The Nightmare before Nightmare
von Robin85
Kurzbeschreibung
Anno 1793. Wie jedes Jahr stürzt sich Jack begeistert in die Vorbereitungen für seinen liebsten Feiertag. Doch an diesem Halloween erwartet ihn eine ganz besondere Überraschung: sein Tod. Allerdings bedeutet der ja noch lange nicht das Ende - jedenfalls nicht, wenn man so neugierig ist wie Jack... Prequel zu Nightmare before Christmas. Humor/Drama
GeschichteFantasy, Übernatürlich / P12 / Gen
der Bürgermeister
Dr. Finkelstein
Jack Skellington
Oggie Boggie
Sally
02.11.2014
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1.374
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02.11.2014
1.116
AUßEN – KLEINSTADT – MORGENGRAUEN
Einblende: Neuengland, 1793
An einem wolkenverhangenen, grauen Himmel wandert die Sonne über den Horizont und schickt kraftlose Lichtstrahlen über die amerikanische Kleinstadt. Hähne beginnen zu krähen. Die Musik (This is Halloween), setzt leise ein. Zoom auf ein einsames Haus am Stadtrand.
INNEN – JACKS SCHLAFZIMMER
Ein spartanisch eingerichtetes Schlafzimmer. Sonnenstrahlen dringen durch einen Spalt in den Fensterläden und fallen auf einen Körper, der tief in den Kissen vergraben ist. Der Körper beginnt sich zu regen und richtet sich schließlich langsam auf. JACK blinzelt verschlafen, gähnt und reibt sich die Augen. Er ist ein junger, kränklich wirkender Mann, sehr blass und dünn, der stets die Augen ein wenig zu weit aufreißt und leicht entrückt scheint. Mit dem Abschütteln des Schlafes breitet sich nun aber langsame Erkenntnis auf seinem Gesicht aus. Er beginnt zu lächeln, springt auf und reißt die Fensterläden auf. Er trägt Nachthemd und Schlafmütze. Während er seinen Blick über die herbstlich-trostlose Umgebung schweifen lässt, beginnt er leise zu singen.
Jack:
Da ist es wieder wie jedes Jahr
Das Fest der Toten, wie wunderbar
Heut wird gefeiert, heut wird geschrien
An diesem Tag, an Halloween
Jack wirbelt mit großer Geste herum. Close Up auf einen Wandkalender, in dem der 31. Oktober dick markiert ist. Alle Tage davor sind abgestrichen. Er springt tanzend durchs Zimmer und hinter einen Paravant, um kurz danach wieder dahinter hervor zu hüpfen. Er trägt nun einen schlichten, mehrfach geflickten Anzug.
Heut ist Halloween, heut ist Halloween
Tanzt an diesem Tag so mancher Geist
Heut ist Halloween, was gestern noch so weit weg schien
Rührt heut die Welt, die täglich doch nur um uns kreist
An diesem Tag, da wird geschrien
An diesem Tag, an Halloween
Er springt voller Tatendrang in den angrenzenden Raum, ein ebenso spartanisches Wohnzimmer. Sogleich fängt er mit der Dekoration des Hauses an.
Spinnen an die Fenster, der Ekel ist groß
Mit bleichen Leibern, so nackt und bloß
Schädelketten auf jedem Brett
Zum Gruseln drapiert, besonders adrett
Er reißt die Haustür auf und tanzt in den Garten, der gemäß der Jahreszeit still und tot daliegt.
Heut ist Halloween, heut ist Halloween
Halloween, Halloween, Halloween, Halloween!
Auch hier fängt er an zu dekorieren: Er stellt Vogelscheuchen auf, hängt künstliche Skelette an den Apfelbaum und errichtet Grabsteine aus Holz.
Auf diesen Tag, ein wahres Fest
freu ich mich sehr, wenn man mich lässt
An diesem Tag, zittre ich tatsächlich schon?
Da singen die Toten und machen sich bereit, ha!
Ich bin dabei, schnell, das Fest ein purer Lebensquell
So geschäftig bemüht und ja, das kann man doch
sehn! Heut ist Halloween
grau in grau, schaurig-schön
Ist noch Zeit?
Ja, doch nicht viel!
Kerzen an, Lampen aus
Stilvoll sehr für jeden Graus
Die Leichenschau in dunkler Nacht
Jack blickt auf und sieht zwei ÄLTERE DAMEN, die fassungslos auf der Straße stehen geblieben sind und seine Dekorationen baff begutachten.
Heut wird geschrien! Heut wird geschrien!
