»Hidden Shadow«
von Ala5ka
Kurzbeschreibung
(Der Autor hat keine Kurzbeschreibung zu dieser Geschichte verfasst.)
GeschichteAbenteuer, Drama / P16 / Gen
Aiden Pearce
OC (Own Character)
Raymond "T-Bone Grady" Kenney
05.06.2015
16.02.2017
18
36.056
5
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Dieses Kapitel
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05.06.2015
766
Niemand:...
Ich:...
Niemand:...
Ich, nach sieben Jahren: lol, lass mal diese Geschichte retten. :D
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Alexas Finger tippten eilig auf der Tastatur des Terminals und ihre Augen verfolgten die Buchstaben und Zahlen, die auf dem Bildschirm erschienen und verschwanden.
Ihr blieb nicht viel Zeit sich in das System zu hacken und unbemerkt davon zu kommen... eigentlich hatte sie so gut wie gar keine Zeit.
"Na los... jetzt mach schon", drängte sie sich flüstern selbst und trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Tisch herum. Sirenen einiger Polizeiautos durchbrachen die Stille der Nacht und signalisierten ihr, dass ihr noch weniger Zeit blieb als sie gehofft hatte.
"Verdammt", murmelte sie und blickte abwechselnd zur Tür rüber und dann wieder auf den Bildschirm.
Man hatte Alexa doch früher bemerkt, obwohl sie so vorsichtig wie möglich in das System eingedrungen war.
Wie sie diese überteuerten Sicherheitsprogramme hasste! Augenverdrehend musste sie sich aber damit zufrieden geben.
Endlich begann der Datentransfer auf ihren mitgebrachten Flashstorage. Der zähe Vorgang der Übertragung ließ sie daran erinnern, dass jede Sekunde, auf die sie wartete, eine Sekunde weniger für ihren Fluchtplan bedeutete. Das Stampfen der Polizisten im Treppengeländer wurde immer lauter und ernster und Alexa trommelte noch angespannter mit den behandschuhten Fingern auf den Schreibtisch herum. "Komm schon, komm schon, komm schon...", zischte sie wiederholend.
100%!
Die Frau klappte ihren Laptop zu, packte ihren Kram zusammen, verwischte alle Spuren, die sie hinterlassen hatte, löschte den Verschlüsselungschip des Servers, wodurch auch die besten Kryptographen Jahrzehnte für die Rekonstruktion der Dateien bräuchten.
Sie setzte ihre Kapuze auf. Als sie gerade aus dem Fenster steigen wollte, wurde die Tür aufgetreten und drei gut ausgerüstete Polizisten standen mit ihren Waffen auf sie gerichtet, hinter ihr. „Hände da, wo ich sie sehen kann!“, befahl einer.
Es wurde kühler, als ein Windzug durch das Zimmer wehte. Sie sah über ihre Schulter nach hinten und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen: genau mit dieser Situation hatte sie gerechnet. Nur dumme Menschen unterschätzten die Chicago Polizei.
Für Alexa waren sie nichts weiter als verblendete Idealisten, die gern ihre Macht präsentierten. Aber sie waren gut ausgebildet – die meisten jedenfalls. Wenn sie eins von ihrem Vater gelernt hatte, dann war es nie jemanden zu unterschätzen. Im schlimmsten Falle bezahlte man mit seinem Leben und diese Typen hatten Waffen.
Gut... sie hatte auch welche zur Verfügung, aber ein Blutbad war das Letzte was sie wollte. Außerdem könnte das alles nach hinten los gehen oder sie würde zu viel Aufmerksamkeit erregen. Die Hackerin arbeitete gern im Schatten. Das wäre also auch unvorteilhaft für sie gewesen.
Was sie eigentlich sagen wollte: Ein Kampf wäre so ziemlich unpraktisch in Moment.
Die Hackerin wollte nur ein paar Daten haben, nicht gleich Leben. Die konnte sie später fordern.
