I love you!
von Kyudi
Kurzbeschreibung
Das ist ein female Reader x Adam One-Shot für alle weiblichen Fans dieses wunderbaren Charakters! Ich hoffe euch gefällt meine kleine (naja, sie ist vielleicht ein ganz kleines bisschen länger geworden als gedacht ^^') Geschichte! Viel Spaß beim Lesen!! PS: ACHTUNG LEMON!
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / Gen
Adam Jensen
10.05.2015
10.05.2015
1
4.691
2
10.05.2015
4.691
Du saßt, wie fast jeden Abend, an deinem Schreibtisch und starrtest müde auf den Bildschirm vor dir. Mit einem Seufzen schlosst du die Augen und liest deinen Kopf nach vorne fallen. Deine Haare waren wirr und standen leicht vom Kopf ab, nachdem du den ganzen Tag schon immer wieder mit deinen Händen hindurchgefahren warst.
Seit zwei Monaten schon arbeitetest du an einer neuen Sicherheitssoftware für Sarif Industries, aber du kamst bei weitem nicht so schnell voran, wie du es gerne hättest. Und vor allem wie David Sarif Ergebnisse sehen wollte! Aber seit die beiden Assistenten von Pritchard, wegen interner Firmendiebstähle gefeuert wurden, hatten du und Francis so viel zu erledigen, dass ihr eigentlich gar nicht mehr schlafen dürftet um halbwegs mit der Arbeit hinterher zu kommen.
Du wolltest nur einmal kurz die Augen schließen, einmal kurz ausruhen und nicht an die Arbeit denken. Doch als du das plötzliche Summen der Wohnungstür hörtest, zucktest du erschrocken zusammen. Gleich darauf ertönte die weibliche Stimme des Hauscomputers.
„Willkommen zu Hause, Mister Jensen.“
Die Augen noch immer geschlossen, fingst du an zu lächeln und entspanntest dich wieder. Wenn er da war, warst du in Sicherheit. Mit diesem Gedanken warst du schon wieder weg gedriftet, doch zwei starke Hände auf deinen Schultern holten dich zurück ins Hier und Jetzt. Du hattest gar nicht bemerkt, wie er die Treppe runter ins Wohnzimmer gegangen war.
Eine Gänsehaut überzog deine Arme, als dich sein warmer Atem streifte und er dir zur Begrüßung einen Kuss auf die Schläfe hauchte.
„Wie geht’s dir?“
Oh, wie sehr liebtest du diese wunderbare Stimme?
„Jetzt, wo du wieder bei mir bist, ganz gut.“, weiterhin lächelnd drehtest du dich auf dem Stuhl zu ihm um. Er hatte sich wieder aufgerichtet und zog seinen schwarzen Mantel aus, den er achtlos auf die kleine Couch hinter sich warf. Du beobachtetest ihn dabei, verfolgtest jede seiner geschmeidigen Bewegungen. Nach den Operationen hatte er sich gut erholt und die Augmentierungen funktionierten einwandfrei und reagierten schneller auf jeden elektrischen Impuls, als es gewöhnliche Arme und Beine je könnten.
Für alle anderen musste es so aussehen, als würde er gut damit klar kommen, als wäre die Situation nichts Besonderes für ihn. Aber du wusstest es besser, auch wenn er mit dir noch genauso wenig darüber gesprochen hatte wie mit irgendwem sonst. Doch das störte dich nicht, denn Adam war nie ein Mann vieler Worte gewesen. Er hat nie viel drum herum geredet, sondern einfach immer getan, was in seinen Augen gemacht werden musste und geschwiegen, wenn es nicht notwendig war zu reden. Bei dir war es nicht notwendig. Ihr kanntet euch schon so viele Jahre und du hast gelernt ihn besser zu lesen, als irgendwer sonst. Selbst Megan, seine langjährige beste Freundin, kannte ihn nicht so gut wie du.
In der Wohnung hatte er seine Sonnenbrille nicht aktiviert und so konntest du auch sein ganzes Gesicht betrachten. Seit dem Angriff auf Sarif Industries sah er ernster und erschöpfter aus. Seine immer schon strengen Gesichtszüge waren nun hart und unnachgiebig, seine Brauen hatte er die meiste Zeit zusammen gezogen und unter seinen Augen lagen tiefe Schatten. Selbstzweifel, Hass und Sorge trug er ständig mit sich herum und es machte dich traurig, dass du anscheinend nichts für ihn tun konntest. Nichts, außer für ihn da zu sein und ihm ein zu Hause zu bieten, wenn er mit der Arbeit fertig war.
Er hatte gerade seine Pistole samt Beinholster abgenommen und auf den kleinen Couchtisch gelegt, als du aufgestanden warst und einen Schritt auf ihn zumachtest. Du hattest deine Hände nach ihm ausgestreckt und strichst nun langsam von seiner Brust zu den breiten Schultern, doch als du weiter seine Arme entlang fahren wolltest machte er einen Schritt zurück und kehrte dir den Rücken zu. Das hatte er bis jetzt immer gemacht. Er ging dir aus dem Weg, wenn es um die Augmente ging und ließ dich nicht mehr an sich ran. Aber dieses Mal wolltest du es nicht mehr einfach hinnehmen.
Entschlossen gingst du ihm nach, schlangst deine Arme um seine Mitte und verschränktest deine Finger auf seinem Bauch. Du hieltest dich an ihm fest, wie ein Ertrinkender an einer Rettungsboje und wie der Ertrinkende auch, hattest du nicht vor allzu bald los zu lassen.
„Du weißt, dass ich dich liebe. Das weißt du doch, oder?“
Du dachtest erst, er hätte deine leise geflüsterten Worte nicht gehört, doch dann drehte er sich in deinen Armen wieder zu dir um und schlang seinerseits die Arme und deine schmalen Schultern. Du lehntest deine Stirn an seiner Brust an und zogst seinen wunderbaren Duft ein, als er mit einem tiefen Seufzen sein Kinn auf deinem Kopf ablegte und dir genauso leise, wie du gesprochen hattest, antwortete.
„Ja... Das weiß ich.“
Ein trauriges Lächeln umspielte deine Lippen. Mehr als das hat er dir noch nie geben können und auch wenn du gerne etwas anderes gehört hättest, so warst du doch froh, dass er sich nicht von dir abwandte, dass er bei dir blieb und deine Liebe weiterhin auf seine ganz eigene Art erwidern würde.
Viel zu schnell ging dieser Moment wieder vorbei und er löste seine Arme von deinen Schultern. Mit einem leisen Seufzen tatest du es ihm gleich und schautest erschrocken auf, als Adam plötzlich seine rechte Hand an deine Wange legte. Er hatte deinen Gesichtsausdruck wahrscheinlich falsch gedeutet und wollte seine Hand schon wieder weg nehmen, doch diesmal warst du schneller. Mit beiden Händen hieltst du die seine fest und schmiegtest dein Gesicht wieder in seine warme Handfläche.
Als Sarif die neue Technologie für die Arm- und Beinaugmentierungen vorgestellt hatte, warst du überrascht gewesen, dass sich die Augmente warm anfühlten, ähnlich warm wie echte Körper. Doch auch wenn sie kalt wären, würde es dir nichts ausmachen und du würdest weiterhin die Nähe von dem Mann vor dir suchen.
Du hast ihn geliebt bevor er augmentiert wurde und du hast jeden Tag an seiner Seite über ihn gewacht, als er schwer verletzt und mehr tot als lebendig war und auch jetzt liebtest du ihn nicht weniger als vorher.
„Adam, es ist mir egal wie du aussiehst. Du bist immer noch der Mann, den ich liebe! Ich fürchte mich nicht vor dir und werde auch nicht zurück schrecken, ganz gleich was du tust!“
„Wenn du wüsstest, was ich mit diesen Händen tue, dann würdest du dich fürchten...“
Er hatte sich weg gedreht. Wieder einmal. Bestimmt hatte er dir seine Hand entzogen und lief nun den kleinen Absatz zum Schlafzimmer hoch, ohne dir die Möglichkeit einzuräumen zu widersprechen. Er ging davon aus, dass er recht hatte, aber er täuschte sich und das er scheinbar so wenig Vertrauen in deine Gefühle hatte, schmerzte dich mehr als die Angst ihn zu verlieren.
