Erhofft
von Keshet
Kurzbeschreibung
Fortsetzung von "Violet-Ede-Chapters" von Jessica Shirvington nach dem 6. Band - (für alle die die Bücher noch nicht gelesen hatte: Warung vor womöglichen Spoilern :))
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P12 / Gen
09.03.2015
29.03.2015
3
2.821
09.03.2015
1.048
Hey ;)
Da ich es schade finde, dass die Geschichte mit Violet Eden zu Ende ist, habe ich weitergeschrieben, hier das erste Kapitel meiner Fortsetzung, hoffe es gefällt euch.
Lasst ein paar Reviews da :)
Es kostete mich Geduld mich auf den Beitrag des Leiters zu konzentrieren. Und während er dem Kurs irgendetwas über das Zusammenspiel von Farben erklärte, dachte ich immer wieder an Lincoln.
Einen Monate war es jetzt her. Wir hatten gewonnen. Auch wenn wir dabei große Opfer hatten bringen müssen; am Ende war doch noch alles gut geworden und ich hatte endlich das Leben, welches ich mir immer erträumt hatte, mit Lincoln.
Und heute Nachmittag, direkt nach dem Fenton-Kunstkurs, würden wir endlich all meine Sachen in seine Lagerhalle bringen.
„Welche Wirkung verursacht die Farbe blau, Violet?“ Ich konnte den scharfen Ton des Lehrers heraushören und vermutlich hatte er mitbekommen, dass ich nicht aufgepasst hatte.
„Sie sorgt für Ruhe und Entspannung“, erwiderte ich. Die Antwort war nicht schwer, nicht wenn man schon sein ganzes Leben lang malte und in den Farben die Zuflucht fand. Er verengte ein wenig die Augen; ihm schien es nicht zu gefallen, dass ich die Antwort kannte.
„Nun gut, fahren wir fort…“, doch das war der Moment in dem ich wieder abschaltete und meine Gedanken zu Lincoln flüchteten.
Ich konnte ihn spüren, fühlen wie er sich dem Kunstkurs näherte. Ich musste lächeln als die Wärme des Honigs mich durch das seelische Band durchlief.
Und schließlich erlöste das Klingeln uns alle aus den Fängen des Lehrers. Wir hatten pro Woche fünf theoretische Schulstunden, in welchen wir nicht malten, und das waren die quälendsten Stunden.
Kaum verließ ich den Raum, warf ich mich in seine Arme.
„Lincoln“, meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
Sein intensives Grün lag so tief auf mir, dass ich darin versank und mich noch ein wenig enger an ihn drückte.
„Hey Baby“, sagte er grinsend in mein Ohr.
„Baby“ hatte er zu einem meiner Spitznamen gemacht, nachdem ich mich beschwert hatte, dass er keinen Spitznamen für mich hatte, im Gegensatz zu allen anderen. Und jetzt bereute ich es zu tiefst.
Ich warf ihm einen versuchten kalten Blick zu, aber anstelle eingeschüchtert klein bei zu geben, musste er nur noch mehr grinsen.
Ich seufzte und gab schließlich auf.
„Bereit für den Umzug?“ Er lächelte, aber gleichzeitig konnte ich auch ein wenig Besorgnis erkennen.
„Ja“, sagte ich fest entschlossen, denn es war tatsächlich so.
Everlyn und Dad halfen uns dabei, die Kartons welche ich gepackt hatte, in Lincolns Auto zu packen.
Ich konnte ihnen ansehen, dass sie es noch immer traurig fanden, wie ich meine Entscheidung getroffen hatte und gleichzeitig waren sie unglaublich stolz auf mich.
"Zwei Jahre mussten wir ohne dich leben und jetzt verlässt du uns schon wieder", seufzte Dad und zog mich in eine Umarmung.
