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Kiss 'n' run...

von alegna70
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Romance / P18 / Het
OC (Own Character) Riku Rajamaa Samu Haber
06.12.2014
24.05.2023
485
608.410
50
Alle Kapitel
1.324 Reviews
Dieses Kapitel
6 Reviews
 
 
06.12.2014 2.462
 
Hallo zusammen!

Willkommen bei „Kiss 'n' run...“

Als erstes, die Jungs gehören natürlich sich selbst, der Rest mir ( bis Kapitel 100 auch Julie)! :)

Die Story war urspünglich eine Partnerstory von Julie should smile und mir. Bis zum Kapitel 100 haben wir diese Geschichte gemeinsam geschrieben, ab Kapitel 101 schreibe ich sie alleine, da Julie aus privaten Gründen ausgestiegen ist. Da die Story ursprünglich für zwei Autoren konzepiert war, hat sie einen deutlich größeren Umfang als andere Stories, was normal auch kein Problem gewesen wäre. Da ich ja jetzt alleine schreibe und nichts vom Inhalt her streichen wollte, schreibe ich jetzt schon im fünften Jahr dran, es sind praktisch zwei Geschichten in einer! Ich liebe es  sie zu schreiben, auch wenn es eine absolute Herausforderung für mich ist, neben meinen ganzen anderen Stories. Ich liebe ja die Abwechslung, daher kommen hier, im Normalfall, aktuell zwei Kapitel die Woche.

Zu dieser Story gibt es ein Insta - Account, in dem zuerst wir, jetzt nur noch ich, immer passende Fotos zur Story hochlade. Unter den Kapiteln steht immer der Link zu den Bildern, vielleicht habt ihr ja Lust mir da zu folgen, ausser den Kapitel-Bildern, gibt es dort http://i.instagram.com/_kissnrun_/ und auch auf meinem Autoren-Account alegnas_storylife aktuelle Informationen was meine Geschichten betrifft. Auf alegnas-storylife auch noch vieles anderes von mir :)

Diese Geschichte ist mein bzw bis Kapitel  100 unser geistiges Eigentum und ich untersage die Verwendung des Textes von Dritten. Ich gebe sie ganz bewusst zum downloaden frei, da ich selbst eine Sehschwäche habe und allen ermöglichen möchte, die sie lesen möchten, es auch zu können. Wenn ich mitbekommen sollte, dass die Story geklaut wird, wird es geahndet und ich muss das leider dann ändern, alle Rechte sind bei mir!

Nun, genug der Worte, viel Spaß beim Lesen!

Kiss 'n' run...