Enttäuscht und wütend, dass er dir nicht zuhören wollte, zogst du deine Augenbrauen zusammen und balltest die Hände zu Fäusten. Das würdest du nicht auf dir sitzen lassen, ganz bestimmt nicht!
Nach einigen Sekunden, in den du versuchtest bewusst ruhig zu atmen, zwangst du dich deine Hände zu entspannen und wandtest dich wieder deinem Computer zu. Schnell hattest du ihn für Zugriffe gesperrt und griffst nach der kleinen Fernbedienung auf deinem Schreibtisch, mit der du die elektrischen Fensterläden im Wohnzimmer herunter fahren liest. Nun war es in diesem Raum fast gänzlich dunkel, nur das schwache Licht des Computerbildschirms und der Schein aus der Küche erhellten deine Umgebung.
Aus dem Badezimmer hörtest du das Plätschern des Wasserhahns und Adam, wie er sich kurz frisch machte. Du konntest dir genau vorstellen, wie er jetzt aussehen würde, hattest ihn doch schon oft genug dabei gesehen, wenn du mit ihm im Bad warst. Er würde seine Weste und das Shirt ausgezogen haben und nun halb nackt im Bad vor dem Waschbecken stehen. Sein Blick wäre die ganze Zeit gesenkt, nur um nicht in den Spiegel schauen zu müssen. Eben den Spiegel, den er nach dem ersten Aufwachen zertrümmerte, weil er seinen neuen Anblick nicht ertragen hat und noch immer nicht ertragen konnte.
Leise liefst du die Treppen hoch zur Küche und fülltest dir ein Glas Wasser ein. Mit den Ellbogen auf die Theke gestützt, schautest du runter ins Wohnzimmer und trankst in langsamen Zügen das Wasser. Mittlerweile sah das Apartment, dass David für Adam und dich organisiert hatte, richtig wohnlich aus. Statt der vielen Kartons, Bücherstapel und sonstigem Umzugschaos, standen jetzt einige schmale Regale an der Wand unter dir, in denen du die Sachen ordentlich eingeräumt hattest. Auch Adams Ausrüstung und seine Waffen waren, abgesehen von denen die er aktuell immer mit sich herum trug, sicher in einer speziellen Waffenkiste oder in dem geheimen Fach hinter dem großen Fernseher verstaut.
Während Adams Genesungszeit hattest du das meiste ziemlich schleifen lassen und fast immer an seiner Seite gesessen oder dich in deiner Arbeit für Sarif Industries vergraben. Erst nachdem Adam dich in einem kurzen Moment des Friedens mit der Unordnung in eurer Wohnung aufgezogen hatte, hast du wirklich realisiert wie es aussah und ein Wochenende nur damit verbracht endlich auch einzuziehen. Es war ein schönes Wochenende gewesen und du hattest für wenige Stunden wieder so mit Adam reden und herumalbern können wie vor dem Vorfall.
Doch das war und blieb eine Ausnahme, denn nach Adams Aufwachen hatte er nicht viele gute Momente. Er hat den Spiegel zertrümmert, fing wieder mit dem Rauchen an und war noch schweigsamer als zuvor. Die Antwort, die er dir gab als du ihn auf das Rauchen angesprochen hattest, würdest du nie vergessen. „Ich will das Brennen des Rauchs und Nicotin in meinen Lungen. Aber alles was ich fühle ist, wie das Sentinal Health System automatisch dem Schaden entgegenwirkt. Sogar Selbstzerstörung macht keinen Spaß mehr.“ Du hattest ihn einfach nur ungläubig angestarrt, ahnungslos, was du darauf hättest antworten können.
Als du das Wasserglas ausgetrunken hattest, stelltest du es einfach in die Spüle und machtest dich nun selbst auf den Weg ins Badezimmer. Im Schlafzimmer bliebst du noch kurz stehen und sahst Adam an, wie er mit geschlossenen Augen auf dem Rücken lag. Du wusstest, dass er noch nicht schlief. Er schlief nie besonders schnell ein und dann war sein Schlaf unruhig und oft nur von kurzer Dauer.
Doch du bliebst erst mal noch stumm, betrachtetest weiter seine Gesichtszüge, die nun etwas weicher waren als zuvor. Seine Augenbrauen waren nicht mehr so verkniffen und seine schmalen Lippen waren leicht geöffnet. Die Bettdecke war nur bis über die Hüften hoch gezogen, er konnte noch nie gut schlafen, wenn ihm zu warm war, und so konntest du auch seine wunderbar definierten Bauchmuskeln begutachten.
Alles an diesem Mann zog dich fast schon magisch an. Die raue, tiefe Stimme, sein herber Duft, der dir jedes Mal aufs Neue die Sinne betäubte, sein starker Körper, ganz gleich ob augmentiert oder nicht. Du hättest nichts nennen können, was dir an diesem Mann nicht gefiel. Also abgesehen von seiner momentanen Gefühlslage. Aber du warst zuversichtlich, dass alles wieder gut werden würde. Es war schon besser geworden, noch nicht gut, aber besser und das freute dich ungemein. Doch die Distanz, die er die meiste Zeit zu dir wahrte, verletzte dich, deshalb würdest du heute noch etwas daran ändern!
Schnell gingst du an dem Bett vorbei ins Badezimmer und drücktest auf einen kleinen Schalter an der Wand, woraufhin sich die die Tür mit einem leisen Surren automatisch schloss. Deine ersten Handgriffe waren schon so routinemäßig, dass du gar nicht weiter drüber nachdenken musstest und weiter mit deinen Gedanken im Zimmer nebenan, bei Adam, warst.
Deine Hände griffen nach links zu dem kleinen Regal neben dem Spiegel und nahmen eine kleine Spritze und ein 50 ml Fläschchen Neuropozyn heraus. Mit den Zähnen zogst du den Plastikschutz von der Einwegspritze und stecktest diese durch den Verschluss der kleinen Flasche um deine Droge aufzuziehen. Seit deinem vierzehnten Lebensjahr warst du davon abhängig, seit du durch die künstlichen Augen das erste Mal sehen konntest. Den Preis den du dafür zahlen musst, die Sucht nach dieser Droge und das Geld, das du dafür bezahlen musst, nimmst du alles in Kauf, denn die Fähigkeit, diese Welt mit eigenen Augen zu sehen, ist es dir allemal wert.
Du injiziertest dir das Neuropozyn warfst anschließend die Spritze in den Mülleimer. Mit einer fließenden Bewegung zogst du dir dein Sweatshirt über den Kopf und entledigtest dich deiner Unterwäsche. Aus der Kommode zogst du ein lockeres Top und eine neue Unterhose heraus und gingst wieder angezogen zurück zum Waschbecken. Einen neuen BH zogst du nicht an, ohne konntest du besser und vor allem bequemer schlafen. Schnell machtest du dich auch noch ein bisschen frisch und warfst dir kaltes Wasser ins Gesicht, bevor du dich noch kurz im Spiegel betrachtetest.
Du hattest Adam aufgetragen sich um einen neuen Spiegel zu kümmern, weil er diesen kaputt gemacht hatte, aber das war schon vor Wochen gewesen und es hatte sich nichts getan. Eigentlich wolltest du ihm die Zeit lassen, die er dafür braucht, immerhin hattest du keine Lust, dass er den zweiten Spiegel dann genauso kaputt schlägt wie den ersten, aber du hattest das Gefühl, dass du mit Adam jetzt doch mal ein klares Gespräch führen und ihm zu seinem Glück zwingen solltest.
Er sollte sich nicht einrollen und nur für seinen Job leben. Er sollte jetzt verdammt noch mal endlich seinen, zugegeben echt knackigen, Hintern hoch kriegen und wieder leben, weil er dank David und den Ärzten eine zweite Chance dazu bekommen hat! Und er sollte dich wieder mehr beachten und dir nicht immer aus dem Weg gehen!
