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Liebe und Leid eines Phönixrangers

Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P16 / Gen
Blake Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger Tori Hanson / Blue Wind Ranger
03.03.2015
18.09.2015
19
26.258
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26.03.2015 1.393
 
„Ich will ja echt nicht meckern aber das ist nicht Bay Harbor.“
Hunter schubste Dustin, der mit der Schulter zuckte.
„Was denn?“
„Patty kann nicht hexen.“
„Aber euch hören, ich hab auch keine Ahnung wo wir sind.“
Auf jeden Fall fühlte Tori sich wohl, sie sah auf das Meer hinaus. Ein leichtes Beben fuhr durch die Erde, Dustin schüttelte auf unsere fragenden Blicke hin den Kopf. Das Beben nahm schnell an Stärke zu, Tori gesellte sich auch wieder zu uns.
„Fühlt ihr das auch, es wird wärmer, oder?“
Jetzt wo sie es sagte.
„Ich kann da was spüren, eine ziemliche Hitze.“
Und wandte mich in die Richtung, huschte als Schatten davon und wurde von meinen Freunden verfolgt.
„Das nenne ich mal einen Vulkan.“
Der war ziemlich beeindruckend und rauchte auch so schön.
„Lass mich raten, du willst den Ausbruch verhindern, oder?“
Ich hörte gar nicht hin, tigerte auf und ab, überlegte mir einen Plan. Hunter seufzte und konnte sich denken was ich vorhatte.
„Ich muss da irgendwie ein Loch in den Vulkan sprengen damit die Lava ins Meer abfließen kann.“
„Sonst noch was?“
Ich wurde ausgelacht und hob fragend die Augenbrauen.
„Das willst du echt machen?“
„Klar, habt ihr das Dorf da unten gesehen, da stehen Menschenleben auf dem Spiel.“
„Und deines auch!“
„Ich bin ein ausgebildeter Ninja und Donnerranger, was soll da schief gehen?“
Hunter verdrehte die Augen.
„Wie können wir dir helfen?“
„Ich blas da also das Loch rein, Tori du könntest die Lava abkühlen lassen falls sie doch in Richtung Dorf fließt?“
Sie nickte.
„Dustin, wenn es zum Erdrutsch kommt halt sie auf.“
Er nickte ebenfalls.
„Und ich?“
„Du kannst mir Glück wünschen und notfalls den Hintern retten.“
„Also dasselbe wie immer, ich muss dir nicht sagen das du ein sturer Bock bist, oder?“
„Nein kenn ich schon und du liebst es doch, gib es zu.“
Er schenkte mir mein schiefes Grinsen das ich so liebte.
„Wünscht mir Glück!“
Sekunden später entfalteten sich meine Flügel und ich flatterte davon.
„Sowas will ich auch haben.“
„Dustin,“ kam von beiden Freunden.
Ich flog immer höher.
„Bin gleich wieder da!“
Hunter hob seinen Arm.
„Was? Du willst doch wohl nicht in den Vulkan, oder?“
Seine Frage ging in einem riesigen Knall unter, eine Seite des Vulkans wurde weggesprengt, die Lava floss in einem breiten Strom in Richtung Meer.
„Du hast es geschafft.“
Er bekam keine Antwort.
„Hörst du mich?“
Immer noch nichts.
„Pat, jetzt antworte mir verdammt!“
„Sie ist da oben.“
Tori deutete über den Vulkan, wo eine Rauchwolke stand, durch die ich jetzt flog, oder eher trudelte denn es hatte mich erwischt.
„Sie scheint Probleme zu haben.“
Und nicht zu knapp, der Sturzflug begann und der Aufprall würde wehtun.
„Bin unterwegs!“
Hunter huschte in meine Richtung, fing mich mitten im Sturz ab und kehrte mit mir zu den anderen zurück. Er legte mich zu Boden, feuerrote Blitze zuckten um meinen Körper und ich wandelte mich zurück.
„Hab ich es geschafft?“
Leicht benommen stützte ich mich auf die Ellbogen.
„Ja, aber wieso hast du mir nicht geantwortet?“
„Hatte grade keine Hand frei, ich hing im Vulkan.“
Hunter öffnete den Mund, ich unterbrach ihn direkt.
„Spar dir die Strafpredigt, ich habe mich in Gefahr gebracht und es überlebt.“
Ich sah ihm an wie sauer er war, sich abwandte und in Richtung Dorf verschwand. Dustin zuckte entschuldigend die Schultern und folgte ihm, Tori und ich ließen uns etwas Zeit.

