Nicht nur ich war enorm unsicher, was diese Worte zu bedeuten hatten. Auch der Legionär war stehen geblieben und schaute verwirrt zwischen uns hin und her. Dies bekam ich tatsächlich nur aus dem Augenwinkel mir, während ich meinen vollkommen unsicheren Blick auf den Diktator gerichtet hielt. Nervlich war ich vollkommen am Ende. Ich konnte nicht mehr einschätzen, was gut und was schlecht war. War seine Frage positiv oder negativ? Sollte ich zusagen oder nicht? Würde es auf Grund meiner unbedachten Worte zu einer Strafe kommen oder nicht?

Ich hatte das Gefühl gar nichts mehr zu wissen. In mir hatte sich eine Leere breit gemacht, die vom schrecklichen Gefühl der Verzweiflung herrührte. Benommen stand ich einfach nur da und tat nichts. Nicht ein Wort kam über meine Lippen, hätte ich etwas gesagt, wäre es ohnehin das falsche gewesen. Erst die scheppernde Rüstung des Legionärs erweckte mich aus meiner Trance, als er sich auf den Weg zur Tür machte.
Auch der Herrscher war zusammengezuckt bei dem plötzlichen Geräusch, nach dieser vollkommenen Stille, welche offenbar nicht nur in meinen Gedanken existiert hatte.

Plötzlich fiel mir auch der wachsame Blick auf, mit dem Cäsar mich beobachtete. Meine Gedanken rasten noch immer und es trieb mich fast in den Wahnsinn, dabei diese ruhigen Augen auf mir zu spüren. Als ich es nicht mehr aushielt, drehte ich mich weg. Nur schwerlich konnte ich verhindern, nach der Vase zu greifen, welche in der Nähe auf einem Tischchen stand und sie einfach auf dem Boden zu zertrümmern. Obwohl ich bisher einen solch ruhigen Charakter hatte... Welcher eigentlich absolut nicht zu dem streitsüchten Charakter der Gallier passte. Vielleicht hatten sie das erkannt. Vielleicht waren sie deswegen nicht gekommen. Vielleicht dachten sie, ich würde hier ohnehin besser hier her passen.