Entschlossen öffnetest du die Tür zum Schlafzimmer wieder und gingst um das Bett herum zu Adam. Er hatte sich noch nicht wieder bewegt, seit du ins Bad gegangen bist und das war für dich auch wieder ein eindeutiges Zeichen, dass er noch wach war. Schnell, damit er sich nicht irgendwie noch wegdrehen konnte, schwangst du ein Bein über ihn rüber und setztest dich kurzerhand auf seine Hüfte, die Arme hattest du unter deiner Brust verschränkt und schautest ihn erst einmal abwartend an.
Dein kleiner Überraschungsangriff hatte Adam wirklich überrascht, denn er hatte die Augen sofort aufgerissen und war im Begriff aufzustehen, doch als er realisierte, dass du das warst, hatte er sich wieder so weit nach hinten fallen lassen, dass er sich nun mit seinen Unterarmen auf dem Bett abstützte.
„Was soll das werden, wenn's fertig ist?“, fragte er dich mit hoch gezogener Augenbraue.
„Du gehst mir aus dem Weg und igelst dich immer mehr ein und ich hab davon jetzt genug! Ich habe nicht wochenlang an deinem Bett gesessen und mich um dich gekümmert um jetzt von dir meine Gefühle für dich anzweifeln zu lassen und auf Distanz gehalten zu werden! Ich liebe dich, verdammt noch mal! Und wehe du sagst jetzt, dass ich mich vor dir fürchten sollte! Ich weiß doch schon, was du getan hast und es ist mir egal!“
Oh, du warst wütend! Du hattest gar nicht gewusst wie viel Enttäuschung und Wut sich in dir angestaut hatte, bis du angefangen hast sie Adam um die Ohren zu hauen. Er sollte endlich merken, wie sehr er dich mit seinem Verhalten verletzte!
„Hey! Ich bin noch nicht fertig mit dir! Ich geh erst von dir runter, sobald wir das geklärt haben.“
Adam hatte sich so weit aufgerichtet, wie es mit dir auf ihm sitzend möglich war und wollte dich schon von sich runter schieben, aber so einfach wolltest du es ihm nicht machen. Du schlangst deine Beine um seine Mitte hieltest sein Gesicht zwischen deinen Händen gefangen. Er könnte dich natürlich trotzdem ganz einfach von sich runter befördern, aber du vertrautest ihm, dass er dir nicht weh tun würde und dass er den Ernst in deiner Stimme erkannte.
„Bitte Adam! Rede wieder mit mir!“, fast schon flehend sahst du ihm in die grün-gelben Augen. Du vermisstest das Blau, das dir zuvor immer entgegen schaute, aber letztlich war es dir egal welche Augenfarbe er hatte. Es war dir alles egal, solange nur dieser Mann bei dir war und dir zeigte, dass er dich noch immer liebte. Du hattest für einen Moment die Augen geschlossen, doch als du ihn nun wieder ansahst, konntest du den Schmerz in den seinen erkennen. Die Wut von eben war so schnell verraucht, wie sie entflammt war und nun strichst du ihm besorgt einige Haarsträhnen zurück.
„Ich... Es tut mir Leid... Ich dachte damals, ich würde sterben, aber als ich dann doch wieder aufwachte und begriff, was ich geworden war...“, er hob seine Arme, hatte den Blick gesenkt und wirkte auf einmal erschreckend hilflos. Du hast gewusst, dass er Probleme hatte mit der neuen Situation umzugehen, besonders, da er es einfach so hinnehmen musste, aber dass er so durcheinander war hattest selbst du nicht gedacht. Er lag im Koma, also hätte man ihn nicht fragen können, ob er damit einverstanden war und jetzt ließ es sich nicht mehr rückgängig machen und er war gezwungen irgendwie damit zurecht zu kommen.
Er ließ die linke Hand auf deiner Hüfte liegen und legte die rechte, wie zuvor im Wohnzimmer, an deine Wange. „Wenn ich mich selbst sehe, weiß ich nicht ob ich eine Maschine oder noch ein Mensch bin. Und wenn ich dich berühre, weiß ich nicht, ob das was ich fühle echt ist. Ich habe Angst dich zu verletzen, zu verlieren. Angst davor, dass ich dich nicht schützen kann, nicht vor den Scheißkerlen, die Megan und die anderen getötet haben und auch nicht vor mir selbst...“
Er hatte den Kopf wieder gehoben und sah dir ins Gesicht. Er suchte nach einer Antwort, wollte wissen, ob du nicht doch Angst vor ihm hast, ob du dich von ihm abwenden würdest. Doch Angst würde er in deinem Gesicht nie finden, wenn du ihn ansahst.
So etwas auszusprechen gehörte definitiv nicht zu Adams Stärken und du warst glücklich und stolz auf ihn. Während er gesprochen hatte, hattest du deine Hände wieder in deinen Schoß sinken lassen, doch nun legtest du sie bestimmt um seinen Nacken und zogst ihn zu dir. Du legtest in diesen Kuss so viele deiner Gefühle wie möglich und als Adam ihn fast sofort mit gleicher Intensität erwiderte, hattest du wie ein verliebter Teenager das Gefühl von tausend Schmetterlingen im Bauch. Nur widerwillig löstest du dich von ihm und sahst ihn mit geröteten Wangen an.
„Du bist ein Mensch Adam, ganz gleich was andere dir auch sagen werden! Und du kannst mir nicht erzählen, dass das was du, was wir beide gerade fühlen, nicht echt ist!“
Wieder zogst du ihn für einen Kuss zu dir heran, wolltest nicht, dass er es irgendwie abstreiten konnte, und als er seine Arme um deinen Rücken schlang und dich fest an sich presste, konntest du nicht anders als leise in den Kuss zu stöhnen. Viel zu lange schon hattest du auf diese Berührungen und Gefühle verzichten müssen, als das du jetzt nicht jede Sekunde davon voll auskosten würdest. Als Adam den Kuss löste und seine Stirn gegen die deine legte, warst du voll und ganz von einem Glücksgefühl erfüllt, dass du das Lächeln gar nicht mehr hättest abstellen können, selbst wenn du es gewollt hättest.
Wieder überzog dich eine Gänsehaut, als du spürtest wie Adam ganz sachte mit seinen Händen über deinen Rücken und deine Seite entlang strich. Als er dann auch noch anfing eine heiße Spur aus Küssen deinen Kiefer entlang und dann den Hals herunter zum Schlüsselbein zu ziehen, entfuhr dir ein verzücktes Seufzen und du spürtest, wie Adam an deinem Hals anfing zu lächeln. Du wolltest mehr davon. Viel mehr! Deine Hände in den schwarzen Haare vergraben presstest du deinen Unterleib eng an Adams, bevor du anfingst auf seinem Schoß vor und zurück zu rutschen. Mit Genugtuung hörtest du ihn zischend die Luft einziehen und schautest ihm herausfordernd in die Augen. Du wolltest endlich wieder den leidenschaftlichen Mann sehen, der er gewesen war und dir das Gefühl gab geliebt und begehrt zu werden.
Mit einem überraschten Quieken musstest du fest stellen, dass er deine Herausforderung offensichtlich angenommen hatte, lagst du doch nun auf dem Rücken und wurdest von Adams schwerem Körper auf die Matratze gepresst. Überlegen grinste er dich an und wieder ließ er dich erschaudern, als sein heißer Atem über die empfindliche Haut hinter deinem Ohr strich.
„Du weißt, dass du nur verlieren kannst, wenn du mich herausforderst.“
„Aber ich hab doch schon gewonnen, seit du die Herausforderung angenommen hast!“
Sein raues Lachen hallte in deiner Brust wider und als er erneut deinen Hals entlang küsste seufztest du wohlig auf. Sein Bart strich über deine erhitzte Haut als er den Kopf wieder hob um deine Lippen erneut in Besitz zu nehmen.
Er stützte sich wieder etwas mehr auf seine Unterarme ab, so dass er nicht mehr so schwer auf dir lag und du nutztest deine neue Bewegungsfreiheit sofort aus um mit deinen Händen seinen Oberkörper zu erkunden. Bedächtig strichst du über seine definierten Bauchmuskeln und die feste Brust und fuhrst federleicht mit deinen Fingerspitzen seine Seiten entlang nach unten zum Bund seiner Unterhose. Du spürtest sein Verlangen an deiner Mitte und auch wie er sich unter deinen Händen immer weiter anspannte. Du wolltest ihn und in seinen Augen konntest du das selbe Verlangen sehen, das auch in dir brannte. Du strichst weiter mit deinen Händen an seinem empfindlichen Unterbauch entlang, als er sich aufsetzte und dich kurzerhand mit sich zog. Erschrocken keuchtest du auf, als sich seine Erektion hart gegen deine Scham drückte. Nur die Stoffe eurer Unterwäsche trennten euch noch voneinander.
