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Fesseln der Liebe

von Tsukumo
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Yuki Sakurai Zess (Luka Crosszeria)
02.08.2015
29.01.2016
11
48.764
3
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25.12.2015 4.821
 
Am nächsten Morgen wollten die Wächter gerade anfangen zu trainieren, als sie bemerkten, dass Luca noch nicht da war. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Yukis zimmer und schoben vorsichtig die Tür auf. Ria und Touko schauten als erstes durch die Tür: "Wie süß." Der Schüler lag immer noch auf der Brust des Duras und beide schliefen. "Alter, pennt der immer noch?", quetschte Hotsuma sich zwischen den Beiden Mädchen durch. "Lass ihn doch.", mampfte Tsukumo sein Frühstück. "Wir wollen doch trainieren.", schaute Kuroto Tsukumo an und riss ihm das Sandwich aus der Hand. "He...", schaute der Weißhaarige traurig seinem Essen hinterher. "Luca, es gibt Hamburger zum Frühstück.", flüsterte Hotsuma in Lucas Ohr. Kurz zuckte dieser, schlief dann aber seelenruhig weiter. "Luca!!", wurde der Blondhaarige lauter. "Schnauze...", grummelte der Schwarzhaarige. "Aufstehen.", grinste Sari fies und hielt einen Eimer Wasser in der Hand. "Sari nicht! Yuki liegt doch auf ihm.", starrte Ria ihn schockiert an. "Dann ist Yuki auch wach.", lachte Senshiro. "Und nass, nachher wird er noch krank.", wollte Touko Sari den Eimer aus der Hand reißen. "Lass das Touko!", zog Sari den Eimer zu sich. "Hör auf damit oder willst du Yuki treffen?", half Ria Tokou. "Kommt schon Mädels, das wird lustig.", ließ Sari seinen Scharm spielen und machte eine Pose. Sofort ließen Ria und Touko den Eimer los, an dem sie vorher noch kräftig gezogen hatten und schmachteten den großen Blonden an. Keine Sekunde später flog ihm der Eimer entgegen und entleerte sich auf ihm. Hotsuma, Shusei, Kuroto und Senshiro fingen sofort an laut zu lachen und rollten sich auf dem Boden rum. "Ich kann nicht mehr.", wischte Shusei sich die Tränen aus dem Gesicht und versuchte sich zu beruhigen. Auch die Mädchen fingen an zu kichern. "Wie du aussiehst!", plusterten sich Hotsumas Wangen beim lachen auf. "Hört auf zu lachen ihr Spinner!", schrie Sari die Jungen an. "Was ist den hier los?", rieb Yuki sich die Augen.  "Guten Morgen Yuki.", beruhigten sich alle wieder. "Guten Morgen.", richtete sich der Schüler auf und setzte sich neben den immer noch schlafenden Luca. "Was macht ihr alle hier?", wollte er wissen. "Wir wollten Luca wecken.", antwortete Touko-chan. Yuki drehte sich zur Seite und schaute nach Luca: "Hat wohl nicht geklappt." "Nein, war aber trotzdem ganz lustig.", grinste Ria. "Warum bist du den so nass Sari?", musterte Yuki ihn. "Frag nicht!", erwiderte er leicht gereizt. "Luca, ich glaube du musst aufstehen.", strich sein Schützling ihm die Haare aus dem Gesicht. Doch wieder reagierte der Duras nicht. "Ist alles in Ordnung mit ihm?", wollte Senshiro wissen. "Gestern war noch alles gut. Vielleicht ist er einfach nur müde.", antwortete Yuki. "Sonst brauch er auch Tage lang nicht schlafen.", wunderte Hotsuma sich. "Vielleicht war ihm das zu anstrengend.", überlegte Shusei. "Quatsch, dem doch nicht.", antwortete Kuroto. Yuki legte vorsichtig die Hand auf Lucas Stirn und merkte schnell, das er total heiß war: "Ich glaube er hat Fieber." "Können Duras überhaupt Fieber haben?", zog Tsukumo eine Augenbraue hoch. "Sieht ganz danach aus. Dann trainieren wir heute ohne ihn. Yuki kann ja auf ihn aufpassen.", ging Sari aus dem Zimmer. "Mach ich.", schaute Yuki den anderen hinterher die ebenfalls den Raum verließen. "Ich kann nicht... Ich muss doch auch trainieren... Aber ich kann Luca auch nicht alleine lassen.", dachte der Blondhaarige nach.
