Going to Hell
von Jazzpunk
Kurzbeschreibung
Spielt während Hannibal Rising. Eine selbstzerstörerische und geheimnisvolle Frau keruzt den Weg des jungen Hannibal. Faziniert von ihrer Art, macht er sie kurzerhand zu seiner ersten eigenen Patientin, doch hat er noch ein anderes Ziel zu verfolgen... Titel Inspiration: The Pretty Reckless- Going to Hell
GeschichteDrama, Horror / P18 / Gen
Hannibal Lecter
07.09.2015
09.02.2016
22
26.572
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07.09.2015
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Blut spritzte in alle Richtungen als der Druck auf den Körper seines Gegenübers zu stark wurde. Mit siegreichem Blick musterte er sein Werk und wischte etwas von der roten Flüssigkeit aus dem Gesicht, ehe er mit der Zunge über das gesammelte Blut fuhr. Der starke Geschmack nach Eisen ließ ihn den Kiefer unweigerlich anspannen und nachdenklich musterte er den Toten. Welchen Körperteil würde er von ihm verspeisen? Ein gehässiges Lächeln umspielte seine Lippen, als er sein Taschenmesser zückte und der Leiche mit aller Beharrlichkeit die Zunge rausschnitt, wobei sich nicht verhindern ließ ihm den Kiefer zu brechen, was einen grässlichen Ton von den Bäumen widerhallen ließ.
Verräter!
Der einzige der in diesem Moment nervös wurde, war der Hengst der die ungeheure Stimmung und das ungesunde Geräusch nur zu gut zu deuten schien. Nervös schnaubte er und scharrte mit seinen Hufen über den Boden, bis die Hand des jungen Mannes behutsam über seinen langen Hals strich und ihm beruhigende Worte zusprach. Schnell nahm er ihm die Zügel ab und schlug ihn auf das Hinterteil, was den gewünschten Effekt erzeugte. Der Hengst ließ es sich nicht zweimal sagen und trabte davon. Ihn würde schon irgendjemand finden. Mit einem letzten nichtsagenden Blick wandte sich der junge Mann in die andere Richtung zum Gehen, während er das Stück Fleisch in dem leeren Brotpapier verstaute. Es würde bald dunkel werden und dann würde es um einiges schwerer werden hier rauszufinden, man musste es sich ja nicht immer unnötig kompliziert machen. Nacheinander sah er die gesammelten Hundemarken durch, versuchte sich einzuprägen welcher zu wem gehörte, an sich ganz einfach, dann ließ er sie in der Tasche mit der Zunge verschwinden und strich mit dem behandschuhten Zeigefinger über das kleine Taschenmesser. Er würde sich Grutas zuletzt vornehmen. Bis dahin würde er sich mit den anderen begnügen. Für niemanden in diesem Moments sichtbar war das deutliche blitzen in den Augen des jungen Mannes, das auf den aufsteigenden Wahnsinn deuten ließ, der schon in ihm schlumerte.
Ihr Herz pochte laut in ihren Ohren, während ihr Hals durch das Laufen schmerzhaft kratzte.
Ich darf nicht stehen bleiben.
Mit schnellem Tempo lief sie immer weiter, während die Taubheit in ihren Beinen immer mehr die Oberhand übernahm. Mit ihrer Hand wischte sie sich ein paar Strähnen, welche ihr ins Gesicht gefallen waren aus dem Sichtfeld. Ihre Atmung wurde immer unregelmäßiger und alles begann zu Surren. Entmachtet ihrer letzten Kraft, warf sich die junge Frau gegen einen Baum, um auf daran auf den Boden zugleiten. Ihre Lungen zogen sich schmerzend zusammen und sie betete nur einen weiteren Atemzug nehmen zu können, während sie ihr volles Gewicht gegen den Stamm stützte.
Verdammt!
