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Im just a girl

von Adlerherz
Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Tragödie / P12 / Gen
25.05.2015
15.06.2016
13
37.027
 
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25.05.2015 4.113
 
Kriminalhauptkommissarin Martina Seiffert saß an ihrem Schreibtisch und bearbeitete alte Akten, als ihr Handy klingelte. Ihr Kollege Jo Stoll sah sie besorgt an, denn sie wurde immer bleicher. Nach ein paar Minuten legte sie auf und Jo sah sie fragend an. Doch Martina sagte nichts, sondern stand auf und ging ziemlich wackelig zum Auto. Jo lief ihr sofort hinterher, denn so konnte sie kein Auto fahren. Er holte sie auf dem Parkplatz ein und rief ihr zu:,, Martina warte, ich fahre dich. Wo musst du hin?"Martina sah ihn dankend an und sagte:,, Ins Krankenhaus. " Jo sah sie verwirrt an, setzte sich ins Auto und fuhr sie ins Krankenhaus. Dort ging er mit ihr rein. Ein Arzt kam ihnen entgegen, da er Martina kannte,sagte er sofort:,,Frau Seiffert, es tut mir leid, aber wir konnten leider nichts mehr für ihre Tochter Annika tun! Sie hatte schwere innere Blutungen." Jo fragte darauf, da Martina nicht sprechen konnte:,,Können wir noch mal zu ihr und was ist überhaupt passiert?" Der Arzt antwortete:,,Sie hatte einen Autounfall und sie können natürlich zu ihr!" So gingen die beiden zu Annika. Als sie aber zu ihrem Totenbett kam, sah Martina kurz zu ihr und brach zusammen. Jo legte sie auf das leere Bett daneben und holte einen Arzt. Als sie dann zu Martina kamen, untersuchte er sie kurz. Er stellte lediglich eine Kreislaufschwäche fest. Jo brachte sie darauf nach Hause. Als er dann ins Büro kam, fragte seine Kollegin Anna Badosi:,, Jo, wo ist Martina eigentlich?" Jo antwortete:,,Sie ist zuhause, weil..." Genau in diesem Moment kam der Kriminaldirektor Michael Kaiser und fragte:,,Wo ist denn Frau Seiffert! Immerhin ist noch kein Feierabend!" Jo erwiderte:,, Sie ist zuhause, weil ihre Tochter Annika an den Folgen eines Autounfalls gestorben ist!" Anna schaute ihn bestürzt an und fragte:,,Oh Gott, dass ist aber schlimm, wie geht's Martina? " Jo antwortet:,, Sie ist ziemlich niedergeschlagen,  und vorhin im Krankenhaus ist sie auch zusammen gebrochen.  Ich habe sie nach Hause gefahren.'' Herr Kaiser, der nun wieder Worte gefunden hatte, sagte:,, Das ist echt schrecklich, denn erst vor einem Jahr ist ihr Mann Richard bei einem Autounfall gestorben,  und jetzt Annika. Das wird nicht leicht für sie.'' Anna erinnerte sich und sagte:,, Ja, sie hatte gerade erst den Tod ihres Mannes einiger Maßen verkraftet. Und nun das. Dieser Schicksalsschlag wird sie bestimmt aus der Bahn werfen. "
Als sie am Abend zu ihren Autos gingen, sagte Anna zu Jo:,, Ich mach mir echt Sorgen um Martina, ob sie das wirklich verkraften kann.Ich werde zu ihr fahren und mal nach ihr sehen. "
Jo antwortet darauf:,, Ja, das ist ne gute Idee, vielleicht kannst du sie ja ein wenig trösten. " Dies tat Anna dann auch, sie fuhr vom Präsidium aus direkt zu Martina.  Anna stieg vor der Wohnung von Martina aus, ging zur Tür und klingelte. Martina öffnete die Tür,  sie hatte total verweinte Augen, und wirkte total niedergeschlagen. Anna ging auf sie zu und nahm sie in die Arme. Sie gingen ins Wohnzimmer, wo Martina auf dem Sofa in Tränen ausbrach.  