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... mit K. II

Kurzbeschreibung
KurzgeschichteLiebesgeschichte / P16 / Gen
13.11.2014
13.11.2014
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... mit K. II

Mit nur mäßigem Erfolg versuchten sie das sich in den Gang drängende Gepäck an die Wandung des Busses zu drücken. Noch rechtzeitig hatten sie das Auto eines Bekannten verlassen, um wenig später ihren Weg mit den "Öffentlichen" fortzusetzen.
"Die Steigerung von Einsamkeit ist verlassen sein" hallten ihm seine eigenen Worte wieder. Schon während der letzten Party ,bei einer Freundin seiner Geliebten, spürte er , dass seine Nähe ihr zu viel wurde. Und gerade hatte sie es noch einmal gesagt; besonders vor anderen Leuten. Dieser Pärchenmodus läge ihr nicht, und er wüsste ja, dass sie keine Beziehung will.
Er wusste es. Sie war viel zu ehrlich, um sich belügen zu können,... doch...er hatte zumindest gehofft. Gehofft das all seine Wärme gegen ihre Vergangenheit ankommen könnte. Nicht sofort, nicht komplett, aber so wie ein Fluss Sandkorn für Sandkorn, Steinchen für Steinchen fortträgt, um sich einen neuen Weg zu suchen. Die großen aber wollte er ihr nicht nehmen, das sie Polygam und er Monogam war; gerade auch der Verzicht auf das klassischen Pärchenkram. Es sollte ihr selbst überlassen bleiben sie zu verändern, oder sie zu belassen.
"Ich steig dann direkt bei mir aus" sagte sie in diesem wundervoll warmen Tonfall, dem es sonst gelang die kleinen Risse in seinem Herzen zu schließen, doch rissen sie diesmal sofort weit größere. Ihre Lippen schmeckten nach süßem Wachs. Lange nahmen sie sich in die Arme und am liebsten hätte er sie an sich gedrückt, und gesagt das sie nicht gehen soll; am liebsten hätte er sie von sich gerissen und sie angeschrien, wie selten es ist jemanden zu finden, der Bedeutung für einen erlangt. Bei dem man so sein kann, wie man ist, der einen glücklich macht, mit dem man so viel schönes erlebt, bei dem man ehrlich sein kann.
Mindestens die Hälfte hatte sie verstanden, denn wer war ehrlicher als sie. Als sie sich verabschiedeten sagte keiner Tschüss. Als sie sich verabschiedeten sagte keiner bis Morgen.
"Wir sprechen uns. Bis dann."

Diesmal war er klüger gewesen. Hatte sich nicht zu viel Versprochen, sich bewusst gehalten, dass es wohl so enden würde... auch wenn ihm nicht ganz klar war wie es nun weiter ging.
"Zwischen Lachen und Lächeln drängt sich
immer eine Träne" dachte er.
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