Dunkel raunte er dir ein kurzes: „Arme hoch!“ entgegen, bevor er schon seine Hände unter dein Top gleiten ließ und es dir mit einer schnellen Bewegung über den Kopf schob. Es landete irgendwo hinter ihm auf dem Fußboden, doch daran konntest du nicht eine Sekunde drüber nachdenken. Deine beiden Handgelenke hielt er mühelos mit seiner linken Hand hinter deinem Rücken gefangen, während er mit der anderen bedächtig über deinen Oberkörper wanderte, deine Brüste dabei jedoch bewusst nur umrundete. Fast schon bettelnd strecktest du deinen Rücken leicht durch und kamst ihm mit deiner Brust entgegen. Ein Zittern lief durch deinen Körper und du sogst erwartungsvoll die Luft in deine Lungen, als sich Adam langsam zu dir beugte. Deine Nippel berührten leicht seinen Oberkörper und du konntest seine Hitze überdeutlich spüren. Mit einem Grinsen leckte sich dein Gegenüber über die Lippen, bevor er eine Spur feuchter Küsse von deinem Schlüsselbein über deine linke Brust zur dortigen Brustwarze legte. Sein Atem strich angenehm kühl über die Stellen, wo er dich geküsst hatte und fühlte sich unsagbar gut auf deiner überhitzten Haut an. Erneut wohlig seufzend stießt du die angehaltene Luft aus, nur um sie gleich darauf erschrocken wieder einzuziehen. Er hatte dich gebissen! Hatte dich ganz frech einfach in die Brustwarze gezwickt! Gespielt böse schautest du ihn unter deinen langen Wimpern an, worauf er entschuldigend über die betroffene Stelle leckte und sachte drauf pustete. Wären deine Nippel nicht schon hart gewesen, wären sie es spätestens jetzt.
Doch du wolltest nicht noch länger untätig sitzen bleiben, weshalb du wieder begannst dein Becken zu bewegen und dich eng an seiner Erektion riebst. Du wolltest deinem Geliebten auch noch ein paar Töne entlocken und bisst dir auf die Unterlippe, um nicht selbst laut zu stöhnen. Keuchend hielt sich Adam an deinem Becken fest und verstärkte den Griff um deine Handgelenke. Er hatte die Augen geschlossen und überließ dir für einen kurzen Moment die Kontrolle.
Die Feuchtigkeit, die sich zwischen deinen Beinen gesammelt hatte, hatte sich schon längst auf deinem Höschen bemerkbar gemacht und auch Adam hatte die heiße Nässe schon gespürt. Grinsend lies er deine Handgelenke los und schmiss dich in die weichen Kissen hinter dir. Kurz hingen deine Beine in der Luft und er griff nach deinem rechten, fuhr mit seiner Hand an der Außenseite entlang, während er mit seinem Kinn über die Innenseite deines Schenkels strich. Sein Bart und sein heißer Atem kitzelten dich und du wolltest nichts sehnlicher, als dass er dich endlich wieder vollständig ausfüllte.
Schnell zog Adam dir deine Unterwäsche aus und warf sie deinem Top hinterher. Als er sich über dich beugte und deine Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss bedeckte, warst du für einen Moment viel zu sehr von ihm eingenommen, um auch nur einen einzigen eindeutigen Gedanken zu fassen. Doch bevor sich dein Verstand vollständig von dir verabschieden konnte, hacktest du deine Finger in den Bund seiner Unterhose ein und versuchtest sie ihm abzustreifen. Weit kamst du aufgrund deiner Postion nicht sonderlich, aber Adam half nach und als er sich wieder zwischen deine Beine legte, kamst du nicht umhin erneut zu stöhnen.
Du zogst sein Gesicht zu deinem und hauchtest nur: „Ich will dich!“, bevor du deine Lippen auf seine drücktest. Eure Lippen bewegten sich gegeneinander, während er sein steifes Glied an deinem feuchten Eingang rieb. Mit seiner Zunge fuhr er in deine Mundhöhle, erkundete sie und umspielte die deine. Immer wieder stöhntest du in den Kuss hinein und auch er keuchte gelegentlich auf. Als ihr euch wieder voneinander löstet, sah er dir prüfend ins Gesicht. Deine Wangen waren gerötet, die Lippen vom vielen Küssen leicht geschwollen und deine Augen erwiderten voller Leidenschaft seinen Blick.
Ohne weiter Zeit zu verschwenden positionierte er sich vor deinem Eingang und drang langsam in dich ein. Synchron stöhntet ihr beide auf und du kralltest dich in seinen Schultern fest. Du spürtest die harten Augmentierungen unter seiner Haut und fuhrst mit den Händen unbeholfen zu seinen Oberarmen, während er sich langsam in dir bewegte und du das Gefühl ihm wieder so nah zu sein, ihn in dir zu spüren versuchtest vollkommen auszukosten. Dein Verstand war vernebelt von Adams Duft und der überwältigenden Vielzahl an Empfindungen, dass du dich nur noch an ihm fest halten konntest und immer wieder leise aufstöhntest.
Adams Bewegungen wurden schneller, er stieß härter zu und hielt sich an deiner Hüfte fest, während auch er sich langsam in den Empfindungen verlor.
Es dauerte nicht lange, da zog sich alles in deinem Inneren fest zusammen. Du hörtest Adams Keuchen, als auch er spürte, wie er fest von dir eingeschlossen wurde. Er stieß noch einmal hart in dich, als auch er sich nicht mehr halten konnte und in dir ergoss.
Langsam ließ er sich auf dich sinken, während ihr beide versuchtet wieder zu Atem zu kommen. Ihr wart erschöpft, verschwitzt und müde, aber zufrieden und glücklich. Mit diesem Ergebnis hattest du definitiv nicht gerechnet, als du Adam zu Rede stellen wolltest! Aber wer wollte sich schon beschweren, wenn er gerade den besten Sex seit Monaten mit dem Mann den man liebte hatte?
Als Adam sich wieder von dir löste und aus dir zurück zog, rollte er sich zur Seite auf den Rücken. Ein paar Sekunden verstrichen, in denen sich eure Atmung wieder halbwegs normalisierte, als du dich völlig überrascht an seine Seite gedrückt wieder fandest. Er angelte mit seiner freien Hand nach einer Bettdecke und breitete sie über euren Beinen aus. Du sahst ihm dabei die ganze Zeit ins Gesicht und als er fertig war und sich wieder dir zuwandte, lächeltest du ihm glücklich zu.
„Du möchtest noch kuscheln?“
„Das haben wir lange nicht. Aber wenn du nicht möchtest...“, kurz nur lagen wieder Zweifel in seinen Augen, doch bevor ernsthaft wieder diesem Gefühl nachgehen konnte, unterbrachst du ihn schnell.
„Nein! Also ja! Also ich will noch kuscheln!“, verlegen wegen deinem eigenen Gestotter, senktest du den Blick, doch das leise Lachen von Adam, beruhigte dich wieder und du schlosst entspannt die Augen, als du dich mit deinem Kopf an ihn lehntest. Du hattest deine eine Hand auf seiner Brust abgelegt und spürtest das gleichmäßige Heben und Senken seiner tiefen Atemzüge.
„Danke.“
„Hmm... Wofür?“
„Alles.“
Du erwidertest nichts mehr, schmiegtest dich nur enger an seine breite Brust, dein Gesicht an seine Schulter gelehnt. Du spürtest wie er seinen Kopf drehte und dir einen leichten Kuss auf dir Stirn hauchte.
„Ich liebe dich!“
Du warst schon fast eingeschlafen, doch glücklich lächelnd murmeltest du noch eine leise Antwort.