Anna setzte sich zu ihr und versuchte sie zu trösten. ,, Das tut mir alles so leid,  es ist einfach schrecklich", sagte sie zu ihr. Martina sah sie nur kurz dankend an, aber brach danach wieder in Tränen aus. Anna blieb bis zum Morgen bei ihr, sie hatte die halbe Nacht bei Martina gesessen und hatte versucht, sie zu beruhigen.  So um 9.00 uhr sagte Anna dann zu ihr:,, Tut mir leid, ich muss los, wenn du irgendwas hast oder Hilfe brauchst,  kannst du mich jeder Zeit anrufen. " Martina nickte ihr dankbar zu. Anna verließ daraufhin ihre Wohnung und fuhr ins Präsidium. Dort angekommen, kam ihr Jo auf dem Parkplatz entgegen. ,, Und, wie gehts Martina? " frage er sie. ,, Naja, sie ist ziemlich niedergeschlagen, ich war die ganze Nacht bei ihr.Sie hat fast nur geweint", antwortete Anna. Jo sah sie besorgt an und sagte:,, Oh, ich hoffe, sie kann das Ganze verkraften. " Sie gingen hinein,  wo sie schon von Kriminaldirektor Kaiser erwartet wurden.  Er rief von oben:,, Da seid ihr ja, ich muss mit euch reden,  kommt bitte in mein Büro. "  Anna und Jo schauten sich fragend an und gingen hinauf zu Kaiser ins Büro.  Sie setzen sich zu Kaiser an den Schreibtisch.  Er schaute beide ernst an und sagte dann:,, Ich weiß,  dass ist jetzt ein wenig zu schnell, aber ihr wisst beide, was gestern passiert ist,  und ich habe mir wirklich Gedanken darüber gemacht,  was nun für Martina am besten wäre.  Ich habe beschlossen,  sie nun erst mal für eine Zeit zu beurlauben,  damit sie mit der ganzen Sache erst mal fertig werden kann. " Anna und Jo sahen in bestürzt an, Anna fand zuerst wieder Worte und fragte:,, Aber was machen wir in der Zeit ohne Martina?  Die Stuttgarter Kripo ohne Hauptkommissarin,das geht nicht." Jo entgegnete:,, Ja, da hat sie recht, alleine schaffen wir das auch gar nicht."  ,, Ja, drüber hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht,  und habe gestern Abend noch einen guten Freund bei der Kölner Polizei angerufen und gefragt, ob er uns nicht jemanden von seinen Beamten schicken könnte", antwortete Herr Kaiser.  Anna sah zu Jo, der nur mit den Schultern zuckte.  Herr Kaiser sagte dann schließlich: ,, Mein Freund hatte dann ein wenig  herumtelefoniert und rief mich eine Stunde später wieder an, und sagte mir, dass sie uns die Kriminalhauptkommissarin Karin Reuter von der Kölner Kripo schicken könnten. Ich habe sofort eingewilligt,  und er hat mir ihre Telefonnummer gegeben,  ich habe darauf bei ihr angerufen,  und ja sie hat zugesagt.  Sie wird Anfang nächster Woche hier sein. " Anna und Jo sahen ihn bestürzt an, und Jo sagte:,, Das ist ja schon eine ganz tolle Sache,  gestern erst ist Annika gestorben,  und sie haben schon eine Nachfolgerin für Martina, das ist echt unfassbar. " Anna war auch ziemlich sauer darauf und sagte:,, Ja, das ist wirklich unfassbar, sie einfach so auszuwechseln. " Herr Kaiser sah sie verständnisvoll an, und sagte dann:,, Ich kann euch ja verstehen, aber es ist, wie ihr beide selbst gesagt habt, dass ihr das alleine nicht packt, und für Martina ist es besser, wenn sie erst mal zu Hause bleibt und das Ganze erst mal verarbeiten kann. Ja, dass ich so schnell jemand gefunden habe, der sie vertritt, das wirkt schon sehr komisch,  aber ich dachte, desto schneller eine Vertretung umso besser..." Anna nickte und sagte:,, Ja, sie haben ja irgendwo auch recht,  ich habe ja auch gesehen, wie fertig Martina ist. Aber ich habe nicht so schnell mit einer Vertretung gerechnet." Jo