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Switched Gender - Marshall x Finn

Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / Gen
Finn Jake Marceline Marshall Lee Prinzessin Bubblegum
10.07.2015
26.08.2015
11
9.506
4
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13.07.2015 712
 
Jake kam nach Hause.
"Hey, Kumpel!"
"Ich bin hier, Jake!", rief ich aus der Küche, als ich die zugefallene Tür wahrnahm.
Jake's Pfoten tapsten sich in die Küche vor.
"Schau mal her, Finn."
Jake hielt einen Stein hoch, der an einer Kette befestigt war.
"Das Gegenmittel!", stieß ich lauthals heraus und umklammerte den Stein.
"Fast."
"Wie fast?"
"Naja, Prinzessin Bubblegum ist noch am Werkeln. Sie gibt und rechtzeitig Bescheid und zwar über diesen Stein. Er leuchtet auf, wenn sie ein Signal durchgibt und fängt an zu vibrieren."
"Okay, ein Anfang.", sagte ich leicht enttäuscht.
"Apropos, wo ist Marceline?"
"Euhm, eben war sie noch im Wohnzimmer.."
Jake drehte sich um und marschierte ins Wohnzimmer. Ich konnte nur stumpfes Reden wahrnehmen und dann ein Schreien. Das war dann wohl Marceline.
"Wie sie ist noch nicht fertig?!"
"Es geht nicht schneller, wenn du mich ankeifst, Marce-"
"SCHNAUZE!"
Kann ein Mann, der vorher eine Frau war, eigentlich noch seine rote Woche bekommen?
Ich ging zu Jake und nahm die Kette entgegen. Sie trug einen rosafarbenden Stein in sich, der das Licht reflektierte. Ohne groß noch darüber nachzudenken, legte ich sie um und sah rüber zu Marceline. Sie saß mit angewinkelten Beinen auf dem Sofa und hatte den Kopf auf ihre Kniescheiben gelegt. Ihre langen Haare hatten beinahe das gesamte Sofa bedeckt.
"Marceline?"
Sie blickte nicht auf, aber ich wusste, dass ich ihre Aufmerksamkeit hatte. Also setze ich mich auf eine freie Stelle, die nicht mit Haaren bedeckt war, und schwieg vorerst. Jake verließ dieses Stockwerk und ging die Treppe hoch ins Schlafzimmer, wo er sich in seine Schublade legte.
"Mir ist bewusst, dass das jetzt vielleicht ziemlich blöd ist, Marceline. Aber sieh es mal so: Du kannst solange du ein Kerl bist auch als Kerl leben. Du kannst alle Vorteile des Mann-Seins nutzen."
"Finn?"
"Ja?"
"Ist es normal, dass man als Mann mehr... Ach egal, vergiss, was ich gesagt hab.."
Ich schaute sie schief an und zwischen den Haarsträhnen konnte ich eine leichte Rötung feststellen. Ich streifte ihre Strähnen zur Seite und kniete mich vor sie.
"Bist du etwa krank? Denkst du man wird als Mann schneller krank? Oder.."
"Schwachsinn!"
Sie klatschte mir meine Hand weg und sah mich wutentbrannt an. Ob die Rötung nun von ihrer Wut oder woher auch immer kam, konnte ich nicht sagen.
"Lass mich einfach in Frieden, bis Miss Pinky das Gegenmittel fertig hat!"
Damit versank sie wieder in ihre ursprüngliche Position. Frauen waren kompliziert.
Ich kam ihr vorsichtig näher und legte meine Arme um sie. Ich schloss sie in mir ein und drückte sie, in der Hoffnung, das würde sie beruhigen. Tatsächlich lockerte sich Marceline's angespannter Körper und sie fing leise an zu schluchzen.
"Marceline?"
"Schnauze!"
Sie fing an zu weinen. Ich drückte sie fester und hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Manchmal musste man Frauen vielleicht gar nicht verstehen. Sondern einfach da sein.

Die folgenden Tage verliefen ziemlich ruhig. Ja, folgende TAGE! Prinzessin Bubblegum ließ sich echt Zeit mit dem Gegenmittel. Marceline hatte sich inzwischen damit abgefunden ein Kerl zu sein. Und sie motzte auch nicht mehr. Die Atmosphäre war viel angenehmer. Wir konnten sogar miteinander essen, ohne mit Lebensmitteln abgeworfen zu werden.
Marceline ist inzwischen so gut wie eingezogen. Sie wollte es wohl auf keinen Fall verpassen, wenn Prinzessin Bubblegum durchklingelt. Verständlich. Sie schlief auf dem Sofa. Naja eigentlich schwebte sie auf dem Sofa. Ihr wisst schon. Und so langsam fing ich an, meinen ursprünglichen Körper gar nicht wiederhaben zu wollen. Ich mochte meinen jetzigen Körper. Und mir gefiel es auch irgendwie, dass Marceline ein Kerl war. Man fühlt sich manchmal schon irgendwie allein, so als einziger menschenähnlicher Junge. Marceline gab mir irgendwie das Gefühl der Geborgenheit, wie zu einem älteren Bruder. Auch wenn sie immer noch alles verfluchen könnte. Und umso mehr sie sich ans Mann-Sein gewöhnte, desto mehr fühlte ich mich zu Hause. Wenn ich Glück habe, dauert das mit dem Gegenmittel noch eine Weile... Moment, was denke ich da schon wieder?!
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