Schulkombat
von Superdonald
Kurzbeschreibung
In jedem von uns brennt das Feuer eines Einser-Schülers. Jede Generation werden einige von uns auserwählt, dies unter Beweis zu stellen. In einer Zeit der Hausaufgaben und des Nachsitzens befiel dieses Schicksal drei Fremde: Den aus Prag stammenden Tomas, den 9-Klässler Johnny und das Mädchen Sonya. Sie kämpfen für ihre Noten, für ihre Ehre und um ihre Freundschaft. An einer Schule, in der man nur eine Chance bekommt: Outworld High. (Mortal Kombat-FF mit den Charakteren als ganz normale Schüler.)
GeschichteHumor, Freundschaft / P12 / Gen
05.11.2014
27.07.2015
4
6.165
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08.06.2015
1.464
Der Raum, in dem das Nachsitzen stattfand, war genauso wie Tomas ihn sich vorgestellt hatte: Grau, schlecht beleuchtet und bedrohlich. Ohne ein Wort zu sagen, wies der Direktor ihm und Stryker einen Platz zu und bedeutete ihnen zu schweigen. Eine Uhr an der Wand zeigte die Zeit an, bis sie wieder gehen durften. Tomas seufzte und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Stryker starrte auf den Tisch und rührte sich nicht. Zwei Reihen hinter ihnen saß ein Mädchen in grün, das genervt an die Decke schaute. Und direkt hinter ihr eine Gruppe von drei Leuten. Tomas konnte sie nicht erkennen, also kippte er seinen Stuhl nach hinten um an dem Mädchen vorbei sehen zu können – und fiel prompt auf den Boden. Dahinten saßen tatsächlich Kano und seine Gang. Obwohl, von dem was Sonya ihm erzählt hatte, sollte ihn das nicht allzu sehr wundern. Er rappelte sich wieder auf und warf einen vorsichtigen Blick nach vorne: Der Direktor hatte nichts gemerkt. Also stieß er Stryker an und flüsterte: „Hey, schau mal wer da hinten sitzt.“
Stryker drehte seinen Kopf und flüsterte dann zurück: „ Das Kano da sitzt, wundert mich nicht, aber was macht Jade hier?“ Jade, Jade… Irgendwas klingelte da in Tomas Kopf.
Jade? Hatte Sonya nicht gesagt, dass sie die Freundin von diesem anderen Mädchen, Kitana, sei? Wie dem auch war, er konnte nur hoffen, dass sie nicht auch zu Kano gehörte, denn die Blicke die ihm der Ganganführer zuwarf, ließen nur einen Schluss zu: Sobald das Nachsitzen vorbei war, würden sie ihm eine Abreibung verpassen. Warum, wussten wohl nur die Alten Götter.
Und Tomas sollte, sehr zu seinem Leidwesen, Recht behalten: Er war kaum aus dem Raum getreten, da baute sich Kabal vor ihm auf und knurrte: „Nun mal langsam, Sportsfreund. Was glaubst du eigentlich, wer du bist, eh? Du bist kaum nen Tag an unserer Schule und denkst du könntest hier den starken Mann markieren, was?“ Während er sprach, drängte Kabal Tomas immer weiter an die Wand, bis er schließlich dagegen prallte. Warum musste Stryker auch so schnell verschwinden?
„Tja, da hast du leider…“ Kabal ballte die Hand zur Faust und ließ sie direkt neben Tomas Kopf in die Wand krachen. „… falsch gedacht.“ Tomas blickte Kabal fest in die Augen und flüsterte: „Vorsicht, das was ich mit Hanzo gemacht habe geht mit dir genauso gut.“ Doch sein Gegenüber lachte nur und zog die Faust aus der Wand. Putz bröckelte und man sah deutlich einen Abdruck. „Versuchs doch, Großmaul.“ Tomas seufzte nur. War das hier eine Schule oder ein Martial Arts Club?