entgegnete:,, Ja, dass ist ja alles schön und gut, aber was wird mit der Hauptkommissarin aus Köln, wenn Martina zurück kommt?" Herr Kaiser antwortete:,, Wir werden sehen,  vielleicht bleibt sie dann bei uns, so zu sagen als zweite Hauptkommissarin, aber das werden wir dann sehen. " Jo antwortete darauf:,, Das kann ja was werden. " Herr Kaiser ignorierte Jo und sagte:,,So das wäre dann alles,  ich möchte, dass ihr mit Frau Reuter genauso zusammen arbeitet wie mit Martina."Jo und Anna nickten und verließen das Büro.  Kaum draußen sagte Jo zu Anna:,,Na super,  das kann ja was werden. Nun bekommen wir irgendeine Kommissarin aus Köln vorgesetzt. Wie hieß sie nochmal? " Anna schaute ihn an und sagte:,, Man Jo, jetzt ist doch mal gut, die Situation ist schon schlimm genug. Kaiser hat ja auch irgendwo recht,  Martina braucht jetzt erst mal Zeit, das zu verarbeiten. Mir passt das auch nicht,dass er so schnell eine Vertretung gefunden hat, aber mal sehen,  vielleicht ist sie ja ganz nett.  Kriminalhauptkommissarin Karin Reuter,  so schlecht klingt das doch gar nicht. " Jo schnaubte und sagte:,, Ja, sie kann ja nett sein, aber besser als Martina wird sie nicht sein. "
,,Man Jo, jetzt gib ihr doch mal eine Chance, du kennst sie noch nicht mal, und schließlich ist sie erst mal nur die Vertretung für Martina", sagte Anna ein wenig verärgert. Jo zuckte nur mit den Schultern und ging zu seinem Schreibtisch. Die Woche verging wie im Flug.Es war Freitagabend,und Anna war in der Zwischenzeit vorübergehend zu Martina gezogen, damit sie nicht so alleine war. Martina hatte die Beurlaubung mit Erleichterung zur Kenntnis genommen und Anna mit Freude einziehen lassen.
In Köln packte Karin die Koffer, sie würde am nächsten Abend nach Stuttgart fahren.  Sie schaute noch mal auf den Zettel mit der Adresse der Wohnung, die Herr Kaiser für sie gesucht hatte.  ,,Stuttgart, das kann ja was werden", sagte Karin ziemlich optimistisch zu sich selbst. Am Samstagmittag, Karin schaute noch einmal, ob sie auch nichts vergessen hatte,  dann machte sie sich auf den Weg nach Stuttgart. Nach vier Stunden Fahrt hatte sie die Wohnung in Stuttgart erreicht. Sie war Erleichtert darüber, dass alles so gut geklappt hatte. Karin packte noch einen Koffer aus und ging danach schlafen. Den Sonntagvormittag verbrachte Karin damit, den Rest der Koffer auszupacken und zu verstauen.  Und den Rest des Tages schaute sie sich Stuttgart genauer an. Am Montagmorgen warteten Anna,  Jo und Herr Kaiser auf Karin,die jeden Moment eintreffen müsste. Karin kam am Präsidium an und stieg mit einem mulmigen Gefühl aus und ging hinein. ,, Ist ja echt toll unsere Frau Reuter ist am ersten Tag schon zu spät", lästerte Jo. Genau in diesem Augenblick betrat Karin den Raum. Herr Kaiser ging direkt auf sie zu und sagte:,, Herzlich Willkommen bei der Stuttgarter Kripo Frau Reuter,  ich bin Kriminaldirektor Kaiser und sozusagen der Leiter der Kripo. So, das da drüben sind Kriminaloberkommissarin Badosi und Kriminaloberkommissar Stoll, sie können sich ja untereinander genauer bekannt machen.  Ich hoffe sie werden sich bei uns wohlfühlen, bei Fragen können sie sich gerne an mich wenden." Herr Kaiser nickte Anna und Jo zu und ging in sein Büro.  