Plötzlich wurde die Tür erneut aufgeschoben und Masamune kam rein:" Yuki bist du fertig?" "Masamune, Luca ist krank, er hat Fieber.", schaute er den Braunhaarigen an. "Kein Wunder, draußen wird es langsam kälter und er schwitz beim Training viel.", seufzte Masamune. "Aber die anderen Trainieren auch draußen.", wunderte Yuki sich. "Warte kurz hier. Ich sag den anderen das sie rein gehen sollen. Hier gibt es eine große Halle die muss erstmal reichen.", lächelte Takashiros Schüler und ging wieder raus. "Ich kann ihn doch trotzdem nicht alleine lassen...", schaute der Junge wieder auf seinen Beschützer. Luca schien schmerzen zu haben und stöhnte im Schlaf. Schnell stand Yuki auf und holte einen nassen Waschlappen um Luca dann den Schweiß vom Gesicht zu wischen: "Du musst doch auch auf dich aufpassen, nicht nur immer auf mich." Wieder betrat jemand das Zimmer. dieses mal war es Aya mit Doktor Isuzu und einem Korb mit Zeugs. "Guten Morgen Yuki. Masamune hat gesagt, das Luca krank ist.", stellte Aya den Korb neben das Bett. Isuzu grinste fies und rieb sich die Hände: "Na dann schauen wir mal war der Junge hat." "Ich weiß nicht was ich von diesem Gesichtsausdruck halten soll.", dachte Yuki und schaute misstrauisch zu. Grade als der Doc anfangen wollte Luca zu untersuchen, hielt dieser die Hand des Arztes fest: "Mir geht es gut." Alle seufzten. "Nein geht es nicht! Du bist krank... lass dir helfen.", strich Yuki ihm durch die Haare. "Du kannst dich doch um mich kümmern.", erwiderte Luca. Der Jüngere schluckte kurz und schüttelte den Kopf: "Nein kann ich nicht, auch wenn ich gerne würde.. bitte frag nicht wieso.. Ich will nicht das du dir Sorgen machst." "Zuspät.", schaute der Duras müde und erschöpft zu Yuki. "Hm....", grummelte der Schüler. "Ich kümmer mich um dich Luca, wenn du nichts dagegen hast.", lächelte Aya freundlich. "Solange der durchgeknallte schnell wieder verschwindet.", seufzte Luca leicht enttäuscht. "Ich komm auch bald wieder. Du solltest dich ausruhen und schlafen.", gab Yuki ihm einen Kuss auf die Wange und ging dann los Masamune suchen. Der Schwarzhaarige wurde kurz von Doktor Isuzu untersucht und dieser gab Aya Anweisungen, was sie zu tun hatte. Luca dachte nach, so gut es mit dem Fieber ging: "Wieso bin ich krank? Ich hab doch nichts großartig gemacht. Ich muss gesund werden, das ist der schlechteste Zeitpunkt den es gibt. Wir haben so wenig Zeit und wir müssen alle stärker werden, sonst haben wir keine Chance." "Du solltest dich ausruhen und noch etwas schlafen, Luca.", legte Aya ihm einen Waschlappen auf die Stirn und stand auf. "Ich bringe dir nachher etwas zu Essen, iss es bitte auch damit du schnell wieder fit bist.", ging sie aus dem Zimmer. "Wenns sein muss.", drehte der Duras sich auf die Seite und schloss seine Augen.