Ihre Augen waren auf den immer dunkler werdenden Wald vor ihr gerichtet. Ein reizender Husten entkam ihrer Kehle und ließ Panik in ihr hochjagen. Ein weiterer Sprint könnte ihr das Bewusstsein kosten, doch wenn sie stehenbliebe, könnte man sie entdecken. Mit letzter Kraft entschied sie sich zu laufen solange es ihr noch möglich war, doch sie kam keine zehn Meter, als sie auch schon auf Widerstand stieß. Keuchend ging sie zu Boden und japste ein paar Mal nach Luft, ehe sie erstaunt in das Gesicht eines jungen Mannes sah. Dieser musterte sie intensiv mit seinen dunklen Augen, ehe sein Blick in die Ferne glitt und scheinbar versuchte das auszumachen, was die junge Frau genau verfolgte. Als er nichts entdeckte sah er wieder zu Frau runter, die mehr vor ihm lag als saß. Sie hätte sich entschuldigt, wenn ihre Stimme es in diesem Moment zugelassen hätte. Doch sobald sich ihr dunkelroten Lippen öffneten, bekam sie nicht mehr als ein Keuchen heraus. Der Mann hielt ihr seine Hand hin die sie ergriff und sich von ihm hochziehen ließ. Sie schien für ihn scheinbar nicht viel zu wiegen, denn er machte nicht den Eindruck sich anstrengen zu müssen, als er sie hochzog und abermals in den Wald sah. Seine braunen Haare fielen ihm auf der einen Seite ins Gesicht als er sich zu ihr wandte. Mit einer winkenden Geste zeigte er ihr, dass sie ihm folgen sollte. Zuerst zögerte sie, konnte es nicht einschätzen ob es eine gute Lösung war ihn zu begleiten oder ob es die Situation noch schlimmer machen könnte. Zudem machten sich immer wieder schwarze Ränder in ihrem Blickfeld bemerkbar. Andererseits, ihr würde ja eh nichts anderes übrig bleiben, wenn sie halbwegs sicher wieder hier rauskommen wollte. Also setzte sie zaghaft einen Fuß vor den anderen und konzentrierte sich auf seine breiten Schultern um nicht ins Schwanken zu geraten. Ihr Körper fühlte sich unendlich strapaziert an und immer mehr schwarze Streifen zogen sich durch das, was sie sehen konnte. Unfähig sich mitteilen zu können, wurde der Mann nur dadurch auf das kleine Geschöpf aufmerksam, dass der Aufschlag ihrer Körpers auf den trockenen Waldboden dumpf widerhallte und die Vögel aufschreckte, welche sich in der Nähe am Boden niedergelassen hatten um nach Futter zu suchen. Schnell lief er zu ihr und sah mit Beunruhigung und Bewunderung, wie sie sich tatsächlich noch gegen die komplette Ohnmacht wehrte und versuchte wieder Herrin ihrer ihres Körpers zu werden, ehe sich auch ihre dunkelgrünen Augen schlossen und alles sich entspannte. Er war fasziniert von dem Schauspiel, das von der unheimlichen Stärke dieser Frau sprach. Aber was hatte dazu geführt? Was hat sie dazu gezwungen sich so zu überfordern, den Körper so an seine Grenzen zu treiben? Wer war hinter ihr her?
Wie ihre Glieder so schlaff und leblos auf dem Boden lagen, das blasse markant, schöne Gesicht umrahmt von ihren pechschwarzen, lockigen Haaren. Es wäre eine Schande gewesen, sie hier dem Zufall zu überlassen. Sogar zum Verspeisen war die junge Frau ihm zu schade. Aber was sollte er mit ihr machen? Er wusste nicht mal ihren Namen und ihm würde wohl nichts anderes übrig bleiben, als sie in seinem Zimmer unterzubringen und dort zu warten bis sie wieder zu Bewusstsein kam. Vielleicht bekam er dann die Antworten auf seine Fragen. Irgendwie erleichterte ihn der Gedanke, dass sie ihm hier und nicht vorhin entgegen gelaufen war. Das hätte ihn zu Dingen gezwungen die ihm bei ihr nicht brauchbar erschienen, nein, töten wollte er sie sicher nicht. Schnell hob er sie hoch und runzelte sorgenvoll die Stirn als er spürte wie leicht sie war. Sein Blick schweifte noch ein letztes Mal über das Waldgebiet, doch weit und breit war nichts und niemand zu sehen.
Verräter!
Der einzige der in diesem Moment nervös wurde, war der Hengst der die ungeheure Stimmung und das ungesunde Geräusch nur zu gut zu deuten schien. Nervös schnaubte er und scharrte mit seinen Hufen über den Boden, bis die Hand des jungen Mannes behutsam über seinen langen Hals strich und ihm beruhigende Worte zusprach. Schnell nahm er ihm die Zügel ab und schlug ihn auf das Hinterteil, was den gewünschten Effekt erzeugte. Der Hengst ließ es sich nicht zweimal sagen und trabte davon. Ihn würde schon irgendjemand finden. Mit einem letzten nichtsagenden Blick wandte sich der junge Mann in die andere Richtung zum Gehen, während er das Stück Fleisch in dem leeren Brotpapier verstaute. Es würde bald dunkel werden und dann würde es um einiges schwerer werden hier rauszufinden, man musste es sich ja nicht immer unnötig kompliziert machen. Nacheinander sah er die gesammelten Hundemarken durch, versuchte sich einzuprägen welcher zu wem gehörte, an sich ganz einfach, dann ließ er sie in der Tasche mit der Zunge verschwinden und strich mit dem behandschuhten Zeigefinger über das kleine Taschenmesser. Er würde sich Grutas zuletzt vornehmen. Bis dahin würde er sich mit den anderen begnügen. Für niemanden in diesem Moments sichtbar war das deutliche blitzen in den Augen des jungen Mannes, das auf den aufsteigenden Wahnsinn deuten ließ, der schon in ihm schlumerte.
Ihr Herz pochte laut in ihren Ohren, während ihr Hals durch das Laufen schmerzhaft kratzte.
Ich darf nicht stehen bleiben.
