war. In gewisser Weise konnte ich dies nachvollziehen und eigentlich sollte ich der gleichen Meinung sein, doch mein Verlangen nach ihm war einfach zu stark. Als hätte ich die ganze Zeit über eine starke Leidenschaft eingesperrt. Doch nun wurde sie freigelassen und war unzähmbar. „Fritz bitte. Ich will dich. Ich hatte schon seit ganzen drei Monaten keinen ….“ setzte ich bittend an, wurde jedoch von Fritz stirnrunzelnd unterbrochen. „Sex mehr?!“ fragte er ungläubig nach. Ich ließ mich jedoch dadurch nicht beirren und fuhr fort: „Keinen Orgasmus mehr.“ Es stimmte. Trotz Beziehung war es schon eine Ewigkeit her, dass ich das letzte Mal gekommen war. Greg war in dieser Hinsicht ein wenig egoistisch und leider auch von der schnellen Sorte.

Ich blickte wieder zu Fritz, der glaubte nicht richtig gehört zu haben. „Das …. das ist ein Scherz oder?!“ fragte er ungläubig nach. Ich schüttelte leicht den Kopf. „Ich meins ernst …. naja wenn man von gestern weg sieht.“ gestand ich ihm. Kaum waren meine Worte bei ihm angekommen, schon fing er an, gewaltig zu grinsen. „Soso. Ich bin also besser als mein Bruder?!“ Ich verdrehte die Augen und meinte: „Bild dir bloß nichts darauf ein.“ Innerlich aber musste ich ihm zustimmen. Er war gestern mehr als gut gewesen. Wenn ich ihm das aber sagen würde, könnte ich mir das ständig von ihm anhören. Und mir reichte ehrlich gesagt sein jetziger kleiner Höhenflug. Apropo Höhenflug. Genau den wollte ich ebenfalls erleben und zwar jetzt. In Windeseile hatte ich mir sein Hemd ausgezogen, woraufhin Fritz wie hypnotisiert auf meine Brüste starrte. Dies nahm ich zufrieden zur Kenntnis, bevor ich meine Lippen gierig auf seine presste. Noch immer saß er baff da und rührte sich nicht. Brauchte er eine Extraeinladung oder was?! Ich saß da, fast nackt, und er tat … nichts?! In seinen Augen konnte ich erkennen, dass er gedanklich weit von der Realität entfernt war. Aus diesem Grund beschloss ich, ihn wieder erwachen zu lassen. Während ich seinen Hals zärtlich küsste, fing mein Unterleib an, an seinem zu reiben. Ein zufriedenes Grinsen schlich sich in mein Gesicht, als ich ein Stöhnen seinerseits vernahm. Mein Tun blieb eben nicht ohne Folgen. Ich konnte spüren, dass in ihm Leben zurückgekehrt war, vor allem in tieferen Regionen meldete sich ein Gefühl zu Wort, welches gierig nach mir verlangte, sich nach mir verzehrte. Scheinbar packte nun auch ihn die unbändige Leidenschaft. Zumindest war ich äußerst überrascht, als er mich mit einer flinken Bewegung umdrehte, sodass er nun auf mir lag. Da unsere Lage nicht gerade bequem war, rutschte ich mit meinem Körper zurück, sodass ich nun mitten auf dem Bett lag. Fritz folgte mir und beugte sich über mich. Mein Herz fing schneller an zu klopfen. „So ungeduldig heute?“ sprach er mich an, woraufhin ich die Stirn leicht runzelte. Wollte er jetzt etwa ein Gespräch beginnen?! Eindeutig kein guter Zeitpunkt dafür! „Ich zeige dir, WIE ungeduldig ich bin.“ drohte ich ihm an, bevor meine Hand in seiner Boxershort verschwand. Während er vorher noch ein belustigtes Lächeln im Gesicht hatte, zierte es nun komplettes Verlangen und Genuss. Immer wieder streichelten meine Finger über seine Libido. Mir gefiel es, ihn wahnsinnig zu machen. Ich fuhr mein Verwöhnprogramm so lange fort, bis Fritz mich mit zusammengebissenen Zähnen zuflüsterte: „Bielefeld stopp............ ssstopp sonst ah.“ Voller Genugtuung ließ ich von ihm ab, zog mir stattdessen mein Höschen aus. Meine Hände legten sich auf seine Hüften und zogen diese gegen meine Lustzone, um ihm zu vermitteln, wie sehr ich ihn wollte. Doch statt meiner Aufforderung nachzukommen, blickte er mich nur an und grinste. Wollte er mich etwa quälen oder was?! „Fritz!“ presste ich gerade noch so heraus. Mittlerweile war ich unfähig zu allem Nebensächlichen. Das Einzige, woran ich denken konnte, war der Wunsch, ihn tief in mir zu spüren. „Was?“ fragte er scheinheilig nach. Ich verdrehte die Augen und ließ mich frustriert zurück ins Bett fallen. „Fang an!“ wies ich ihn an, bekam jedoch nur eine grinsende Verneinung als Antwort. „Sag es.“ Er vermasselte mit seiner ganzen Fragerei die Leidenschaft. Verdammt er wollte es doch auch. Musste das jetzt sein?! „Hättest du verdammt nochmal die Güte endlich anzufangen?!“ fragte ich ironisch und hoffte, endlich Erfolg zu haben. „Ich will es hören.“ beharrte er. Ich verdrehte die Augen. Was wollte er denn bitteschön noch hö....... nicht sein Ernst. Er wollte, dass ich DAS sagte?! Das konnte er vergessen. Niemals!
Fritz bemerkte meine Einstellung, weshalb er mit Grinsen im Gesicht seine Boxer auszog und seine pulsierende Lust an meiner empfindlichsten Stelle platzierte. Danach sah er mich mit diesem Du-musst-es-nur-sagen-und-du-bekommst-deinen-Höhenflug-Blick an. Meine Augen schlossen sich genüsslich. Ergeben seufzend sagte ich: „Na schön na schön du bist besser als Greg. Könntest du jetzt bitte … „ Kaum waren diese Worte von meinen Lippen gekommen, schon lächelte Fritz zufrieden. Seine Augen sagten mir „War das jetzt so schwer?“, welches ich ignorierte und ungeduldig meine Schenkel weiter öffnete. Kurz genoss er dieses Kompliment, ehe er seine Lippen eifrig auf meine legte und mir endlich das gab, was ich so sehr brauchte. Im ganz nah zu sein.

Ich weiß. Leider ein wenig kurz. Hoffe es hat euch dennoch gefallen. Was wohl nun auf dem Schloss passieren wird. Was wäre ein Schloss ohne ein paar Gruseleinlagen? :-) Was glaubt ihr? Schickt mir eure Meinungen ;-)
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