7 - Flying Doctors - Erschütterungen
von mops1980
Kurzbeschreibung
Al Hewson wurde wegen versuchten Mordes und versuchter Vergewaltigung verurteilt. Er sitzt inzwischen in einem Gefängnis in Melbourne. Tom und Kelly haben sich von seinem Angriff erholt und sind in den Alltag zurückgekehrt. Aber leider läuft das Leben nicht immer nach Plan und es gibt einige Erschütterungen, die nicht ohne Folgen bleiben.
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Dr. Chris Randall
Dr. Tom Callaghan
OC (Own Character)
03.12.2014
01.01.2015
24
15.877
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03.12.2014
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An diesem Abend war es schon recht spät, als Tom Feierabend machte. Er war mehr als verwundert, dass Kelly noch am Schreibtisch saß, als er sein Büro verließ. Gerade lehnte sie sich zurück und schloss für einen Moment die Augen.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte Tom.
„Es ist alles okay. Ich bin nur ein wenig verspannt, das ist alles. Ich sitze heute schon viel zu lange an diesem Schreibtisch. Gut, dass ich das nicht jeden Tag machen muss.“, erklärte sie und deutete auf die Papiere, die vor ihr lagen. „Aber jetzt bin ich ja Gott sei Dank damit fertig.“
„Ich könnte dich massieren.“, bot Tom unvermittelt an. „Natürlich nur, wenn du willst!“, schob er noch hinterher, als er Kellys erschrockenen Blick bemerkte.
Sie überlegte. ‚Was ist denn schon dabei? Eine einfache Nackenmassage, weiter nichts.‘, dachte sie und stimmte schließlich zu. Tom lächelte und stellte sich hinter sie.
Seine Berührung war wie ein elektrischer Impuls. Kelly seufzte auf, als er mit der Massage begann. Wie lange hatte sie sich nach seinen Berührungen gesehnt?
Genießerisch schloss sie die Augen und lehnte ihren Kopf zurück.
Tom, auf den die Berührung eine ähnliche Wirkung hatte, beugte seinen Kopf hinunter und küsste sie.
Für einen Moment erwiderte Kelly den Kuss, riss dann aber erschrocken die Augen auf. Wie konnte sie sich nur so gehen lassen? Verstört drückte sie Toms Kopf weg und sprang vom Stuhl auf.
„Kelly… ich… es…“, stammelte Tom.
„Hör auf, Tom!“, unterbrach Kelly ihn. Ihre Augen funkelten zornig. „Was glaubst du eigentlich? Du tauchst hier nach Monaten ohne ein Lebenszeichen einfach wieder auf und denkst, du kannst da weiter machen, wo wir aufgehört haben? Da hast du falsch gedacht, Tom!“ Wütend nahm sie ihre Tasche und verließ fluchtartig die Zentrale.
Tom sah ihr hinterher und fuhr sich durch die Haare.
„Verdammt! Was habe ich getan?“, fluchte er. „So viel zum Thema, es langsam anzugehen. Callaghan, du bist ein Idiot!“
Klar, er wollte nichts lieber, als wieder mit Kelly zusammen zu sein. Aber wollte sie es überhaupt? Scheinbar nicht, sonst hätte sie nicht die Flucht ergriffen. Auf der anderen Seite aber hatte sie für einen Moment den Kuss erwidert.
Sie war zu Recht wütend auf ihn. Er war wirklich bereit dazu, wieder mit Kelly zusammen zu sein, aber er hatte vor Monaten einen Fehler begangen. Selbst sein Psychologe hatte ihm geraten, es bei Kelly langsam angehen zu lassen. Und was machte er? Er verbockte es innerhalb weniger Minuten.
Er kratzte sich im Nacken und seufzte auf. Dann nahm er seine Tasche und fuhr nach Hause.
Seit Toms Rückkehr hatte Chris ihre Freundin Kelly beobachtet. Äußerlich schien bei Kelly alles in Ordnung zu sein, aber Chris wurde das Gefühl nicht los, dass sie innerlich total aufgewühlt sein musste. So kam es, dass die Ärztin eines Abends mit einer Flasche Wein bewaffnet vor Kellys Haustür stand und klopfte.
„Hast du zwei Gläser?“, fragte sie anstatt eine Begrüßung, als Kelly die Tür öffnete.
„Äh ja,… komm doch rein.“, stammelte Kelly verwundert.
Als beide im Wohnzimmer vor jeweils einem gefüllten Weinglas saßen, sah Chris Kelly an.
„Okay“, begann sie. „Willst du drüber reden?“
„Worüber?“, fragte Kelly alarmiert.
