Diebe
von -eulenfeder-
Kurzbeschreibung
Luke ist ein Dieb, einer der besonderen Art. Er erledigt mit seiner Organisation illegale Aufträge anderer Leute und sie schrecken dabei vor eigentlich nichts zurück, doch dann werden sie verraten und Luke muss fliehen.....
GeschichteAbenteuer, Krimi / P12 / Gen
14.02.2015
18.07.2016
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43.187
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15.04.2016
1.422
Zwei Wochen später…..
Ich ging die Treppe rauf zum Büro. Als ich eintrat schlug mir Zigarettenluft entgegen, trotzdem ging ich weiter zum Kühlschrank und nahm mir ein Wasser raus. Während ich die Flasche aufschraubte hörte ich das Scheppern der Metalltreppe und schaute zur Tür. Mein Chef trat durch die Tür, durchquerte pfeifend den Raum, nickte mir zu und ließ sich auf eines der Sofas fallen. Er schien gute Laune zu haben und so entschied ich mich, mich neben ihn zu setzten.
„Luke, du bist jetzt lang genug hier um mal eine richtige Aufgabe zu bekommen. Damit möchte ich dich gleichzeitig testen. Karlo erzählte mir, dass du sehr geschickt seist. Davon würde ich mich aber gerne selbst überzeugen“
„Kein Problem. Um was geht es?“
„Ein Auto, altes Modell.“
„Wann geht’s los?“
„Heute Abend“
„Ich brauche den Standpunkt und dann kann ich arbeiten“
„Okay, komm rüber zum Computer, dann zeig ich es dir“
Ich schaute mir das Auto und dann den Standpunkt an. Es war ein Hinterhof. Vielleicht von irgendeinem Sammler, der nicht wusste, dass sein Auto sehr wertvoll war. Um das Auto herum lagen viele Schrottteile und im Hintergrund türmte sich ein Berg voll Müll auf. Oft gab es auf Müllkippen Wachhunde und wenn die anzeigten, dass heißt Bellen, kamen hier in Amerika die Leute mit der Waffe raus. Ich bezweifelte sogar, ob das überhaupt ein teures Auto war, viel mehr nur eine Schrottkarre. Stattdessen antwortete ich „Okay, dass kann ich machen“ Ich trank das Wasser auf und zog los, Richtung Innenstadt um mir etwas zum Essen zu Organisieren.
Am Abend setzte Lukas mich ein Stück vor der Mülldeponie ab. Die Straßenlaternen erleuchteten die Gegend um uns herum nur schwach – perfekte Bedingungen. Ich gab Lukas ein Zeichen und er fuhr wieder los. Nun stand ich alleine vor dem Tor. Normalerweise steigt man über Hintereingänge ein, diesmal musste ich aber durch den Haupteingang wieder raus, weshalb ich diesen Bereich schon mal erkunden wollte, außerdem ruierte die Kamera und ich nutzte einfach den Moment, in dem sie nicht auf mich zeigte. Ich nahm Anlauf und schwang mich auf das Tor. Dort verharrte ich einige Sekunden und lauschte in die Nächtliche Stille. Dann schwang ich mich elegant auf die andere Seite. Ich schaute mir die Verriegelung des Tores an und öffnete sie schließlich, weil ich mir sicher, war, dass dort kein Alarm dran war. Sofort tauchte ich in den Schatten der Nacht ein und lief weiter zu einer großen Halle, die mitten auf dem großen Gelände war. Bevor ich eintrat lauschte ich noch mal, ob nicht ein Hund in der Nähe war. Leider wusste ich nicht genau, wo das Auto stand, aber ich vermutete es in der hier. Ich behielt Recht. Hinter einem Haufen Müll, versteckt unter einem Tuch stand der alte Wagen. Vorsichtig zog ich die Decke ab. Der Wagen sah…..sehr alt aus. Nicht unbedingt mein Geschmack. Aber er hatte etwas an sich, was ihn zu etwas besonderem machte. Ich öffnete die verschlossene Tür mühelos und stieg ein. Mit einer Zange öffnete ich vorsichtig den Kabelschutz und legte die Kabel frei. Als ich die richtigen hatte stieg ich wieder aus. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen musste ich den Wagen die hundert Meter bis zum Tor schieben. Das war ein sehr riskanter Weg, aber ich schaffte es ungesehen. Vor dem Tor stieg ich in den Wagen und schloss die Kabel kurz. Nichts passierte. Ich probierte es noch dreimal, aber es funktionierte nicht. Ich verliere nicht schnell die Geduld, ganz im Gegenteil, aber ich hatte nicht gelernt, defekte Autos ans fahren zu bringen. Der Tank war nicht leer, das hatte ich überprüft und auch der schnelle Blick unter die Motorhaube bestätigte, dass der Wagen funktionstüchtig war. In meiner Hilflosigkeit stieg ich aus und trat einmal kräftig gegen die Motorhaube. Vielleicht hatten die Kabel einen Wackelkontakt, auf jeden fall sprang der Wagen an und brummte leise vor sich hin. Ich warf noch einen Blick auf die leichte Delle im Lack und stieg ein, um zur Werkstatt zurückzufahren. Das Tor hatte ich wieder sorgfältig geschlossen, um den Zeitpunkt, an dem bemerkt wurde, dass eingebrochen worden war hinauszuzögern. Die Kameras hatte ich selbstredend umgangen.