Prolog

Uniklinik Kiel, März 2010

Marie wurde wach, um sie herum piepte es, es piepte in unheimlich lauten Tönen. Sie hatte das Gefühl, alles in ihr würde zerspringen. Sie hatte Schmerzen, wahnsinnige Schmerzen. Hörte in der Ferne Stimmen, die sich unterhielten mit Sicherheit leise, aber auch diese dröhnten in ihrem Kopf. Ihr Kopf ....
Marie versuchte sich zu bewegen, wollte ihren Kopf anheben, aber es ging nicht, sofort schrillte es noch mehr in ihrem Kopf. Aber anscheinend hatte jemand mitbekommen, dass sie wach geworden war, jemand sprach sie an, eine Frauenstimme: “Marie, können Sie mich hören?“
Sie versuchte zu nicken, was ihr wohl auch gelang.
Schon wurde sie wieder angesprochen: “Können Sie Ihre Augen öffnen?“
Sie versuchte es und schaffte es dann auch, sah in das Gesicht einer freundlich schauenden Frau: “Hallo Marie, schön dass Sie wieder da sind!“
Sie ließ ihren Blick durch den Raum gleiten, er war abgedunkelt, überall blinkten Monitore, im Raum war es bis auf das Piepen still. Die freundliche Stimme sprach wieder zu ihr: “Marie, können Sie ihre Hände bewegen?“
Sie versuchte es und es klappte. Die nächste Aufforderung war ihre Arme zu bewegen, was auch ging. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich bei der Frau im Gesicht aus: “Sehr gut und jetzt Füße und Beine!“
Ihre Beine wurden abgedeckt, direkt wurde es ihr kalt und sie fing an zu zittern. Die Frau sagte sanft: “Ich beeile mich, gleich decke ich Sie wieder zu! Spüren Sie das?“
Mit irgendetwas Spitzem wurde über ihre Fußsohlen gestrichen und leicht zuckte sie zusammen. Zufrieden wurde sie aufgefordert ihre Zehen, dann ihre Füße und zum Schluss ihre Beine zu bewegen, was alles auch ging. Nicht gut, aber sie hatte Kontrolle darüber. Sie wurde wieder zugedeckt, aber sie zitterte immer weiter und ihr wurde noch eine Decke über gelegt. Nun setzte sich die Frau neben sie, an ihr Bett: “Wissen Sie noch meinen Namen?“
Marie nickte, mit leiser, leicht kratzender Stimme sagte sie: “Fr. Dr. Jansen!“
Sie lächelte sie an: “Ja, genau, das ist richtig! Das sieht alles gut aus, scheint kein Hirnareal verletzt worden zu sein!“
In Marie machte sich eine leichte Erleichterung breit, heiser wisperte sie: “Das ist gut! Ist er raus?“
Frau Doktor Jansen lächelte sie wieder an: “Ja, er ist raus, war nicht ganz einfach, aber es scheint gut gegangen zu sein. Der Schnellschnitt sieht gut aus, wir haben den Tumor jetzt eingeschickt, gehen aber davon aus, dass er gutartig ist!“
Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Maries Lippen, die trocken und spröde waren, sie hatte Durst: “Darf ich etwas trinken?“
Leicht schüttelte ihre gegenüber den Kopf: “Noch nicht, dafür müssen Sie richtig wach sein, nicht dass Sie sich verschlucken! Haben Sie Schmerzen?“
Sie nickte, sagte leise: “Ja!“
Die Ärztin nickte, stand auf und spritzte ihr anschließend ein Medikament in ihren zentralen Zugang: “Dauert ein paar Minuten, aber dann wird es besser, Marie! Schlafen Sie, ich schaue nachher nochmal nach Ihnen!“
Sie nickte und die Ärztin entfernte sich von ihr. Vorsichtig tastete Marie nach ihrem Kopf, der von einem dicken Verband umhüllt war. Sie tastete an ihrem Hals lang, fühlte nichts. Tränen kamen in ihr hoch, ihre Haare, ihre schönen, langen, roten Locken waren nicht mehr da ...
Sie hatten alle abrasiert ...
Tränen kamen in ihr hoch, liefen über ihr Gesicht, leise hörte sie: “Marie, nicht weinen, Süße. Die kommen wieder, jetzt ist doch nur wichtig, dass der Tumor weg ist und du wieder gesund wirst!“ Es war ihre beste Freundin Yes. Sie schloss sie in ihre Arme, streichelte sie sanft über ihre Wange, immer mehr Tränen kamen: “Sie mussten sie alle weg machen, ich habe keine Haare mehr!“
Immer heftiger begann sie zu weinen, Yes hielt sie im Arm, tröstete sie, das Schmerzmedikament fing an zu wirken und Marie driftete in einen traumlosen Schlaf ab ....


1

Januar 2012

Urlaub, endlich Urlaub! Samu und Riku saßen im Flieger. Von Oktober bis kurz vor Weihnachten waren sie auf Tour gewesen, die Out Of Style Tour. Es war verdammt heftig gewesen.  Seit Oktober hatten sie fünfundzwanzig Konzerte gespielt, alleine die Anzahl war schon viel. Dazu war Samu richtig krank unterwegs gewesen, war auf der Bühne gestanden, als er eigentlich ins Bett gehört hatte. Der Urlaub war bitter nötig, zumal es im Februar wieder auf Tour gehen würde. Weihnachten hatten sie im Kreise ihrer Lieben verbracht und Silvester ordentlich mit ihren Freunden gefeiert. Nun waren sie auf den Weg nach Deutschland, wo sie eine Nacht in einem Flughafenhotel übernachten wollten und am nächsten Tag ging es weiter auf die Malediven. Das wären dann gute zehn Stunden Flug, aber anschließend wären sie im Paradies. Türkisblaues Meer, Sonne, Strand und eine traumhafte Hotelanlage. Sie hatten  jeder für sich ihren eigenen Bungalow gemietet, so viel Luxus musste nach dem wochenlangen Leben im Tourbus und in Hotelzimmern einfach sein.
In Frankfurt gelandet, ging es direkt ins Hotel, in dem sich die Beiden nochmal ein Zimmer teilten. Routiniert checkten sie ein, brachten ihre Sachen auf das Zimmer und suchten dann etwas zu essen. Sie hatten Glück, ein Restaurant hatte rund um die Uhr eine kleine Karte, Flughafenvorteil und so ließen sie es zu später Uhrzeit noch schmecken. Anschließend zog es die Beiden in die Bar, auf den Urlaub musste angestoßen werden. Samu grinste Riku an: “Mal sehen, was die Malediven uns so schönes zu bieten haben!“
“Mach ruhig Samu, erst mal will ich in Ruhe ausspannen, Sonne tanken, das Mistwetter hier geht ja gar nicht mehr!“, Riku sehnte sich nach Sonne, Schnee und Eis gehörten zwar in die Jahreszeit, musste er aber eigentlich nicht haben.
Samu hatte Riku schon nicht mehr zugehört, sein Blick war auf eine sehr gut gebaute Blondine gefallen, die mit einer anderen zusammen am Ende des Tresens saß und ein Bier trank. Er beobachtete sie eine Zeit lang und als ihr Bier fast leer war, bestellte er eins und ging damit zu ihr rüber: “Hier, bitte!“
Sie sah auf und lächelte, antwortete ihm in Englisch: “Danke!“ Sie prostete ihm zu, er ihr und dann tranken sie. Sie zeigte an, dass er sich zu ihr setzten sollte, was Samu dann auch direkt tat. Riku sah sich das Schauspiel an und schüttelte leicht den Kopf, er konnte es einfach nicht lassen! Während Samu immer näher an die Blondine ran rückte, surfte Riku im Netz mit seinem Handy und trank in ruhe sein Bier. Die Begleitung von der Blondine sah zwar immer wieder auffordernd zu ihm rüber, aber auf so was hatte Riku keinen Bock. Er wäre nicht grundsätzlich abgeneigt, sie war eine hübsche Frau, aber so ein  One-Night-Stand, das war eigentlich nicht seine Sache und auf nichts anderes würde es hier raus laufen. Samu war in seinem Element, flirtete auf Teufel komm raus und die Blondine spielte das Spielchen mit. Inzwischen hatte er schon raus gefunden, dass sie grad aus Asien kam und am nächsten Tag nach England weiter fliegen würde, sie war Britin. Somit war also alles im grünen Bereich, er dürfte ihr doch unbekannt sein. Inzwischen lag ihre Hand auf seinem Bein und das ermutigte ihn, den nächsten Schritt zu gehen. Kurz sah er zu Riku rüber, der aber mit seinem Handy beschäftigt war. Er sah kurz auf, schüttelte leicht mit seinem Kopf. Das war ja  klar gewesen, er würde das alles nicht gut heißen, aber was sprach schon dagegen, ein bisschen Spaß zu haben? Die letzten Wochen war er enthaltsam geblieben, auf Tour war das Tabu! Er legte seine Hand auf ihre und sie ließ ihn machen. Sie fühlte sich gut an und Samu begann leicht über ihren Arm zu streicheln, auch das ließ sie zu. Schon verabschiedete sich ihre Begleitung und es sah so aus, als ob die Zwei sich nicht ein Zimmer teilen würden, wie er und Riku. Die Chance auf eine gemeinsame, aufregende Nacht stieg enorm. Als sie alleine waren, rückte er näher und ihr Körperkontakt verstärkte sich, was in ihm ein aufregendes Kribbeln verursachte. Er machte ihr Komplimente, immer weiter, er wusste genau, wie er auf die Frauen wirkte und irgendwann schmiegte sie sich an seine Brust. Sie duftete verdammt gut und zeigte auch selbst Aktivität, streichelte leicht an seinem Oberschenkel entlang, was ein leichtes Ziehen in ihm auslöste, die Frau hatte definitiv etwas. Er setzte auf Angriff, beugte sich leicht zu ihr und küsste sie ganz zurückhaltend. Leise raunte er ihr ins Ohr: “Hm, das ist gut!“