"Tut mir Leid, Dad. Ich habe euch lieb"
Auch Mum umarmte mich. "Und nachts auch mal schlafen und nicht nur deinen Spielchen mit Lincoln", flüsterte sie mit einem belustigtem Glitzern in ihren Augen in mein Ohr. Ich verdrehte die Augen während ich sie anlächelte.
"Es ist doch alles gar nicht so schlimm, ich bleibe doch noch immer in der Stadt", versuchte ich meine Eltern zu beschwichtigen, da ich es nicht ganz nachvollziehen konnte, dass sie sich so schwer mit meinem Umzug taten.
Sie nickten beide mit einem zufriedenen Ausdruck, während ich schließlich zu Lincoln in den Wagen stieg.
Sein helles Gesicht lächelte mich an, während er den Motor startete und mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen drückte.
Noch immer war es schwer wahrzuhaben, dass ich nicht träumte. Vor einem Jahr hätte ich mir niemals vorgestellt, dass so ein unbeschwertes gemeinsames Leben mit ihm überhaupt möglich wäre.
Den Rest des Tages verbrachten wir damit meine Sachen in seine Lagerhalle einzuräumen. Wir hatten zwar ein gemeinsames großes Bett, aber gleichzeitig hielt er eine Matte für mich bereit, auf der ich alleine schlafen konnte.
Er kannte mich noch immer und das erfüllte mich mit einem unglaublichen warmen Gefühl.
Es dauerte gute drei Stunden, bis endlich alles dort stand wo es stehen sollte.
„Wein?“
„Kaffee“, war meine Antwort worauf er nur grinste und in die Küche verschwand während ich mich auf sein Sofa plumpsen lies und mich zufrieden in meiner neuen Wohnung umschaute, welche eigentlich gar nicht so neu war.
Ich hatte schon so viel Zeit meines Lebens hier in seiner Lagerhalle verbracht und inzwischen war dieses Gebäude ein wichtiger Teil meiner wertvollen Erinnerungen geworden. Ich verband soviele Gefühle mit diesem Ort. Die vielen einzelnen Trainingsstunden welche er mir gegeben hatte, der Tag an dem ich erfahren hatte, was ich war, die vielen verschiedenen „Ratssitzungen“, welche wir hier abgehalten hatten um unser Vorgehen gegenüber den Verbannten zu planen, ja selbst an Phoenix erinnerte mich diese Lagerhalle.
Ich starte an meine Wand, und die weiße Lilie welche ich damals gemalt hatte. Diese eine Pflanze riss so viel Vergangenes wach. Die Gefühle, welche ich damals hatte. Das Drama mit Phoenix und meine nie ganz vergessenen Gefühle zu ihm.
Der Duft von Lilien und Moschus riss mich fort, zurück in eine Zeit, die schon längst vergangen war. Bilder flimmerten vor mir auf.
Ich hatte mir eingebildet über alles hinweg zu sein; mein Leben in Frieden mit Lincoln leben zu können, doch jetzt begriff ich meine Dummheit und wie falsch ich doch lag. Ich war noch längst nicht über alles hinfort, und womöglich würde ich dies auch niemals sein.
Damals hatte ich mir noch Hoffnungen auf eine Zukunft als Künstlerin gemacht. Dass ich ein perfektes Studentenleben leben und mich in einen wunderbaren Mann verlieben würde. Und selbst wenn ich diesen wunderbaren Mann hatte, so fehlte es mir dennoch, ein ganz normales Leben zu leben.
Mir war nie so ganz bewusst gewesen, wie sehr ich es bedauerte, dieses Schicksal zu haben. Nicht dass, wenn ich die Entscheidung, Grigori oder Mensch nochmal treffen müsste, mich anders entscheiden würde.
Aber ich wünschte mir, manche Dinge wären anders gelaufen.
„Violet… warum… weinst du?“ Lincoln war stehen geblieben, in der Hand einen Kaffee, und Schock breitete sich auf seinen Zügen aus und das intensive Grün seiner Augen durchforschte mich, während seine Seele gleichzeitig den Grund meiner Trauer suchte.
