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Liebe und Leid eines Phönixrangers

Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P16 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
03.03.2015
18.09.2015
19
26.258
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30.03.2015 1.962
 
Tatsächlich hatte ich es geschafft und uns wieder in unsere Zeit gebracht, mich aber ziemlich übernommen und war die nächsten Tage zu nichts zu gebrauchen, sogar zum essen war ich zu schwach. Ausnahmsweise blieb mir eine Strafpredigt erspart, Hunter war genauso froh wieder zu Hause zu sein wie ich, er kümmerte sich liebevoll um mich und ließ mich keine Sekunde alleine.
Heute war unser freier Tag, den ich nur auf der Couch oder im Bett verbringen wollte.
„Lass uns auf die Strecke fahren!“
Es war gerade so gemütlich gewesen, ich hatte meine Lieblingsposition, Hunters Bauch, seit Minuten nicht verlassen und war gerade voll am entspannen, sah dann aber doch auf.
„Ich hab aber ehrlich gesagt keine Lust.“
„Komm schon, wann haben wir das letzte mal was zusammen gemacht?“
„Letzte Nacht, soweit ich mich erinnere warst du da auch dabei.“
Er verdrehte die Augen.
„Es ist so tolles Wetter, die Strecke wird super sein.“
„Fängst du jetzt echt auch noch zu betteln an?“
„Wenn es sein muss ja, aber das willst du wirklich nicht erleben.“
Er lächelte mich mit diesem komischen Ausdruck in den Augen an, er hatte doch irgendwas vor. Kopfschüttelnd stand ich auf und suchte meine Schutzkleidung zusammen.

Wir fuhren also auf die Strecke, wo wir auf Kelly trafen, ja so ein Zufall aber auch.
„Hey ihr beiden, schöner Tag zum fahren oder?“
Okay da war doch was oberfaul.
„Was ist hier los?“
Zuckende Schultern und unschuldige Gesichter.
„Ich will doch nur ein kleines Rennen mit meiner Süßen.“
Grinsend setzte Hunter seinen Helm auf. Er wollte ein Rennen? Konnte er haben. Es war aber auch zu komisch das nur wir beide auf der Strecke waren. Aber ich konzentrierte mich lieber auf mein fahren, Hunter schenkte mir nichts, er fuhr am Limit. Ich  hing dicht an seinem Auspuff und wartete auf eine Gelegenheit. Die bekam ich in der nächsten Kurve, es wurde verdammt eng, trotzdem zog ich nach innen. Um mit dem Hauch eines Vorsprungs zu gewinnen.
Kelly kam uns entgegen als wir die Bikes abstellten.
„Das war sehr gut.“
„Naja.“
„Doch, wie du mich da überholt hast, echt klasse.“
Hunter war sichtlich stolz
„Okay, jetzt mal Klartext, was läuft hier ab?“
„Ich spiele mit dem Gedanken einen weiteren Fahrer im Team aufzunehmen.“
Ich sah Kelly überrascht an.
„Und da denkst du an mich?“
„Klar, du fährst besser wie einige von den Jungs. Aber nur wenn du willst.“
Da musste ich doch echt nicht lange überlegen.
„Klar will ich das.“
„Schön, wie wäre es dann nächste Woche mit einem Rennen? Es werden nur Mädchen, äh Frauen antreten, also für dich  keine Herausforderung. Ich erwarte keinen Sieg, wäre aber nicht enttäuscht über einen.“
Sie reichte mir die Hand, ich schlug ein und würde in einer Woche mein 1. Rennen fahren.
„Das hättest du mir doch sagen können.“
„Dann wäre es aber keine Überraschung mehr gewesen.“
Gegen dieses unschuldige Grinsen war ich sowas von machtlos.


