24 Türchen - 24 Geschichten
von Arielen
Kurzbeschreibung
Mal sehen ob ich das durchhalten werde, aber ich will versuchen in den kommenden Tagen einfach spontan 24 kleine Geschichten zu schreiben, die entweder mit dem Tag zu tun haben oder mit der Datumszahl. Die Genres werden verschieden sein, mal sehen, was in und mit mir passieren wird. Dieses Jahr ist mir das besonders wichtig, um den Tod meiner Mutter zu verarbeiten, der erst ein paar Wochen zurückliegt. - - - AKTUELL: 24. Türchen - Mit einem Lächeln blickte die festlich gekleidete Hausherrin aus dem Fenster und sah den beiden dick eingemummelten jungen Mädchen nach, die fröhlich miteinander schnatternd durch den leise rieselnden Schnee von dannen zogen, um ihre Familien zu besuchen ...
KurzgeschichteFamilie, Freundschaft / P6 / Gen
01.12.2014
24.12.2014
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01.12.2014
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Zum wiederholten Male stand sie nun vor dem Grab ihrer Eltern, ein täglicher Gang von ihrer Wohnung über den Friedhof. Ein Ritual, an dass sie sich klammerte, weil sie durch den Tod ihrer Mutter ein Stück Sicherheit verloren hatte. Nun war niemand mehr da, der ihr den Rücken stärkte, der sie festhielt, der sie begleitete, der an ihrer Seite war …
Wieder begann die Gedankenmühle zu rotieren, zu wühlen und sich auf ihren ganzen Körper auszuwirken. Ein flaues Gefühl im Magen, Beklemmung auf der Brust, ein Kloß im Hals, Zittern und der Wunsch, das alles ein Ende haben möge.
Doch dann, ganz plötzlich war alles verschwunden. Die Signale ihres Körpers flauten mit einem Mal ab, die Gedankenmühle zerbarst und verflüchtigte sich ins Nichts.
Schuld daran war ein kleiner Lichtstrahl, der durch einen Riss aus der grauen Wolkendecke fiel, ein Funkeln zwischen den blätterlosen Ästen der Bäume, ein Blitzen in ihrem Augenwinkeln.
„Es gibt für alles ein erstes Mal!“, wisperte die Stimme in ihr, die sie sehr gut kannte, aber gerne verleugnete. „Und warum nimmst du dieses Abenteuer nicht an, so wie die Heldinnen in den Romanen, die du so gerne magst? Gehst Schritt für Schritt voran um eine Welt zu entdecken, die du dir selbst bisher verweigert hast, weil du Angst hattest oder einfach zu bequem warst?“
Sie holte tief Luft und ließ diesen Gedanken in sich fließen, ausbreiten und den Raum einnehmen, den er verdiente …
… bis ein kalter Windstoß kam und sie frösteln ließ. Es war Zeit zu gehen. Doch diesmal nahm sie nicht den vertrauten kurzen Weg nach Hause, sondern schlug eine andere Richtung ein, denn sie hatte noch nie die Straßen auf der anderen Seite der Friedhofsmauer besucht. Bestimmt gab es dort neue, interessante und spannende Dinge zu entdecken.
Wieder begann die Gedankenmühle zu rotieren, zu wühlen und sich auf ihren ganzen Körper auszuwirken. Ein flaues Gefühl im Magen, Beklemmung auf der Brust, ein Kloß im Hals, Zittern und der Wunsch, das alles ein Ende haben möge.
Doch dann, ganz plötzlich war alles verschwunden. Die Signale ihres Körpers flauten mit einem Mal ab, die Gedankenmühle zerbarst und verflüchtigte sich ins Nichts.
Schuld daran war ein kleiner Lichtstrahl, der durch einen Riss aus der grauen Wolkendecke fiel, ein Funkeln zwischen den blätterlosen Ästen der Bäume, ein Blitzen in ihrem Augenwinkeln.
„Es gibt für alles ein erstes Mal!“, wisperte die Stimme in ihr, die sie sehr gut kannte, aber gerne verleugnete. „Und warum nimmst du dieses Abenteuer nicht an, so wie die Heldinnen in den Romanen, die du so gerne magst? Gehst Schritt für Schritt voran um eine Welt zu entdecken, die du dir selbst bisher verweigert hast, weil du Angst hattest oder einfach zu bequem warst?“
Sie holte tief Luft und ließ diesen Gedanken in sich fließen, ausbreiten und den Raum einnehmen, den er verdiente …
… bis ein kalter Windstoß kam und sie frösteln ließ. Es war Zeit zu gehen. Doch diesmal nahm sie nicht den vertrauten kurzen Weg nach Hause, sondern schlug eine andere Richtung ein, denn sie hatte noch nie die Straßen auf der anderen Seite der Friedhofsmauer besucht. Bestimmt gab es dort neue, interessante und spannende Dinge zu entdecken.