Liebe und Leid eines Phönixrangers
von HuntersGirl
Kurzbeschreibung
Phönix hatte mich gewarnt, meine Tat würde Folgen haben, man holte ja nicht jeden Tag die Eltern seiner großen Liebe von den Toten zurück. Aber was ich erleben sollte hatte ich mir in den schlimmsten Träumen nicht vorgestellt. Teil 3 meiner Ninjastory
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P16 / Gen
Blake
Dustin Brooks / Yellow Wind Ranger
Hunter Bradley / Crimson Thunder Ranger
Tori Hanson / Blue Wind Ranger
03.03.2015
18.09.2015
19
26.258
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01.09.2015
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Das Lager der bösen Jungs lag in einer Talsenke, wir begannen den Abstieg und achteten auf Fallen oder überraschenden Besuch, aber anscheinend war man sich der Übermacht bewusst und fürchtete keine Gegner. Trotzdem blieben wir aufs äußerste angespannt und ich war froh das Dustin bei mir war.
Inzwischen waren wir so nah, wir konnten das Lachen und Gemurmel der Typen hören. Die hatten sich richtig häuslich eingerichtet, mit Zelten, Hütten, Lagerfeuern und so. Zwischen den Hütten gab es genug Schatten um sich zu verstecken. Das Gefühl in Hunters Nähe zu sein wurde immer stärker. Ich packte Dustins Arm, doch er reagierte nicht, er starrte nur nach vorne. Ich folgte also seinem Blick und was ich sah ließ mein Herz aussetzen.
In der Mitte des Lagers hatte man einen Pfahl aufgestellt, dort waren früher Gefangene aufgehangen worden. Und auch jetzt hing da eine gefesselte Person.
Nur indem ich mir so fest auf die Zunge biss das es blutete verhinderte ich meinen Schrei. Sie hatten Hunter die Arme über dem Kopf gefesselt, schon von hier aus war der Anblick der reinste Horror. Seine Uniform hing nur noch in Fetzen an ihm, sein Oberkörper war mit unzähligen Wunden übersät. Aber sein Gesicht war das schlimmste. Es hatte überhaupt keine Ähnlichkeit mehr mit ihm, es schien nur noch aus rohem Fleisch und Blut zu bestehen.
„Lass uns verschwinden“, raunte Dustin mir zu und zog an meinem Ärmel.
„Nein, wir müssen ihm doch helfen.“
„Du kannst ihm nicht mehr helfen, Hunter ist tot.“
Woran erkannte er das denn?
Daran das er überall mit Blut bedeckt war, oder an seinem gebrochenen Genick?
„Ich kann ihn nicht hier lassen, ich muss ihm helfen!“
„Patty, sei vernünftig, wenn sie uns hier entdecken sind wir auch dran.“
„Du kannst ja gehen, ich bleibe bei ihm.“
„Es reicht das ich Hunter verloren habe, dich lasse ich nicht auch noch gehen.“
Das wäre mir sowas von scheißegal gewesen, ich konnte überhaupt nicht mehr denken, um mich herum verschwamm alles in einem Tränenschleier. Er zog wieder an mir, ich wollte aber auf Hunter zu.
„Verzeih mir!“
Der Schlag kam aus dem nichts, ich sah bunte Sterne und brach in Dustins Armen zusammen.
Ich hörte Stimmen, Schluchzen und war mit einem mal wieder hellwach. Dustin hatte mich ko geschlagen und nach Hause geschleppt. Aber ich musste doch zurück und ihm helfen. Ich setzte mich auf und sah mein Spiegelbild im Kleiderschrank. Äußerlich hatte ich mich bereits damit abgefunden das er tot war, aber mein Herz wollte es einfach nicht glauben, während mein innerer Ninja nur auf Rache aus war.
