»Hidden Shadow«
von Ala5ka
Kurzbeschreibung
(Der Autor hat keine Kurzbeschreibung zu dieser Geschichte verfasst.)
GeschichteAbenteuer, Drama / P16 / Gen
Aiden Pearce
OC (Own Character)
Raymond "T-Bone Grady" Kenney
05.06.2015
16.02.2017
18
36.056
5
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Dieses Kapitel
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21.03.2016
1.574
„Was erklären?“, zischte Aiden und ging langsam in die Hocke, um mit Roy auf gleicher Höhe zu sein. Dieser hob erneut schützend die Hände vor seinem Körper. „Blume wurde unruhig. Sie installierten neue Sicherheitssysteme, reduzierten die Mitarbeiterzahl auf ein Minimum, gingen kein Risiko mehr ein.“, stammelte der wehrlose Mann.
„Weiter? Alles was Digital ist, ist umgänglich!“, mahnte Aiden.
„Ich weiß nicht mehr!“
Selbst Alexa hatte die nächste Aktion nicht kommen sehen.
Aiden schlug ohne zu zögern und auf Roys Gesicht gezielt, zu. Roy fiel unsanft, seitlich zu Boden und keuchte. Der Hacker hatte ihn böse getroffen: Seine Nase blutete und schien gebrochen zu sein.
„Sag mal sind Sie verrückt?!“ Roy wollte gerade seine Stimme erheben, doch Aiden kam bedrohlich näher während er seine Faust lockerte und schüttelte.
„Was wissen Sie noch, Roy?“
Alexa kam endlich dazwischen und legte ihre Hand vorsichtig auf Aidens Schulter um ihn etwas zu beruhigen.
Kate grinste amüsiert.
„Die bringen mich um, wenn ich was verrate!“, jammerte Roy und hustete ein paar mal. Immer noch lag er auf der Seite und hielt sich die Nase. Alexa konnte sich vorstellen, wie schmerzhaft es sein mochte, eine gebrochene Nase zu haben. Irgendwie tat ihr dieses jammernde Häufchen auch etwas leid.
„Wir bringen Sie um, wenn sie nichts verraten!“, sagte Aiden nun mit einer etwas ruhigeren Stimme. Er streifte unbewusst Alexas Hand von seiner Schulter und stand langsam auf. Danach entsicherte er seine Waffe und richtete sie auf Roys Kopf. „Vor Blume könnten Sie sich verstecken, vor mir nicht“
Alexa wollte gerade etwas sagen, doch Aiden hob die Hand.
„Okay, okay, okay!“
Aidens Einschüchterung hatte geklappt. Roy wollte reden. Und mit Sicherheit über die Wahrheit.
„Da war ein USB-Stick, das die wie ihr eigenes Kind hüteten, kurz darauf wurde ich gefeuert. Ohne einen bestimmten Grund. War im Gericht... hab aber kein Recht bekommen!“
„Wo ist der USB?“, fragte Aiden.
„Ich weiß es nicht!“
„Roy. Sie wissen mehr“
„Nein tu ich nicht. Ich weiß nur, dass der richtig wichtig ist. Das war's. Wirklich! Ich schwör's!“
„Er sagt die Wahrheit!“ Alexa legte ihre Hand auf den Schlitten der Waffe und drückte sie vorsichtig runter. „Er weiß wirklich nicht mehr.“
Aiden seufzte und steckte die Waffe weg. „Wir haben so gut wie nichts!“
„Naja... wir wissen nun genau, wonach wir suchen müssen“
Aiden seufzte erneut.
Nun richtete er sich wieder zu Roy: „Am besten Sie verlassen die Stadt. Oder gleich das Land.“
Roy drückte sich mit den Händen vom Boden ab und stand langsam auf. Sein Gesicht sah übel aus.
„Vielleicht sollten Sie zu erst einen Arzt aufsuchen...Sie wissen schon, wegen Ihrer Nase.“, sagte Alexa vorsichtig und lächelte aufmunternd.