Währenddessen hatte Yuki Masamune gefunden. Er war bei den anderen in der Halle und bat sie darum, sich auch noch von Isuzu untersuchen zu lassen, um sicher zu gehen, dass sie nicht auch krank sind oder werden. "Yuki, was machst du hier? Ich dachte du bist bei Luca.", kam Touko zu ihm gelaufen. "Touko-chan, nein, Aya ist bei ihm. Ich... muss was erledigen.", sagte Yuki zögerlich. "Was den?", fragte Hotsuma neugierig. "Nichts schlimmes, keine Angst.", lächelte der freundliche Junge und versuchte die Wächter zu beruhigen. "Macht euch keine Sorgen ich bin bei ihm außerdem bleiben wir hier auf dem Gelände.", ging Masamune Richtung Hallentür. "Na gut.", schauten die anderen den Beiden verwundert hinterher und setzten dann ihr Training wieder fort.

Masamune und Yuki gingen wieder in den gleichen Raum wie gestern und machten dieses Mal einige Konzentrationsübungen. Immer noch und vielleicht grade jetzt, weil Luca krank war, viel es Yuki schwer sich zu konzentrieren. Der Braunhaarige bemerkte dies: "Yuki, du musst deinen Kopf frei kriegen! Das ist sehr wichtig." "Ich weiß ich versuche es ja aber ich muss die ganze Zeit an Luca denken.", atmete Yuki tief ein. "Das ist dein größtes Problem, dass du immer an die anderen denkst. Dann versuch für die anderen den Kopf frei zu bekommen. Immerhin wird es ihnen helfen.", erwiderte Masamune. "Du hast recht.", gab der Blonde sich weiter mühe. Erneut passierte es nach einer Weile, dass Yuki wieder Bilder sah und wieder spielten die Ketten eine Rolle. Dieses mal war es aber nicht sein vorheriges Leben, sondern er sah sich, so wie er jetzt war und die Anderen. Sie standen auf einem Feld voller Verwüstung und Trümmern. Yuki kniete auf den Boden weit hinter den Wächtern. Sie waren verletzt und man sah ihnen an wie erschöpft sie waren. Es wehte ein leichter Wind und ihre Kleidung flatterte. Immer wieder blitze und blinkte etwas durch die Sonnenstrahlen auf. Es waren die Ketten der Wächter, die sie um ihren Hals trugen. Yuki sah sich genauer um und sah die Waffen der Anderen, sie sahen irgendwie anders aus. Kurotos Katana, das er fest hielt und von sich streckte, schimmerte orange. Es war aus weißem Metall, der Griff war golden und mit einem rotem Band umwickelt. Tsukumos Pistole die er in seiner Hand hielt, hatte einen silbernen Schimmer, war ebenfalls aus weißem Metall und der Lauf war etwas länger. Rias Fächer der einen schwarzen Rahmen hatte, innen weiß war, mit einem Kirschblütenmuster und gelb schimmerte, steckte in einem Trümmerteil in ihrer Nähe. Die Zwilingsschwerter umgab ein dunkelblauer Schimmer, eines von ihnen war Schwarz und das andere Weiß mit einem Stein am Griff in der jeweils anderen Farbe und lagen neben Sari. Hotsumas Schwert was er über seine Schulter gelegt hatte, wurde von einem Flammen ähnlichen rotem Schimmer umgeben, die Stellen die zuvor rot waren, waren Jetzt Schwarz und die schneide weiß. Senshiros Sense  die er hinter sich her zog, schimmerte lila, war auch aus weißem Metal mit einer schwarzen Marmorierung an der Klinge. Toukos Großschwert, das neben ihr im Boden stecke und sie sich daran abstützte, schimmerte rosa, bestand ebenfalls aus weißem Metall und hatte in der Mitte eine Öffnung, in der eine rosa Kugel eingearbeitet war. Shusei der sich mit einem seiner grün schimmernden und ebenfalls aus weißem Metall bestehendem Dolche in der Hand das Blut aus dem Gesicht wischte. Etwas weiter vor ihnen Steckte Lucas Schwert im Boden und wurde von der Sonne angestrahlt. Es warf einen großen Schatten und man sah nur die Umrisse, weil die Sonne so blendete. Yuki konnte es sich nicht erklären, es schien als hätten die Waffen eine Aura und sie kam ihm sehr bekannt vor. Er dachte darüber nach und schließlich bemerkte er, dass es seine eigene war.