Ein Räuspern ließ die beiden Kontrahenten zusammenzucken. Sie fuhren herum und Tomas erkannte Raiden. An Kabal gewandt fragte er streng: „Entschuldigung, junger Mann. Hast du dort deine Faust in die Wand geschlagen? Das hier ist eine Schule und kein chinesisches Filmtheater.“
„Aber Herr Raiden, ich –“ „Genug, du verschwindest besser von hier, es sei denn du möchtest geradewegs zum Direktor und ihm erklären, wieso du seine Wände malträtierst?“
„Nein, Herr Raiden. Bin schon weg.“
Kabal rannte, als wäre ihm eine ganze Horde von Mutanten auf den Fersen und Raiden schaute ihm lachend nach. Tomas blickte verwirrt zu dem Hausmeister hoch. „Ähh, also…“ Er wusste nicht was er sagen sollte. „ Danke?“ Raiden winkte ab. „Gern geschehen. Diese Rabauken machen sowieso nichts als Ärger.“ Und mit diesen Worten verabschiedete er sich von Tomas und ging davon.
Draußen schickte die Sonne ihre Strahlen und tauchte den Schulhof in ein warmes Licht. Tomas seufzte auf und suchte die anderen. Irgendwo mussten sie doch sein? Er streifte über den Hof vorbei an grünen Hecken und blühenden Beeten. Eins musste man Raiden lassen: Er hatte ein Händchen für Gartenarbeit. Plötzlich raschelte etwas zwischen den Büschen. Tomas trat irritiert näher, nur um vor Schreck zurück zu stolpern, als ihn etwas Großes anfiel.
„UAHHH!“
Ruckartig fiel er auf den Boden und schlug hart auf. Als er wieder einigermaßen klar sehen konnte, blickte er in das grinsende Gesicht von…
„Johnny? Was soll der Blödsinn, verdammt noch mal?“
„Hey, entschuldige, Kumpel. Ich wollte schauen, ob du wachsam bist. Kabal hat vorhin verlauten lassen, das er dich umnieten will.“
„Ach wirklich? Und hat er auch gesagt, wieso?“
„Keine Ahnung, mann. Hat irgendwas gefaselt von nem Kino und unserem Hausmeister.“ Johnny half Tomas auf und klopfte ihm auf den Rücken. „Wie auch immer. Ich weiß nen Ort, wo er dich nie finden wird. Komm, beeilen wir uns, die anderen sind schon dort.“
Während sie die Straße entlang rannten, meinte Tomas keuchend: „Weißt du eigentlich, das mich der Hausmeister extrem an James Remar erinnert?“ Über die Straße hechtend erwiderte Johnny: „Sicher? Ich finde er sieht eher aus wie Christopher Lambert, aber wenn du meinst.“ Wütenden Autofahrern und lebensmüden Skateboardfahrern ausweichend erreichten sie schließlich ihr Ziel. „Ein Einkaufszentrum? Das ist dein todsicheres Versteck?“ Johnny schenkte ihm ein Lächeln und sagte: „Klar, Kabal kommt so gut wie nie hier her. Und außerdem hast du ja jetzt uns als Verstärkung.“
„Also wenn du damit dich einschließt, kann er auch gleich sein Testament machen.“ mischte sich eine Stimme vom Eingang her ein. Johnnys Gesicht nahm einen zerknirschten Ausdruck an. „Verdammt Liu, ich hab gesagt, ich bring ihn sicher her und das hab ich auch gemacht, oder?“ „Sicher, und dabei seid ihr so außer Puste geraten, dass ihr kaum noch stehen könnt. Los, wir essen erst mal was.“ Zielsicher leitete Liu die beiden durch die Gänge des Zentrums zum Rest der Gruppe.
Kung Lao, Sonya, Kuai und Stryker hatten es sich bereits auf der Bank einer Kill n Grill Filiale bequem gemacht. Rasch erzählte Tomas ihnen, was sich nach dem Nachsitzen abgespielt hatte und setzte sich dann hungrig auf einen Stuhl. Während sie aßen, schüttelte Sonya ungläubig den Kopf: „Kano ist echt ein Idiot geworden. Und Kabal und Kira sind auch nicht besser.“
„Na ja.“ warf Kung Lao ein. „Du musst zugeben, dieser Mantel ist schon ziemlich cool.“ Sonya verdrehte genervt die Augen. Männer. Als ob es darauf ankommen würde. „Wenn Kabal dir das nächste Mal eins aufs Maul geben will, kannst du ihn ja fragen, wo er ihn herhat.“ erwiderte sie schnippisch.