„Fahren Sie zwei zur Hölle!“
„Danke... Moment? Zwei?“ Alexa drehte sich um und suchte nach Kate, doch sie schien verschwunden zu sein.
„Die ist schon seit zehn Minuten weg.“, berichtete Roy und grinste böse.
„Sie hat auf ihr Handy geschaut und ist abgezischt, während Sie beide mit mir beschäftigt waren.“
Aiden warf einen skeptischen Blick auf Alexa und legte seine Hände auf seine Hüften.
Das war ja mal wieder typisch Kate, dachte Alexa und zuckte nur mit der Schulter. „Sie kontaktiert mich wahrscheinlich bald.“
„Hoffen wir es, ich trau der Kleinen nämlich nicht“, sagte Aiden kühl und lief an Alexa vorbei.
„Musste das sein? Ich mein... der arme Mann.“
Alexa und Aiden waren mit dem Auto, zurück nach Chicago, unterwegs. Die Hackerin hatte ihren Kopf gegen die Scheibe gelehnt. Aiden fuhr.
„Er hätte sonst nichts gesagt“, verteidigte sich der Hacker und bog ihn die Autobahn ein, schaltete und gab kräftig Gas.
Alexa verschränkte die Arme und blickte hinaus auf die trostlose, dunkle Landschaft, denn es war schon spät am Abend.
„Seine Knie wurden schon weich, als Sie sich hingehockt haben, Aiden.“
Aiden schwieg für einen kurzen Moment und blickte dann kurz zu der Frau rüber. „Einigen wir uns darauf, dass wir uns duzen?“
Alexa schmunzelte und nickte dann zustimmend. „Von mir aus.“
Wieder herrschte Stille und Alexa hatte ihre müden Augen geschlossen. Vielleicht konnte sie sich etwas ausruhen, während Aiden fuhr. Bis nach Chicago waren es noch locker zwei Stunden.
So zog sie ihre Kapuze über und richtete sich so zur Seite, dass es erträglich war. Normalerweise konnte sie in einem Auto nicht schlafen, doch schien die Müdigkeit sie zu übermannen, dass die Hackerin wenig später eindöste.
„Sag mal...“, kam plötzlich von Aiden.
„Hm?“, machte Alexa müde.
„Kennst du Kate schon länger?“
„Hm.“
„Bist du müde?“
„Sehr. Aber wenn dir was am Herzen liegt...“
„Ich hab mich nur gefragt, warum Kate sich immer so seltsam benimmt. In ihrem Profil steht genau so wenig, wie es ihr Gesichtsausdruck verrät“
„Sie ist genau wie ich eine Hackerin. In meinem Profil steht auch nicht viel drin“
„Hat sie dich schon kontaktiert?“
Alexa stöhnte, als sie sich aufrecht hinsetzte und nach ihrem Handy suchte.
Als sie es fand und entsperrte, schien die Bildschirmhelligkeit mit einer Blendgranate vergleichbar zu sein. Sie kniff ihre Augen zusammen und versuchte den Schmerz, der durch das grelle Licht verursachte wurde, auszuhalten.
„Nein hat sie nicht.“
So viel hatte sie noch mitbekommen, bevor der Schmerz aufgekreuzt war.
„Traust du ihr?“
„Ich traue nicht mal dir“, scherzte Alexa und schaltete das Gerät wieder aus.
Aiden schnaubte kurz und sah wieder auf die Straße.
„Ich weiß es nicht...Kate war schon in brenzlichen Situationen für mich da, gleichzeitig verschwindet sie ab und an mal wortlos. Sie ist eine Söldnerin und sind Söldner loyal?“
Aiden schwieg. Er war quasi auch nichts anderes, aber er war loyal, dennoch kannte er das Geschäft. Söldner wechselten die Seiten.
„Kate aber kann man vertrauen... in dieser Hinsicht. Sie hat persönlich was gegen Blume“
„Und was?“
Aiden nahm die Ausfahrt und folgte einer Landstraße.