Ich parkte das Auto neben den anderen. Mein Chef und Lukas standen schon in der Halle und warteten auf mich. Sie nickten mir anerkennend zu und betrachteten, während ich ausstieg, das Auto. Als sie bei der Delle ankamen warfen sie sich kritische Blicke zu. Dann wandte sich Lukas mir zu „Sag mal, kann es sein, dass du gegen das Auto getreten hast?“ Ich schaute die beiden ziemlich entsetzt an und erwiderte „Sehe ich so aus, als würde ich gegen Autos treten?“ Dazu setzte ich eine leicht arrogante Miene auf und schaute die beiden herausfordernd an „Ich und gegen Autos treten….das wäre doch total unprofessionell. Nicht wahr?“ „War nur eine Frage, du kannst dich von mir aus aufs Ohr hauen“ antwortete mein Chef. Sofort wandte ich mich ab und ging schlafen.
In den nächsten Monaten klaute ich noch mehr Autos. Keine Sorge, ich musste nicht mehr gegen irgendwelche Autos treten, damit diese ansprangen. Dafür kletterte ich in irgendwelche Tiefgaragen, klaute Autos von reichen Vorhöfen oder aus Garagen von Villen. 5% sind vielleicht nicht viel, aber bei teuren Autos lohnt sich das schon fast. Mittlerweile hatte ich ein Privatvermögen von einem mittleren fünfstelligen Betrag. Aber mir fehlte der Nervenkitzel, die Einbrüche in Museen hatten einen ganz anderen Risikofaktor gehabt.
Ich Joggte wie jeden Abend seit ich hier war durch die leeren Straßen, als mir an der Einfahrt ein Schild auffiel. Juwelen Ausstellung. Vom 2-9.6. Nur 20 Km. Irgendwie war meine Unternehmungslust geweckt. Da ich morgen nichts vorhatte, konnte ich mit einem alten Fahrrad dort mal hinfahren und mir das anschauen. Schnell Joggte ich zurück, um auf dem Computer von meinem Chef etwas über das Ausstellungsgebäude herausfinden zu können. Ich wurde schnell fündig. Im dortigen Museum für Steinzeit und Co. fand eine Ausstellung über seltene Juwelen statt. Man hatte sie in einem Raum, in Vitrinen, gelagert, in dem es keine Fenster gab. Die Wände waren extra mit Metallplatten und Erschütterungssensoren verstärkt worden. Das hieß, der einzige Eingang war die Tür. Die wurde Tag und Nacht (auch während der Ausstellungen) schwer bewacht. Besucher wurden vorher überprüft. Das konnte ich alleine total vergessen! Ich setzte mich aufs Sofa und fing an zu überlegen. Mit den Dieben wäre das sehr viel einfacher gewesen. Ohne sie war es mir zumindest noch nicht möglich, einen solchen Job durch zu ziehen. Angefangen bei der Ausrüstung bis hin zu den Hehlern….