Tomas grinste nur. Zugegeben, der Mantel hatte zwar was, aber er würde lieber ein vollständiges Gebiss anstatt eines vollständigen Outfits sein Eigen nennen. Satt und zufrieden schaute er sich um. Liu und Kung Lao waren immer noch am Essen und auch Johnny ließ es sich schmecken. Wie viel Burger hatte der Kerl schon seit ihrer Flucht aus der Schule verdrückt? Zehn? Fünfzehn? Sein Appetit konnte unter dem Schulstress offensichtlich nicht gelitten haben. Auf einmal bemerkte er, dass Kuai schon die ganze Zeit an das andere Ende des Restaurants starrte. „Hey, Erde an Sub Zero? Bist du noch bei uns?“ Verwirrt blinzelte Kuai. „Was? Äh, klar. Wieso denn auch nicht?“ antwortete er nervös. „Weil du grade die ganze Zeit da rüber geglotzt hast.“ Er zeigte in die Richtung. Auch die anderen folgten seinem Blick, was schallendes Gelächter auslöste.
Endgültig verwirrt warf Tomas die Arme in die Luft und rief: „Was? Was hab ich gemacht?“ Johnny, der aussah, als ob er gleich an seinem Burger ersticken würde, fing sich wieder und rief schadenfroh: „Du hast nichts gemacht, Smoke. Aber unser Subby hier hat grade eine Viertelstunde lang Frost angestarrt. Das coolste Mädchen unserer Stufe.“ Er grinste selbstgefällig über sein Wortspiel und Tomas dachte gar nicht erst daran, ihn auf den Spitznamen, den ihm sein Kampf mit Scorpion eingebracht hatte, hinzuweisen. Stattdessen wandte er sich an die beiden Shaolin-Brüder, wie er Liu Kang und Kung Lao insgeheim nannte und fragte sie: „ Was soll daran so lustig sein?“ Mit Tränen in den Augen lachten sie: „Na, weil die beiden das coolste Pärchen der Schule wären! Cool, kapiert?“
Jetzt war es an Kuai die Augen zu verdrehen. „Wisst ihr was?“ sagte er erbost. „Wenn ihr das so lustig findet, lacht nur. Aber vertraut nicht darauf, dass ich euch das nächste Mal eure Ärsche rette.“ Mit diesen Worten stürmte er in Richtung Frost davon und die anderen warfen ihm Sprüche wie „Cool bleiben.“ oder „Chill, Kumpel.“ hinterher.
Diese lustige Szene wurde jedoch von Johnny unterbrochen, der auf den Tisch schlug und dann großspurig verkündete: „So Leute. Ich muss dann los. Die Sonnenbrillen werden auch immer teurer, letztens hab ich eine gesehen, die 500 Dollar gekostet hat. Und ich muss zusehen, das ich Ersatz finde für die die im Sport kaputt gegangen ist.“ Damit verschwand Johnny und Tomas folgte ihm kurz darauf mit dem Rest der Gruppe. Auf dem Weg zum Sonnenbrillenladen fragte er Sonya: „Meinst du Sub Zero kommt zurück?“ Die Blondine schüttelte lächelnd ihren Kopf: „Kuai war schon immer so. Gib ihm zwei Wochen und ein Gespräch mit seinem großen Bruder und er ist wieder ganz der Alte.“
Doch wie sie schon bald feststellen sollten, würde das nicht ganz der Fall sein…
Stryker drehte seinen Kopf und flüsterte dann zurück: „ Das Kano da sitzt, wundert mich nicht, aber was macht Jade hier?“ Jade, Jade… Irgendwas klingelte da in Tomas Kopf.
Jade? Hatte Sonya nicht gesagt, dass sie die Freundin von diesem anderen Mädchen, Kitana, sei? Wie dem auch war, er konnte nur hoffen, dass sie nicht auch zu Kano gehörte, denn die Blicke die ihm der Ganganführer zuwarf, ließen nur einen Schluss zu: Sobald das Nachsitzen vorbei war, würden sie ihm eine Abreibung verpassen. Warum, wussten wohl nur die Alten Götter.
Und Tomas sollte, sehr zu seinem Leidwesen, Recht behalten: Er war kaum aus dem Raum getreten, da baute sich Kabal vor ihm auf und knurrte: „Nun mal langsam, Sportsfreund. Was glaubst du eigentlich, wer du bist, eh? Du bist kaum nen Tag an unserer Schule und denkst du könntest hier den starken Mann markieren, was?“ Während er sprach, drängte Kabal Tomas immer weiter an die Wand, bis er schließlich dagegen prallte. Warum musste Stryker auch so schnell verschwinden?