Alexa zuckte mit der Schulter. „Eine Waffe und ein Hackprogramm“
Der Hacker lächelte und sah zu seiner Beifahrerin rüber, doch diese schien sich plötzlich in den Sitz zu drücken und hielt sich die Hände schützend vor ihrem Gesicht. „AIDEN!“
Als der Hacker wieder nach vorne blickte, erkannte er, was Alexa so verängstigte:
Zwei grelle Lichtscheinwerfer eines LKWs kamen im rasanten Tempo näher und Aiden hatte keine Chance gehabt auszuweichen. Der LKW, rammte ihr Auto und schleuderte die beiden Hacker von der Straße.
Sie überschlugen sich drei Mal und kamen dann endlich im Graben zum Stehen. Das Auto lag auf der rechten Seite und dampfte vor sich hin.
Aiden war der erste und auch der einzige, der die Augen öffnete. Er lag in Glasscherben und seine Brust war gegen das Lenkrad gepresst.
Vor Schmerz stöhnend, versuchte er sich vom Sicherheitsgurt zu befreien, was ihm auch sofort glückte. Dann drehte er seinen Kopf nach rechts und erblickte die bewusstlose Alexa neben sich. Ihr Kopf blutete stark und für einen kurzen Moment, dachte er, dass sie tot war, doch als er einen Finger auf ihre Hals legte, spürte er einen leichten Puls.
Erleichtert atmete er auf.
„Sind die tot?“, kam plötzlich von der Landstraße.
„Glaub schon, sieht übel aus!“
„Hier ist niemand, der ihnen helfen könnte. Schieß mal zur Sicherheit runter.“
Aiden bewegte sich in Alexas Richtung und wollte sie somit schützen.
Der Kugelhagel dauerte nicht mal zwei Sekunden, da war er auch schon wieder vorbei.
„Ich hör nichts. Sollten wir nicht lieber runter und auf Nummer sicher gehen?“
„Nah. Die kommen hier nicht weit. Du kannst ja von mir aus gehen“
Aiden hörte, wie der eine ins Auto stieg. Zögernd tat ihm das sein Partner nach.
Als sie wegfuhren, blieb Aiden noch einen kurzen Moment ruhig, nur um sicher zu gehen.
Dann begann er mit einem Fuß gegen die Autotür zu treten, bis dieser endlich nachgab und aufging.
Danach befreite er Alexa und zerrte sie, fast sogar ohne Schwierigkeiten, aus dem Auto.
Vorsichtig legte er sie auf dem Boden und bemerkte, dass ein riesiger Splitter in ihrer Schulter steckte.
„Verdammt...“ Er zog sein Handy hervor, ärgerte sich kurz, dass er auf dem Bildschirm einen Sprung entdeckte, ließ sich aber nicht weiter beirren und wählte eine Nummer.
„Aiden hier. Du schuldest mir noch was. Jetzt hast du die Chance, es wieder gut zu machen.“
Das Krankenhaus kam nicht in Frage. Irgendjemand hatte sie verraten und Aidens Verdacht lag auf Kate oder Roy.
Im Krankenhaus würde Blume zu erst nachschauen.
„Hier sind wird. Verdammt spät...“
Aidens Fahrer blickte auf die Uhr: 23:49 Uhr.
„Danke“, sagte Aiden und blickte auf die Rückbank, auf der er Alexa gelegt hatte. Sie hatte sich immer noch nicht geregt und langsam machte er sich ernsthaft Sorgen.
„Okay. Könnt ihr jetzt endlich raus? Deine Freundin blutet mir die kompletten Sitze voll“
Natürlich hatte Aiden den Splitter entfernt und die Schulter, so gut es ging, versorgt. Aiden war kein Arzt. Es musste also für's erste reichen.
Der Hacker stieg aus, hob Alexa vorsichtig von der Rückbank und trat einen Schritt vom Auto weg. „Wir sprechen noch mal“
„Ach nö...“, machte der Fahrer und fuhr los, sobald Aiden die Tür zuwarf.
Aiden bettete Alexa auf sein Bett und erneuerte das Verband. Mit einem nassen Waschlappen reinigte er die Kopfwunde und verband dann auch diese.