Es hatte noch eine Überraschung gegeben, die ich am nächsten Nachmittag in die Werkstatt des Strom Chargers fuhr.
„Cooles Bike!“
Dustin kam neugierig näher und wollte sich alles genauestens ansehen
„Wehe wenn du was dreckig machst! Nur mit sauberen Fingern an mein Bike.“
„Dein Bike?“
„Ja Hunter hat es mir geschenkt!“
Den ich dafür auch heftigst abgeknutscht hatte.
„Cool, obwohl jetzt sehe ich es auch, es ist ja feuerrot.“
„Wenn du willst kannst du mir helfen.“
Das musste ich nochmal sagen, als dann auch noch Hunter dazukam wurde es richtig gemütlich.
„Du hast deine Jungs ja gut erzogen.“
Ich nickte Kelly zu.
„Alles eine Frage des Trainigs.“
Wir lachten, als sich jemand hinter uns räusperte.
„Entschuldigung, ich suche die Chefin.“
Wir deuteten alle auf Kelly.
„Mit wem habe ich denn das Vergnügen?“
„Kian Daniels, ich bin wegen der Anzeige hier, sie suchen doch  noch einen Mechaniker, oder?“
Wir sahen alle von unserer Arbeit auf.
„Ja, die Stelle ist noch nicht vergeben, gehen wir doch in mein Büro.“
Wir sahen ihnen nach.
„Habt ihr davon gewusst?“
Hunter und Dustin schüttelten den Kopf.
„Hat sie denn nicht genug mit uns?“
Achselzucken als Antwort von beiden. Das Bewerbungsgespräch dauerte keine 10 Minuten, dann blieben beide vor uns stehen.
„Also das ist Kian, er wird ab heute auch hier arbeiten.“
Wir waren ja gut erzogen, wischten uns die Hände ab und standen auf.
„Das sind Patricia und Hunter, beide fahren für mich und Dustin, mit ihm wirst du an den Maschinen arbeiten.“
Er reichte uns die Hand, ich musterte ihn etwas genauer. Er war groß, wahrscheinlich auch so um die 1,80, hatte dunkle Haare und genauso dunkle Augen. Er sah recht gut aus, wenn man auf diesen Typ stand und hatte auch irgendwie was anziehendes. Aber nicht für mich, ich kehrte zu meinem Bike zurück und werkelte weiter.
„Kennst du dich gut mit Bikes aus?“
Kian blieb neben mir stehen.
„Ich hab mich schon als Kind dafür interessiert, ich denke das ich ganz gut darin bin.“
Er schaute mir ein wenig über die Schulter, was mich schon nervös machte.
„Ja sieht gut aus.“
Er zeigte mir ein Lächeln das ich kurz erwiderte, dann aber weiterschraubte. Mein Interesse an ihm hielt sich wirklich in Grenzen.
„Wohnst du in der Nähe?“
So wie ich  Dustin kannte würde er sich direkt mit Kian anfreunden.
„Ich hab eine kleine Wohnung am Strand, nichts besonderes, aber bezahlbar und in der direkten Nähe.“
„Cool.“
Ja für Dustin Brooks war alles cool.

Nach getaner Arbeit wollte ich noch ein bisschen trainieren, die Jungs luden Kian mit auf die Strecke ein. Ich spulte meine Runden ab und konnte mich um 0,3 Sekunden verbessern, was für mich ein großer Erfolg war.
„Mann, das sieht man dir ja gar nicht an,“ meinte Kian.
„Jeder von uns hat doch so seine Geheimnisse.“
Meine Jungs grinsten, Kians Blick wurde ganz anders, als wüsste er irgendwas. Ich begann schon wieder Gespenster zu sehen.
„Ihr entschuldigt mich dann? Wir sehen uns morgen.“
Ein komischer Abgang den ich mir lange ansah.
„Was starrst du denn so?“
„Was?“
Ich sah Hunter fragend an.
„Ich hab dich gefragt warum du Kian so nachstarrst?“
„Ach, nur so!“
„Muss ich etwa eifersüchtig werden?“
„Natürlich, ich werde morgen mit ihm durchbrennen.“
Ich boxte ihn und schob mein Bike zum Pick-Up, Männer und ihr Sinn für Humor, den würde ich niemals verstehen.

In den nächsten Tagen lernten wir Kian immer besser kennen, er war ein ganz netter Kerl. Er half Dustin so gut er konnte und kam des öfteren auf der Strecke vorbei. So auch an meinem besonderen Tag. Ich war morgens schon so nervös das ich mich beim anziehen schon fast überschlug. Beim Frühstück bekam ich  keinen Bissen hinunter.
„Bist du nervös?“
„Ein bisschen schon.“
„Brauchst du aber nicht ehrlich!“
„Du hast gut reden das ist mein 1. Rennen.“
„Ich bin doch bei dir!“
„Ja, bis zur Startlinie, dann bin ich auf mich alleine gestellt.“
Hunter lachte.
„Wie oft hast du mich denn schon beim Training geschlagen?“
„Anfängerglück, hoffentlich komme ich am Start gut weg.“
„Fahr einfach so wie immer, dann wird das schon.“
Ich glaubte ihm, packte meine Sachen und dann ging es zur Strecke. Gestern hatten wir mein Bike nochmal auf Herz und Nieren geprüft, alles lief bestens.
Es waren noch 30 Minuten bis zum Start, in Gedanken ging ich die Strecke noch mal durch. Inzwischen kannte ich jeden Stein, jede Unebenheit, hier war ich zuhause.
„Ich wünsche dir viel Glück!“
Ich sah mich um.
„Kian, was machst du denn hier?“
„Wir sind alle hier, Kelly hat uns frei gegeben.“
„Ist ja toll, hoffentlich  enttäusche ich euch nicht.“
„Das wird schon, du bist die beste Fahrerin die ich kenne.“
„Du meinst wohl die einzige?“
Er nickte lächelnd.
„Patty, kann ich dich mal was fragen?“
„Schieß los!“
„Ich habe 2 Freikarten fürs Kino, willst du vielleicht mitkommen?“
„Da bin ich echt nicht die richtige, wieso fragst du nicht Dustin?“
„Er ist ja ein echter Kumpel, aber ich würde mir komisch vorkommen wenn ich mit ihm in einen Liebesfilm gehen würde.“
„Oh ja, das würde Fragen aufwerfen.“
Über Lautsprecher wurden die Damen zur Startlinie gerufen.
„Ich muss dann mal los.“
Er nickte, schien aber alles andere als zufrieden zu sein.