„Ja... Das weiß ich.“
_____________________________________________________________________________________
So, das war's! Mein kleiner, langer Beitrag zu Adam. Ehrlich Leute, ich liebe diesen Kerl! :D
Es war auch das erste Mal, dass ich einen Lemon geschrieben habe, ich hab dafür jetzt wirklich den halben Tag gebraucht x.x und ich hoffe euch gefällt's! Lasst doch bitte Lob und/oder Kritik da, ich würde mich über ein kleines Feedback wirklich wahnsinnig freuen!
Liebe Grüße
Kiari
Seit zwei Monaten schon arbeitetest du an einer neuen Sicherheitssoftware für Sarif Industries, aber du kamst bei weitem nicht so schnell voran, wie du es gerne hättest. Und vor allem wie David Sarif Ergebnisse sehen wollte! Aber seit die beiden Assistenten von Pritchard, wegen interner Firmendiebstähle gefeuert wurden, hatten du und Francis so viel zu erledigen, dass ihr eigentlich gar nicht mehr schlafen dürftet um halbwegs mit der Arbeit hinterher zu kommen.
Du wolltest nur einmal kurz die Augen schließen, einmal kurz ausruhen und nicht an die Arbeit denken. Doch als du das plötzliche Summen der Wohnungstür hörtest, zucktest du erschrocken zusammen. Gleich darauf ertönte die weibliche Stimme des Hauscomputers.
„Willkommen zu Hause, Mister Jensen.“
Die Augen noch immer geschlossen, fingst du an zu lächeln und entspanntest dich wieder. Wenn er da war, warst du in Sicherheit. Mit diesem Gedanken warst du schon wieder weg gedriftet, doch zwei starke Hände auf deinen Schultern holten dich zurück ins Hier und Jetzt. Du hattest gar nicht bemerkt, wie er die Treppe runter ins Wohnzimmer gegangen war.
Eine Gänsehaut überzog deine Arme, als dich sein warmer Atem streifte und er dir zur Begrüßung einen Kuss auf die Schläfe hauchte.
„Wie geht’s dir?“
Oh, wie sehr liebtest du diese wunderbare Stimme?
„Jetzt, wo du wieder bei mir bist, ganz gut.“, weiterhin lächelnd drehtest du dich auf dem Stuhl zu ihm um. Er hatte sich wieder aufgerichtet und zog seinen schwarzen Mantel aus, den er achtlos auf die kleine Couch hinter sich warf. Du beobachtetest ihn dabei, verfolgtest jede seiner geschmeidigen Bewegungen. Nach den Operationen hatte er sich gut erholt und die Augmentierungen funktionierten einwandfrei und reagierten schneller auf jeden elektrischen Impuls, als es gewöhnliche Arme und Beine je könnten.
Für alle anderen musste es so aussehen, als würde er gut damit klar kommen, als wäre die Situation nichts Besonderes für ihn. Aber du wusstest es besser, auch wenn er mit dir noch genauso wenig darüber gesprochen hatte wie mit irgendwem sonst. Doch das störte dich nicht, denn Adam war nie ein Mann vieler Worte gewesen. Er hat nie viel drum herum geredet, sondern einfach immer getan, was in seinen Augen gemacht werden musste und geschwiegen, wenn es nicht notwendig war zu reden. Bei dir war es nicht notwendig. Ihr kanntet euch schon so viele Jahre und du hast gelernt ihn besser zu lesen, als irgendwer sonst. Selbst Megan, seine langjährige beste Freundin, kannte ihn nicht so gut wie du.
In der Wohnung hatte er seine Sonnenbrille nicht aktiviert und so konntest du auch sein ganzes Gesicht betrachten. Seit dem Angriff auf Sarif Industries sah er ernster und erschöpfter aus. Seine immer schon strengen Gesichtszüge waren nun hart und unnachgiebig, seine Brauen hatte er die meiste Zeit zusammen gezogen und unter seinen Augen lagen tiefe Schatten. Selbstzweifel, Hass und Sorge trug er ständig mit sich herum und es machte dich traurig, dass du anscheinend nichts für ihn tun konntest. Nichts, außer für ihn da zu sein und ihm ein zu Hause zu bieten, wenn er mit der Arbeit fertig war.
Er hatte gerade seine Pistole samt Beinholster abgenommen und auf den kleinen Couchtisch gelegt, als du aufgestanden warst und einen Schritt auf ihn zumachtest. Du hattest deine Hände nach ihm ausgestreckt und strichst nun langsam von seiner Brust zu den breiten Schultern, doch als du weiter seine Arme entlang fahren wolltest machte er einen Schritt zurück und kehrte dir den Rücken zu. Das hatte er bis jetzt immer gemacht. Er ging dir aus dem Weg, wenn es um die Augmente ging und ließ dich nicht mehr an sich ran. Aber dieses Mal wolltest du es nicht mehr einfach hinnehmen.
Entschlossen gingst du ihm nach, schlangst deine Arme um seine Mitte und verschränktest deine Finger auf seinem Bauch. Du hieltest dich an ihm fest, wie ein Ertrinkender an einer Rettungsboje und wie der Ertrinkende auch, hattest du nicht vor allzu bald los zu lassen.
„Du weißt, dass ich dich liebe. Das weißt du doch, oder?“
Du dachtest erst, er hätte deine leise geflüsterten Worte nicht gehört, doch dann drehte er sich in deinen Armen wieder zu dir um und schlang seinerseits die Arme und deine schmalen Schultern. Du lehntest deine Stirn an seiner Brust an und zogst seinen wunderbaren Duft ein, als er mit einem tiefen Seufzen sein Kinn auf deinem Kopf ablegte und dir genauso leise, wie du gesprochen hattest, antwortete.
„Ja... Das weiß ich.“
Ein trauriges Lächeln umspielte deine Lippen. Mehr als das hat er dir noch nie geben können und auch wenn du gerne etwas anderes gehört hättest, so warst du doch froh, dass er sich nicht von dir abwandte, dass er bei dir blieb und deine Liebe weiterhin auf seine ganz eigene Art erwidern würde.
Viel zu schnell ging dieser Moment wieder vorbei und er löste seine Arme von deinen Schultern. Mit einem leisen Seufzen tatest du es ihm gleich und schautest erschrocken auf, als Adam plötzlich seine rechte Hand an deine Wange legte. Er hatte deinen Gesichtsausdruck wahrscheinlich falsch gedeutet und wollte seine Hand schon wieder weg nehmen, doch diesmal warst du schneller. Mit beiden Händen hieltst du die seine fest und schmiegtest dein Gesicht wieder in seine warme Handfläche.
Als Sarif die neue Technologie für die Arm- und Beinaugmentierungen vorgestellt hatte, warst du überrascht gewesen, dass sich die Augmente warm anfühlten, ähnlich warm wie echte Körper. Doch auch wenn sie kalt wären, würde es dir nichts ausmachen und du würdest weiterhin die Nähe von dem Mann vor dir suchen.
Du hast ihn geliebt bevor er augmentiert wurde und du hast jeden Tag an seiner Seite über ihn gewacht, als er schwer verletzt und mehr tot als lebendig war und auch jetzt liebtest du ihn nicht weniger als vorher.
„Adam, es ist mir egal wie du aussiehst. Du bist immer noch der Mann, den ich liebe! Ich fürchte mich nicht vor dir und werde auch nicht zurück schrecken, ganz gleich was du tust!“
„Wenn du wüsstest, was ich mit diesen Händen tue, dann würdest du dich fürchten...“
Er hatte sich weg gedreht. Wieder einmal. Bestimmt hatte er dir seine Hand entzogen und lief nun den kleinen Absatz zum Schlafzimmer hoch, ohne dir die Möglichkeit einzuräumen zu widersprechen. Er ging davon aus, dass er recht hatte, aber er täuschte sich und das er scheinbar so wenig Vertrauen in deine Gefühle hatte, schmerzte dich mehr als die Angst ihn zu verlieren.
Enttäuscht und wütend, dass er dir nicht zuhören wollte, zogst du deine Augenbrauen zusammen und balltest die Hände zu Fäusten. Das würdest du nicht auf dir sitzen lassen, ganz bestimmt nicht!