Diese Bilder zu sehen, als wären sie echt, entzog dem Schüler innerhalb kurzer Zeit so viel Kraft, dass er ohnmächtig wurde und umfiel.

Irgendwann wachte er wieder auf und schaute sich um. Er war immer noch in dem Raum, in dem er mit Masamune trainierte. Eine Decke lag auf ihm und Masamune saß mit einem besorgten Blick vor ihm: "Yuki, endlich bist du wieder wach. Du hast mir richtig Angst eingejagt." "Entschuldige.", lächelte Yuki noch etwas erschöpft. "Vielleicht habe ich dich etwas zu sehr gedrängt... verzeih mir.", senkte Masamune den Blick. "Nein, hast du nicht. Ich glaube ich hatte so etwas wie eine Vision.", überlegte der blonde Junge. "Wie meinst du das?", sah der angehende Nekromant ihn verwundert an. Yuki beschrieb grob, was er gesehen hatte: "Wenn das die Lösung ist, frage ich mich warum ich nicht gesehen habe, wie ich das machen soll. Ich habe doch keine Ahnung." "Hm, wir finden bestimmt einen Weg.", schnappte Masamune sich ein Buch und blätterte drin rum. "Sollten wir nicht Takashiro um Hilfe bitten? Er sucht doch auch schon seit Tagen nach einer Lösung.", schaute der Schüler fragend. "Vielleicht aber erst mal sollten wir schauen, ob wir nicht auch ohne ihn eine Möglichkeit finden, oder was meinst du?", überflog der Braunhaarige die Seiten. "Ich würde gerne zurück ins Zimmer gehen und mich um Luca kümmern.", antwortete Yuki. "Na gut, dann geh und ruh du dich auch noch etwas aus. Wenn ich oder Takashiro eine Lösung gefunden haben, kommen wir zu dir.", nahm Masamune sich das nächste Buch. Yuki verließ darauf hin den Raum und ging wieder zurück zu Luca.

In der Zwischenzeit bei Reiga und den Duras: "Sie haben es tatsächlich geschafft zu entkommen und das alles nur wegen diesem Balg!", grummelte Wenryr.  "Beruhig dich Wenryr, das war nur ein Test, um zu sehen ob die Technik zum brechen eines solch starken Bannkreises funktioniert.", lehnte Luze an einer Wand. "Und es war ein voller erfolg. Der Schlüssel des Enoch ist zum greifen nah.", betrat Reiga den Raum und setzte ich auf seinen "Thron". "Diese Kinder haben eh keine Chance gegen uns. Der Kampf ist bereits gewonnen.", grinste Cadenza finster. "Sei dir da lieber nicht so sicher, diese Kinder scheinen noch das eine oder andere Ass im Ärmel zu haben.", seufzte Elise. "Sie hat recht, grade mit Zess auf ihrer Seite...", grummelte Flynn kaum verständlich. "Was hast du gesagt?", fragte Luze. "Dein Bruder ist eine große Gefahr für uns.", wiederholte sich der blonde Duras. "Red keinen Müll, einer alleine kann uns nichts anhaben.", war Wenryr siegessicher. "Unterschätze ihn nicht zu sehr, selbst ich kenne die wahre Kraft meines Bruders nicht.", schaute Luze zu ihm. "Luze hat recht. Dennoch, lassen wir uns nicht aufhalten.", sah Reiga hoch zu den Duras und grinste fies.

