Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 

Du bist mein

von Mealess
Kurzbeschreibung
KurzgeschichteLiebesgeschichte / P16 / Gen
Charles Tucker III T'Pol
16.10.2015
16.10.2015
1
1.543
2
Alle Kapitel
1 Review
Dieses Kapitel
1 Review
 
 
 
16.10.2015 1.543
 
AN.: Das soll der Auftakt zu einer längeren Geschicht über Trip und T'Pol werden, da mir das "Ende" ihrer Beziehung nie gefallen hat.
Ich hoffe es gefällt euch, ich würde mich wie immer über eure Meinungen freuen.
Mea




Du bist mein


T’Pol saß auf dem Fußboden ihres Quartiers und versuchte zu meditieren. Doch wollte es ihr nicht gelingen sich zu konzentrieren. Immer wieder schweiften ihre Gedanken zu den Ereignissen der vergangen Tage. Dieser Mann der Trip so ähnlich sah. Ihr Sohn. Ihr gemeinsamer Sohn. Es war ein Schock gewesen als er sie im Konferenzraum Mutter nannte. Es war wie ein Schlag gewesen.
Noch ein paar Stunden zuvor hatte sie wieder einmal angestrengt versucht Trip auf abstand zu halten. Schon als er ihr Quartier betrat, ahnte sie das ihn mehr bedrückte als Schlaflosigkeit. Sie spürte seine Sorgen als wären es ihre eigenen und das verunsicherte sie nur umso mehr.
Abrupt stand T’Pol auf und begann unruhig durch ihr Quartier zu laufen. All diese gegensätzlichen Gefühle die in ihr tobten machten sie geradezu Wahnsinnig.
Sie verstand seinen Drang sich um sie zu kümmern, es war eine menschliche Sitte, sich um Freunde zu sorgen. Doch seine Fürsorge drängte sie nur noch weiter in eine Ecke und sie wies ihn schroff ab. So schroff wie immer und wie immer ging er mit einer spöttischen Bemerkung auf den Lippen. T’Pol hatte aber gesehen wie sehr sie ihn verletzt hatte und es brach ihr das Herz.
Wütend ballte T’Pol ihre Fäuste. All die Dinge die ihre ältere Version ihre erzählt hatte. Sie hatten sie bis ins Mark erschüttert. Die Erkenntnis ihre Gefühle nie wieder vollständig unter Kontrolle zu haben machte ihr angst. Noch mehr Angst bereitete ihr aber die Worte der älteren T’Pol über Trip. Die Art und Weise wie sie offen zu ihren Gefühlen für ihn stand, war beeindruckend und einschüchternd zugleich.
T’Pol konnte sich nicht vorstellen je so couragiert zu sein. Sie fühlte sich bereits jetzt überwältigt von ihren Gefühlen und Gedanken an Trip. Es war wie nach ihrer gemeinsamen Nacht. Es war das schönste Erlebnis in ihrem ganzen Leben gewesen, doch das konnte sie sich damals nicht eingestehen. Stattdessen hatte sie ihn ignoriert und angelogen. Schon indem Moment als die Worte ihre n Mund verließen, bereute T’Pol sie. Der Sex mit Trip war kein Experiment gewesen, es war echt und es war aus Liebe.
Da wurde T’Pol klar wie recht die ältere T’Pol hatte. Jetzt wusste sie was ihr Herz wollte und sie hoffte dass es noch rechtzeitig war.
Ohne zu zögern verließ sie ihr Quartier und machte sich auf den Weg zu Trip.

Trip lag ebenfalls schlaflos in seinem Bett. Auch seine Gedanken drehten sich um  die letzten Tage. Das Gespräch mit seinem Sohn, einem Sohn den es nun vielleicht nie geben würde. Jedenfalls zweifelte er daran, so abweisend wie T’Pol auf jeden seiner Annäherungsversuche reagierte. Trotzdem konnte er sich den Gedanken nicht verkneifen, einen Sohn mit T’Pol zu haben wäre herrlich.
Doch dann kam ihm das Gespräch mit T’Pol wieder in den Sinn. Er hatte von Lorian erfahren wie er und T’Pol geheiratet hatten. Doch als er T’Pol darauf ansprach, wehrte diese ab. Sie hatte ihn geradezu wütend angefahren, als er von ihren Flitterwochen sprach.
Ärgerlich wälzte Trip sich auf seinem Bett hin und her.
Immer sandte T’Pol diese widersprüchlichen Signale. Mal schien sie direkt auf ihn zu zukommen und in anderen Momenten hatte er das Gefühl sie würde ihn mit aller Kraft von sich stoßen. Nie wusste er woran er bei ihr war und das frustrierte ihn ungemein.
Genauso war es nach ihrer gemeinsamen Nacht gewesen. Er hatte lange gebraucht um dahinter zu kommen was damals passiert war. In dem einen Moment hatte er sie geneckt mit ihrer Eifersucht. Doch T’Pol hatte damals recht gehabt, er selbst war ebenfalls eifersüchtig gewesen. Er hatte es damals nicht verstanden, nicht verstanden wieso er die Streitereien mit der Vulkanierin so genoss. Doch diese Nacht hatte soviel geklärt, zumindest für ihn. Als er T’Pols zierlichen Körper in seinen Armen hielt, als sie eins waren, da war ihm klar das sie sein Zuhause war. Und es hatte ihn zutiefst verletzt wie sie damit umgegangen war.
Es hatte ihn damals ungeheuer viel Kraft gekostet so zu tun als könnten sie wieder Freunde sein. Doch ihm war klar, damals wie heute, sie könnten sich lieben oder bis aufs Blut hassen aber nie wieder würden sie nur Freunde sein.
Trip setzte sich auf, sein Blick glitt rastlos durch sein Quartier.
Was sollte er nur mit T’Pol machen? Er liebte sie und meistens hatte er das Gefühl das es ihr nicht anders ging, aber sie kamen so einfach nicht weiter.
Er wurde durch den Türmelder aus seinen Gedanken gerissen.