Hunter hatte mein Bike schon an den Start geschoben und sah mich voller Stolz an.
„Viel Glück!“
„Kann ich gebaruchen.“
Ich setzte meinen Helm auf, stieg auf meine Maschine und hörte mir seine Tipps nochmal genau an. Dann waren es nur noch 5 Minuten und er musste mich alleine lassen. Aber nicht ohne mich noch einmal ganz fest zu drücken und mit meinem Lächeln anzusehen.
Dann vergaß ich jedoch alles um mich herum. Das Startgitter senkte sich, ich ließ die Kupplung kommen und gab Gas. Hoffentlich kam ich  schnell von den anderen weg. Die 1. Kurve nahm ich wie immer ziemlich eng, dachte an die Spurrille und gab weiter Gas. Die ersten Hügel kamen, die ich mit Vollgas fuhr. Hinter mir waren die Motoren zu hören, aber da war niemand vor mir, war ich auf dem 1. Platz? Auf jeden Fall durfte ich mich nicht ablenken lassen und zog mein Programm weiter durch. Bei der nächsten Steigung fiel mir auf das der Motor meines bikes irgendwie unruhig lief.
„Tu mir das nicht an“, flüsterte ich. Schon in der nächsten Kurve begann das große Stottern, ich versuchte alles um es wieder unter Kontrolle zu kriegen, gab wieder etwas mehr Gas und wurde auch schon von einer Qualm wolke eingehüllt. Da ging nichts mehr eine Fahrerin nach der anderen fuhr an mir vorbei, ziemlich frustriert schob ich meine Maschine von der Strecke, es war doch alles in Ordnung gewesen.

„Bist du okay?“
„Ja, wenn ich den Fehler gefunden habe.“
Weshalb ich mich auch direkt an die Arbeit machte, Hunter half mir natürlich dabei.
„Ich glaubs ja wohl nicht!“
Ich sah zu ihm auf, er hielt den Benzinschlauch in der Hand.
„Was?“
„Da hat einer dran rumgeschnippelt.“
Er zeigte es mir, das bedeutete das mein Bike manipuliert worden war.
„Das werde ich mal genauer hinterfragen.“
Mit dem Beweisstück in der Hand machte er sich auf den Weg, wenn er den fand der das gemacht hatte würde es rundgehen.
„Gehts dir gut?“
Kian sah mich besorgt an.
„Abgesehen davon das mein Bike manipuliert wurde ja.“
„Wer macht denn sowas?“
„Versucht Hunter grade rauszufinden.“
Ich wollte mich ihm auch  anschließen, als Kian mich am Arm fasste.
„Ich will jetzt echt keine Petze sein, aber ich glaube ich hab was gesehen.“
„Ja, was denn?“
„Da war jemand vor dem Start an deiner Maschine.“
„Echt? Wie sah er denn aus? Vielleicht kenne ich ihn ja.“
„Das tust du sogar ganz gut, es war Hunter. Ich hab gesehen wie er an der Benzinleitung rumgewerkelt hat.“
„Klar er hat meine Maschine an den Start gebracht.“
„Er sah ziemlich beschäftigt aus.“
„Vielleicht hat er eine Schraube festgezogen, er würde mir nicht absichtlich schaden wollen.“
„Mir ist schon klar das du ihm mehr vertraust als mir.“
„Darauf kannst du dich verlassen.“
Für mich war alles gesagt, ich ließ Kian stehen und suchte nach Hunter, der mir meine Stimmung direkt ansah.
„Wer hat dir denn die Laune verhagelt?“
„Kian, er meinte er hätte dich vor dem Start an meinem Bike gesehen.“
„Klar, ich habe doch alles nochmal gecheckt.“
„Du musst dich nicht verteidigen.“
„Er hat was gesehen und nicht nachgefragt.“
„Das habe ich ihm auch gesagt, sowas würdest du mir niemals antun.“
Er nickte und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Dabei bekam er mit wie Kian in unsere Richtung starrte, sein Blick war alles, nur nicht freundlich.
„Lass uns fahren, für heute habe ich die Nase voll.“
Kelly schaute noch kurz vorbei, als wir mein Bike auf die Ladefläche schoben.
„Geht es dir gut?“
„Ja, aber ich wüsste gerne wer verhindert hat das ich das Ziel gesehen habe.“
„Beim nächsten Rennen wird es besser laufen.“
„Das hoffe ich doch!“
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