(Note: für die die keine Ahnung haben was dieser so eben aufgetauchte Schlüssel von Enoch ist, dieser wurde ohne ein weiteres Kommentar oder erklährung im Band 10 erwähnt. Und wer sich daran erinnern kann, wie Takashiros und Reigas Nekromantenbuch heißt, kann sich eventuell vielleicht auch schon einwenig denken was das ist und vielleicht auch was ich damit vorhabe. Flas es schon mal i wie anders erwähnt wurde ich hab erst ab band 8 gelesen und ich bin mit ziemlich sicher das es im anime nicht erwähnt wurde)

Luca schlief tief und fest, Yuki kniete sich zu ihm und fühlte seine Temperatur. Er hatte immer noch Fieber und es schien sogar noch hoch gegangen zu sein. Liebevoll kümmerte er sich die nächsten Tage um den kranken Duras. Die anderen brachten ihm abwechselnd Essen und Medikamente. Sie machten sich auch sorgen um Luca, den es auch am dritten Tag nicht besser zu gehen schien. Früh morgens kam Doctor Isuzu wieder vorbei um Luca erneut zu untersuchen, dieses mal konnte er nicht einmal Widerworte geben. "Das ist wirklich seltsam, ich weiß nicht viel über Duras und ihre Gesundheit aber deutlich mehr, als andere Menschen und ich habe noch nie gehört das sie so lange krank sind oder überhaupt krank werden.", grübelte Isuzu. Hotsuma stieß ihm mit dem Ellenbogen in die Seite: "Du machst Yuki noch Angst." Doch auch die Wächter konnten ihre Sorge um den Schwarzhaarigen nicht mehr verbergen. Alle hofften, dass er bald wieder auf den Beinen steht, denn keiner konnte sagen, wann sie das nächste Mal angegriffen werden. Luca war nur ein paar Stunden am Tag wach und wurde jedesmal dazu gedrängt etwas zu essen. Spät Abends war Luca zum ersten mal wach, und wurde direkt von Yuki gefüttert. Er sah nicht besonders begeistert aus, da die Wächter ebenfalls im Zimmer waren um zusammen mit den Beiden zu essen. "Wie fühlst du dich?", fragte Yuki besorgt, nachdem Luca aufgegessen hatte. "Müde, antwortete der Ältere und lehnte sich an die Wand. "Können wir nicht irgendwas tun, damit es dir schnell wieder besser geht?", schaute Touko-chan ihn an. "Mich schlafen lassen.", rutschte er direkt wieder runter. "Du machst den ganzen Tag nichts anderes.", seufzte Sari. Luca bekam davon nichts mehr mit, er war bereits wieder eingeschlafen. "Sollen wir gehen?", fragte Ria Yuki. "Nein, ich bin froh das ihr hier seit, bleibt doch bitte noch etwas.", antwortete der Schüler. Sie unterhielten sich eine Weile und versuchten Yuki abzulenken, natürlich nur so laut, dass sie Luca nicht weckten. Doch irgendwann hörten sie ein Geräusch, es klang wie ein wimmern und es kam von Luca. Mit der Zeit wurde es immer schlimmer und er wälzte sich hin und her. Seine Krallen bohrten ich in den Arm, auf dem das Mal war, er zitterte und schwitze heftig. Vorsichtig versuchte Yuki ihn zu wecken: "Luca..." Die anderen schauten besorgt und hilflos zu. Der Duras schreckte plötzlich hoch und saß kerzengrade im Bett. Noch etwas wackelig stand er auf und ging aus dem Zimmer an die frische Luft. Sein Schützling folgte ihm: "Luca, wo willst du hin?" "Mich abkühlen.", ging er ins Bad und warf sich kaltes Wasser ins Gesicht. Es schien ihm deutlich besser zu gehen aber warum so plötzlich? Yuki stand verwundert in der Tür. "Was hast du?", wollte der Jüngere wissen. "Nichts schon gut.", trocknete Luca sein Gesicht mit einem Handtuch. "Du hast schlecht geträumt.", sagte Yuki leise. "Mach dir keine Sorgen um mich.", lächelte der Ältere. "Mach ich aber.", erwiderte der Schüler. "Musst du nicht.", antwortete Luca. "Ich tu es aber egal was du sagst.", ging Yuki zu ihm rüber. "Ich merks.", streichelte der Duras ihm über die Wange. "War es ein sehr schlimmer Traum? Hast du