Nach einigen Sekunden, in den du versuchtest bewusst ruhig zu atmen, zwangst du dich deine Hände zu entspannen und wandtest dich wieder deinem Computer zu. Schnell hattest du ihn für Zugriffe gesperrt und griffst nach der kleinen Fernbedienung auf deinem Schreibtisch, mit der du die elektrischen Fensterläden im Wohnzimmer herunter fahren liest. Nun war es in diesem Raum fast gänzlich dunkel, nur das schwache Licht des Computerbildschirms und der Schein aus der Küche erhellten deine Umgebung.
Aus dem Badezimmer hörtest du das Plätschern des Wasserhahns und Adam, wie er sich kurz frisch machte. Du konntest dir genau vorstellen, wie er jetzt aussehen würde, hattest ihn doch schon oft genug dabei gesehen, wenn du mit ihm im Bad warst. Er würde seine Weste und das Shirt ausgezogen haben und nun halb nackt im Bad vor dem Waschbecken stehen. Sein Blick wäre die ganze Zeit gesenkt, nur um nicht in den Spiegel schauen zu müssen. Eben den Spiegel, den er nach dem ersten Aufwachen zertrümmerte, weil er seinen neuen Anblick nicht ertragen hat und noch immer nicht ertragen konnte.
Leise liefst du die Treppen hoch zur Küche und fülltest dir ein Glas Wasser ein. Mit den Ellbogen auf die Theke gestützt, schautest du runter ins Wohnzimmer und trankst in langsamen Zügen das Wasser. Mittlerweile sah das Apartment, dass David für Adam und dich organisiert hatte, richtig wohnlich aus. Statt der vielen Kartons, Bücherstapel und sonstigem Umzugschaos, standen jetzt einige schmale Regale an der Wand unter dir, in denen du die Sachen ordentlich eingeräumt hattest. Auch Adams Ausrüstung und seine Waffen waren, abgesehen von denen die er aktuell immer mit sich herum trug, sicher in einer speziellen Waffenkiste oder in dem geheimen Fach hinter dem großen Fernseher verstaut.
Während Adams Genesungszeit hattest du das meiste ziemlich schleifen lassen und fast immer an seiner Seite gesessen oder dich in deiner Arbeit für Sarif Industries vergraben. Erst nachdem Adam dich in einem kurzen Moment des Friedens mit der Unordnung in eurer Wohnung aufgezogen hatte, hast du wirklich realisiert wie es aussah und ein Wochenende nur damit verbracht endlich auch einzuziehen. Es war ein schönes Wochenende gewesen und du hattest für wenige Stunden wieder so mit Adam reden und herumalbern können wie vor dem Vorfall.
Doch das war und blieb eine Ausnahme, denn nach Adams Aufwachen hatte er nicht viele gute Momente. Er hat den Spiegel zertrümmert, fing wieder mit dem Rauchen an und war noch schweigsamer als zuvor. Die Antwort, die er dir gab als du ihn auf das Rauchen angesprochen hattest, würdest du nie vergessen. „Ich will das Brennen des Rauchs und Nicotin in meinen Lungen. Aber alles was ich fühle ist, wie das Sentinal Health System automatisch dem Schaden entgegenwirkt. Sogar Selbstzerstörung macht keinen Spaß mehr.“ Du hattest ihn einfach nur ungläubig angestarrt, ahnungslos, was du darauf hättest antworten können.
Als du das Wasserglas ausgetrunken hattest, stelltest du es einfach in die Spüle und machtest dich nun selbst auf den Weg ins Badezimmer. Im Schlafzimmer bliebst du noch kurz stehen und sahst Adam an, wie er mit geschlossenen Augen auf dem Rücken lag. Du wusstest, dass er noch nicht schlief. Er schlief nie besonders schnell ein und dann war sein Schlaf unruhig und oft nur von kurzer Dauer.
Doch du bliebst erst mal noch stumm, betrachtetest weiter seine Gesichtszüge, die nun etwas weicher waren als zuvor. Seine Augenbrauen waren nicht mehr so verkniffen und seine schmalen Lippen waren leicht geöffnet. Die Bettdecke war nur bis über die Hüften hoch gezogen, er konnte noch nie gut schlafen, wenn ihm zu warm war, und so konntest du auch seine wunderbar definierten Bauchmuskeln begutachten.
Alles an diesem Mann zog dich fast schon magisch an. Die raue, tiefe Stimme, sein herber Duft, der dir jedes Mal aufs Neue die Sinne betäubte, sein starker Körper, ganz gleich ob augmentiert oder nicht. Du hättest nichts nennen können, was dir an diesem Mann nicht gefiel. Also abgesehen von seiner momentanen Gefühlslage. Aber du warst zuversichtlich, dass alles wieder gut werden würde. Es war schon besser geworden, noch nicht gut, aber besser und das freute dich ungemein. Doch die Distanz, die er die meiste Zeit zu dir wahrte, verletzte dich, deshalb würdest du heute noch etwas daran ändern!
Schnell gingst du an dem Bett vorbei ins Badezimmer und drücktest auf einen kleinen Schalter an der Wand, woraufhin sich die die Tür mit einem leisen Surren automatisch schloss. Deine ersten Handgriffe waren schon so routinemäßig, dass du gar nicht weiter drüber nachdenken musstest und weiter mit deinen Gedanken im Zimmer nebenan, bei Adam, warst.
Deine Hände griffen nach links zu dem kleinen Regal neben dem Spiegel und nahmen eine kleine Spritze und ein 50 ml Fläschchen Neuropozyn heraus. Mit den Zähnen zogst du den Plastikschutz von der Einwegspritze und stecktest diese durch den Verschluss der kleinen Flasche um deine Droge aufzuziehen. Seit deinem vierzehnten Lebensjahr warst du davon abhängig, seit du durch die künstlichen Augen das erste Mal sehen konntest. Den Preis den du dafür zahlen musst, die Sucht nach dieser Droge und das Geld, das du dafür bezahlen musst, nimmst du alles in Kauf, denn die Fähigkeit, diese Welt mit eigenen Augen zu sehen, ist es dir allemal wert.
Du injiziertest dir das Neuropozyn warfst anschließend die Spritze in den Mülleimer. Mit einer fließenden Bewegung zogst du dir dein Sweatshirt über den Kopf und entledigtest dich deiner Unterwäsche. Aus der Kommode zogst du ein lockeres Top und eine neue Unterhose heraus und gingst wieder angezogen zurück zum Waschbecken. Einen neuen BH zogst du nicht an, ohne konntest du besser und vor allem bequemer schlafen. Schnell machtest du dich auch noch ein bisschen frisch und warfst dir kaltes Wasser ins Gesicht, bevor du dich noch kurz im Spiegel betrachtetest.
Du hattest Adam aufgetragen sich um einen neuen Spiegel zu kümmern, weil er diesen kaputt gemacht hatte, aber das war schon vor Wochen gewesen und es hatte sich nichts getan. Eigentlich wolltest du ihm die Zeit lassen, die er dafür braucht, immerhin hattest du keine Lust, dass er den zweiten Spiegel dann genauso kaputt schlägt wie den ersten, aber du hattest das Gefühl, dass du mit Adam jetzt doch mal ein klares Gespräch führen und ihm zu seinem Glück zwingen solltest.
Er sollte sich nicht einrollen und nur für seinen Job leben. Er sollte jetzt verdammt noch mal endlich seinen, zugegeben echt knackigen, Hintern hoch kriegen und wieder leben, weil er dank David und den Ärzten eine zweite Chance dazu bekommen hat! Und er sollte dich wieder mehr beachten und dir nicht immer aus dem Weg gehen!
Entschlossen öffnetest du die Tür zum Schlafzimmer wieder und gingst um das Bett herum zu Adam. Er hatte sich noch nicht wieder bewegt, seit du ins Bad gegangen bist und das war für dich auch wieder ein eindeutiges Zeichen, dass er noch wach war. Schnell, damit er sich nicht irgendwie noch wegdrehen konnte, schwangst du ein Bein über ihn rüber und setztest dich kurzerhand auf seine Hüfte, die Arme hattest du unter deiner Brust verschränkt und schautest ihn erst einmal abwartend an.