„Über Tom und dich zum Beispiel? Wie kommst du damit zurecht, dass er wieder zurück ist?“
„Ich komme damit klar.“, meinte Kelly nur und nahm einen Schluck Wein, damit sie nicht mehr sagen musste.
„Das glaube ich dir nicht. Kelly, ich bin deine Freundin und merke doch, wie aufgewühlt du bist.“, erwiderte Chris. „Die Ränder unter deinen Augen sprechen Bände. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du in letzter Zeit nicht viel Schlaf bekommen hast.“
Kelly seufzte auf. „Ach Chris, ich bin einfach total verunsichert im Moment. An welchem Punkt stehen Tom und ich zurzeit? Eigentlich hat ja niemand von uns die Beziehung offiziell beendet. Natürlich war ich sehr verletzt, als er vor Monaten einfach verschwand. Vor allem hatte ich das Gefühl, dass er mir nicht vertraut hat.“, sprudelte es aus ihr heraus. Chris nahm ihre Hand. „Und dann taucht er nach Monaten einfach wieder in meinem Leben auf und denkt, er kann da weitermachen, wo wir aufgehört haben? Niemals!“
„Will er denn da weiter machen, wo ihr aufgehört habt?“, fragte die Ärztin.
„Hätte er mich sonst geküsst vor ein paar Tagen?“, antwortet Kelly mit einer Gegenfrage und erzählte dann Chris, wie es zu dem Kuss ein paar Tage zuvor gekommen war.
„Ich denke, du hast recht.“, meinte Chris, als Kelly zu Ende erzählt hatte. „Jedenfalls bist du ihm nicht egal.“
„Er mir doch auch nicht. Trotzdem weiß ich nicht, was ich machen soll. Ich mag noch gar nicht an die Hochzeit von Sam und Emma denken. Ich bin eine der Brautjungfern und Tom ist Trauzeuge. Emma hat mich schon gefragt, ob es ein Problem für mich ist.“
„Ist es das denn?“, wollte Chris wissen.
„Nein, schließlich wird das Sam und Emmas Tag. Da können wir unsere Probleme hoffentlich beiseitelegen, zumindest für diesen einen Tag. Schließlich werden wir um einen gemeinsamen Tanz wohl nicht herum kommen.“, meinte Kelly.
„Das ist wohl wahr. Aber irgendwann werdet ihr euch euren Problemen stellen müssen, ein klärendes Gespräch führen.“, riet Chris. Kelly seufzte nur.
Chris hatte ja recht. Irgendwie sah Kelly der Hochzeit ein wenig gelassener entgegen. Das Gespräch mit Chris hatte ihr sehr geholfen, auch wenn sie immer noch nicht wusste, wie es mit Tom und ihr weiter gehen würde. Zumindest hatte sie in dieser Nacht seit langem sehr gut geschlafen.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte Tom.
„Es ist alles okay. Ich bin nur ein wenig verspannt, das ist alles. Ich sitze heute schon viel zu lange an diesem Schreibtisch. Gut, dass ich das nicht jeden Tag machen muss.“, erklärte sie und deutete auf die Papiere, die vor ihr lagen. „Aber jetzt bin ich ja Gott sei Dank damit fertig.“
„Ich könnte dich massieren.“, bot Tom unvermittelt an. „Natürlich nur, wenn du willst!“, schob er noch hinterher, als er Kellys erschrockenen Blick bemerkte.
Sie überlegte. ‚Was ist denn schon dabei? Eine einfache Nackenmassage, weiter nichts.‘, dachte sie und stimmte schließlich zu. Tom lächelte und stellte sich hinter sie.
Seine Berührung war wie ein elektrischer Impuls. Kelly seufzte auf, als er mit der Massage begann. Wie lange hatte sie sich nach seinen Berührungen gesehnt?
Genießerisch schloss sie die Augen und lehnte ihren Kopf zurück.
Tom, auf den die Berührung eine ähnliche Wirkung hatte, beugte seinen Kopf hinunter und küsste sie.
Für einen Moment erwiderte Kelly den Kuss, riss dann aber erschrocken die Augen auf. Wie konnte sie sich nur so gehen lassen? Verstört drückte sie Toms Kopf weg und sprang vom Stuhl auf.
„Kelly… ich… es…“, stammelte Tom.
„Hör auf, Tom!“, unterbrach Kelly ihn. Ihre Augen funkelten zornig. „Was glaubst du eigentlich? Du tauchst hier nach Monaten ohne ein Lebenszeichen einfach wieder auf und denkst, du kannst da weiter machen, wo wir aufgehört haben? Da hast du falsch gedacht, Tom!“ Wütend nahm sie ihre Tasche und verließ fluchtartig die Zentrale.