kein Fieber mehr?", schaute der Blonde Luca an. Dieser überlegte kurz was er antworten soll. Er wollte Yuki nicht damit belasten, dass er von seiner eigenen Vergangenheit geträumt hatte und wollte selber auch nur ungerne drüber sprechen: "Nicht so schlimm, nein ich hab kein Fieber mehr, glaube ich." Yuki atmete erleichtert aus: "Gott sei dank. Aber es ist schon komisch, das du so schnell gesund geworden bist." "Es ist komisch das ich überhaupt krank geworden bin.", ging Luca Richtung Tür. Yuki folgte ihm und sie gingen gemeinsam wieder zurück ins Zimmer, zu den anderen. "Luca!", starrten die anderen ihn an. "Was macht ihr den alle hier?", blinzelte Yukis Beschützer verwundert. Er hatte schon "vergessen", dass sie schon vorhin da waren. "Wir sind schon ne ganze Weile hier.", antworte Tsukumo. "Wir haben uns Sorgen gemacht.", sagte Touko. "Ihr auch noch...", seufzte Luca. "Hast du ein Problem damit?", wollte Hotsuma wissen. "Irgendwie schon.", dachte Luca nur und schüttelte lieber den Kopf. "Dann ist ja gut.", grinste Ria. "Geht es dir besser?", fragte Shusei. "Sieht so aus.", antwortete der Duras und setzte sich hin. Die ganze Situation war ihm irgendwie suspekt. Die Wächter machten sich Sorgen, er war krank geworden und innerhalb kürzester Zeit wieder gesund. Luca fing an zu grübeln. "Worüber denkst du nach?", sah Senshiro ihn an. Es kam nur ein kurzes und leises Grummeln von dem Schwarzhaarigen. "Naja wir sollten dann auch mal wieder gehen, es ist schon spät.", stand Sari auf und ging raus. "Gute Nacht.", verließ einer nach dem anderen den Raum, bis nur noch Tsukumo und Touko bei den Beiden waren. "Schlaft gut Yuki und du auch Luca.", wollte Touko-chan gerade das Zimmer verlassen. "Wartet kurz.", holte Yuki Luft. Die Geschwister drehten sich um und kamen wieder zurück. "Was gibt´s?", fragte Tsukumo. "Ihr müsst mir versprechen das ihr es den anderen nicht sagt.", schaute der Blonde die Beiden ernst an. Luca hatte aufgehört nach zu denken und sah auch zu Yuki: "Was hast du?" "Ich weiß dir wird das nicht gefallen aber ich möchte was ausprobieren.", antwortete Yuki. "Was den?", fragten Touko und Tsukumo gleichzeitig und etwas verwirrt. "Also... Ihr trainiert ja seit einer Weile viel, naja.. und ich halt auch.", erzählte er zögerlich. "Wie du auch?!", fragten alle drei. "Takashiro hat einen Trainingsplan gemacht, wie ich noch mehr von meiner Kraft erwecken kann und Masamune hilft mir dabei es umzusetzen.", antwortete der Schüler. Leicht entsetzt starrten die anderen Ihn an und konnten es kaum glauben. "Das ist jetzt aber nicht so wichtig! Ich hatte beim Training eine Vision, zumindestens glaube ich das. Ich glaube ich weiß wie ihr eure Kräfte verstärken könnt. Nur weiß ich noch nicht so genau wie ich es umsetzten kann oder soll. Dafür brauche ich eure Hilfe, damit ich es mit euch zusammen probieren kann und vorher sollen die Anderen nichts davon wissen.", sah er zu Touko und Tsukumo. "Klar helfen wir dir aber warum wir Beide?", schaute Touko fragend. "Na ihr seit doch meine besten Freunde, ich meine alle sind meine Freunde aber euch kenne ich am längsten.", lächelte Yuki. "Yuki-chan!", fiel ihm Touko um den Hals und umarmte ihn. "T-Touko-chan?", erwiderte der Blonde überrascht die Umarmung. "Ich bin schon total aufgeregt.", freute sie sich. "Ich weiß nicht so recht, überanstreng dich nicht Yuki.", sagte Luca. In dem Moment bekam er von Touko direkt eine über gezogen: "Glaubst du wir würden das zu lassen?" "Nein.", fuhr der Duras einmal durch seine Haare. "Na also.", zwinkerte Touko. "Dann treffen wir uns Morgen früh.", lächelte Yuki müde. "Bis Morgen.", gingen Bruder und Schwester aus dem Zimmer.