An diesem Tag, an Halloween
Jack winkt freundlich, was die Damen nicht erwidern. Er wendet sich wieder seiner Arbeit zu.
Ältere Dame 1:
Der Jack ist ein Kauz, fragt mich bloß nicht
in seiner eignen Welt, die dem Verstand gebricht
Ältere Dame 2:
Der Jack ist ein Kerl, mich schaudert es sehr
mag er doch nur totes und nicht viel mehr
Ein ALTER MANN und weitere STADTBEWOHNER gesellen sich zu den älteren Damen.
Alter Mann:
Der Jack, ein Mann, dem Bösen nah
und von Sinnen ganz, das ist doch wahr!
Jack:
Heut ist Halloween, heut ist Halloween
Halloween, Halloween, Halloween, Halloween!
Jack bemerkt, dass sich ein richtiger Pulk vor seinem Haus gebildet hat, aber als er sich den Stadtbewohnern zuwendet, huschen die schnellstens davon. Sein Lächeln verrutscht etwas, er arbeitet weiter.
Jack (leise):
Weshalb ich heut so glücklich bin
macht's Leben ohne Schreck keinen Sinn
Das wussten sie nicht, wie es mir schien
An diesem Tag, an Halloween
(wieder pathetischer):
An diesem Tag, zittre ich tatsächlich schon?
Da singen die Toten und machen sich bereit, ha!
Einige Stadtbewohner beobachten ihn verstohlen hinter einer Häuserecke hervor.
Alter Mann:
Jack, der Narr, wird niemals wie er vorher war
Flieht vor sich selbst und
mitten rein in einen dummen Spleen
Stadtbewohner (Chor):
Was ist Halloween? Wird da etwa laut geschrien?
Der Fiebertraum dieses sehr verrückten Kerls
Dieser Mann Jack sucht ja doch nur traurig Trost
Bleibt fern von ihm, sonst steckt er euch noch an
Was ist Halloween? Was ist Halloween?
Halloween?! Halloween?! Halloween?! Halloween?!
Jack blickt sich verunsichert nach den Stadtbewohnern um, sein Lächeln ist jetzt weg. Er rückt den letzten Grabstein schief und starrt ihn an.
Stadtbewohner (leise):
An diesem Tag, sein Fest allein
wird er doch immer einsam sein
La, la, la, la-la-la,
la, la, la-la-la,
la, la, la-la-la,
la-la-la
Jack reißt sich von dem Anblick los. Er fixiert zwei Stadtbewohner, die sich etwas zu sehr hinter der Häuserecke hervor gewagt haben. Sogleich lächelt er wieder und winkt heftig.
Jack:
Guten Morgen, Mrs. Pratt, Mr. Carter! Happy Halloween!
Die Angesprochenen wirken konsterniert und heben wortlos jeweils eine Hand zu einem halbherzigen Gruß. Rasch entfernen sie sich, als würden sie flüchten, und tuscheln dabei aufgeregt.
MRS. PRATT:
Schon wieder dieses Halloween. Jedes Jahr dasselbe. Wovon redet dieser Mensch da bloß?
MR. CARTER:
Ich bin überfragt, meine Liebe. Irgendein barbarischer Brauch aus seiner alten Heimat.
Mrs. Pratt:
Dieser irische Rüpel! Verbieten müsste man es ihm. Skelette und Ungeziefer, vor unser aller Augen ausgestellt. Gottlos ist das, jawohl!
Mr. Carter:
Wir sollten es auf der nächsten Stadtversammlung zur Sprache bringen. Soll er meinetwegen seine eigenen vier Wände so verunstalten, wie es ihm gefällt, aber dieser Garten ist eine Beleidigung für jeden aufrechten Christen!
Weiterhin aufgeregt schnatternd entfernen sich die beiden. Auch der Rest der kleinen Versammlung löst sich auf und lässt Jack allein zurück. Der weiß nicht genau, wie er auf die mitgehörten Schmähungen reagieren soll und blickt sich verloren in seinem nun voll dekorierten Garten um. Was ihn vorher noch glücklich gemacht hätte, entlockt ihm jetzt nicht mal mehr ein müdes Lächeln. Leicht gebückt trottet er zurück ins Haus, schlägt die Tür hinter sich zu und lehnt sich matt dagegen.
Jack:
(tiefer Seufzer)
Er verharrt kurz in dieser Position, als plötzlich von draußen Glockengebimmel näher kommt, begleitet von kaum verständlichen Rufen. Jack reagiert darauf wie elektrisiert. Sein Körper spannt sich, er presst sich nun vollständig gegen die Tür, als müsse er sich verstecken.