„Umdrehen!“ Der Polizist, der das rief und dabei etwas näher kam, klang gereizt und seine tiefe Stimme erinnerte sie an einen ehemaligen Lehrer aus der High School, der ihr schon voraus gesagt hatte, dass aus ihr nichts werden würde, wenn sie nicht endlich vernünftig lernte. Alexa hielt nicht viel von leerem Wissen, lieber kombinierte sie Theorie mit Praxis. Hacking kam ihr da gelegen und schnell merkte sie, dass sie damit noch weiter kam, als mit einem Schulabschluss in der Tasche.
Schon in jungen Jahren begann sie damit, gegen Bezahlung Informationen zu beschaffen und schreckte eine lange Zeit nicht vor moralisch fragwürdigen Jobs zurück. Sie stahl Identitäten, besorgte Gangs die Aufenthaltsorte von verfeindeten Mitgliedern und was mit diesem Wissen passierte oder wer sie sich zu eigen machte, interessierte sie nicht. Die Hackerin war sich darüber im Klaren, dass an ihren Fingern Blut klebte, doch sie vergeudete keinen Gedanken daran. Wenn die Bezahlung stimmte, konnte man damit das Gewissen beruhigen.
Heute sah sie die Dinge anders. Während die Jahre vergingen und die Hackerin reifer wurde, kam auch der Skrupel. Ihr Gewissen meldete sich häufiger zu Wort, doch komplett ihre Berufung an den Nagel zu hängen war keine Option. Sie schrieb sich ihre eigenen Regeln: Keine Kinder und keine Zivilisten sollte je wieder durch ihre Hand sterben.
Diese Frau, die mit dem Rücken zu den Polizisten stand, ist keine Verbrecherin mehr. Sie ist aber auch keine Gesetzeshüterin. Sie wandelte zwischen den beiden Polen.
Langsam, aber sicher drehte Alexa sich zu den Beamten und hob ebenso in der gleichen Geschwindigkeit ihre Hände - selbstverständlich mit ihrem Handy. Ein Piepen wurde immer lauter und hastiger und dann ging der Sprengstoff, denn sie an der Tür befestigt hatte, hoch. Schreie waren zu hören und bevor ein Polizist sie noch stoppen konnte, war die Hackerin schon aus dem offenen Fenster, in die junge Nacht verschwunden.
Ich:...
Niemand:...
Ich, nach sieben Jahren: lol, lass mal diese Geschichte retten. :D
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Alexas Finger tippten eilig auf der Tastatur des Terminals und ihre Augen verfolgten die Buchstaben und Zahlen, die auf dem Bildschirm erschienen und verschwanden.
Ihr blieb nicht viel Zeit sich in das System zu hacken und unbemerkt davon zu kommen... eigentlich hatte sie so gut wie gar keine Zeit.
"Na los... jetzt mach schon", drängte sie sich flüstern selbst und trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Tisch herum. Sirenen einiger Polizeiautos durchbrachen die Stille der Nacht und signalisierten ihr, dass ihr noch weniger Zeit blieb als sie gehofft hatte.
"Verdammt", murmelte sie und blickte abwechselnd zur Tür rüber und dann wieder auf den Bildschirm.
Man hatte Alexa doch früher bemerkt, obwohl sie so vorsichtig wie möglich in das System eingedrungen war.
Wie sie diese überteuerten Sicherheitsprogramme hasste! Augenverdrehend musste sie sich aber damit zufrieden geben.
Endlich begann der Datentransfer auf ihren mitgebrachten Flashstorage. Der zähe Vorgang der Übertragung ließ sie daran erinnern, dass jede Sekunde, auf die sie wartete, eine Sekunde weniger für ihren Fluchtplan bedeutete. Das Stampfen der Polizisten im Treppengeländer wurde immer lauter und ernster und Alexa trommelte noch angespannter mit den behandschuhten Fingern auf den Schreibtisch herum. "Komm schon, komm schon, komm schon...", zischte sie wiederholend.
100%!