Anna ging auf Karin zu und sagte:,, Anna Badosi,  freut mich,  sie können mich aber ruhig Anna nennen, das klingt besser als Frau Badosi. " Anna gab ihr die Hand und stellte sich wieder neben Jo. Dann trat Jo vor und sagte:,, Jo Stoll, freut mich ebenfalls,  auch bei mir reicht Jo vollkommen. " Auch er gab ihr die Hand. Karin nahm tief Luft und begann:,, Freut mich euch kennenzulernen, ❤ ich werde euch kurz was zu mir sagen.Ich bin Karin Reuter,  Kriminalhauptkommissarin aus Köln, bin aber in Österreich geboren.  Ich bin seit 30 Jahren bei dir Kripo und ja, ich freu mich auf die Zusammenarbeit mit euch." ,, Gleichfalls, wir werden  schon gut miteinander auskommen", entgegnete Anna.  Jo schnaubte nur und sagte dann halblaut:,, Na super, auch noch eine Österreicherin, das wird ja immer besser. " Karin schaute in verwirrt an, aber Jo war auf dem Weg nach draußen.  Anna schaute ihm verständnislos nach,  ging aber dann auf Karin zu und sagte zu ihr:,,Machen sie sich nichts draus, Frau Reuter,  er ist noch ziemlich verärgert, dass Herr Kaiser für Martina so schnell  jemand anderes gefunden hat, obwohl es ja auch nicht für immer ist." Karin nickte und antwortete darauf:,, Du kannst mich ruhig Karin nennen. Wenn ich fragen darf, was ist eigentlich mit meiner Vorgängerin passiert?" Anna seufzte und sagte dann:,, Ja, natürlich darfst du fragen.  Sie wurde beurlaubt,  weil ihre Tochter Annika bei einem Autounfall gestorben ist und sie ziemlich damit zu kämpfen hat. Denn vor einem Jahr ist auch ihr Mann Richard durch einen Autounfall gestorben und schon damals hat sie eine Zeitlang gebraucht, um das Ganze zu verkraften. " Karin schaute sie bestürzt an und antwortete:,, Oh, das ist echt schlimm,  dann hoffen wir mal das Beste für sie. Eigentlich geht mich die Sache ja nichts an, aber wie kommt sie damit zurecht?  Du hast doch bestimmt mit ihr gesprochen. " Anna nickte, sagte dann:,, Ja, ich habe mit ihr gesprochen, bin auch vorübergehend zu ihr gezogen, damit sie nicht so alleine ist." ,,Das ist echt nett von dir", sagte Karin.  Auf einmal stürmte Jo zu ihnen und sagte:,, Kommt ihr? Leichenfund in der Mercedesstraße.13 bei Stuttgart-Feuerbach."
Anna und Karin schauten ihn überrascht an,Anna lief zu ihrem Schreibtisch und wollte den Autoschlüsel holen, fand ihn aber nicht. Karin bemerkte dies und rief:
,,Komm, wir nehmen meinen Wagen." Anna nickt und folgte Karin zu ihrem Wagen. Jo stieg in seinen Wagen und folgte ihnen.  Am Tatort angelangt, einem ziemlich verrotteten Haus, stiegen sie aus. Die Beamten ließen sie durch und sie folgten einem der Beamten zu der Leiche.  Der Beamte flüstere Jo zu:,, Man, das ging ja schnell,ist das die Neue?", und zeigte dabei auf Karin. Jo antwortet:,, Ja, das ist Hauptkommissarin Karin Reuter aus Köln. " Sie gingen in die Küche,wo die Gerichtsmedizinerin sich die Leiche anschaute. Anna schaute sie an und sagte:,, Hallo, Frau Winkler, darf ich ihnen Kriminalhauptkommissarin Karin Reuter aus Köln vorstellen?Sie ist die Vertretung für Martina. " Die Gerichtsmedizinerin nickte Karin zu und sagte zu ihr:,,Dr.Katarina Winkler, freut mich. Herr.Kaiser hat ja schnell eine Vertretung für Frau Seiffert gefunden, aus Köln, er hat doch wirklich überall hin Beziehungen." Jo gesellte sich zu ihnen und schnaubte:,,Manchmal frage ich mich, ob er nicht zu viele gute Beziehungen hat. So, Frau Winkler, was haben wir?" Frau Winkler schüttelte den Kopf und sagte:,, Herr Stoll, sonst sind sie doch auch nicht so vorschnell aber gut, die Frau wurde erstochen, mit einem ca. drei cm langem Messer, das wir neben der Leiche gefunden haben. " Karin fragte darauf:,, Wissen wir, wer die Tote ist? Und wann sie gestorben ist? " Frau Winkler stand auf nahm eine Plastiktüte und ging zu Karin.  