Am nächsten Morgen standen Yuki und Luca schon sehr früh auf, um sich mit Touko und Tsukumo zu treffen. Yuki hatte einen Ort aus gesucht der noch gerade so innerhalb des Bannkreises lag, um nicht von den anderen bemerkt zu werden. Nach dem sie sich fertig gemacht hatten, gingen sie los und warteten am vereinbarten Punkt auf die Geschwister. "Warum willst du eigentlich unbedingt mit kommen?", fragte Yuki. "Soll ich gehen?", wollte Luca wissen. "Nein, aber vertraust du Touko-chan und Tsukumo nicht?", sah er zu seinem Beschützer. "Doch, mir ist es trotzdem lieber wenn ich bei dir bin.", sah Luca seinen Schützling an. Ganz plötzlich und ohne einen Grund lag Yuki die Arme um Luca und den Kopf gegen seine Brust. Der Duras schmunzelte und nahm den Schüler in den Arm. "Stören wir?", grinste Touko, die grade mit Tsukumo dazu kam. "Nein, schon gut.", sagte Luca. "Dann lasst uns gehen.", ging Yuki voraus. Sie mussten fast 10 Minuten gehen, bis sie ankamen. Sie waren an dem Ort, an dem Takashiro Yuki einmal mit genommen hatte. Der Blonde wusste von Masamune, dass von diesem Ort eine besondere Spirituelle Energie ausging und er es so leichter hatte, den Plan in die Tat umzusetzen. "Was sollen wir machen Yuki?", warteten die Beiden gespannt. "Ruft eure Waffen, legt sie vor mich und gebt mir eure Ketten.", antwortete er und kniete sich auf den Boden. Die Beiden taten was er gesagt hatte und warteten gespannt. "Pass auf das du dich nicht erkältest.", sagte Luca.  "Keine Sorge.", lag Yuki Tsukumos Kette erst einmal neben seine Pistole. Mit Toukos Kette in der Hand fing er an sich zu konzentrieren und übertrug seine Kraft darauf. Er hatte dies bereits schon vorher öfters getan, doch konnte nie soviel geben wie er wollte. Noch immer war er am Überlegen, was genau er tun musste. Ihm gingen tausend Gedanken durch den Kopf. Alle Situationen die er mit Touko erlebt hatte, bis ihm in den Kopf kam, wie er Sie und Aya im Bad gesehen hatte. Er wurde knallrot und lag die Kette beiseite. "Was ist?", fragte Touko neugierig. "Ich versuch es erstmal mit Tsukumos Kette.", nahm er sie und schloss wieder seine Augen. Auch dieses mal erinnerte er sich an das, was er bereits mit dem ruhigen Jungen erlebt hatte. Auch wenn er ab und zu etwas verplant war, konnte Yuki sich immer auf Tsukumo verlassen. Nach einer Weile sah er auch Tsukumo in seinen früheren Leben, wie er dort war und was sie erlebt hatten. Immer weiter zurück, bis zum Beginn ihrer Reise. Jetzt wusste er den Weißhaarigen noch mehr zu schätzen. Es machte ihn glücklich einen so guten Freund an der Seite zu haben, auch wenn sie erst seit diesem Leben so richtig befreundet waren und ihm lief eine Träne über die Wange. Langsam lief sie hinunter zu seinem Kinn und fiel dann auf die Kette. In diesem Moment fing der silberne Stein in der Kette an zu leuchten und kurz darauf auch die Waffe. Yuki sprach plötzlich einige seltsame Wörter, wie einen Zauberspruch. Kleine grüne Lichtkugeln umgaben Yuki, später auch Tsukumos Pistole und die Kette. Jede der Kugeln stellte etwas da, einen Wunsch. Wünsche die Yuki für Tsukumo hatte aber auch Tsukumos eigenen Wünsche und die Wünsche die die anderen Wächter für ihn hatten. Nach und nach verschwand eine der Kugeln in der Kette und gleichzeitig veränderte sich das Aussehen der Pistole. Yuki konnte sehen was sich der Weißhaarige wünschte und was sich die anderen wünschten. Es war klar das er das für sich behalten würde und jeder einzelne Wunsch machte Yuki glücklich. Einige von Tsukumos Wünschen waren für Yuki und sie machten dem Licht Gottes klar, was Tsukumo wirklich für ihn empfand.