Mit schnellem Tempo lief sie immer weiter, während die Taubheit in ihren Beinen immer mehr die Oberhand übernahm. Mit ihrer Hand wischte sie sich ein paar Strähnen, welche ihr ins Gesicht gefallen waren aus dem Sichtfeld. Ihre Atmung wurde immer unregelmäßiger und alles begann zu Surren. Entmachtet ihrer letzten Kraft, warf sich die junge Frau gegen einen Baum, um auf daran auf den Boden zugleiten. Ihre Lungen zogen sich schmerzend zusammen und sie betete nur einen weiteren Atemzug nehmen zu können, während sie ihr volles Gewicht gegen den Stamm stützte.
Verdammt!
Ihre Augen waren auf den immer dunkler werdenden Wald vor ihr gerichtet. Ein reizender Husten entkam ihrer Kehle und ließ Panik in ihr hochjagen. Ein weiterer Sprint könnte ihr das Bewusstsein kosten, doch wenn sie stehenbliebe, könnte man sie entdecken. Mit letzter Kraft entschied sie sich zu laufen solange es ihr noch möglich war, doch sie kam keine zehn Meter, als sie auch schon auf Widerstand stieß. Keuchend ging sie zu Boden und japste ein paar Mal nach Luft, ehe sie erstaunt in das Gesicht eines jungen Mannes sah. Dieser musterte sie intensiv mit seinen dunklen Augen, ehe sein Blick in die Ferne glitt und scheinbar versuchte das auszumachen, was die junge Frau genau verfolgte. Als er nichts entdeckte sah er wieder zu Frau runter, die mehr vor ihm lag als saß. Sie hätte sich entschuldigt, wenn ihre Stimme es in diesem Moment zugelassen hätte. Doch sobald sich ihr dunkelroten Lippen öffneten, bekam sie nicht mehr als ein Keuchen heraus. Der Mann hielt ihr seine Hand hin die sie ergriff und sich von ihm hochziehen ließ. Sie schien für ihn scheinbar nicht viel zu wiegen, denn er machte nicht den Eindruck sich anstrengen zu müssen, als er sie hochzog und abermals in den Wald sah. Seine braunen Haare fielen ihm auf der einen Seite ins Gesicht als er sich zu ihr wandte. Mit einer winkenden Geste zeigte er ihr, dass sie ihm folgen sollte. Zuerst zögerte sie, konnte es nicht einschätzen ob es eine gute Lösung war ihn zu begleiten oder ob es die Situation noch schlimmer machen könnte. Zudem machten sich immer wieder schwarze Ränder in ihrem Blickfeld bemerkbar. Andererseits, ihr würde ja eh nichts anderes übrig bleiben, wenn sie halbwegs sicher wieder hier rauskommen wollte. Also setzte sie zaghaft einen Fuß vor den anderen und konzentrierte sich auf seine breiten Schultern um nicht ins Schwanken zu geraten. Ihr Körper fühlte sich unendlich strapaziert an und immer mehr schwarze Streifen zogen sich durch das, was sie sehen konnte. Unfähig sich mitteilen zu können, wurde der Mann nur dadurch auf das kleine Geschöpf aufmerksam, dass der Aufschlag ihrer Körpers auf den trockenen Waldboden dumpf widerhallte und die Vögel aufschreckte, welche sich in der Nähe am Boden niedergelassen hatten um nach Futter zu suchen. Schnell lief er zu ihr und sah mit Beunruhigung und Bewunderung, wie sie sich tatsächlich noch gegen die komplette Ohnmacht wehrte und versuchte wieder Herrin ihrer ihres Körpers zu werden, ehe sich auch ihre dunkelgrünen Augen schlossen und alles sich entspannte. Er war fasziniert von dem Schauspiel, das von der unheimlichen Stärke dieser Frau sprach. Aber was hatte dazu geführt? Was hat sie dazu gezwungen sich so zu überfordern, den Körper so an seine Grenzen zu treiben? Wer war hinter ihr her?
Wie ihre Glieder so schlaff und leblos auf dem Boden lagen, das blasse markant, schöne Gesicht umrahmt von ihren pechschwarzen, lockigen Haaren. Es wäre eine Schande gewesen, sie hier dem Zufall zu überlassen. Sogar zum Verspeisen war die junge Frau ihm zu schade. Aber was sollte er mit ihr machen? Er wusste nicht mal ihren Namen und ihm würde wohl nichts anderes übrig bleiben, als sie in seinem Zimmer unterzubringen und dort zu warten bis sie wieder zu Bewusstsein kam. Vielleicht bekam er dann die Antworten auf seine Fragen. Irgendwie erleichterte ihn der Gedanke, dass sie ihm hier und nicht vorhin entgegen gelaufen war. Das hätte ihn zu Dingen gezwungen die ihm bei ihr nicht brauchbar erschienen, nein, töten wollte er sie sicher nicht. Schnell hob er sie hoch und runzelte sorgenvoll die Stirn als er spürte wie leicht sie war. Sein Blick schweifte noch ein letztes Mal über das Waldgebiet, doch weit und breit war nichts und niemand zu sehen.