Sie sagte:,, Den Ausweis haben wir in der Handtasche der Toten gefunden. Neben dem Ausweis waren noch Autoschlüssel, Schminke und noch ein wenig Kleinkram in der Tasche. Der Autoschlüssel gehört zu dem silbernen Audi draußen. " Karin nahm die Tüte mit dem Ausweis und laß vor:,, Franziska Jung, 38 Jahre alt, in Berlin geboren. " Plötzlich kam einer der Beamten von draußen und rief:,, Irgend so ein Idiot, hat sich mit seinem Wagen mitten in den Weg gestellt, der Leichenwagen kommt nicht durch, blauer BMW mit Kölner Kennzeichen. " Karin schaute ihn an und sagte:,, Oh Entschuldigung, das ist meiner." ,, Oh, das wusste ich nicht, aber könnten sie den Weg ein Stück wegfahren, damit der Leichenwagen durch kommt", sagte der Beamte. ,, Natürlich mache ich sofort", sagte Karin und ging nach draußen, um den Wagen weg zufahren. Jo lachte und sagte dann:,, Echt gut die Frau Reuter,  mal schön den Weg versperren, echt spitze, wird ja immer besser." ,, Mann Jo, lass sie endlich in  Ruhe,  man ey nur, weil sie die Vertretung von Martina ist, brauchst du dich nicht die ganze Zeit über sie lustig zu machen", schrie Anna ihn an.Er sah sie verwirrt an, sagte aber nichts. Karin, die gerade wieder hinein kam, machte so, als hätte sie nichts mitbekommen,nickte aber Anna dankbar zu. Dann wandte sie sich an Frau Winkler:,, Haben sie noch etwas was uns weiterhelfen könnte? "Frau Winkler antwortete:,, Also wie ich schon gesagt habe, sie ist gestern Abend ca.18 uhr gestorben und wurde mit dem Messer, das wir gefunden haben, erstochen. Alles weitere nach der Obduktion." Karin sagte dann:,, Ok,das ist ja schon was. Jo, Anna kommt ihr, wir fahren zurück ins Präsidium. Jo ging zu seinem Wagen und fuhr schon los. Anna ging mit Karin zu ihrem Wagen.  Im Wagen sagte Anna dann zu Karin:,, Wegen Jo, mach dir nichts draus, er ist immer noch sauer, weil Martina so schnell ausgewechselt wurde." Karin nickte und entgegnete:
,, Ist schon gut, ich kann ihn ja irgendwo auch verstehen. " Anna antwortete:,, Ja schon, aber er braucht sich nicht die ganze Zeit lustig über dich zu machen. " ,, Ach, lass einfach, ich werde damit schon fertig",entgegnete Karin.  Als sie dann im Präsidium angekommen sind, gingen sie hinein.  Herr Kaiser und Jo warteten auf sie, Herr Kaiser ging zu Karin und sagte:,, Frau Reuter, kann ich sie kurz sprechen? " Karin antwortete:
,, Natürlich!" Sie folgte Herr Kaiser in sein Büro.  Jo lästere:,, Oh,schon direkt zum Chef, sie ist echt gut." Anna sah Karin nach die gerade zu Herrn Kaiser ins Buro ging. Herr Kaiser sah Karin an und sagte:,, Und Frau Reuter haben sie sich soweit eingewöhnt? Kommen sie mit den Kollegen zurecht? "Karin antwortete:,, Ja soweit, sie sind beide echt nett, mal sehen, wie es weitergeht." Herr Kaiser sagte:,,Das ist gut, aber ich muss noch etwas mit ihnen bereden.  