Aber ich konnte nicht, niemals zu ihnen zurück, denn ich musste etwas herausfinden. Etwas, wovon ich nicht genau wusste, was die Diebe damit zu tun hatten. Es ging um das Verschwinden meiner Eltern damals, als ich noch ein Kleinkind gewesen war. Ich war nicht blöd, die Diebe hatten definitiv etwas damit zu tun – und ich wollte wissen was. „Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen“ hat Einstein mal gesagt. Er hatte Recht und jetzt war der richtige Zeitpunkt in meinem Leben, diese Frage meiner Vergangenheit zu klären. Die Diebe würden mir ganz sicher nicht sagen, was damals passiert war und wenn sie wussten, dass ich es wusste würden sie mich aus dem Weg schaffen wollen. Da war ich mir ziemlich sicher, schließlich war ich auch mit diesem denken aufgewachsen. Ich würde also möglichst unauffällig ins Hauptquartier einbrechen müssen und mir meine Frage selber beantworten!
Vorher musste ich zusätzlich Joos in Sicherheit bringen, denn wie heißt es so schön, mitgehangen mitgefangen. Wenn die mich erwischten, dann war auch Joos dran, denn die Diebe waren nicht zögerlich, wenn jemand Details kannte, von denen man besser nichts wusste. Joos fehlte etwas bestimmtes, dieses Charmante lächeln zum Beispiel, um in dieser Branche alleine überleben zu können und nicht genügend Scharfsinn, um sich aus einer gefährlichen Situation rauszukriegen.
Er würde es wahrscheinlich nie schaffen eine vertraute Person im Stich zu lassen. Ich hatte Joos im Stich gelassen, er würde mir wahrscheinlich noch länger Sauer sein, weil er genau wusste, dass ich ihn dort hätte rausholen können, damals vor dem Haus… Aber ich wäre, wenn ich geblieben wäre, ins Gefängnis gekommen. Im Gegensatz zu ihm war ich Strafmündig und obwohl ich zu meinen Verbrechen angestiftet wurde, würde ich trotzdem bestraft werden – vorausgesetzt, jemand hatte geredet oder die hatten was rausgefunden. Außerdem war Joos da wo er jetzt war, erst mal in guten Händen.
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So, es geht wieder weiter.
Und ja, die Richtung hat sich etwas geändert.
Aber ich hoffe, dass es das nur noch spannender macht.... :-)
Wie immer viel Spaß beim Lesen
-eulenfeder-
Ich ging die Treppe rauf zum Büro. Als ich eintrat schlug mir Zigarettenluft entgegen, trotzdem ging ich weiter zum Kühlschrank und nahm mir ein Wasser raus. Während ich die Flasche aufschraubte hörte ich das Scheppern der Metalltreppe und schaute zur Tür. Mein Chef trat durch die Tür, durchquerte pfeifend den Raum, nickte mir zu und ließ sich auf eines der Sofas fallen. Er schien gute Laune zu haben und so entschied ich mich, mich neben ihn zu setzten.
„Luke, du bist jetzt lang genug hier um mal eine richtige Aufgabe zu bekommen. Damit möchte ich dich gleichzeitig testen. Karlo erzählte mir, dass du sehr geschickt seist. Davon würde ich mich aber gerne selbst überzeugen“
„Kein Problem. Um was geht es?“
„Ein Auto, altes Modell.“
„Wann geht’s los?“
„Heute Abend“
„Ich brauche den Standpunkt und dann kann ich arbeiten“
„Okay, komm rüber zum Computer, dann zeig ich es dir“
Ich schaute mir das Auto und dann den Standpunkt an. Es war ein Hinterhof. Vielleicht von irgendeinem Sammler, der nicht wusste, dass sein Auto sehr wertvoll war. Um das Auto herum lagen viele Schrottteile und im Hintergrund türmte sich ein Berg voll Müll auf. Oft gab es auf Müllkippen Wachhunde und wenn die anzeigten, dass heißt Bellen, kamen hier in Amerika die Leute mit der Waffe raus. Ich bezweifelte sogar, ob das überhaupt ein teures Auto war, viel mehr nur eine Schrottkarre. Stattdessen antwortete ich „Okay, dass kann ich machen“ Ich trank das Wasser auf und zog los, Richtung Innenstadt um mir etwas zum Essen zu Organisieren.
Am Abend setzte Lukas mich ein Stück vor der Mülldeponie ab. Die Straßenlaternen erleuchteten die Gegend um uns herum nur schwach – perfekte Bedingungen. Ich gab Lukas ein Zeichen und er fuhr wieder los. Nun stand ich alleine vor dem Tor. Normalerweise steigt man über Hintereingänge ein, diesmal musste ich aber durch den Haupteingang wieder raus, weshalb ich diesen Bereich schon mal erkunden wollte, außerdem ruierte die Kamera und ich nutzte einfach den Moment, in dem sie nicht auf mich zeigte. Ich nahm Anlauf und schwang mich auf das Tor. Dort verharrte ich einige Sekunden und lauschte in die Nächtliche Stille. Dann schwang ich mich elegant auf die andere Seite. Ich schaute mir die Verriegelung des Tores an und öffnete sie schließlich, weil ich mir sicher, war, dass dort kein Alarm dran war. Sofort tauchte ich in den Schatten der Nacht ein und lief weiter zu einer großen Halle, die mitten auf dem großen Gelände war. Bevor ich eintrat lauschte ich noch mal, ob nicht ein Hund in der Nähe war. Leider wusste ich nicht genau, wo das Auto stand, aber ich vermutete es in der hier. Ich behielt Recht. Hinter einem Haufen Müll, versteckt unter einem Tuch stand der alte Wagen. Vorsichtig zog ich die Decke ab. Der Wagen sah…..sehr alt aus. Nicht unbedingt mein Geschmack. Aber er hatte etwas an sich, was ihn zu etwas besonderem machte. Ich öffnete die verschlossene Tür mühelos und stieg ein. Mit einer Zange öffnete ich vorsichtig den Kabelschutz und legte die Kabel frei. Als ich die richtigen hatte stieg ich wieder aus. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen musste ich den Wagen die hundert Meter bis zum Tor schieben. Das war ein sehr riskanter Weg, aber ich schaffte es ungesehen. Vor dem Tor stieg ich in den Wagen und schloss die Kabel kurz. Nichts passierte. Ich probierte es noch dreimal, aber es funktionierte nicht. Ich verliere nicht schnell die Geduld, ganz im Gegenteil, aber ich hatte nicht gelernt, defekte Autos ans fahren zu bringen. Der Tank war nicht leer, das hatte ich überprüft und auch der schnelle Blick unter die Motorhaube bestätigte, dass der Wagen funktionstüchtig war. In meiner Hilflosigkeit stieg ich aus und trat einmal kräftig gegen die Motorhaube. Vielleicht hatten die Kabel einen Wackelkontakt, auf jeden fall sprang der Wagen an und brummte leise vor sich hin. Ich warf noch einen Blick auf die leichte Delle im Lack und stieg ein, um zur Werkstatt zurückzufahren. Das Tor hatte ich wieder sorgfältig geschlossen, um den Zeitpunkt, an dem bemerkt wurde, dass eingebrochen worden war hinauszuzögern. Die Kameras hatte ich selbstredend umgangen.
Ich parkte das Auto neben den anderen. Mein Chef und Lukas standen schon in der Halle und warteten auf mich. Sie nickten mir anerkennend zu und betrachteten, während ich ausstieg, das Auto. Als sie bei der Delle ankamen warfen sie sich kritische Blicke zu. Dann wandte sich Lukas mir zu „Sag mal, kann es sein, dass du gegen das Auto getreten hast?“ Ich schaute die beiden ziemlich entsetzt an und erwiderte „Sehe ich so aus, als würde ich gegen Autos treten?“ Dazu setzte ich eine leicht arrogante Miene auf und schaute die beiden herausfordernd an „Ich und gegen Autos treten….das wäre doch total unprofessionell. Nicht wahr?“ „War nur eine Frage, du kannst dich von mir aus aufs Ohr hauen“ antwortete mein Chef. Sofort wandte ich mich ab und ging schlafen.
In den nächsten Monaten klaute ich noch mehr Autos. Keine Sorge, ich musste nicht mehr gegen irgendwelche Autos treten, damit diese ansprangen. Dafür kletterte ich in irgendwelche Tiefgaragen, klaute Autos von reichen Vorhöfen oder aus Garagen von Villen. 5% sind vielleicht nicht viel, aber bei teuren Autos lohnt sich das schon fast. Mittlerweile hatte ich ein Privatvermögen von einem mittleren fünfstelligen Betrag. Aber mir fehlte der Nervenkitzel, die Einbrüche in Museen hatten einen ganz anderen Risikofaktor gehabt.
Ich Joggte wie jeden Abend seit ich hier war durch die leeren Straßen, als mir an der Einfahrt ein Schild auffiel. Juwelen Ausstellung. Vom 2-9.6. Nur 20 Km. Irgendwie war meine Unternehmungslust geweckt. Da ich morgen nichts vorhatte, konnte ich mit einem alten Fahrrad dort mal hinfahren und mir das anschauen. Schnell Joggte ich zurück, um auf dem Computer von meinem Chef etwas über das Ausstellungsgebäude herausfinden zu können. Ich wurde schnell fündig. Im dortigen Museum für Steinzeit und Co. fand eine Ausstellung über seltene Juwelen statt. Man hatte sie in einem Raum, in Vitrinen, gelagert, in dem es keine Fenster gab. Die Wände waren extra mit Metallplatten und Erschütterungssensoren verstärkt worden. Das hieß, der einzige Eingang war die Tür. Die wurde Tag und Nacht (auch während der Ausstellungen) schwer bewacht. Besucher wurden vorher überprüft. Das konnte ich alleine total vergessen! Ich setzte mich aufs Sofa und fing an zu überlegen. Mit den Dieben wäre das sehr viel einfacher gewesen. Ohne sie war es mir zumindest noch nicht möglich, einen solchen Job durch zu ziehen. Angefangen bei der Ausrüstung bis hin zu den Hehlern….
Aber ich konnte nicht, niemals zu ihnen zurück, denn ich musste etwas herausfinden. Etwas, wovon ich nicht genau wusste, was die Diebe damit zu tun hatten. Es ging um das Verschwinden meiner Eltern damals, als ich noch ein Kleinkind gewesen war. Ich war nicht blöd, die Diebe hatten definitiv etwas damit zu tun – und ich wollte wissen was. „Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen“ hat Einstein mal gesagt. Er hatte Recht und jetzt war der richtige Zeitpunkt in meinem Leben, diese Frage meiner Vergangenheit zu klären. Die Diebe würden mir ganz sicher nicht sagen, was damals passiert war und wenn sie wussten, dass ich es wusste würden sie mich aus dem Weg schaffen wollen. Da war ich mir ziemlich sicher, schließlich war ich auch mit diesem denken aufgewachsen. Ich würde also möglichst unauffällig ins Hauptquartier einbrechen müssen und mir meine Frage selber beantworten!
Vorher musste ich zusätzlich Joos in Sicherheit bringen, denn wie heißt es so schön, mitgehangen mitgefangen. Wenn die mich erwischten, dann war auch Joos dran, denn die Diebe waren nicht zögerlich, wenn jemand Details kannte, von denen man besser nichts wusste. Joos fehlte etwas bestimmtes, dieses Charmante lächeln zum Beispiel, um in dieser Branche alleine überleben zu können und nicht genügend Scharfsinn, um sich aus einer gefährlichen Situation rauszukriegen.
Er würde es wahrscheinlich nie schaffen eine vertraute Person im Stich zu lassen. Ich hatte Joos im Stich gelassen, er würde mir wahrscheinlich noch länger Sauer sein, weil er genau wusste, dass ich ihn dort hätte rausholen können, damals vor dem Haus… Aber ich wäre, wenn ich geblieben wäre, ins Gefängnis gekommen. Im Gegensatz zu ihm war ich Strafmündig und obwohl ich zu meinen Verbrechen angestiftet wurde, würde ich trotzdem bestraft werden – vorausgesetzt, jemand hatte geredet oder die hatten was rausgefunden. Außerdem war Joos da wo er jetzt war, erst mal in guten Händen.
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So, es geht wieder weiter.
Und ja, die Richtung hat sich etwas geändert.
Aber ich hoffe, dass es das nur noch spannender macht.... :-)
Wie immer viel Spaß beim Lesen
-eulenfeder-