Als ich aufwachte, lag ich auf meinem Bett. Neben mir auf zwei Stühlen saßen Lady Margaret und meine Mutter.
,,Elizabeth endlich bist du wach. Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht." Sagte meine Mutter mit einem besorgten Unterton in der Stimme.
,,Lady Mutter es tut mir leid. Lady Margaret hat euch der Arzt gesagt, was mit meinem Kind ist?" Verängstigt sah ich zu den beiden.
,,My Lady Elizabeth ihr hattet großes Glück. Euer Kind ist stark. Ihr habt es also nicht verloren, jedoch müsst ihr euch ab jetzt wirklich schonen. Ihr dürft euch nicht  aufregen!"
,,Und wie soll ich das verhindern Lady Margaret? Henry hat eine Mätresse. Er empfindet rein gar nichts für mich. Falls es ein Mädchen wird, heiratet er doch sofort eine andere. Mit Sicherheit Cecily."
Daraufhin sah Mutter mich entsetzt an. Bis eben hatte sie noch nichts davon gewusst.
,,Ist das wahr Lizzy?"
,,Ja Mutter."  ,,Gut ich werde Cecily sofort nach Hause schicken. Das wird vorerst als Strafe genügen. Und nun ruh dich aus."

Am nächsten Morgen ging es mir zum Glück besser, sodass ich meinen Pflichten nachkommen konnte. Das hieß Frühstück mit dem gesamten Hof. Also würden es heute alle erfahren und ich müsste Henry wieder sehen. Ich hatte solche Angst mein Kind zu verlieren.
Meine Hofdamen hatte für heute extra ein sehr enges Kleid rausgesucht. Damit alle Leute am sehen konnten, das ich ein Kind erwartete.
Meine Mutter und die anderen Hofdamen begleiteten mich in den großen Saal. Der gesamte Hofstaat war schon versammelt, als ein Diener mich ankündigte. Ich sank vor dem Thron in einen tiefen Knicks und wagte es nicht meinen Blick zu erheben.
Ich hörte, das jemand aufstand. Es konnte nur Henry sein, wodurch meine Angst gesteigert wurde. Ja mittlerweile hatte ich Angst vor ihm.
,,My Lady erhebt euch bitte." Er hielt mir seine Hand hin, welche ich sogleich ergriff, damit von außen der Schein gewahrt wurde. Schließlich küsste er mich vor allen auf den Mund, während der Hofstaat applaudierte.
,,Lords und Ladys des Hofes. Als euer König verkünde ich hier und jetzt, dass Lady Elizabeth einen Tudor-Erben erwartet." In seiner Stimme schwang ein leichter Hauch von Stolz mit. Ich setzte passend dazu ein strahlendes Lächeln auf und Henry geleitete mich zur Tafel.