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Herz an Herz

von erdbeeroe
Kurzbeschreibung
GeschichteHumor, Liebesgeschichte / P12 / Gen
Augustus Waters Hazel Grace Lancester Isaac Monica
16.10.2015
03.02.2017
23
28.657
2
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19.10.2015 1.128
 
„Hallo Schatz. Wie war der erste Tag?“, fragte meine Mutter mich am Abend bevor wir essen wollten.
„Super. Ich habe schon lauter Freunde gefunden. Mr. Parkbank, Mr. Toilette und Mr. Pausenbrot.“, murrte ich. Sie verdrehte die Augen und nahm den Topf vom Herd.
„Schätzchen, du weißt doch das es ein bisschen Zeit braucht bis die Anderen sich an dich gewöhnt haben.“, lächelte sie mir zu.
„Ja, bestimmt.“, antwortete ich und setzte mich an den Tisch.
Ich war eher der Meinung es braucht nur noch ein wenig Zeit, bis ich von jemanden in den Spind gesteckt wurde. Zum Beispiel von dem Mädchen, welches mir doch diese wundervolle Nachricht gesendet hatte. Ich soll die Finger von „Gus“ lassen. Wieso sollte ich denn was von Ihm wollen? Als wir durch die Schule laufen sollten, habe ich Ihn schließlich auch erlöst.

*
„So Ihr Lieben, bis morgen schreibt Ihr mir einen 2 Seiten Aufsatz über die Amerikanische Geschichte. Und ich möchte keine Ausdrucke von Google oder Wikipedia sehen. Ihr sollt ihn selbst schreiben, und Hunde die Papier fressen wird es auch nicht geben.“, sagte Mr. Charles und räumte seine Blätter und Bücher ein. Er nickte uns zu und ging aus dem Klassenraum.

Ich stand auf und wollte gerade los gehen, als Augustus vor mir stand.
„Hey. Bereit für die Schulbesichtigung?“, fragte er und ich sah ihn erstaunt an. Er konnte ja lächeln.
Ich nickte, „Danke. Aber ich kenne die Schule bereits. Habe Sie mir am Wochenende mit meinen Eltern bereits angesehen.“, sagte ich und steckte mein letztes Buch ein.
„Achso. Das erleichtert es natürlich etwas. Also falls Mr. Charles fragt..“, begann er, „werde ich Ihm sagen was für ein Aufmerksamer Typ du bist und ich mich nie wieder verlaufen werde.“, lächelte ich Ihn an und setzte meinen Rucksack auf.
„Gus, können wir jetzt endlich?“, fragte das Blonde Mädchen und umarmte Ihn sogleich von hinten. Sie starrte mich mit zusammen gekniffenen Augen an. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dieses Mädchen war ein bisschen zu eifersüchtig. Oder Herrschaftlich.
„Ähm, ja klar. Also, wie war noch einmal dein Name?“, fragte Augustus.
„Guuuuuus…“, meckerte das Mädchen und er seufzte hörbar auf.
„Also, ich muss dann mal.“, sagte ich und ging aus dem Klassenzimmer.
*

Ich steckte mir eine Gabel Reis in den Mund und starrte auf mein Glas.

Bestimmt saß ich über 2 Stunden an meinem Aufsatz. Nichts was ich verfasste hörte sich gut an, alles nur aufgesetzt und langweilig. Ich gab es auf und beließ es dabei. Musste ja nicht sofort eine Eins schreiben in der neuen Klasse, das konnten ruhig andere übernehmen.
Ich saß auf meinem Bett und forschte ein wenig über die Schule im Internet.
Es gab ein Schüler Forum und eine Fotoseite. Auf der Fotoseite klickte ich mich durch, entdeckte viele meiner Mitschüler. Unter anderem Augustus, auf einem Spielfeld. Quarterback.
Soso, also ein typischer Mädchenschwarm. Kein Wunder bei dem Aussehen… wie er dann wohl auf dem Spielfeld aussah? Ich fand ein Video und meine Frage wurde schnell beantwortet.
Nicht schlecht was er darbot.
Dann fand ich auch ein Bild von dem Mädchen, Monica.
Interessant, neben Ihr auf dem Foto stand ein anderer Junge, groß, dunkelbraune Haare und eine Brille. Ein gewisser Isaac. Den habe ich allerdings noch gar nicht gesehen. „Für Immer“, stand der Schriftzug darunter und ich wusste nicht genau was ich davon halten sollte. Eine High School Liebe die für immer sein sollte? Na viel Erfolg bei dieser Enttäuschung.
Wieso hatte dann diese Monica so ein Problem damit, dass Augustus mit mir sprach? Das ergab doch keinen Sinn. Außer natürlich sie stand heimlich auf Ihn und die Beiden hatten was am Laufen. Das wäre aber schon eine ziemliche College Sache. Aber selbst das würde mich jetzt nicht wundern. Wobei Augustus nicht sehr begeistert aussah, als sie Ihm so sehr auf die Pelle rückte.
Ich schloss den Browser und legte mich in mein Bett.
Noch 4 Tage, dann hatte ich es erstmal wieder geschafft. Und das Wochenende würde sicher besser werden.

