Frozen Silence
von Bonnii
Kurzbeschreibung
Wölfe denken nicht, sie handeln - Jeden Sommer wird Shelby daran erinnert, wer sie wirklich ist, ein Mensch. Widerstrebend kämpft sie sich durch dieses Leben, bis zum Winter. Bis die eisige Kälte sie fängt, bis sie sich verwandelt, in einen Wolf. Doch sie ist nicht die einzige. Jedem, der gebissen wurde, ergeht es so. Unteranderem auch Sam, dem Wolf mit den goldenen Augen.
GeschichteFantasy / P12 / MaleSlash
Paul
Shelby
10.05.2015
17.10.2015
9
7.791
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10.05.2015
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Shelby
Es war der härteste Winter, den ich jemals erlebt hatte. Der Schnee lag Meter hoch und nicht einmal mein dichtes Fell vermochte die Kälte aufzuhalten. Man sah jeden Knochen an mir. Ich hatte seit Wochen nichts mehr gefressen. Und die Kälte machte es uns noch schwerer. Es gab keine Beute mehr die wir erlegen konnten. Keinen Müll mehr, den ich nach etwas essbaren hätte durchsuchen können. Erst recht nicht, nachdem sie einen von uns bei dem Versuch erschossen hatten. Und selbst wenn, es hätte nie und nimmer für uns alle gereicht. Der Tag an dem wir das Mädchen fanden, machte da keine Ausnahme. Der Tod war uns so nahe, wie nie zuvor. Der Hunger nagte an unseren Gliedern und unserem Verstand. Wir waren einfach der erst besten Spur gefolgt, die wir fanden. Und dann war sie da, klein und hilflos. Sie versprach Wärme, Leben. Wir würden fressen und überleben. Wir rissen sie von ihrer Reifenschaukel im Garten und schleiften sie in den Wald. Beck und die anderen umringten sie lauernd, Salem knurrte gierig, ich schnappte nach ihm, versuchte ihn wegzudrängen. Nun stimmten auch die anderen mit ein. Jeder wollte als erstes seine Zähne in die Beute schlagen. Ich bebte vor Ungeduld, niemand wollte mehr warten. Ihre Kleider waren blutgetränkt, doch sie wehrte sich nicht. Neben mir wurde Salem weggedrängt , er knurrte, doch gegen Sam und Beck hatte er keine Chance. Doch Sam dachte gar nicht daran sich zu stärken, er sah sie nur an. Misstrauisch und Widerstrebend wich das Rudel zurück. Dort waren nun zwei Menschen. Trotz des tiefsten Winters, trotz der Kälte, hatte Sam sich zurück verwandelt. Wir fletschten die Zähne, jederzeit bereit, unsere Beute zu verteidigen. Doch er ignorierte uns, hatte nur noch Augen für sie. Und dann trug er unsere Beute davon. Ließ uns allein mit der Kälte, mit unserem Hunger. Es grenzte an ein Wunder, dass wir trotzdem überlebten.
Es war der härteste Winter, den ich jemals erlebt hatte. Der Schnee lag Meter hoch und nicht einmal mein dichtes Fell vermochte die Kälte aufzuhalten. Man sah jeden Knochen an mir. Ich hatte seit Wochen nichts mehr gefressen. Und die Kälte machte es uns noch schwerer. Es gab keine Beute mehr die wir erlegen konnten. Keinen Müll mehr, den ich nach etwas essbaren hätte durchsuchen können. Erst recht nicht, nachdem sie einen von uns bei dem Versuch erschossen hatten. Und selbst wenn, es hätte nie und nimmer für uns alle gereicht. Der Tag an dem wir das Mädchen fanden, machte da keine Ausnahme. Der Tod war uns so nahe, wie nie zuvor. Der Hunger nagte an unseren Gliedern und unserem Verstand. Wir waren einfach der erst besten Spur gefolgt, die wir fanden. Und dann war sie da, klein und hilflos. Sie versprach Wärme, Leben. Wir würden fressen und überleben. Wir rissen sie von ihrer Reifenschaukel im Garten und schleiften sie in den Wald. Beck und die anderen umringten sie lauernd, Salem knurrte gierig, ich schnappte nach ihm, versuchte ihn wegzudrängen. Nun stimmten auch die anderen mit ein. Jeder wollte als erstes seine Zähne in die Beute schlagen. Ich bebte vor Ungeduld, niemand wollte mehr warten. Ihre Kleider waren blutgetränkt, doch sie wehrte sich nicht. Neben mir wurde Salem weggedrängt , er knurrte, doch gegen Sam und Beck hatte er keine Chance. Doch Sam dachte gar nicht daran sich zu stärken, er sah sie nur an. Misstrauisch und Widerstrebend wich das Rudel zurück. Dort waren nun zwei Menschen. Trotz des tiefsten Winters, trotz der Kälte, hatte Sam sich zurück verwandelt. Wir fletschten die Zähne, jederzeit bereit, unsere Beute zu verteidigen. Doch er ignorierte uns, hatte nur noch Augen für sie. Und dann trug er unsere Beute davon. Ließ uns allein mit der Kälte, mit unserem Hunger. Es grenzte an ein Wunder, dass wir trotzdem überlebten.