So, Kapitel eins, ist ein wenig kurz, ich werde versuchen das nächste länger zu machen ;)
Da ich es schade finde, dass die Geschichte mit Violet Eden zu Ende ist, habe ich weitergeschrieben, hier das erste Kapitel meiner Fortsetzung, hoffe es gefällt euch.
Lasst ein paar Reviews da :)
Es kostete mich Geduld mich auf den Beitrag des Leiters zu konzentrieren. Und während er dem Kurs irgendetwas über das Zusammenspiel von Farben erklärte, dachte ich immer wieder an Lincoln.
Einen Monate war es jetzt her. Wir hatten gewonnen. Auch wenn wir dabei große Opfer hatten bringen müssen; am Ende war doch noch alles gut geworden und ich hatte endlich das Leben, welches ich mir immer erträumt hatte, mit Lincoln.
Und heute Nachmittag, direkt nach dem Fenton-Kunstkurs, würden wir endlich all meine Sachen in seine Lagerhalle bringen.
„Welche Wirkung verursacht die Farbe blau, Violet?“ Ich konnte den scharfen Ton des Lehrers heraushören und vermutlich hatte er mitbekommen, dass ich nicht aufgepasst hatte.
„Sie sorgt für Ruhe und Entspannung“, erwiderte ich. Die Antwort war nicht schwer, nicht wenn man schon sein ganzes Leben lang malte und in den Farben die Zuflucht fand. Er verengte ein wenig die Augen; ihm schien es nicht zu gefallen, dass ich die Antwort kannte.
„Nun gut, fahren wir fort…“, doch das war der Moment in dem ich wieder abschaltete und meine Gedanken zu Lincoln flüchteten.
Ich konnte ihn spüren, fühlen wie er sich dem Kunstkurs näherte. Ich musste lächeln als die Wärme des Honigs mich durch das seelische Band durchlief.
Und schließlich erlöste das Klingeln uns alle aus den Fängen des Lehrers. Wir hatten pro Woche fünf theoretische Schulstunden, in welchen wir nicht malten, und das waren die quälendsten Stunden.
Kaum verließ ich den Raum, warf ich mich in seine Arme.
„Lincoln“, meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
Sein intensives Grün lag so tief auf mir, dass ich darin versank und mich noch ein wenig enger an ihn drückte.
„Hey Baby“, sagte er grinsend in mein Ohr.
„Baby“ hatte er zu einem meiner Spitznamen gemacht, nachdem ich mich beschwert hatte, dass er keinen Spitznamen für mich hatte, im Gegensatz zu allen anderen. Und jetzt bereute ich es zu tiefst.
Ich warf ihm einen versuchten kalten Blick zu, aber anstelle eingeschüchtert klein bei zu geben, musste er nur noch mehr grinsen.
Ich seufzte und gab schließlich auf.
„Bereit für den Umzug?“ Er lächelte, aber gleichzeitig konnte ich auch ein wenig Besorgnis erkennen.
„Ja“, sagte ich fest entschlossen, denn es war tatsächlich so.
Everlyn und Dad halfen uns dabei, die Kartons welche ich gepackt hatte, in Lincolns Auto zu packen.
Ich konnte ihnen ansehen, dass sie es noch immer traurig fanden, wie ich meine Entscheidung getroffen hatte und gleichzeitig waren sie unglaublich stolz auf mich.
"Zwei Jahre mussten wir ohne dich leben und jetzt verlässt du uns schon wieder", seufzte Dad und zog mich in eine Umarmung.
"Tut mir Leid, Dad. Ich habe euch lieb"
Auch Mum umarmte mich. "Und nachts auch mal schlafen und nicht nur deinen Spielchen mit Lincoln", flüsterte sie mit einem belustigtem Glitzern in ihren Augen in mein Ohr. Ich verdrehte die Augen während ich sie anlächelte.