Dein kleiner Überraschungsangriff hatte Adam wirklich überrascht, denn er hatte die Augen sofort aufgerissen und war im Begriff aufzustehen, doch als er realisierte, dass du das warst, hatte er sich wieder so weit nach hinten fallen lassen, dass er sich nun mit seinen Unterarmen auf dem Bett abstützte.
„Was soll das werden, wenn's fertig ist?“, fragte er dich mit hoch gezogener Augenbraue.
„Du gehst mir aus dem Weg und igelst dich immer mehr ein und ich hab davon jetzt genug! Ich habe nicht wochenlang an deinem Bett gesessen und mich um dich gekümmert um jetzt von dir meine Gefühle für dich anzweifeln zu lassen und auf Distanz gehalten zu werden! Ich liebe dich, verdammt noch mal! Und wehe du sagst jetzt, dass ich mich vor dir fürchten sollte! Ich weiß doch schon, was du getan hast und es ist mir egal!“
Oh, du warst wütend! Du hattest gar nicht gewusst wie viel Enttäuschung und Wut sich in dir angestaut hatte, bis du angefangen hast sie Adam um die Ohren zu hauen. Er sollte endlich merken, wie sehr er dich mit seinem Verhalten verletzte!
„Hey! Ich bin noch nicht fertig mit dir! Ich geh erst von dir runter, sobald wir das geklärt haben.“
Adam hatte sich so weit aufgerichtet, wie es mit dir auf ihm sitzend möglich war und wollte dich schon von sich runter schieben, aber so einfach wolltest du es ihm nicht machen. Du schlangst deine Beine um seine Mitte hieltest sein Gesicht zwischen deinen Händen gefangen. Er könnte dich natürlich trotzdem ganz einfach von sich runter befördern, aber du vertrautest ihm, dass er dir nicht weh tun würde und dass er den Ernst in deiner Stimme erkannte.
„Bitte Adam! Rede wieder mit mir!“, fast schon flehend sahst du ihm in die grün-gelben Augen. Du vermisstest das Blau, das dir zuvor immer entgegen schaute, aber letztlich war es dir egal welche Augenfarbe er hatte. Es war dir alles egal, solange nur dieser Mann bei dir war und dir zeigte, dass er dich noch immer liebte. Du hattest für einen Moment die Augen geschlossen, doch als du ihn nun wieder ansahst, konntest du den Schmerz in den seinen erkennen. Die Wut von eben war so schnell verraucht, wie sie entflammt war und nun strichst du ihm besorgt einige Haarsträhnen zurück.
„Ich... Es tut mir Leid... Ich dachte damals, ich würde sterben, aber als ich dann doch wieder aufwachte und begriff, was ich geworden war...“, er hob seine Arme, hatte den Blick gesenkt und wirkte auf einmal erschreckend hilflos. Du hast gewusst, dass er Probleme hatte mit der neuen Situation umzugehen, besonders, da er es einfach so hinnehmen musste, aber dass er so durcheinander war hattest selbst du nicht gedacht. Er lag im Koma, also hätte man ihn nicht fragen können, ob er damit einverstanden war und jetzt ließ es sich nicht mehr rückgängig machen und er war gezwungen irgendwie damit zurecht zu kommen.
Er ließ die linke Hand auf deiner Hüfte liegen und legte die rechte, wie zuvor im Wohnzimmer, an deine Wange. „Wenn ich mich selbst sehe, weiß ich nicht ob ich eine Maschine oder noch ein Mensch bin. Und wenn ich dich berühre, weiß ich nicht, ob das was ich fühle echt ist. Ich habe Angst dich zu verletzen, zu verlieren. Angst davor, dass ich dich nicht schützen kann, nicht vor den Scheißkerlen, die Megan und die anderen getötet haben und auch nicht vor mir selbst...“
Er hatte den Kopf wieder gehoben und sah dir ins Gesicht. Er suchte nach einer Antwort, wollte wissen, ob du nicht doch Angst vor ihm hast, ob du dich von ihm abwenden würdest. Doch Angst würde er in deinem Gesicht nie finden, wenn du ihn ansahst.
So etwas auszusprechen gehörte definitiv nicht zu Adams Stärken und du warst glücklich und stolz auf ihn. Während er gesprochen hatte, hattest du deine Hände wieder in deinen Schoß sinken lassen, doch nun legtest du sie bestimmt um seinen Nacken und zogst ihn zu dir. Du legtest in diesen Kuss so viele deiner Gefühle wie möglich und als Adam ihn fast sofort mit gleicher Intensität erwiderte, hattest du wie ein verliebter Teenager das Gefühl von tausend Schmetterlingen im Bauch. Nur widerwillig löstest du dich von ihm und sahst ihn mit geröteten Wangen an.
„Du bist ein Mensch Adam, ganz gleich was andere dir auch sagen werden! Und du kannst mir nicht erzählen, dass das was du, was wir beide gerade fühlen, nicht echt ist!“
Wieder zogst du ihn für einen Kuss zu dir heran, wolltest nicht, dass er es irgendwie abstreiten konnte, und als er seine Arme um deinen Rücken schlang und dich fest an sich presste, konntest du nicht anders als leise in den Kuss zu stöhnen. Viel zu lange schon hattest du auf diese Berührungen und Gefühle verzichten müssen, als das du jetzt nicht jede Sekunde davon voll auskosten würdest. Als Adam den Kuss löste und seine Stirn gegen die deine legte, warst du voll und ganz von einem Glücksgefühl erfüllt, dass du das Lächeln gar nicht mehr hättest abstellen können, selbst wenn du es gewollt hättest.
Wieder überzog dich eine Gänsehaut, als du spürtest wie Adam ganz sachte mit seinen Händen über deinen Rücken und deine Seite entlang strich. Als er dann auch noch anfing eine heiße Spur aus Küssen deinen Kiefer entlang und dann den Hals herunter zum Schlüsselbein zu ziehen, entfuhr dir ein verzücktes Seufzen und du spürtest, wie Adam an deinem Hals anfing zu lächeln. Du wolltest mehr davon. Viel mehr! Deine Hände in den schwarzen Haare vergraben presstest du deinen Unterleib eng an Adams, bevor du anfingst auf seinem Schoß vor und zurück zu rutschen. Mit Genugtuung hörtest du ihn zischend die Luft einziehen und schautest ihm herausfordernd in die Augen. Du wolltest endlich wieder den leidenschaftlichen Mann sehen, der er gewesen war und dir das Gefühl gab geliebt und begehrt zu werden.
Mit einem überraschten Quieken musstest du fest stellen, dass er deine Herausforderung offensichtlich angenommen hatte, lagst du doch nun auf dem Rücken und wurdest von Adams schwerem Körper auf die Matratze gepresst. Überlegen grinste er dich an und wieder ließ er dich erschaudern, als sein heißer Atem über die empfindliche Haut hinter deinem Ohr strich.
„Du weißt, dass du nur verlieren kannst, wenn du mich herausforderst.“
„Aber ich hab doch schon gewonnen, seit du die Herausforderung angenommen hast!“
Sein raues Lachen hallte in deiner Brust wider und als er erneut deinen Hals entlang küsste seufztest du wohlig auf. Sein Bart strich über deine erhitzte Haut als er den Kopf wieder hob um deine Lippen erneut in Besitz zu nehmen.
Er stützte sich wieder etwas mehr auf seine Unterarme ab, so dass er nicht mehr so schwer auf dir lag und du nutztest deine neue Bewegungsfreiheit sofort aus um mit deinen Händen seinen Oberkörper zu erkunden. Bedächtig strichst du über seine definierten Bauchmuskeln und die feste Brust und fuhrst federleicht mit deinen Fingerspitzen seine Seiten entlang nach unten zum Bund seiner Unterhose. Du spürtest sein Verlangen an deiner Mitte und auch wie er sich unter deinen Händen immer weiter anspannte. Du wolltest ihn und in seinen Augen konntest du das selbe Verlangen sehen, das auch in dir brannte. Du strichst weiter mit deinen Händen an seinem empfindlichen Unterbauch entlang, als er sich aufsetzte und dich kurzerhand mit sich zog. Erschrocken keuchtest du auf, als sich seine Erektion hart gegen deine Scham drückte. Nur die Stoffe eurer Unterwäsche trennten euch noch voneinander.