Tom sah ihr hinterher und fuhr sich durch die Haare.
„Verdammt! Was habe ich getan?“, fluchte er. „So viel zum Thema, es langsam anzugehen. Callaghan, du bist ein Idiot!“
Klar, er wollte nichts lieber, als wieder mit Kelly zusammen zu sein. Aber wollte sie es überhaupt? Scheinbar nicht, sonst hätte sie nicht die Flucht ergriffen. Auf der anderen Seite aber hatte sie für einen Moment den Kuss erwidert.
Sie war zu Recht wütend auf ihn. Er war wirklich bereit dazu, wieder mit Kelly zusammen zu sein, aber er hatte vor Monaten einen Fehler begangen. Selbst sein Psychologe hatte ihm geraten, es bei Kelly langsam angehen zu lassen. Und was machte er? Er verbockte es innerhalb weniger Minuten.
Er kratzte sich im Nacken und seufzte auf. Dann nahm er seine Tasche und fuhr nach Hause.
Seit Toms Rückkehr hatte Chris ihre Freundin Kelly beobachtet. Äußerlich schien bei Kelly alles in Ordnung zu sein, aber Chris wurde das Gefühl nicht los, dass sie innerlich total aufgewühlt sein musste. So kam es, dass die Ärztin eines Abends mit einer Flasche Wein bewaffnet vor Kellys Haustür stand und klopfte.
„Hast du zwei Gläser?“, fragte sie anstatt eine Begrüßung, als Kelly die Tür öffnete.
„Äh ja,… komm doch rein.“, stammelte Kelly verwundert.
Als beide im Wohnzimmer vor jeweils einem gefüllten Weinglas saßen, sah Chris Kelly an.
„Okay“, begann sie. „Willst du drüber reden?“
„Worüber?“, fragte Kelly alarmiert.
„Über Tom und dich zum Beispiel? Wie kommst du damit zurecht, dass er wieder zurück ist?“
„Ich komme damit klar.“, meinte Kelly nur und nahm einen Schluck Wein, damit sie nicht mehr sagen musste.
„Das glaube ich dir nicht. Kelly, ich bin deine Freundin und merke doch, wie aufgewühlt du bist.“, erwiderte Chris. „Die Ränder unter deinen Augen sprechen Bände. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du in letzter Zeit nicht viel Schlaf bekommen hast.“
Kelly seufzte auf. „Ach Chris, ich bin einfach total verunsichert im Moment. An welchem Punkt stehen Tom und ich zurzeit? Eigentlich hat ja niemand von uns die Beziehung offiziell beendet. Natürlich war ich sehr verletzt, als er vor Monaten einfach verschwand. Vor allem hatte ich das Gefühl, dass er mir nicht vertraut hat.“, sprudelte es aus ihr heraus. Chris nahm ihre Hand. „Und dann taucht er nach Monaten einfach wieder in meinem Leben auf und denkt, er kann da weitermachen, wo wir aufgehört haben? Niemals!“
„Will er denn da weiter machen, wo ihr aufgehört habt?“, fragte die Ärztin.
„Hätte er mich sonst geküsst vor ein paar Tagen?“, antwortet Kelly mit einer Gegenfrage und erzählte dann Chris, wie es zu dem Kuss ein paar Tage zuvor gekommen war.
„Ich denke, du hast recht.“, meinte Chris, als Kelly zu Ende erzählt hatte. „Jedenfalls bist du ihm nicht egal.“
„Er mir doch auch nicht. Trotzdem weiß ich nicht, was ich machen soll. Ich mag noch gar nicht an die Hochzeit von Sam und Emma denken. Ich bin eine der Brautjungfern und Tom ist Trauzeuge. Emma hat mich schon gefragt, ob es ein Problem für mich ist.“
„Ist es das denn?“, wollte Chris wissen.
„Nein, schließlich wird das Sam und Emmas Tag. Da können wir unsere Probleme hoffentlich beiseitelegen, zumindest für diesen einen Tag. Schließlich werden wir um einen gemeinsamen Tanz wohl nicht herum kommen.“, meinte Kelly.
„Das ist wohl wahr. Aber irgendwann werdet ihr euch euren Problemen stellen müssen, ein klärendes Gespräch führen.“, riet Chris. Kelly seufzte nur.
Chris hatte ja recht. Irgendwie sah Kelly der Hochzeit ein wenig gelassener entgegen. Das Gespräch mit Chris hatte ihr sehr geholfen, auch wenn sie immer noch nicht wusste, wie es mit Tom und ihr weiter gehen würde. Zumindest hatte sie in dieser Nacht seit langem sehr gut geschlafen.