T’Pol stand unsicher vor Trips Tür, obwohl sie zielstrebig hergekommen war wurde sie nun da sie hier war wieder unsicher. Ärgerlich schüttelte sie den Kopf, ein Vulaknier wurde nicht unsicher. Mit diesem Gedanken betätigte sie den Türmelder.
Als sich die Tür öffnete stand Trip nur in Unterwäsche vor ihr und T’Pol konnte sich kaum auf etwas anderes als seinen Körper konzentrieren.
„Commander, darf ich herein kommen?“, fragte sie und versuchte ihn nicht anzusehen.
Sein erster Impuls war sie wieder wegzuschicken, doch irgendetwas in ihrer Haltung lies ihn inne halten.
„Kommen sie rein.“, sagte er und lies sie eintreten.
T’Pol folgte der Einladung, während Trip sich wieder auf sein Bett setzte lief sie unruhig hin und her. Sie wusste nicht wie sie anfangen sollte, also sagte sie stattdessen nichts. Trip sah ihr eine Weile bei ihrem herumtigern zu, doch schließlich wurde es ihm zu bunt. Er stand auf und hielt sie mit sanfter Gewalt an den Oberarmen fest.
„T’Pol, was ist denn los?“, fragte er sanft und zwang sie sich mit ihm hinzusetzen.
„Ich weis nicht wo ich anfangen soll.“, gestand sie ein.
Darüber musste Trip ein wenig schmunzeln, so etwas hatte sie noch nie zuvor gestanden.
„Dann fang doch damit an wieso du heute hergekommen bist.“, schlug er vor.
T’Pol nickte zustimmend, wieder einmal hatte er ihr geholfen.
„Als wir mit der anderen Enterpriese zu tun hatten, da hatte ich ein Gespräch mit meiner älteren Version.“, begann sie unsicher und schaffte es nicht ihm in die Augen zu sehen. Stattdessen richtet sie ihren Blick auf ihre in einander verschlungen Hände. „ Sie sagte mir dass ich mich niemals vollständig erholen würde und dass du mir helfen könntest damit klar zu kommen.“
„Dann bist du nur hier damit ich dir helfe?“, fragte Trip und wollte seine Hand weg ziehen, doch die Vulkanierin hielt ihn sofort fester.
„Nein Trip, was ich sagen möchte ist etwas anderes. Ich kann meine Gefühle nicht länger unterdrücken, meine Gefühle für sie.“
„Du hast Gefühle für mich?“, fragte Trip ehrlich überrascht von ihrem Geständnis.
„Commander, sie wissen was ich für sie empfinde.“, antwortete T’Pol.
Trip seufzte auf. Zärtlich streichelte er über T’Pols Wange. „T’Pol ich glaube zu wissen das ich dir genau so viel bedeute wie du mir, aber ich bin mir nie sicher. Dein Verhalten ist so anders als das unsere. Ich bin inzwischen zwar ganz gut geworden darin dein Verhalten zu verstehen, aber manchmal brauche ich immer noch einen kleinen Hinweis. Für mich waren deine Signale so häufig widersprüchlich. T’Pol ich weis was ich will, nämlich dich, Die Frage ist nur was willst du?“
„Etwas Ähnliches hat mir auch die andere T’Pol gesagt.“
„Und was genau hat sie gesagt?“, fragte Trip neugierig.
„Sie sagte mir ich solle meinem Herzen folgen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht was sie meinte.“, erklärte T’Pol und hob zum ersten Mal ihren Blick. „Ich wusste nicht was mein Herz wollte.“
„Aber jetzt weist du es?“, fragte Trip hoffnungsvoll.
Zur Antwort legte T’Pol eine Hand auf Trips Wange, während sie ihm tief in die Augen sah. „Ich habe gelogen. Es war kein Experiment.“, gestand sie, nur um sich im nächsten Moment eng an Trip zu drängen und ihn leidenschaftlich zu küssen.
Zuerst war dieser von ihrer plötzlichen Initiative überrascht, doch dann fanden ihre Worte den Weg in seinen Verstand. Erleichtert seufzte er auf und zog T’Pol noch enger an sich.

Erschöpft lag Trip in seinem Bett und hielt T’Pol fest in seinen Armen. Er sog ihren einmaligen Geruch genüsslich ein. Es war für ihn als wäre nun alles an seinem Platz. T’Pol wandte sich zu ihm und sah ihm in die Augen, sanft streichelte sie über Trips Lippen. Liebevoll küsste Trip ihre Finger.
„Wie geht es jetzt weiter?“, fragte er schließlich. Im ersten Moment wusste T’Pol nicht wie sie reagieren sollte. Sie wusste nicht wie sie ihre Gefühle ausdrücken sollte. Doch dann setzte sie sich auf und hielt ihm zwei Finger der rechten Hand entgegen. Trip erkannte die Geste ihrer Hochzeitszeremonie und sah ihre überrascht in die Augen. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht und er setzte sich ebenfalls auf. Trip streckte seine Hand aus und legte seine Finger zärtlich an ihre.
Als sich ihre Blicke trafen war das einer der innigsten Momente die Trip je verspürt hatte und zum ersten Mal war er sich absolut sicher das es T’Pol genauso ging.


Ende
Review schreiben
 
 
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast