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Kiss 'n' run...

von alegna70
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Romance / P18 / Het
OC (Own Character) Riku Rajamaa Samu Haber
06.12.2014
24.05.2023
485
608.410
50
Alle Kapitel
1.323 Reviews
Dieses Kapitel
3 Reviews
 
13.12.2022 1.142
 
Danke für Eure Reviews und die Favoriteneinträge!

Ich habe zwei neue Geschichten eingestellt, Weihnachtsgeschichten. Sie heißen

Schneeengel unterm Polarlicht
https://www.fanfiktion.de/s/6393e31f00043ca41e9d3162/1/Schneeengel-unterm-Polarlicht

&

Schattenweihnacht
https://www.fanfiktion.de/s/63953b5d00043ca42dea9c12/1/Schattenweihnacht

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, die eine, eine Fortsetzung der „Schneeengel“ und absolut romantisch, die andere voller Emotionen und mir sehr wichtig. Vielleicht habt Ihr Lust darauf, sie zu lesen. Ich würde mich sehr freuen!

Viel Vergnügen!


477

Marie und Samu verloren sich in ihrem Kuss. Erst als ihnen die Luft zum Atmen ausging, ließen sie ihn zu Ende gehen. Voller Liebe sah Samu seine Kaunis an und sagte leise: „Sollen wir zurück gehen?“ Sie nickte, sein Kuss hatte in ihr eine gewisse Sehnsucht ausgelöst. Hand in Hand gingen sie den Weg, den sie gekommen waren. An einer Weggabelung blieb er stehen und sah sie an: „Soll ich dir noch was besonderes zeigen? Damit rechnet man hier wirklich nicht!“
Mit seinen Worten weckte er durchaus Maries Neugier: „Okay … Bin gespannt! Hier ist es einfach nur schön!“
Er ging los und erklärte: „Naja, so wirklich schön ist das nicht! Eher so was wie ein  Zeitzeuge ... Ich wusste das gar nicht, dass es so was hier gibt, habe ich durch Zufall mal entdeckt!“ Nun wurde Marie richtig neugierig und zusammen ging es einen kleinen Berg hoch, mit den typischen Felsen. Marie gefiel der Weg richtig gut. Sie verliebte sich mal wieder ein wenig mehr in das Land, das ihre neue Heimat werden sollte. Oben angekommen machte sie große Augen. Neben Resten von runden Mauern, stand dort ein riesiger Hochsitz, der mehr einen Wachturm  als einem Jagdhochsitz glich. Sie sah sich um und erklärte erstaunt: „Wow! Was war hier früher?“
Samu stieg auf einer der runden Mauern und erzählte: „Hier war früher ein Militärstützpunkt … Dass ist ein alter Wachturm. Ich hab es auch erst vor kurzem entdeckt, mein Opa, der kannte das. Komm, wir gehen hoch auf den Turm! Davon hat man eine irre Aussicht!“
Er hüpfte von der Mauer runter und griff erwartungsvoll nach Maries Hand. Sie sah etwas unsicher zu dem Turm: „Du willst da hoch? Der ist doch bestimmt schon alt ...“
Er spürte ihre Unsicherheit und hatte den Verdacht, dass das Alter des Turms nur ein vorgeschobener Grund war: „Ich war schon oben! Wenn es gefährlich wäre, wäre er abgesperrt! Vertrau mir!“
Langsam zog er sie in die Richtung. Mit jedem Meter, den sie näher an den Turm kamen, desto skeptischer wurde ihr Blick. Unsicher sah sie ihn an: „Der ist echt hoch und die Tritte ...“
Samu war etwas überrascht,von Maries Zurückhaltung, denn eigentlich machte ihr Höhe nichts aus, hatte sie ihm zumindest immer gesagt. Er vermutete, dass sie einfach Angst hatte vor de Herausforderung. Sanft zog er sie in seinen Arm, hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen und sprach leise zu Marie: „Kaunis, ich weiß, dass du es schaffst! Ich bin bei dir! Probiere es aus, mehr als stehenbleiben und wieder runtergehen, können wir nicht!“
Sie senkte ihren Blick, fühlte sich ertappt: „Ich weiß nicht ...“
Er hauchte ihr einen Kuss auf die Haare und sprach leise: „Was macht dir Angst?“
Unsicher sah sie den Turm hoch und sagte dann leise: „Ich weiß nicht … Der sieht so unsicher aus … So was bin ich lange nicht mehr hoch und Treppen sind immer noch schwierig, gerade wenn sie nicht gleichmäßig sind ...“
Samu nickte, er hatte mit seiner Vermutung richtig gelegen: „Du musst es entscheiden. Aber ich war schon mehrfach oben. Die Stufen gehen, sind allerdings Latten, durch die man auch schon mal durchschauen kann nach unten. Für Yes wäre das absolut nichts, aber ich bin mir sicher, dass du das hinbekommst! Ich kann dich festhalten oder hinter dir her gehen, wenn es dir Sicherheit gibt!“
Marie nickte leicht: „Aber wenn es nicht geht, dann gehen wir wieder runter ...“
„Natürlich! Komm, der Ausblick lohnt sich wirklich1 vielleicht können wir sogar noch was vom Sonnenuntergang sehen ...“ Er griff nach ihrer Hand und sie gingen zu den Stufen, die ungefähr eineinhalb Meter breit waren. Auch die Trittbreite war ausreichend, aber wie von Samu gesagt, man konnte durch die Ritzen gucken. Marie hielt sich am Handlauf fest und zusammen gingen sie langsam die Treppen hoch. Leicht spürte sie ihre weichen Knie, mit jeder Stufe ein wenig mehr. An der ersten Zwischenebenen angekommen, atmetet sie einmal tief ein. Es war nicht anstrengend, aber die Überwindung kostete ihr Kraft. Der Ausblick belohnte sie aber jetzt schon. Man konnte weit über die Dächer von Lauttasaari gucken, raus aufs Meer. In die andere Richtung, über die Baumwipfel hinweg, war der Himmel noch immer leicht rosa verfärbt, was man von unten so nicht mehr gesehen hatte.  Samu sah Marie an: „Alles okay?“
sie nickte: „Ja, es geht … Ist aber echt eine Herausforderung … Total bescheuert, früher hat mir so was überhaupt nichts ausgemacht! Das nervt!“
Liebevoll zog er sie in seinen Arm: „Vielleicht wird es ja auch wieder so! Man muss den ersten Schritt machen, sonst wird man es nicht erfahren ...“
Marie verliebte sich bei seinen einfühlsamen Worten mal wieder ein bisschen mehr in ihn. Er hatte recht, das wusste sie. Leicht nickte sie: „Ich weiß … Komm!“ Sie löste sich aus seinem Arm und zusammen gingen sie den zweiten Stufenabsatz hoch. Diesmal fiel es ihr schon leichter, obwohl sie immer noch unsicher einen Fuß vor den anderen setzte. Sie hatte Angst zu fallen und es war verdammt hoch …
Mit klopfendem Herzen kamen sie oben an. Auf der eine Seite vom Turm ging es steil runter. Der Ausblick belohnte Marie für ihren Mut, er war fantastisch. Man konnte weit über die Ostsee gucken und das Farbenspiel, welches noch vom Sonnenuntergang zu sehen war, war wunderschön. Sie hielt sich mit beiden Händen an der Bande fest, Samu stellte sich hinter sie und legte seine Arme von hinten um ihre Taille. Sie lehnte sich leicht nach hinten, an seine Brust an und fühlte sich absolut geborgen. Er wisperte ihr ins Ohr: „Und, zu viel versprochen?“
Marie schüttelte den Kopf, antwortete ihm: „Nein! Es ist wunderschön! Das nächste mal sehen wir uns von hier oben den Sonnenuntergang an!“
Ein Lächeln legte sich auf Samus Lippen, da war sie wieder, seine starke Kaunis. Er küsste sie auf die Wange und nuschelte: „Machen wir … Können dann ja eine Decke mitnehmen und ein kleines Sonnenuntergangspicknik hier machen ...“
Sie sah ihn an und nickte: „Klingt gut!“ Sie standen noch eine Weile dort und sahen in den Abendhimmel, bevor es wieder runter ging. Auch das war wieder eine kleine Herausforderung. Nun ging Samu vor Marie, um ihr Sicherheit zu bieten. Unten angekommen fing sie an zu strahlen: „Ich hab es geschafft!“
Sanft zog er sie an sich ran, suchte ihre Lippen und küsste sie. Leise nuschelte er: „Ich wusste es, dass du das schaffst! Du kannst alles schaffen, was du willst Kaunis!“

https://www.instagram.com/p/CmFjutOqeyd/
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