"Es ist doch alles gar nicht so schlimm, ich bleibe doch noch immer in der Stadt", versuchte ich meine Eltern zu beschwichtigen, da ich es nicht ganz nachvollziehen konnte, dass sie sich so schwer mit meinem Umzug taten.
Sie nickten beide mit einem zufriedenen Ausdruck, während ich schließlich zu Lincoln in den Wagen stieg.
Sein helles Gesicht lächelte mich an, während er den Motor startete und mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen drückte.
Noch immer war es schwer wahrzuhaben, dass ich nicht träumte. Vor einem Jahr hätte ich mir niemals vorgestellt, dass so ein unbeschwertes gemeinsames Leben mit ihm überhaupt möglich wäre.
Den Rest des Tages verbrachten wir damit meine Sachen in seine Lagerhalle einzuräumen. Wir hatten zwar ein gemeinsames großes Bett, aber gleichzeitig hielt er eine Matte für mich bereit, auf der ich alleine schlafen konnte.
Er kannte mich noch immer und das erfüllte mich mit einem unglaublichen warmen Gefühl.
Es dauerte gute drei Stunden, bis endlich alles dort stand wo es stehen sollte.
„Wein?“
„Kaffee“, war meine Antwort worauf er nur grinste und in die Küche verschwand während ich mich auf sein Sofa plumpsen lies und mich zufrieden in meiner neuen Wohnung umschaute, welche eigentlich gar nicht so neu war.
Ich hatte schon so viel Zeit meines Lebens hier in seiner Lagerhalle verbracht und inzwischen war dieses Gebäude ein wichtiger Teil meiner wertvollen Erinnerungen geworden. Ich verband soviele Gefühle mit diesem Ort. Die vielen einzelnen Trainingsstunden welche er mir gegeben hatte, der Tag an dem ich erfahren hatte, was ich war, die vielen verschiedenen „Ratssitzungen“, welche wir hier abgehalten hatten um unser Vorgehen gegenüber den Verbannten zu planen, ja selbst an Phoenix erinnerte mich diese Lagerhalle.
Ich starte an meine Wand, und die weiße Lilie welche ich damals gemalt hatte. Diese eine Pflanze riss so viel Vergangenes wach. Die Gefühle, welche ich damals hatte. Das Drama mit Phoenix und meine nie ganz vergessenen Gefühle zu ihm.
Der Duft von Lilien und Moschus riss mich fort, zurück in eine Zeit, die schon längst vergangen war. Bilder flimmerten vor mir auf.
Ich hatte mir eingebildet über alles hinweg zu sein; mein Leben in Frieden mit Lincoln leben zu können, doch jetzt begriff ich meine Dummheit und wie falsch ich doch lag. Ich war noch längst nicht über alles hinfort, und womöglich würde ich dies auch niemals sein.
Damals hatte ich mir noch Hoffnungen auf eine Zukunft als Künstlerin gemacht. Dass ich ein perfektes Studentenleben leben und mich in einen wunderbaren Mann verlieben würde. Und selbst wenn ich diesen wunderbaren Mann hatte, so fehlte es mir dennoch, ein ganz normales Leben zu leben.
Mir war nie so ganz bewusst gewesen, wie sehr ich es bedauerte, dieses Schicksal zu haben. Nicht dass, wenn ich die Entscheidung, Grigori oder Mensch nochmal treffen müsste, mich anders entscheiden würde.
Aber ich wünschte mir, manche Dinge wären anders gelaufen.
„Violet… warum… weinst du?“ Lincoln war stehen geblieben, in der Hand einen Kaffee, und Schock breitete sich auf seinen Zügen aus und das intensive Grün seiner Augen durchforschte mich, während seine Seele gleichzeitig den Grund meiner Trauer suchte.
So, Kapitel eins, ist ein wenig kurz, ich werde versuchen das nächste länger zu machen ;)