Die Frau klappte ihren Laptop zu, packte ihren Kram zusammen, verwischte alle Spuren, die sie hinterlassen hatte, löschte den Verschlüsselungschip des Servers, wodurch auch die besten Kryptographen Jahrzehnte für die Rekonstruktion der Dateien bräuchten.
Sie setzte ihre Kapuze auf. Als sie gerade aus dem Fenster steigen wollte, wurde die Tür aufgetreten und drei gut ausgerüstete Polizisten standen mit ihren Waffen auf sie gerichtet, hinter ihr. „Hände da, wo ich sie sehen kann!“, befahl einer.
Es wurde kühler, als ein Windzug durch das Zimmer wehte. Sie sah über ihre Schulter nach hinten und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen: genau mit dieser Situation hatte sie gerechnet. Nur dumme Menschen unterschätzten die Chicago Polizei.
Für Alexa waren sie nichts weiter als verblendete Idealisten, die gern ihre Macht präsentierten. Aber sie waren gut ausgebildet – die meisten jedenfalls. Wenn sie eins von ihrem Vater gelernt hatte, dann war es nie jemanden zu unterschätzen. Im schlimmsten Falle bezahlte man mit seinem Leben und diese Typen hatten Waffen.
Gut... sie hatte auch welche zur Verfügung, aber ein Blutbad war das Letzte was sie wollte. Außerdem könnte das alles nach hinten los gehen oder sie würde zu viel Aufmerksamkeit erregen. Die Hackerin arbeitete gern im Schatten. Das wäre also auch unvorteilhaft für sie gewesen.
Was sie eigentlich sagen wollte: Ein Kampf wäre so ziemlich unpraktisch in Moment.
Die Hackerin wollte nur ein paar Daten haben, nicht gleich Leben. Die konnte sie später fordern.
„Umdrehen!“ Der Polizist, der das rief und dabei etwas näher kam, klang gereizt und seine tiefe Stimme erinnerte sie an einen ehemaligen Lehrer aus der High School, der ihr schon voraus gesagt hatte, dass aus ihr nichts werden würde, wenn sie nicht endlich vernünftig lernte. Alexa hielt nicht viel von leerem Wissen, lieber kombinierte sie Theorie mit Praxis. Hacking kam ihr da gelegen und schnell merkte sie, dass sie damit noch weiter kam, als mit einem Schulabschluss in der Tasche.
Schon in jungen Jahren begann sie damit, gegen Bezahlung Informationen zu beschaffen und schreckte eine lange Zeit nicht vor moralisch fragwürdigen Jobs zurück. Sie stahl Identitäten, besorgte Gangs die Aufenthaltsorte von verfeindeten Mitgliedern und was mit diesem Wissen passierte oder wer sie sich zu eigen machte, interessierte sie nicht. Die Hackerin war sich darüber im Klaren, dass an ihren Fingern Blut klebte, doch sie vergeudete keinen Gedanken daran. Wenn die Bezahlung stimmte, konnte man damit das Gewissen beruhigen.
Heute sah sie die Dinge anders. Während die Jahre vergingen und die Hackerin reifer wurde, kam auch der Skrupel. Ihr Gewissen meldete sich häufiger zu Wort, doch komplett ihre Berufung an den Nagel zu hängen war keine Option. Sie schrieb sich ihre eigenen Regeln: Keine Kinder und keine Zivilisten sollte je wieder durch ihre Hand sterben.
Diese Frau, die mit dem Rücken zu den Polizisten stand, ist keine Verbrecherin mehr. Sie ist aber auch keine Gesetzeshüterin. Sie wandelte zwischen den beiden Polen.
Langsam, aber sicher drehte Alexa sich zu den Beamten und hob ebenso in der gleichen Geschwindigkeit ihre Hände - selbstverständlich mit ihrem Handy. Ein Piepen wurde immer lauter und hastiger und dann ging der Sprengstoff, denn sie an der Tür befestigt hatte, hoch. Schreie waren zu hören und bevor ein Polizist sie noch stoppen konnte, war die Hackerin schon aus dem offenen Fenster, in die junge Nacht verschwunden.