Ich verließ das Zimmer, alles wandte sich mir zu. Cindy schluchzte, Robert hielt sie im Arm, Blake versuchte Tori zu beruhigen und Adam hielt ich sogar wieder für Hunter. Doch dann sah ich die kleine Narbe in seiner Augenbraue und korrigierte meinen Fehler.
„Ich werde ihn zurückholen, egal was es kostet. Wenn sich jemand anschließen will, gerne.“
Das war nicht mehr meine Stimme, ich hatte meine Gefühle verloren. Aber sie sahen mich nur weiterhin so mitleidig an.
„Gut, dann gehe ich alleine.“
Ich musste einfach zurück und wenn es wirklich keine Rettung mehr gab würde ich ihn wenigstens nicht seinen Mördern überlassen. Wenn das Schicksal es wollte das ich dabei draufging, auch gut, aber nicht ohne einige von denen mitzunehmen.
Ich huschte an den Bäumen vorbei, diesmal war das Lager hell erleuchtet, mehrere Feuer brannten, es herrschte eine heitere Stimmung. Wieder stand ich an der gleichen Stelle, der Schein des Feuers warf huschende Schatten auf Hunters bleiches Gesicht. Wellen des Schmerzes brachen über mir zusammen, ich musste um Beherrschung kämpfen, ich durfte das jetzt nicht vermasseln.
Die Ninjas die um das Lagerfeuer saßen waren bei bester Laune, erzählten sich Witze. Einer von ihnen stand auf, deutete auf Hunter und ahmte seinen Todeskampf nach. Das war zuviel, die Flammen schlugen höher und sprangen auf die Ninjas über. Die bekamen dann doch Panik, hüpften umher und bemerkten nicht wie ich vorbeihuschte.
Kurz darauf lösten sich die Stricke um Hunters Handgelenke und er sackte in sich zusammen, direkt in meine Arme. Vorsichtig ließ ich ihn zu Boden und berührte sein eiskaltes Gesicht, er musste unsagbare Schmerzen gehabt haben. Endlich konnte ich die Trauer zulassen, wiegte ihn in meinen Armen, mein weinen steigerte sich immer mehr zu schreien. Das wiederum brachte meine Gegner auf den Plan. Die Panik legte sich und sie begannen mich zu umzingeln.
„Willst du auch so enden wie er?“
Ich ignorierte den Frager, drückte Hunter nur fest an mich, während ich das klirren von Waffen hörte.
„Stell dich deinem Schicksal!“
Alle rückten näher, als um mich herum meine Feuerwand aus dem Boden schoss.
„Das ist kein ehrenhafter Kampf, dein Freund hat sich da schon mehr gewehrt.“
Es war mir egal wer Hunter getötet hatte, ich würde mir jeden einzelnen vornehmen. Ich ließ ihn wieder zu Boden sinken, stand auf und trat auf das Feuer zu und direkt hindurch. Jetzt sahen sich alle dem feuerroten Donnerranger gegenüber.
„Ich werde euch töten!“
Und das war auch mein voller Ernst.
„Versuch es.“
Ich zog meinen Donnerstab und war bereit. Von diesem Moment an übernahm mein innerer Ninja die Kontrolle. Der erste Gegner fiel in die Flammen, doch er verbrannte nicht, er explodierte und hinterließ grünen Dampf. Das waren also keine Menschen, umso besser.
Mehrmals wendete sich das Blatt, ich wurde auf das übelste verprügelt, aber ich gab nicht auf, Hunter hätte das auch nicht getan.
Der letzte Ninja ging in Flammen auf, ich ließ meinen Donnerstab fallen und kroch auf Hunter zu. Eigentlich sollte ich mich besser fühlen, ich hatte doch meine Rache bekommen. Aber in mir war einfach nur eine gähnende Leere. Ich nahm ihn wieder in meine Arme, ich würde bei ihm bleiben, bis seine Seele den Körper verlassen hatte und ihn nach Hause bringen.