Es ist so, Frau Seiffert ist ja für drei Monate beurlaubt,aber wie gehts denn weiter? Haben sie sich schon entschieden, ob sie nach den drei Monaten bei uns in Stuttgart bleiben oder wieder nach Köln gehen? Je nachdem muss ich mich dan noch um die ganzen Formalitäten kümmern und einen neuen Dienstausweis beantragen." Karin atmete kurz durch und antwortete:,, Ich habe lang überlegt,  ob ich wieder nach Köln gehe oder hier bleibe, aber letztendlich entschieden, dass ich hier in Stuttgart bleiben werde." Herr Kaiser sah sie an und entgegnete:,,Das freut mich, dann werde ich die Tage schon alles fertig machen und alles für die Versetzung beantragen. Wegen des Dienstausweises, den werde ich morgen ebenfalls beantragen, der müsste dann Ende nächster Woche ankommen.  Dann müsste ich noch wissen, ob sie ihren eigenen Wagen als Dienstfahrzeug nutzen wollen, oder ob sie einen Wagen von uns nehmen möchte. "Karin antwortete:,,Ich werde meinen eigenen Wagen nehmen." Herr Kaiser sagte:,, Ok, dann brauche ich das Kennzeichen und eine Beschreibung des Wagens, um ihn als Dienstfahrzeug anzumelden. "Karin antwortete:,, Können sie haben, blauer BMW mit dem Kennzeichen K-KR-2304, wie ist das eigentlich mit dem Kölner Kennzeichen, kann ich das drauflassen oder brauche ich ein Stuttgarter Kennzeichen?" Herr Kaiser antwortete:,, Ich werde den Wagen mit Kölner Kennzeichen anmelden, das wird schon gehen. Dann mache ich alles fertig und leite es weiter. ",,Super, freut mich. Stuttgart ist schon toll", antwortete Karin. Herr Kaiser nickte und sagte:,,Gut,das hätten wir dann geklärt." Karin stand auf und ging zurück zu Anna und Jo. Beim Runtergehen hörte sie, wie Jo halblaut sagte:,, Oh, da ist sie ja wieder, das Gespräch hat ja eine Weile gedauert.Ich hoffe, Herr Kaiser hat sie mal zurechtgewissen."  Anna wollte gerade etwas zu ihm sagen,aber Karin kam ihr zuvor und sagte:,, Ach Jo, da muss ich dich leider enttäuschen, er wollte nur ein paar Sachen von mir wissen.Es ging dabei aber nicht um den Fall. Ihr werdet es sowieso erfahren also kann ich es ja auch jetzt sagen, ich habe mich entschieden, nach den drei Monaten hier bei euch in Stuttgart zu bleiben. Herr Kaiser weiß schon Bescheid und wird die Tage alles in die Wege leiten." Anna grinste und antwortete:,, Das ist ja toll, das wird echt spitze!Du und Martina,ihr werdet bestimmt super miteinander zurechtkommen." Jo meinte nur:,, Na super,nun haben wir die für immer an der Backe! Das ist echt fantastisch! Martina wird bestimmt auch nicht begeistert sein, wenn ihr einfach mal jemand vor die Nase gesetzt wird." Anna sah ihn verständnislos an und wollte was sagen, ließ es dann aber sein, weil Karin ihr mit einem Kopfschütteln zu verstehen gab, dass sie das klären würde. Karin sagte:,,Jetzt ist wirklich mal gut,ich hab ja jetzt lange zugeguckt und nichts gesagt, aber so langsam reicht es wirklich.Zum Ersten bin ich nur die Vertretung für Frau Seiffert, und wenn sie zurückkommt, ist sie nach wie vor die Chefin, ich bin nur die zweite Hauptkommissarin!" Anna mischte sich nun doch ein und sagte:,, Ja, Martina bleibt doch die Chefin des Teams, es war doch nie die Rede davon, dass Karin die Chefin wird, was hast du nur? Martina würdest du nie so kritisieren." Jo schaute beide doof an und sagte nur:,, Ach, vergesst es, das ist mir zu doof! Macht einfach, was ihr wollt