Jack:
Der Krämer! So früh heute!
Kurz erstarrt er, blickt sich fahrig um, dann findet er das, was er gesucht hat: seine Halloweenmaske, die auf der Kommode neben der Tür liegt. Er grabscht nach ihr, während sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitet und seine Augen schalkhaft blitzen.
Jack:
(diabolisches Lachen)
Einblende: Neuengland, 1793
An einem wolkenverhangenen, grauen Himmel wandert die Sonne über den Horizont und schickt kraftlose Lichtstrahlen über die amerikanische Kleinstadt. Hähne beginnen zu krähen. Die Musik (This is Halloween), setzt leise ein. Zoom auf ein einsames Haus am Stadtrand.
INNEN – JACKS SCHLAFZIMMER
Ein spartanisch eingerichtetes Schlafzimmer. Sonnenstrahlen dringen durch einen Spalt in den Fensterläden und fallen auf einen Körper, der tief in den Kissen vergraben ist. Der Körper beginnt sich zu regen und richtet sich schließlich langsam auf. JACK blinzelt verschlafen, gähnt und reibt sich die Augen. Er ist ein junger, kränklich wirkender Mann, sehr blass und dünn, der stets die Augen ein wenig zu weit aufreißt und leicht entrückt scheint. Mit dem Abschütteln des Schlafes breitet sich nun aber langsame Erkenntnis auf seinem Gesicht aus. Er beginnt zu lächeln, springt auf und reißt die Fensterläden auf. Er trägt Nachthemd und Schlafmütze. Während er seinen Blick über die herbstlich-trostlose Umgebung schweifen lässt, beginnt er leise zu singen.
Jack:
Da ist es wieder wie jedes Jahr
Das Fest der Toten, wie wunderbar
Heut wird gefeiert, heut wird geschrien
An diesem Tag, an Halloween
Jack wirbelt mit großer Geste herum. Close Up auf einen Wandkalender, in dem der 31. Oktober dick markiert ist. Alle Tage davor sind abgestrichen. Er springt tanzend durchs Zimmer und hinter einen Paravant, um kurz danach wieder dahinter hervor zu hüpfen. Er trägt nun einen schlichten, mehrfach geflickten Anzug.
Heut ist Halloween, heut ist Halloween
Tanzt an diesem Tag so mancher Geist
Heut ist Halloween, was gestern noch so weit weg schien
Rührt heut die Welt, die täglich doch nur um uns kreist
An diesem Tag, da wird geschrien
An diesem Tag, an Halloween
Er springt voller Tatendrang in den angrenzenden Raum, ein ebenso spartanisches Wohnzimmer. Sogleich fängt er mit der Dekoration des Hauses an.
Spinnen an die Fenster, der Ekel ist groß
Mit bleichen Leibern, so nackt und bloß
Schädelketten auf jedem Brett
Zum Gruseln drapiert, besonders adrett
Er reißt die Haustür auf und tanzt in den Garten, der gemäß der Jahreszeit still und tot daliegt.
Heut ist Halloween, heut ist Halloween
Halloween, Halloween, Halloween, Halloween!
Auch hier fängt er an zu dekorieren: Er stellt Vogelscheuchen auf, hängt künstliche Skelette an den Apfelbaum und errichtet Grabsteine aus Holz.
Auf diesen Tag, ein wahres Fest
freu ich mich sehr, wenn man mich lässt
An diesem Tag, zittre ich tatsächlich schon?
Da singen die Toten und machen sich bereit, ha!
Ich bin dabei, schnell, das Fest ein purer Lebensquell
So geschäftig bemüht und ja, das kann man doch
sehn! Heut ist Halloween
grau in grau, schaurig-schön
Ist noch Zeit?
Ja, doch nicht viel!
Kerzen an, Lampen aus
Stilvoll sehr für jeden Graus
Die Leichenschau in dunkler Nacht
Jack blickt auf und sieht zwei ÄLTERE DAMEN, die fassungslos auf der Straße stehen geblieben sind und seine Dekorationen baff begutachten.
Heut wird geschrien! Heut wird geschrien!
An diesem Tag, an Halloween
Jack winkt freundlich, was die Damen nicht erwidern. Er wendet sich wieder seiner Arbeit zu.
Ältere Dame 1:
Der Jack ist ein Kauz, fragt mich bloß nicht
in seiner eignen Welt, die dem Verstand gebricht
Ältere Dame 2:
Der Jack ist ein Kerl, mich schaudert es sehr
mag er doch nur totes und nicht viel mehr
Ein ALTER MANN und weitere STADTBEWOHNER gesellen sich zu den älteren Damen.