Sie lächelte. “Oh ja, mein Süßer, dass ist gut! Und es kann noch viel besser werden!“
Riku beobachtete die Szene zwischen Samu und seiner Eroberung, er ging ganz schön zur Sache, stand anscheinend leicht auf Sexentzug durch die Tour. Das musste man ihm aber lassen, auch wenn er normal um keinen Aufriss verlegen war, auf Tour war das Tabu für ihn, da hielt auch er sich strickt an die Abmachung, die sie alle getroffen hatten, keine Frauen, erst recht kein Sex mit Fans. Okay, für Raul und Osmo war das sowieso tabu, sie hatten feste Beziehungen, aber für den Rest galt das, auch für die Singles in der Crew. Inzwischen vertiefte Samu immer weiter seine Bekanntschaft mit seiner Eroberung. Leise seufzte Riku, er müsste dem Ganzen ein Ende setzten, bevor es zu spät wäre. Sie mussten am nächsten morgen früh raus, ihr Flieger würde um sieben gehen und wenn er mit der auf einem Zimmer verschwinden würde, dann hätte er echt ein Problem. Riku steckte sein Handy weg, trank sein Bier aus und ging zu seinem Kumpel rüber, tippte ihm leicht auf die Schulter und sprach ihn  an. “Samu, sorry, muss dich leider an der Stelle unterbrechen, aber wir müssen schlafen gehen. Morgen früh geht unser Flieger und ich habe keinen Bock, dich dann hier im Hotel suchen zugehen. Mach einen Aufriss, wenn wir da sind meinetwegen, aber nicht jetzt! Kommst du!“
Wenn Blicke hätten töten können, dann wäre Riku auf der Stell tot umgefallen! Samu sah ihn ärgerlich an, was ja auch verständlich war, wenn man da so auf seine Hose sah.  Leise fluchte Samu auf, musste Riku aber Recht geben, er kannte ihn zu gut, wenn er jetzt mit der Blondine abziehen würde, könnte es knapp werden am nächsten Tag. Die sah ihn  schon fragend an, sie hatte nichts verstehen können, weil Riku mit ihm Finnisch gesprochen hatte. Er sah sie an. “Tut mir leid, ich muss los, morgen geht der Flieger früh. Mein Kumpel ist müde und wir haben nur einen Schlüssel!“
Leicht überrascht sah sie ihn an: “Du kannst bei mir schlafen!“
Er beugte sich zu ihr rüber, hauchte ihr einen Kuss auf die Wange: “Das wäre mit Sicherheit ein schönes Erlebnis geworden, schlaf gut!“ Er stand auf und folgte Riku, der schon vorgegangen war. Als er bei Riku angekommen  war, sah er ihn an: “Wenn du mich schon störst, dann das nächste mal früher, man, ich stehe unter Strom und das ganz gewaltig!“
Riku grinste leicht: “Nicht zu übersehen! Hast zwei Möglichkeiten, warme Dusche und zwei gesunde Hände oder kalte Dusche, aber so legst du dich nicht neben mich in das Bett!“
Samu grummelte leicht, Riku war ein wahrer Freund, was für Alternativen, zu einer bestimmt sehr heißen Nacht, die er hätte haben können. Auf ihrem Zimmer verschwand zuerst Riku im Bad und überließ dann  Samu dieses, während er schon ins Bett kroch. „Gehört dir, aber ich will nichts hören, dass das klar ist!“ Samu nickte grinsend schloss die Tür und schon kurze Zeit später war die Dusche zu hören, Riku ging auf Nummer sicher und hörte über seinen  iPod Musik. Es dauerte doch eine ganze Zeit, bis Samu wieder auftauchte, in Shorts und T-Shirt und auch ins Bett kroch. Schnell stellte Riku noch den Wecker, legte seinen iPod auf Seite und machte das Licht aus. Der nächste Tag kam viel zu schnell. Sie standen auf den letzten Drücker auf und machten sich auf den Weg rüber ins Terminal, jeder mit einem Koffer und einer Gitarre bepackt. Ohne Gitarre konnten sie einfach nicht, wer weiß, vielleicht würde ihnen ja was einfallen und dann brauchten sie sie. Es war schon richtig was los an den Schaltern zum  Einchecken. Sie suchten sich ihren und waren froh, dass ihre Schlange nicht so lang war. Sie hatten sich Gott sei Dank die Buissnessclass für den Langstreckenflug gegönnt, der langen Beine wegen.  Auf einmal tippte Riku Samu  an: “Schau mal dahinten, die hat richtig blaue Haare!“
Samu schob sich seine Sonnenbrille hoch in die Haare und sah grinsend in die Nebenschlange:  “Wow, das nenne ich mal ein Blau! Ganz schön mutig die Kleine! Aber die daneben, die hat auch was!“
Riku besah sich die Frau, die neben der mit den blauen Haaren stand und wunderte sich mal gehörig über seinen Freund. Die war definitiv nicht sein Beuteschema, kurze, sehr kurze rote Haare, freche Sommersprossen, aber eine Hammerfigur, die die mit den blauen Haaren aber auch hatte. Es ging einen Schritt weiter vor und sie erhielten die Aufforderung: “Ihr Gepäck bitte!“

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