„Sollte reichen...“, murmelte er und betrachtete Alexa eine Zeit lang. Sie war hübsch und so mit den ganzen Verletzungen, sah sie so empfindlich aus, dass es sie wiederum noch attraktiver für ihn machte. Da nahm er seinen Zeigefinger und strich mit dem Rücken sanft über ihre kalte Wange. Aiden lächelte.
Danach setzte er sich erschöpft auf einen Stuhl und wartete darauf, dass die Hackerin endlich ihre Augen öffnete.
„Weiter? Alles was Digital ist, ist umgänglich!“, mahnte Aiden.
„Ich weiß nicht mehr!“
Selbst Alexa hatte die nächste Aktion nicht kommen sehen.
Aiden schlug ohne zu zögern und auf Roys Gesicht gezielt, zu. Roy fiel unsanft, seitlich zu Boden und keuchte. Der Hacker hatte ihn böse getroffen: Seine Nase blutete und schien gebrochen zu sein.
„Sag mal sind Sie verrückt?!“ Roy wollte gerade seine Stimme erheben, doch Aiden kam bedrohlich näher während er seine Faust lockerte und schüttelte.
„Was wissen Sie noch, Roy?“
Alexa kam endlich dazwischen und legte ihre Hand vorsichtig auf Aidens Schulter um ihn etwas zu beruhigen.
Kate grinste amüsiert.
„Die bringen mich um, wenn ich was verrate!“, jammerte Roy und hustete ein paar mal. Immer noch lag er auf der Seite und hielt sich die Nase. Alexa konnte sich vorstellen, wie schmerzhaft es sein mochte, eine gebrochene Nase zu haben. Irgendwie tat ihr dieses jammernde Häufchen auch etwas leid.
„Wir bringen Sie um, wenn sie nichts verraten!“, sagte Aiden nun mit einer etwas ruhigeren Stimme. Er streifte unbewusst Alexas Hand von seiner Schulter und stand langsam auf. Danach entsicherte er seine Waffe und richtete sie auf Roys Kopf. „Vor Blume könnten Sie sich verstecken, vor mir nicht“
Alexa wollte gerade etwas sagen, doch Aiden hob die Hand.
„Okay, okay, okay!“
Aidens Einschüchterung hatte geklappt. Roy wollte reden. Und mit Sicherheit über die Wahrheit.
„Da war ein USB-Stick, das die wie ihr eigenes Kind hüteten, kurz darauf wurde ich gefeuert. Ohne einen bestimmten Grund. War im Gericht... hab aber kein Recht bekommen!“
„Wo ist der USB?“, fragte Aiden.
„Ich weiß es nicht!“
„Roy. Sie wissen mehr“
„Nein tu ich nicht. Ich weiß nur, dass der richtig wichtig ist. Das war's. Wirklich! Ich schwör's!“
„Er sagt die Wahrheit!“ Alexa legte ihre Hand auf den Schlitten der Waffe und drückte sie vorsichtig runter. „Er weiß wirklich nicht mehr.“
Aiden seufzte und steckte die Waffe weg. „Wir haben so gut wie nichts!“
„Naja... wir wissen nun genau, wonach wir suchen müssen“
Aiden seufzte erneut.
Nun richtete er sich wieder zu Roy: „Am besten Sie verlassen die Stadt. Oder gleich das Land.“
Roy drückte sich mit den Händen vom Boden ab und stand langsam auf. Sein Gesicht sah übel aus.
„Vielleicht sollten Sie zu erst einen Arzt aufsuchen...Sie wissen schon, wegen Ihrer Nase.“, sagte Alexa vorsichtig und lächelte aufmunternd.
„Fahren Sie zwei zur Hölle!“
„Danke... Moment? Zwei?“ Alexa drehte sich um und suchte nach Kate, doch sie schien verschwunden zu sein.
„Die ist schon seit zehn Minuten weg.“, berichtete Roy und grinste böse.
„Sie hat auf ihr Handy geschaut und ist abgezischt, während Sie beide mit mir beschäftigt waren.“
Aiden warf einen skeptischen Blick auf Alexa und legte seine Hände auf seine Hüften.