Dunkel raunte er dir ein kurzes: „Arme hoch!“ entgegen, bevor er schon seine Hände unter dein Top gleiten ließ und es dir mit einer schnellen Bewegung über den Kopf schob. Es landete irgendwo hinter ihm auf dem Fußboden, doch daran konntest du nicht eine Sekunde drüber nachdenken. Deine beiden Handgelenke hielt er mühelos mit seiner linken Hand hinter deinem Rücken gefangen, während er mit der anderen bedächtig über deinen Oberkörper wanderte, deine Brüste dabei jedoch bewusst nur umrundete. Fast schon bettelnd strecktest du deinen Rücken leicht durch und kamst ihm mit deiner Brust entgegen. Ein Zittern lief durch deinen Körper und du sogst erwartungsvoll die Luft in deine Lungen, als sich Adam langsam zu dir beugte. Deine Nippel berührten leicht seinen Oberkörper und du konntest seine Hitze überdeutlich spüren. Mit einem Grinsen leckte sich dein Gegenüber über die Lippen, bevor er eine Spur feuchter Küsse von deinem Schlüsselbein über deine linke Brust zur dortigen Brustwarze legte. Sein Atem strich angenehm kühl über die Stellen, wo er dich geküsst hatte und fühlte sich unsagbar gut auf deiner überhitzten Haut an. Erneut wohlig seufzend stießt du die angehaltene Luft aus, nur um sie gleich darauf erschrocken wieder einzuziehen. Er hatte dich gebissen! Hatte dich ganz frech einfach in die Brustwarze gezwickt! Gespielt böse schautest du ihn unter deinen langen Wimpern an, worauf er entschuldigend über die betroffene Stelle leckte und sachte drauf pustete. Wären deine Nippel nicht schon hart gewesen, wären sie es spätestens jetzt.
Doch du wolltest nicht noch länger untätig sitzen bleiben, weshalb du wieder begannst dein Becken zu bewegen und dich eng an seiner Erektion riebst. Du wolltest deinem Geliebten auch noch ein paar Töne entlocken und bisst dir auf die Unterlippe, um nicht selbst laut zu stöhnen. Keuchend hielt sich Adam an deinem Becken fest und verstärkte den Griff um deine Handgelenke. Er hatte die Augen geschlossen und überließ dir für einen kurzen Moment die Kontrolle.
Die Feuchtigkeit, die sich zwischen deinen Beinen gesammelt hatte, hatte sich schon längst auf deinem Höschen bemerkbar gemacht und auch Adam hatte die heiße Nässe schon gespürt. Grinsend lies er deine Handgelenke los und schmiss dich in die weichen Kissen hinter dir. Kurz hingen deine Beine in der Luft und er griff nach deinem rechten, fuhr mit seiner Hand an der Außenseite entlang, während er mit seinem Kinn über die Innenseite deines Schenkels strich. Sein Bart und sein heißer Atem kitzelten dich und du wolltest nichts sehnlicher, als dass er dich endlich wieder vollständig ausfüllte.
Schnell zog Adam dir deine Unterwäsche aus und warf sie deinem Top hinterher. Als er sich über dich beugte und deine Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss bedeckte, warst du für einen Moment viel zu sehr von ihm eingenommen, um auch nur einen einzigen eindeutigen Gedanken zu fassen. Doch bevor sich dein Verstand vollständig von dir verabschieden konnte, hacktest du deine Finger in den Bund seiner Unterhose ein und versuchtest sie ihm abzustreifen. Weit kamst du aufgrund deiner Postion nicht sonderlich, aber Adam half nach und als er sich wieder zwischen deine Beine legte, kamst du nicht umhin erneut zu stöhnen.
Du zogst sein Gesicht zu deinem und hauchtest nur: „Ich will dich!“, bevor du deine Lippen auf seine drücktest. Eure Lippen bewegten sich gegeneinander, während er sein steifes Glied an deinem feuchten Eingang rieb. Mit seiner Zunge fuhr er in deine Mundhöhle, erkundete sie und umspielte die deine. Immer wieder stöhntest du in den Kuss hinein und auch er keuchte gelegentlich auf. Als ihr euch wieder voneinander löstet, sah er dir prüfend ins Gesicht. Deine Wangen waren gerötet, die Lippen vom vielen Küssen leicht geschwollen und deine Augen erwiderten voller Leidenschaft seinen Blick.
Ohne weiter Zeit zu verschwenden positionierte er sich vor deinem Eingang und drang langsam in dich ein. Synchron stöhntet ihr beide auf und du kralltest dich in seinen Schultern fest. Du spürtest die harten Augmentierungen unter seiner Haut und fuhrst mit den Händen unbeholfen zu seinen Oberarmen, während er sich langsam in dir bewegte und du das Gefühl ihm wieder so nah zu sein, ihn in dir zu spüren versuchtest vollkommen auszukosten. Dein Verstand war vernebelt von Adams Duft und der überwältigenden Vielzahl an Empfindungen, dass du dich nur noch an ihm fest halten konntest und immer wieder leise aufstöhntest.
Adams Bewegungen wurden schneller, er stieß härter zu und hielt sich an deiner Hüfte fest, während auch er sich langsam in den Empfindungen verlor.
Es dauerte nicht lange, da zog sich alles in deinem Inneren fest zusammen. Du hörtest Adams Keuchen, als auch er spürte, wie er fest von dir eingeschlossen wurde. Er stieß noch einmal hart in dich, als auch er sich nicht mehr halten konnte und in dir ergoss.
Langsam ließ er sich auf dich sinken, während ihr beide versuchtet wieder zu Atem zu kommen. Ihr wart erschöpft, verschwitzt und müde, aber zufrieden und glücklich. Mit diesem Ergebnis hattest du definitiv nicht gerechnet, als du Adam zu Rede stellen wolltest! Aber wer wollte sich schon beschweren, wenn er gerade den besten Sex seit Monaten mit dem Mann den man liebte hatte?
Als Adam sich wieder von dir löste und aus dir zurück zog, rollte er sich zur Seite auf den Rücken. Ein paar Sekunden verstrichen, in denen sich eure Atmung wieder halbwegs normalisierte, als du dich völlig überrascht an seine Seite gedrückt wieder fandest. Er angelte mit seiner freien Hand nach einer Bettdecke und breitete sie über euren Beinen aus. Du sahst ihm dabei die ganze Zeit ins Gesicht und als er fertig war und sich wieder dir zuwandte, lächeltest du ihm glücklich zu.
„Du möchtest noch kuscheln?“
„Das haben wir lange nicht. Aber wenn du nicht möchtest...“, kurz nur lagen wieder Zweifel in seinen Augen, doch bevor ernsthaft wieder diesem Gefühl nachgehen konnte, unterbrachst du ihn schnell.
„Nein! Also ja! Also ich will noch kuscheln!“, verlegen wegen deinem eigenen Gestotter, senktest du den Blick, doch das leise Lachen von Adam, beruhigte dich wieder und du schlosst entspannt die Augen, als du dich mit deinem Kopf an ihn lehntest. Du hattest deine eine Hand auf seiner Brust abgelegt und spürtest das gleichmäßige Heben und Senken seiner tiefen Atemzüge.
„Danke.“
„Hmm... Wofür?“
„Alles.“
Du erwidertest nichts mehr, schmiegtest dich nur enger an seine breite Brust, dein Gesicht an seine Schulter gelehnt. Du spürtest wie er seinen Kopf drehte und dir einen leichten Kuss auf dir Stirn hauchte.
„Ich liebe dich!“
Du warst schon fast eingeschlafen, doch glücklich lächelnd murmeltest du noch eine leise Antwort.
„Ja... Das weiß ich.“
_____________________________________________________________________________________
So, das war's! Mein kleiner, langer Beitrag zu Adam. Ehrlich Leute, ich liebe diesen Kerl! :D
Es war auch das erste Mal, dass ich einen Lemon geschrieben habe, ich hab dafür jetzt wirklich den halben Tag gebraucht x.x und ich hoffe euch gefällt's! Lasst doch bitte Lob und/oder Kritik da, ich würde mich über ein kleines Feedback wirklich wahnsinnig freuen!
Liebe Grüße
Kiari