Alter Mann:
Der Jack, ein Mann, dem Bösen nah
und von Sinnen ganz, das ist doch wahr!
Jack:
Heut ist Halloween, heut ist Halloween
Halloween, Halloween, Halloween, Halloween!
Jack bemerkt, dass sich ein richtiger Pulk vor seinem Haus gebildet hat, aber als er sich den Stadtbewohnern zuwendet, huschen die schnellstens davon. Sein Lächeln verrutscht etwas, er arbeitet weiter.
Jack (leise):
Weshalb ich heut so glücklich bin
macht's Leben ohne Schreck keinen Sinn
Das wussten sie nicht, wie es mir schien
An diesem Tag, an Halloween
(wieder pathetischer):
An diesem Tag, zittre ich tatsächlich schon?
Da singen die Toten und machen sich bereit, ha!
Einige Stadtbewohner beobachten ihn verstohlen hinter einer Häuserecke hervor.
Alter Mann:
Jack, der Narr, wird niemals wie er vorher war
Flieht vor sich selbst und
mitten rein in einen dummen Spleen
Stadtbewohner (Chor):
Was ist Halloween? Wird da etwa laut geschrien?
Der Fiebertraum dieses sehr verrückten Kerls
Dieser Mann Jack sucht ja doch nur traurig Trost
Bleibt fern von ihm, sonst steckt er euch noch an
Was ist Halloween? Was ist Halloween?
Halloween?! Halloween?! Halloween?! Halloween?!
Jack blickt sich verunsichert nach den Stadtbewohnern um, sein Lächeln ist jetzt weg. Er rückt den letzten Grabstein schief und starrt ihn an.
Stadtbewohner (leise):
An diesem Tag, sein Fest allein
wird er doch immer einsam sein
La, la, la, la-la-la,
la, la, la-la-la,
la, la, la-la-la,
la-la-la
Jack reißt sich von dem Anblick los. Er fixiert zwei Stadtbewohner, die sich etwas zu sehr hinter der Häuserecke hervor gewagt haben. Sogleich lächelt er wieder und winkt heftig.
Jack:
Guten Morgen, Mrs. Pratt, Mr. Carter! Happy Halloween!
Die Angesprochenen wirken konsterniert und heben wortlos jeweils eine Hand zu einem halbherzigen Gruß. Rasch entfernen sie sich, als würden sie flüchten, und tuscheln dabei aufgeregt.
MRS. PRATT:
Schon wieder dieses Halloween. Jedes Jahr dasselbe. Wovon redet dieser Mensch da bloß?
MR. CARTER:
Ich bin überfragt, meine Liebe. Irgendein barbarischer Brauch aus seiner alten Heimat.
Mrs. Pratt:
Dieser irische Rüpel! Verbieten müsste man es ihm. Skelette und Ungeziefer, vor unser aller Augen ausgestellt. Gottlos ist das, jawohl!
Mr. Carter:
Wir sollten es auf der nächsten Stadtversammlung zur Sprache bringen. Soll er meinetwegen seine eigenen vier Wände so verunstalten, wie es ihm gefällt, aber dieser Garten ist eine Beleidigung für jeden aufrechten Christen!
Weiterhin aufgeregt schnatternd entfernen sich die beiden. Auch der Rest der kleinen Versammlung löst sich auf und lässt Jack allein zurück. Der weiß nicht genau, wie er auf die mitgehörten Schmähungen reagieren soll und blickt sich verloren in seinem nun voll dekorierten Garten um. Was ihn vorher noch glücklich gemacht hätte, entlockt ihm jetzt nicht mal mehr ein müdes Lächeln. Leicht gebückt trottet er zurück ins Haus, schlägt die Tür hinter sich zu und lehnt sich matt dagegen.
Jack:
(tiefer Seufzer)
Er verharrt kurz in dieser Position, als plötzlich von draußen Glockengebimmel näher kommt, begleitet von kaum verständlichen Rufen. Jack reagiert darauf wie elektrisiert. Sein Körper spannt sich, er presst sich nun vollständig gegen die Tür, als müsse er sich verstecken.
Jack:
Der Krämer! So früh heute!
Kurz erstarrt er, blickt sich fahrig um, dann findet er das, was er gesucht hat: seine Halloweenmaske, die auf der Kommode neben der Tür liegt. Er grabscht nach ihr, während sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitet und seine Augen schalkhaft blitzen.
Jack:
(diabolisches Lachen)
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