Dann war alles vorbei und er begann sich zu fragen, ob die anderen Wächter auch so fühlen. Er wusste wie wichtig er ihnen war aber so sehr, war ihm selber nicht bewusst. Umso mehr wollte er bei ihnen sein und für sie kämpfen. Damit ihre Träume sich irgendwann erfüllen.
Touko, Tsukumo und Luca starrten auf die Pistole, die immer noch vor Yuki lag. Erschöpft öffnete dieser seine Augen und lächelte: "Es hat tatsächlich funktioniert." "Wie hast du das gemacht?", fragte Luca neugierig. "Ich hab um ehrlich zu sein keine Ahnung.", nahm Yuki die Pistole stand auf, gab sie Tsukumo und hing ihm die Kette wieder um den Hals. "Danke Yuki.", sagte der Weißhaarige. "Nein, ich danke dir, dass du ein so guter Freund für mich bist.", antwortete Yuki und die Beiden lächelten sich an. "Ich glaube das reicht für heute, ich bin zu erschöpft.", putze Yuki sich die Hose ab. "Dann lass uns wieder zurück gehen.", hielt Luca ihm die Hand hin. Gemeinsam gingen sie wieder zurück. Touko und Tsukumo machten sich danach auf den Weg zu den anderen um zu trainieren. Luca und Yuki gingen wieder auf das Zimmer in dem Isuzu wartete: "Da seit ihr ja." Dem Duras lief ein eiskalter Schauer den Rücken runter, weil er wusste was kommt. "Ich soll dich nochmal untersuchen, auch wenn du jetzt wieder gesund zu sein scheinst.", sagte der Arzt. "Lass deine Hände da wo ich sie sehen kann.", grummelte Luca gereizt. "Jaja, schon gut.", patschte Isuzu mit der Hand auf einen Stuhl und konnte es kaum abwarten. "Dieser Typ geht mir so auf die Nerven.", dachte Luca aber ließ sich Yuki zur liebe untersuchen. "Dir scheint es so weit wieder gut zu gehen aber ich würde dir empfehlen es trotzdem beim Training mit den anderen nicht zu übertreiben.", schloss Isuzu seine Untersuchungen ab und ging wieder. "Willst du zu den anderen?", fragte Yuki. "Gleich, ich bin neugierig, was mit Tsukumo ist.", antwortete Luca. "Ja, ich auch."
Die Beiden machten sich auf den Weg zu den anderen. Luca trainierte wieder mit, hielt sich aber noch sehr zurück. Er bemerkte trotzdem das etwas anders war an ihm, konnte es aber nicht verstehen oder beschreiben. Auch an Tsukumo war etwas anders. Als die Wächter seine "neue" Pistole sahen, wollten sie natürlich sofort wissen wo er sie her hatte. Aber der Weißhaarige sagte nur: "Das werdet ihr noch früh genug herausfinden." An seiner Kraft oder an ihm direkt hatte sich nichts verändert aber warum? Yuki fing an sich zu fragen, ob es wirklich so hilfreich war, was er getan hatte. Doch einige Tage später hatte Tsukumo seine Kraft enorm gesteigert. Er war jetzt deutlich stärker als die anderen Wächter und konnte alleine gegen Luca bestehen, auch wenn dieser immer noch nicht ganz 100% gab. Yuki fühlte sich nach dem er Tsukumo verstärkt hatte auch wieder fit und war bereit es noch einmal bei Touko zu probieren. "Komm nachher nochmal zu mir ins Zimmer, ich will es nochmal versuchen.", flüsterte er zu ihr, als sie grade neben ihm stand. "Mach ich.", lächelte sie. "Ich geh dann mal wieder.", winkte er den anderen zu und machte sich auf den Weg zu Masamune um sein Training fort zu setzten.
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