Das war ja mal wieder typisch Kate, dachte Alexa und zuckte nur mit der Schulter. „Sie kontaktiert mich wahrscheinlich bald.“
„Hoffen wir es, ich trau der Kleinen nämlich nicht“, sagte Aiden kühl und lief an Alexa vorbei.
„Musste das sein? Ich mein... der arme Mann.“
Alexa und Aiden waren mit dem Auto, zurück nach Chicago, unterwegs. Die Hackerin hatte ihren Kopf gegen die Scheibe gelehnt. Aiden fuhr.
„Er hätte sonst nichts gesagt“, verteidigte sich der Hacker und bog ihn die Autobahn ein, schaltete und gab kräftig Gas.
Alexa verschränkte die Arme und blickte hinaus auf die trostlose, dunkle Landschaft, denn es war schon spät am Abend.
„Seine Knie wurden schon weich, als Sie sich hingehockt haben, Aiden.“
Aiden schwieg für einen kurzen Moment und blickte dann kurz zu der Frau rüber. „Einigen wir uns darauf, dass wir uns duzen?“
Alexa schmunzelte und nickte dann zustimmend. „Von mir aus.“
Wieder herrschte Stille und Alexa hatte ihre müden Augen geschlossen. Vielleicht konnte sie sich etwas ausruhen, während Aiden fuhr. Bis nach Chicago waren es noch locker zwei Stunden.
So zog sie ihre Kapuze über und richtete sich so zur Seite, dass es erträglich war. Normalerweise konnte sie in einem Auto nicht schlafen, doch schien die Müdigkeit sie zu übermannen, dass die Hackerin wenig später eindöste.
„Sag mal...“, kam plötzlich von Aiden.
„Hm?“, machte Alexa müde.
„Kennst du Kate schon länger?“
„Hm.“
„Bist du müde?“
„Sehr. Aber wenn dir was am Herzen liegt...“
„Ich hab mich nur gefragt, warum Kate sich immer so seltsam benimmt. In ihrem Profil steht genau so wenig, wie es ihr Gesichtsausdruck verrät“
„Sie ist genau wie ich eine Hackerin. In meinem Profil steht auch nicht viel drin“
„Hat sie dich schon kontaktiert?“
Alexa stöhnte, als sie sich aufrecht hinsetzte und nach ihrem Handy suchte.
Als sie es fand und entsperrte, schien die Bildschirmhelligkeit mit einer Blendgranate vergleichbar zu sein. Sie kniff ihre Augen zusammen und versuchte den Schmerz, der durch das grelle Licht verursachte wurde, auszuhalten.
„Nein hat sie nicht.“
So viel hatte sie noch mitbekommen, bevor der Schmerz aufgekreuzt war.
„Traust du ihr?“
„Ich traue nicht mal dir“, scherzte Alexa und schaltete das Gerät wieder aus.
Aiden schnaubte kurz und sah wieder auf die Straße.
„Ich weiß es nicht...Kate war schon in brenzlichen Situationen für mich da, gleichzeitig verschwindet sie ab und an mal wortlos. Sie ist eine Söldnerin und sind Söldner loyal?“
Aiden schwieg. Er war quasi auch nichts anderes, aber er war loyal, dennoch kannte er das Geschäft. Söldner wechselten die Seiten.
„Kate aber kann man vertrauen... in dieser Hinsicht. Sie hat persönlich was gegen Blume“
„Und was?“
Aiden nahm die Ausfahrt und folgte einer Landstraße.
Alexa zuckte mit der Schulter. „Eine Waffe und ein Hackprogramm“
Der Hacker lächelte und sah zu seiner Beifahrerin rüber, doch diese schien sich plötzlich in den Sitz zu drücken und hielt sich die Hände schützend vor ihrem Gesicht. „AIDEN!“
Als der Hacker wieder nach vorne blickte, erkannte er, was Alexa so verängstigte:
Zwei grelle Lichtscheinwerfer eines LKWs kamen im rasanten Tempo näher und Aiden hatte keine Chance gehabt auszuweichen. Der LKW, rammte ihr Auto und schleuderte die beiden Hacker von der Straße.