Das Feuer brannte herab, die Dunkelheit legte sich tonnenschwer auf mich, mit jedem Atemzug etwas mehr. Ich durfte das nicht akzeptieren, ich musste um ihn kämpfen, alles versuchen um ihn zurück zu holen. Wir waren füreinander geschaffen, das hatte er selber gesagt und er würde mich auch nicht einfach so gehen lassen. Jetzt fiele es mir auch wieder ein, ich hatte ein faszinierendes Buch über die Geisterwelt gelesen. Und wenn ich mich nicht zu blöd anstellte konnte er es schaffen.
Inzwischen waren wir so nah, wir konnten das Lachen und Gemurmel der Typen hören. Die hatten sich richtig häuslich eingerichtet, mit Zelten, Hütten, Lagerfeuern und so. Zwischen den Hütten gab es genug Schatten um sich zu verstecken. Das Gefühl in Hunters Nähe zu sein wurde immer stärker. Ich packte Dustins Arm, doch er reagierte nicht, er starrte nur nach vorne. Ich folgte also seinem Blick und was ich sah ließ mein Herz aussetzen.
In der Mitte des Lagers hatte man einen Pfahl aufgestellt, dort waren früher Gefangene aufgehangen worden. Und auch jetzt hing da eine gefesselte Person.
Nur indem ich mir so fest auf die Zunge biss das es blutete verhinderte ich meinen Schrei. Sie hatten Hunter die Arme über dem Kopf gefesselt, schon von hier aus war der Anblick der reinste Horror. Seine Uniform hing nur noch in Fetzen an ihm, sein Oberkörper war mit unzähligen Wunden übersät. Aber sein Gesicht war das schlimmste. Es hatte überhaupt keine Ähnlichkeit mehr mit ihm, es schien nur noch aus rohem Fleisch und Blut zu bestehen.
„Lass uns verschwinden“, raunte Dustin mir zu und zog an meinem Ärmel.
„Nein, wir müssen ihm doch helfen.“
„Du kannst ihm nicht mehr helfen, Hunter ist tot.“
Woran erkannte er das denn?
Daran das er überall mit Blut bedeckt war, oder an seinem gebrochenen Genick?
„Ich kann ihn nicht hier lassen, ich muss ihm helfen!“
„Patty, sei vernünftig, wenn sie uns hier entdecken sind wir auch dran.“
„Du kannst ja gehen, ich bleibe bei ihm.“
„Es reicht das ich Hunter verloren habe, dich lasse ich nicht auch noch gehen.“
Das wäre mir sowas von scheißegal gewesen, ich konnte überhaupt nicht mehr denken, um mich herum verschwamm alles in einem Tränenschleier. Er zog wieder an mir, ich wollte aber auf Hunter zu.
„Verzeih mir!“
Der Schlag kam aus dem nichts, ich sah bunte Sterne und brach in Dustins Armen zusammen.
Ich hörte Stimmen, Schluchzen und war mit einem mal wieder hellwach. Dustin hatte mich ko geschlagen und nach Hause geschleppt. Aber ich musste doch zurück und ihm helfen. Ich setzte mich auf und sah mein Spiegelbild im Kleiderschrank. Äußerlich hatte ich mich bereits damit abgefunden das er tot war, aber mein Herz wollte es einfach nicht glauben, während mein innerer Ninja nur auf Rache aus war.
Ich verließ das Zimmer, alles wandte sich mir zu. Cindy schluchzte, Robert hielt sie im Arm, Blake versuchte Tori zu beruhigen und Adam hielt ich sogar wieder für Hunter. Doch dann sah ich die kleine Narbe in seiner Augenbraue und korrigierte meinen Fehler.
„Ich werde ihn zurückholen, egal was es kostet. Wenn sich jemand anschließen will, gerne.“
Das war nicht mehr meine Stimme, ich hatte meine Gefühle verloren. Aber sie sahen mich nur weiterhin so mitleidig an.