„Gehts dir besser?“
Dustin hatte was zu essen und war glücklich.
„Es geht und er?“
„Ziemlich geladen, hat sich zum Holzhacken verzogen, warte nur auf den ersten Blitz, dann kann er die Axt weglegen.“
„Dann muss ich ja aufpassen.“
Und wandte mich in die angedeutete Richtung. An seiner ganzen Haltung war zu erkennen wie sauer er war, ein Funken würde genügen damit er hochgehen würde. Jetzt schälte er sich aus dem Oberteil seiner Uniform und ich vergaß schon wieder fast was ich eigentlich wollte. Ach ja, reden, genau das wollte ich. Vorsichtig umrundete ich ihn, er hob nicht einmal den Kopf.
„Ich wollte mit dir reden.“
„Keine Zeit!“
„Ich will es dir aber erklären.“
„Und wenn ich es nicht hören will? Ich hab es so satt das du dich immer so in Gefahr bringen musst.“
„Ach ja, was meinst du denn wie es mir zum Hals raus hängt das du sturer Bock es nicht kapierst. Ich hatte keine andere Wahl, sonst hätte ich es nicht gemacht.“
„Ich verstehe es eben nicht.“
„Das ist sehr schade wenn wir uns nicht mehr verstehen.“
Ich sah ihn an, er schwieg.
„Danke für das Gespräch!“
Damit ließ ich ihn stehen. Ich kam um die nächste Hausecke und stieß mit Dustin zusammen. Ohne ein Wort nahm er mich in die Arme, er war wirklich mein bester Freund, verstand mich ohne das ich etwas sagen musste.
„Soll ich mit ihm reden?“
„Bei der Sturheit kommst du auch nicht weiter.“
„Das werden wir ja sehen.“
„Gut, ich bin unten am Steg falls mich jemand sucht.“
Wenig später war mein Kumpel beim Bock angekommen.
„Du hast ihr wehgetan!“
„Dustin, halte dich da raus!“
„Werd ich nicht, kann ich auch nicht. Mensch Hunter, du und Patty seid meine besten Freunde und ich hasse es wenn ihr streitet.“
„Meinst du denn das mir das Vergnügen macht? Sie begreift nur nicht das ich mir wahnsinnige Sorgen mache.“
„Sie weiß es besser als du selbst und sie würde es nicht machen wenn es einen anderen Weg geben würde. Aber sie hat nun einmal die Kräfte, soll sie sie unterdrücken?“
„Nein, das will ich doch nicht, genauso wenig will ich mich streiten, aber irgendwann muss das alles mal raus.“
„Schon klar, sie ist zum Wasser runter.“
Dustin deutete mit dem Kopf zum anderen Ende des Dorfes.


Ich ließ die Beine vom Steg ins Wasser baumeln und sah auf das Meer hinaus. Ich dachte an das ganze was passiert war und stellte mir die Zukunft vor. Und egal wie sehr ich mich gerade aufgeregt hatte, ein Leben ohne Hunter war undenkbar. In meinen Gedanken versunken konnte ich auf der Wasseroberfläche das Gesicht eines Babys sehen, ein kleiner Junge mit blonden Härchen, strahlend blauen Augen und einem süßen Grinsen mit Grübchen. Im gleichen Moment veränderte es sich und ich sah große leuchtende Augen und dieses schelmische Grinsen. Er würde ein großartiger Vater werden. Mein Blick wanderte zum Horizont und ich merkte nicht sofort das sich jemand näherte, erst als ich die Berührung an meinem Bein spürte zuckte ich zurück.
„Ich bin es.“
„Willst du mir doch noch was an den Kopf werfen?“
Ich zog meine Beine aus dem Wasser.
„Nein, ich wollte reden, darf ich?“
Ich zuckte mit der Schulter, er zog sich am Steg aus dem Wasser.
„Können wir das Gespräch streichen?“
Ich sah ihn nicht an.
„Ich weiß ich habe übertrieben, aber ich war so sauer weil ich dir nicht helfen konnte. Meiner Meinung nach sollte ich die gefährlichen Dinge machen.“
„Glaubst du denn das es mir anders geht? Ich mache mir doch auch Sorgen, selbst wenn du nur auf der Strecke bist. Das Problem ist nur das wir beide stur sein können und keiner gerne nachgibt.“
„Das sollten wir aber ändern, spätestens wenn es um unsere Kinder gehen wird.“
„Du wirst ein toller Vater werden.“
„Und du eine fantastische Mutter.“
Er rückte auf mich zu.
„Ich will nie wieder streiten.“
„Ich auch nicht.“
Ich strich ihm eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht und konnte spüren wie er schon bei der kleinen Berührung erschauerte.
„Du hast mich direkt um deinen Finger gewickelt.“
„Alter Schmeichler!“
Erzog mich in eine feste Umarmung, wie ich es doch liebte seinem Herzschlag zu lauschen.
„Ich weiß das es gerade ziemlich ungünstig ist.“
„Aber?“
„Ich könnte versuchen ein Portal in unsere Zeit zu öffnen.“
Er atmete ganz tief ein.
„Was müsstest du dafür tun?“
„Als ich deine Eltern zurück gebracht habe hat Phönix mir den Übergang ermöglicht und das ich sie wieder spüren kann ist ein gutes Zeichen. Es käme auf einen Versuch an.“

Ich hatte das volle Vertrauen meiner Freunde, ganz tief lauschte ich in mich hinein und suchte nach Phönix. Die Wärme schlug mir entgegen und ich hatte nur noch den Wunsch endlich wieder nach Hause zu kommen. Ein schwaches Leuchten ging von mir aus, wurde heller und begann zu pulsieren. Es hüllte uns ein und verschwand genauso schnell wieder, mit uns. Man sollte niemals die innere Kraft eines Ninjas unterschätzen.
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