Sie überschlugen sich drei Mal und kamen dann endlich im Graben zum Stehen. Das Auto lag auf der rechten Seite und dampfte vor sich hin.
Aiden war der erste und auch der einzige, der die Augen öffnete. Er lag in Glasscherben und seine Brust war gegen das Lenkrad gepresst.
Vor Schmerz stöhnend, versuchte er sich vom Sicherheitsgurt zu befreien, was ihm auch sofort glückte. Dann drehte er seinen Kopf nach rechts und erblickte die bewusstlose Alexa neben sich. Ihr Kopf blutete stark und für einen kurzen Moment, dachte er, dass sie tot war, doch als er einen Finger auf ihre Hals legte, spürte er einen leichten Puls.
Erleichtert atmete er auf.
„Sind die tot?“, kam plötzlich von der Landstraße.
„Glaub schon, sieht übel aus!“
„Hier ist niemand, der ihnen helfen könnte. Schieß mal zur Sicherheit runter.“
Aiden bewegte sich in Alexas Richtung und wollte sie somit schützen.
Der Kugelhagel dauerte nicht mal zwei Sekunden, da war er auch schon wieder vorbei.
„Ich hör nichts. Sollten wir nicht lieber runter und auf Nummer sicher gehen?“
„Nah. Die kommen hier nicht weit. Du kannst ja von mir aus gehen“
Aiden hörte, wie der eine ins Auto stieg. Zögernd tat ihm das sein Partner nach.
Als sie wegfuhren, blieb Aiden noch einen kurzen Moment ruhig, nur um sicher zu gehen.
Dann begann er mit einem Fuß gegen die Autotür zu treten, bis dieser endlich nachgab und aufging.
Danach befreite er Alexa und zerrte sie, fast sogar ohne Schwierigkeiten, aus dem Auto.
Vorsichtig legte er sie auf dem Boden und bemerkte, dass ein riesiger Splitter in ihrer Schulter steckte.
„Verdammt...“ Er zog sein Handy hervor, ärgerte sich kurz, dass er auf dem Bildschirm einen Sprung entdeckte, ließ sich aber nicht weiter beirren und wählte eine Nummer.
„Aiden hier. Du schuldest mir noch was. Jetzt hast du die Chance, es wieder gut zu machen.“
Das Krankenhaus kam nicht in Frage. Irgendjemand hatte sie verraten und Aidens Verdacht lag auf Kate oder Roy.
Im Krankenhaus würde Blume zu erst nachschauen.
„Hier sind wird. Verdammt spät...“
Aidens Fahrer blickte auf die Uhr: 23:49 Uhr.
„Danke“, sagte Aiden und blickte auf die Rückbank, auf der er Alexa gelegt hatte. Sie hatte sich immer noch nicht geregt und langsam machte er sich ernsthaft Sorgen.
„Okay. Könnt ihr jetzt endlich raus? Deine Freundin blutet mir die kompletten Sitze voll“
Natürlich hatte Aiden den Splitter entfernt und die Schulter, so gut es ging, versorgt. Aiden war kein Arzt. Es musste also für's erste reichen.
Der Hacker stieg aus, hob Alexa vorsichtig von der Rückbank und trat einen Schritt vom Auto weg. „Wir sprechen noch mal“
„Ach nö...“, machte der Fahrer und fuhr los, sobald Aiden die Tür zuwarf.
Aiden bettete Alexa auf sein Bett und erneuerte das Verband. Mit einem nassen Waschlappen reinigte er die Kopfwunde und verband dann auch diese.
„Sollte reichen...“, murmelte er und betrachtete Alexa eine Zeit lang. Sie war hübsch und so mit den ganzen Verletzungen, sah sie so empfindlich aus, dass es sie wiederum noch attraktiver für ihn machte. Da nahm er seinen Zeigefinger und strich mit dem Rücken sanft über ihre kalte Wange. Aiden lächelte.
Danach setzte er sich erschöpft auf einen Stuhl und wartete darauf, dass die Hackerin endlich ihre Augen öffnete.