„Gut, dann gehe ich alleine.“
Ich musste einfach zurück und wenn es wirklich keine Rettung mehr gab würde ich ihn wenigstens nicht seinen Mördern überlassen. Wenn das Schicksal es wollte das ich dabei draufging, auch gut, aber nicht ohne einige von denen mitzunehmen.
Ich huschte an den Bäumen vorbei, diesmal war das Lager hell erleuchtet, mehrere Feuer brannten, es herrschte eine heitere Stimmung. Wieder stand ich an der gleichen Stelle, der Schein des Feuers warf huschende Schatten auf Hunters bleiches Gesicht. Wellen des Schmerzes brachen über mir zusammen, ich musste um Beherrschung kämpfen, ich durfte das jetzt nicht vermasseln.
Die Ninjas die um das Lagerfeuer saßen waren bei bester Laune, erzählten sich Witze. Einer von ihnen stand auf, deutete auf Hunter und ahmte seinen Todeskampf nach. Das war zuviel, die Flammen schlugen höher und sprangen auf die Ninjas über. Die bekamen dann doch Panik, hüpften umher und bemerkten nicht wie ich vorbeihuschte.
Kurz darauf lösten sich die Stricke um Hunters Handgelenke und er sackte in sich zusammen, direkt in meine Arme. Vorsichtig ließ ich ihn zu Boden und berührte sein eiskaltes Gesicht, er musste unsagbare Schmerzen gehabt haben. Endlich konnte ich die Trauer zulassen, wiegte ihn in meinen Armen, mein weinen steigerte sich immer mehr zu schreien. Das wiederum brachte meine Gegner auf den Plan. Die Panik legte sich und sie begannen mich zu umzingeln.
„Willst du auch so enden wie er?“
Ich ignorierte den Frager, drückte Hunter nur fest an mich, während ich das klirren von Waffen hörte.
„Stell dich deinem Schicksal!“
Alle rückten näher, als um mich herum meine Feuerwand aus dem Boden schoss.
„Das ist kein ehrenhafter Kampf, dein Freund hat sich da schon mehr gewehrt.“
Es war mir egal wer Hunter getötet hatte, ich würde mir jeden einzelnen vornehmen. Ich ließ ihn wieder zu Boden sinken, stand auf und trat auf das Feuer zu und direkt hindurch. Jetzt sahen sich alle dem feuerroten Donnerranger gegenüber.
„Ich werde euch töten!“
Und das war auch mein voller Ernst.
„Versuch es.“
Ich zog meinen Donnerstab und war bereit. Von diesem Moment an übernahm mein innerer Ninja die Kontrolle. Der erste Gegner fiel in die Flammen, doch er verbrannte nicht, er explodierte und hinterließ grünen Dampf. Das waren also keine Menschen, umso besser.
Mehrmals wendete sich das Blatt, ich wurde auf das übelste verprügelt, aber ich gab nicht auf, Hunter hätte das auch nicht getan.
Der letzte Ninja ging in Flammen auf, ich ließ meinen Donnerstab fallen und kroch auf Hunter zu. Eigentlich sollte ich mich besser fühlen, ich hatte doch meine Rache bekommen. Aber in mir war einfach nur eine gähnende Leere. Ich nahm ihn wieder in meine Arme, ich würde bei ihm bleiben, bis seine Seele den Körper verlassen hatte und ihn nach Hause bringen.
Das Feuer brannte herab, die Dunkelheit legte sich tonnenschwer auf mich, mit jedem Atemzug etwas mehr. Ich durfte das nicht akzeptieren, ich musste um ihn kämpfen, alles versuchen um ihn zurück zu holen. Wir waren füreinander geschaffen, das hatte er selber gesagt und er würde mich auch nicht einfach so gehen lassen. Jetzt fiele es mir auch wieder ein, ich hatte ein faszinierendes Buch über die Geisterwelt gelesen. Und wenn ich mich nicht zu blöd anstellte konnte er es schaffen.