„Tja, da hast du leider…“ Kabal ballte die Hand zur Faust und ließ sie direkt neben Tomas Kopf in die Wand krachen. „… falsch gedacht.“ Tomas blickte Kabal fest in die Augen und flüsterte: „Vorsicht, das was ich mit Hanzo gemacht habe geht mit dir genauso gut.“ Doch sein Gegenüber lachte nur und zog die Faust aus der Wand. Putz bröckelte und man sah deutlich einen Abdruck. „Versuchs doch, Großmaul.“ Tomas seufzte nur. War das hier eine Schule oder ein Martial Arts Club?
Ein Räuspern ließ die beiden Kontrahenten zusammenzucken. Sie fuhren herum und Tomas erkannte Raiden. An Kabal gewandt fragte er streng: „Entschuldigung, junger Mann. Hast du dort deine Faust in die Wand geschlagen? Das hier ist eine Schule und kein chinesisches Filmtheater.“
„Aber Herr Raiden, ich –“ „Genug, du verschwindest besser von hier, es sei denn du möchtest geradewegs zum Direktor und ihm erklären, wieso du seine Wände malträtierst?“
„Nein, Herr Raiden. Bin schon weg.“
Kabal rannte, als wäre ihm eine ganze Horde von Mutanten auf den Fersen und Raiden schaute ihm lachend nach. Tomas blickte verwirrt zu dem Hausmeister hoch. „Ähh, also…“ Er wusste nicht was er sagen sollte. „ Danke?“ Raiden winkte ab. „Gern geschehen. Diese Rabauken machen sowieso nichts als Ärger.“ Und mit diesen Worten verabschiedete er sich von Tomas und ging davon.
Draußen schickte die Sonne ihre Strahlen und tauchte den Schulhof in ein warmes Licht. Tomas seufzte auf und suchte die anderen. Irgendwo mussten sie doch sein? Er streifte über den Hof vorbei an grünen Hecken und blühenden Beeten. Eins musste man Raiden lassen: Er hatte ein Händchen für Gartenarbeit. Plötzlich raschelte etwas zwischen den Büschen. Tomas trat irritiert näher, nur um vor Schreck zurück zu stolpern, als ihn etwas Großes anfiel.
„UAHHH!“
Ruckartig fiel er auf den Boden und schlug hart auf. Als er wieder einigermaßen klar sehen konnte, blickte er in das grinsende Gesicht von…
„Johnny? Was soll der Blödsinn, verdammt noch mal?“
„Hey, entschuldige, Kumpel. Ich wollte schauen, ob du wachsam bist. Kabal hat vorhin verlauten lassen, das er dich umnieten will.“
„Ach wirklich? Und hat er auch gesagt, wieso?“
„Keine Ahnung, mann. Hat irgendwas gefaselt von nem Kino und unserem Hausmeister.“ Johnny half Tomas auf und klopfte ihm auf den Rücken. „Wie auch immer. Ich weiß nen Ort, wo er dich nie finden wird. Komm, beeilen wir uns, die anderen sind schon dort.“
Während sie die Straße entlang rannten, meinte Tomas keuchend: „Weißt du eigentlich, das mich der Hausmeister extrem an James Remar erinnert?“ Über die Straße hechtend erwiderte Johnny: „Sicher? Ich finde er sieht eher aus wie Christopher Lambert, aber wenn du meinst.“ Wütenden Autofahrern und lebensmüden Skateboardfahrern ausweichend erreichten sie schließlich ihr Ziel. „Ein Einkaufszentrum? Das ist dein todsicheres Versteck?“ Johnny schenkte ihm ein Lächeln und sagte: „Klar, Kabal kommt so gut wie nie hier her. Und außerdem hast du ja jetzt uns als Verstärkung.“
„Also wenn du damit dich einschließt, kann er auch gleich sein Testament machen.“ mischte sich eine Stimme vom Eingang her ein. Johnnys Gesicht nahm einen zerknirschten Ausdruck an. „Verdammt Liu, ich hab gesagt, ich bring ihn sicher her und das hab ich auch gemacht, oder?“ „Sicher, und dabei seid ihr so außer Puste geraten, dass ihr kaum noch stehen könnt. Los, wir essen erst mal was.“ Zielsicher leitete Liu die beiden durch die Gänge des Zentrums zum Rest der Gruppe.