„Hazel, ich muss sagen dein Aufsatz hat mir mit Abstand am besten gefallen.“, sagte Mr. Charles und ich starrte nach vorne. Oh Gott. Ich hatte den Streber Stempel erreicht.
„Einige sollten sich ein Beispiel bei Ihr nehmen. Ich habe euch den Aufsatz kopiert, so dass sich jeder sein eigenes Bild machen kann.“, sagte er und ich wollte im Erdboden verschwinden, „Da heute Freitag ist, habt Ihr sicher auch genug Zeit euch damit auseinanderzusetzen.“ , beendete er seine Rede und alle anderen stöhnten laut auf.

Die Glocke ertönte, „Und jetzt haut schon ab.“, sagte Mr. Charles laut und alle packten Ihre Taschen und flüchteten. Ich seufzte, räumte mein Buch ein und schon stand Monica vor mir, „Da hast du dir aber besonders Mühe gegeben dich einzuschleimen“, sagte sie und lächelte schief.
„Sowas nennt man Lernstoff umsetzen, Monica.“, sagte ich trotzig und stand auf. Ich ging aus dem Raum und lief zum Parkplatz, mein Vater würde zwar nicht pünktlich hier sein, allerdings musste ich auch nicht in der Klasse rum sitzen.

„Hey, warte doch mal“, rief mir jemand hinterher und ich drehte mich um, „Ich wollte dich da noch was fragen“, sagte Augustus und stand dann bei mir.
„Ja?“
„Ich schmeiß eine Party, am Samstag. Also, Morgen. Und wollte fragen, ob du Lust hast zu kommen? Du könntest dann ein paar Leute kennenlernen, vielleicht würde dir das ja helfen.“, sagte Er und ich starrte Ihn an.
„Helfen? Bei was denn Hilfe? Nicht mehr alleine mein Pausenbrot zu essen? Das stört mich nicht.“
„Ich denke nur, dass es vielleicht ein besserer Start wäre als jetzt wochenlang alleine rum zu sitzen. Wenn ich nicht bei meinem Team sitzen müsste, würde ich das ja machen…“
„Aber du bist eindeutig zu cool für einen Streber Tisch.“, sagte ich und drehte mich auf dem Absatz um, „Danke Augustus, aber ich schlage dein Angebot aus. Ich hab eh noch was anderes zutun.“, sagte ich und ging weiter ohne mich noch einmal umzudrehen.
„Gus..“, nuschelte er und sah mir nach.

Ich wartete auf meinen Dad, der kam nur wenige Minuten später. Ich knallte die Tür zu und er starrte mich an. „Hast wohl einen schlechten Tag gehabt?“
„Nein, eine Partyeinladung als die Neue die Hilfe braucht.“, sagte Ich grimmig.
„Verstehe ich da was falsch und sowas ist schlecht?“
„Solange sowas von einem Idioten kommt, sicherlich.“, antwortete ich und schnallte mich an.
Mein Vater nickte, fragte nicht weiter nach, und fuhr uns nach Hause. Dort angekommen setzte ich mich in mein Zimmer, starrte aus dem Fenster und drückte mein Kissen an mich. Natürlich hätte ich auch einfach ja sagen können, aber das war es mir nicht Wert. Wenn er mir so dringend helfen wollte, könnte er auch genauso gut von alleine zu mir in der Pause kommen und mich somit eingliedern. Wieso musste es dann ausgerechnet auf einer blöden Party sein?
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