Ich verschwinde!" Damit ging er nach draußen und fuhr weg. Anna schaute ihm  nach, schüttelte den Kopf und sagte zu Karin:,,Lass ihn einfach reden, du und Martina werdet euch schon verstehen." Karin antwortete:,,Wenn du meinst, ich hoffe nur, dass es kein Fehler war, dass ich hier in Stuttgart bleibe." Anna sah sie an und sagte:,, Natürlich war es kein Fehler, dass du hier bleibst, lass dir das nicht einreden,Jo wird das auch noch begreifen, weißt du was? Komm lass uns doch Feierabend machen." Karin antwortete:,,Ja, warum eigentlich nicht.Hast du eigentlich noch was vor? Wir könnten bei mir noch was zusammen trinken." ,, Nein, ich habe nichts mehr vor, wir können gerne noch was bei dir trinken", antwortete Anna. Anna holte ihre Jacke und ihre Autoschlüssel und ging mit Karin auf den Parkplatz. Anna lief hinüber zu einem silbernen Mercedes-Kombi und sperrte auf. Karin, die zu ihrem Wagen ging, rief Anna zu:,, Ist das deiner?Das ist ein echt schöner Wagen." Anna lachte und antwortete:,, Nein,nein, der gehört Martina.Auf dem Kennzeichen steht ja auch S-MS-2709, und das ist das Kürzel von Martina. Sie hat ihn mir, solange sie beurlaubt ist, gegeben." Karin nickte und sagte:,, Achso okay, trotzdem schöner Wagen, gefällt mir." Anna antwortete:,, Ach komm, dein blauer BMW ist auch schön, der gefällt mir persönlich auch sehr gut." Karin grinste und sagte:,, Ja,nun lass uns losfahren,fahr mir einfach nach okay? ,,Ja, du musst ja auch vorfahren, ich weiß ja gar nicht, wo du wohnst", scherzte Anna. Karin nickte ihr zu und stieg ein. Hintereinander fuhren sie zu Karins Wohnung. Sie siegen aus und gingen zur Wohnungstür, Anna schaute sich auf der Straße um und sagte:,, Schöne Gegend, ist ziemlich abgelegen,aber der Vorteil ist,dass es bestimmt ziemlich ruhig ist." Karin sperrte die Tür auf, sie gingen hinein. Dann entgegnete Karin:,, Ja, ist eine gute Gegend, zwar abgelegen, aber ruhig." Anna folgte Karin ins Wohnzimmer und setzte sich. Karin frage sie:,,Was willst du denn trinken? Ich habe Bier, Cola oder Wein." Anna antwortete:,,Eine Cola, ich muss später ja noch fahren, und ich glaub, wenn ich den Mercedes schrotte, dann bringt Martina mich um." Karin lachte und entgegnete:,,Ja, wäre ja auch schade um den Wagen. " Karin ging in die Küche,um die Getränke zu holen. Anna schaute sich ein wenig um, als Karin zurück in den Raum kam, sagte Anna zu ihr:,, Echt schön hast du es hier, wie ist Herr Kaiser eigentlich an diese Wohnung gekommen? " Karin zuckte mit den Schultern und sagte:,, Keine Ahnung, er hat mir am Telefon gesagt, dass er sich um eine Wohnung kümmert und mir dann Schlüssel und Adresse schicken würde. Und drei Tage später hatte ich dann den Schlüssel mit der Adresse im Briefkasten. " Anna nickte und setzte sich zu ihr. Sie saßen noch ziemlich lang zusammen, bei Cola ist es da nicht geblieben. Als Karin die zweite Flasche Bier ins Wohnzimmer brachte, sagte Anna:,,Tut mir leid, Karin, aber ich muss jetzt los. Martina fragt sich bestimmt auch schon, wo ich bin.Denn normal, bin ich sonst früher zuhause." Karin antwortete:,,Okay, fahr vorsichtig und bis morgen." Anna zog ihre Jacke an und ging zur Tür, drehte sich dann aber nochmal zu Karin um und sagte:,, Dann bis morgen Karin, schlaf gut."Anna ging zum Wagen und stieg ein, sie winkte noch kurz Karin zu,die noch an der Haustür stand, und dann fuhr Anna los.  Nach einer halben Stunde stand sie dann vor Martinas Haus, sie parkte und stieg aus. Sie sperrte die Haustür auf und ging in die Wohnung. Sie legte Jacke und Autoschlüssel ab und ging ins Wohnzimmer. Martina lag schlafend auf dem Sofa, auf dem Tisch stand eine halbvolle Bierflasche und Taschentücher. Anna schaute kurz nach ihr und legte ihre noch eine Decke über und ging dann selbst schlafen.
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