Kung Lao, Sonya, Kuai und Stryker hatten es sich bereits auf der Bank einer Kill n Grill Filiale bequem gemacht. Rasch erzählte Tomas ihnen, was sich nach dem Nachsitzen abgespielt hatte und setzte sich dann hungrig auf einen Stuhl. Während sie aßen, schüttelte Sonya ungläubig den Kopf: „Kano ist echt ein Idiot geworden. Und Kabal und Kira sind auch nicht besser.“
„Na ja.“ warf Kung Lao ein. „Du musst zugeben, dieser Mantel ist schon ziemlich cool.“ Sonya verdrehte genervt die Augen. Männer. Als ob es darauf ankommen würde. „Wenn Kabal dir das nächste Mal eins aufs Maul geben will, kannst du ihn ja fragen, wo er ihn herhat.“ erwiderte sie schnippisch.
Tomas grinste nur. Zugegeben, der Mantel hatte zwar was, aber er würde lieber ein vollständiges Gebiss anstatt eines vollständigen Outfits sein Eigen nennen. Satt und zufrieden schaute er sich um. Liu und Kung Lao waren immer noch am Essen und auch Johnny ließ es sich schmecken. Wie viel Burger hatte der Kerl schon seit ihrer Flucht aus der Schule verdrückt? Zehn? Fünfzehn? Sein Appetit konnte unter dem Schulstress offensichtlich nicht gelitten haben. Auf einmal bemerkte er, dass Kuai schon die ganze Zeit an das andere Ende des Restaurants starrte. „Hey, Erde an Sub Zero? Bist du noch bei uns?“ Verwirrt blinzelte Kuai. „Was? Äh, klar. Wieso denn auch nicht?“ antwortete er nervös. „Weil du grade die ganze Zeit da rüber geglotzt hast.“ Er zeigte in die Richtung. Auch die anderen folgten seinem Blick, was schallendes Gelächter auslöste.
Endgültig verwirrt warf Tomas die Arme in die Luft und rief: „Was? Was hab ich gemacht?“ Johnny, der aussah, als ob er gleich an seinem Burger ersticken würde, fing sich wieder und rief schadenfroh: „Du hast nichts gemacht, Smoke. Aber unser Subby hier hat grade eine Viertelstunde lang Frost angestarrt. Das coolste Mädchen unserer Stufe.“ Er grinste selbstgefällig über sein Wortspiel und Tomas dachte gar nicht erst daran, ihn auf den Spitznamen, den ihm sein Kampf mit Scorpion eingebracht hatte, hinzuweisen. Stattdessen wandte er sich an die beiden Shaolin-Brüder, wie er Liu Kang und Kung Lao insgeheim nannte und fragte sie: „ Was soll daran so lustig sein?“ Mit Tränen in den Augen lachten sie: „Na, weil die beiden das coolste Pärchen der Schule wären! Cool, kapiert?“
Jetzt war es an Kuai die Augen zu verdrehen. „Wisst ihr was?“ sagte er erbost. „Wenn ihr das so lustig findet, lacht nur. Aber vertraut nicht darauf, dass ich euch das nächste Mal eure Ärsche rette.“ Mit diesen Worten stürmte er in Richtung Frost davon und die anderen warfen ihm Sprüche wie „Cool bleiben.“ oder „Chill, Kumpel.“ hinterher.
Diese lustige Szene wurde jedoch von Johnny unterbrochen, der auf den Tisch schlug und dann großspurig verkündete: „So Leute. Ich muss dann los. Die Sonnenbrillen werden auch immer teurer, letztens hab ich eine gesehen, die 500 Dollar gekostet hat. Und ich muss zusehen, das ich Ersatz finde für die die im Sport kaputt gegangen ist.“ Damit verschwand Johnny und Tomas folgte ihm kurz darauf mit dem Rest der Gruppe. Auf dem Weg zum Sonnenbrillenladen fragte er Sonya: „Meinst du Sub Zero kommt zurück?“ Die Blondine schüttelte lächelnd ihren Kopf: „Kuai war schon immer so. Gib ihm zwei Wochen und ein Gespräch mit seinem großen Bruder und er ist wieder ganz der Alte.“
Doch wie sie schon bald feststellen sollten, würde das nicht ganz der Fall sein…